Werke



Themen:

Werke, die unser Vater im Himmel getan hat

Wozu Jesus gekommen ist

Die Werke des Teufels

Das Wirken Jesu

Unsere Werke

Verschiedene Arten von Werken

Die Werke und unser Lohn

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Werke 2

Werke 3



Werke – Werk, was ist denn darunter zu verstehen? Im Lexikon zur Bibel S. 1251-1252 lesen wir gehäuft das Wort „Wirken“.


Gottes Werk und Wirken

Der Gott der Bibel ist im Gegensatz zum „Gott der Philosophen“ ein wirkender Gott. Seine ewige Kraft und Gottheit wird „ersehen an den Werken“ (Röm 1,20). Gott wirkt bis jetzt (Joh 5,17) und ist der eine Gott, „der da wirkt alles in allem“ (1 Kor 12,6).Gottes Werke sind „groß und viel“ (Ps 104,24).

Dabei blickt die Bibel auf Gottes Werke in Natur und Schöpfung (Ps 8,4; 19,2; 92,5f; 102,26; 104; 139,14). Aber sie sieht und rühmt Gottes Werk noch mehr in seinen geschichtlichen Taten, vor allem in der Geschichte Israels (5 Mo 3,24; 11,3; Ri 2,10; Ps 46,9; 64,10; 66,3; 68,29; 77,13; 95,9; 107,22; 111,2.7; 145,4; Jes 10,12; 19,25; 28,21; Jer 51,10). Dieses Werk ist noch nicht abgeschlossen, sondern reicht in die Zukunft, in die Endzeit hinein (Jes 60,21), wenn auch in der prophetischen Verkündigung von ihm fast stets mit anderen Worten gesprochen wird.

Weil Gott der Wirkende ist, darum wirkt sein Sohn, Jesus Christus, auch (Joh 5,17). Er ist nicht nur ein Lehrer, sondern „vollendet Gottes Werk“ (Joh 4,34; 5,20.36; 9,4; 10,25.37; 14,10; 17,4). Wie bei Gott selbst (Ps 33,9) ist auch das Wort Jesu ein wirkendes Wort (Mt 8,5-10). Darum sind Worte, Taten und Wunder, Heilungen und Dämonenaustreibungen im Wirken Jesu unauffindbar miteinander verbunden, und dieses Wirken zerstört die Werke des Teufels (1 Joh 3,8). 

Und mit Recht hat die Gemeinde Jesu sein gesamtes erlösendes Tun und Leiden als sein Erlösungs-„werk“ bezeichnet, auch wenn es in der Bibel nicht mit diesem allgemeinen Ausdruck zusammengefasst, sondern in einer Fülle von Bildern und Begriffen beschrieben wird.

Der Heilige Geist und sein Wirken

Auch der heilige Geist ist ein wirkender Geist. Wieder gebraucht die Bibel den zusammenfassenden Ausdruck „Werk des Heiligen Geistes“ nirgends. Aber alles, was der Herr jetzt in seinen und durch sie tut, das wirkt er durch den Geist. Gelegentlich wird das für die Missionstätigkeit der Boten ausdrücklich bezeugt (Apg 13,2; 14,26). An anderen Stellen wird der gleiche Sachverhalt in anderer Ausdrucksweise sichtbar (Mk 16,20; Röm 15,18; 1 Kor 4,15; 0,1; Eph 3,20; Phil 2,13; Kol 1,29; 2,12; 1 Thess 2,13). Um dieses Sachverhaltes willen konnte Jesus seinen Jüngern verheißen, daß sie die gleichen Werke wie er selbst, ja sogar noch größere tun würden (Joh 14,12).

Soviel zu dem, was das Lexikon zur Bibel uns darüber mitteilt. Mal schauen , was wir an Synonymen zum BegriffWerkehaben.

Synonyme (wissen.de):

·  Schöpfung, Kunstwerk, Erzeugnis, Meisterstück, Meisterleistung, Arbeit, Produkt

·  Buch, Band, Titel, Druckerzeugnis, Druckwerk, Schrift, Publikation, Beitrag, Aufsatz, Text, Veröffentlichung, Arbeit,

    Abhandlung, Niederschrift, Untersuchung, Studie

·  Fabrik, Industriebetrieb, Produktionsbetrieb, Unternehmen, Firma, Fabrikationsstätte, Betrieb, Anlage

·  Tat, Leistung, Meisterwerk, Arbeit, Verdienst, Tun, Handlung, Aktion, Akt, Großtat, Mannestat, Unternehmung,

    Maßnahme, Tätigkeit

·  ins Werk setzen inszenieren, in Szene setzen, gestalten, ausrichten, organisieren, arrangieren, einstudieren, zur

    Durchführung bringen

Das woxikon benennt die gleichen Synonyme.  Werke sind also u. a. und vor allem auch ein Ergebnis, von dem was wir tun oder vielmehr getan haben.  Und nun schauen wir uns verschiedene Bibelstellen an, in denen das Wort „Werke“ vorkommt.


Werke, die unser Vater im Himmel getan hat

Den Anfang machen die Werke unseres Vaters im Himmel, die von der Erschaffung der Welt berichten. Und generell gilt vor allem, worauf ich zuerst hinweisen will:

Ps 32,4 Er ist ein Fels. Seine Werke sind vollkommen; denn alles, was er tut, das ist recht.

1 Mo 2,2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte


Was sind hier nun seine Werke? Am Anfang, wohlgemerkt

  • Tag 1: Himmel, Erde, Urozean / Licht und Finsternis (Tag und Nacht)
  • Tag 2: Feste = Himmel 
  • Tag 3: Trockene = Erde / Wasser = Meer / Gras, Kraut, fruchtbare Bäume
  • Tag 4: Sonne, Mond und Sterne
  • Tag 5: Tiere im Wasser / Vögel am Himmel
  • Tag 6: Tiere auf dem Land / Mensch = Ebenbild Gottes

Der 7. Tag als Ruhetag gehört auch dazu. Ein Ruhen von seinen Werken. Nicht daß unser Vater im Himmel ausgebrannt wäre kräftemäßig. Aus seiner Sicht war alles erschaffen, was er erschaffen wollte. Und jetzt dient der 7. Tag dazu, diese Werke zu genießen und in ihnen zu wandeln.

Doch unser Vater im Himmel hat noch mehr getan. Eine Zusammenfassung finden wir in:

5 Mo 11,3 und seine Zeichen und Werke, die er getan hat unter den Ägyptern, an dem Pharao, dem König von Ägypten, und an seinem ganzen Lande;
4 und was er an der Heeresmacht der Ägypter getan hat, an ihren Rossen und Wagen, wie er das Wasser des Schilfmeers über sie brachte, als sie euch nachjagten und sie der HERR umkommen ließ, bis auf diesen Tag;
5 und was er euch getan hat in der Wüste, bis ihr an diesen Ort gekommen seid,
6 was er Datan und Abiram getan hat, den Söhnen Eliabs, des Sohnes Rubens, wie die Erde ihren Mund auftat und sie verschlang mit all ihren Leuten und ihren Zelten und allem ihrem Gut, das sie erworben hatten, mitten unter ganz Israel.
7 Denn eure Augen haben die großen Werke des HERRN gesehen, die er getan hat.

Er handelte machtvoll, d. h. er zeigte seine Macht dem Pharao vor den Augen der Israeliten. Das bedeutet für uns:   Wir sollten seine Werke kennen, auch und gerade sein geschichtliches Wirken.

Jos 24,31 Und Israel diente dem HERRN, solange Josua lebte und die Ältesten, die noch lange Zeit nach Josua lebten und alle Werke des HERRN kannten, die er an Israel getan hatte.

Ri 2,10 Als auch alle, die zu der Zeit gelebt hatten, zu ihren Vätern versammelt waren, kam nach ihnen ein anderes Geschlecht auf, das den HERRN nicht kannte noch die Werke, die er an Israel getan hatte.
11 Da taten die Israeliten, was dem HERRN missfiel, und dienten den Baalen

 

Ps 28,5 Denn sie wollen nicht achten auf das Tun des HERRN noch auf die Werke seiner Hände;
darum wird er sie niederreißen und nicht wieder aufbauen.


Das gilt auch für die Werke, die er an jedem einzelnen von uns getan hat und weiterhin tun wird. Doch nun zu Jesus. ER spricht davon, welche Werke er tut, wozu er gekommen ist.


Wozu Jesus gekommen ist

 

1 Joh 3,8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.

Werke des Teufels. Was sind denn überhaupt die Werke des Teufels? Der erste Teil der soeben genannten Bibelstelle teilt uns das klar mit: „Wer Sünde tut“ . Einen kurzen Überblick verschafft uns das Lexikon zur Bibel:

Sünde > Lexikon zur Bibel, Seite 1118

Das hebräische hat eine Reihe von Wörtern, die im Deutschen mit Sünde bzw. sündigen wiedergegeben werden. Die wichtigsten Wurzeln sind neben vielen anderen folgende:

chata              חַטָּאָה   

und seine Ableitungen deuten eine Bewegung in der falschen Richtung  an bzw. „Verfehlung“ des richtigen Zieles an

pescha               פֶּשָׁע 

als Tätigkeitswort und das zugehörige Hauptwort drücken „Auflehnung„ aus.


awah                                      

heißt zuerst „krümmen“. Das davon abgeleitete  Hauptwort awon nimmt den Gedanken der „Schuld“ mit in den Begriff der Sünde hinein 

schegagah           שְׁגָגָה

und das Hauptwort schegagah drücken das im menschlichen Sein begründete Irren, das „Abirren“ aus


Sünde ist im AT kein abstrakter Begriff, sondern eine sich im Leben der Menschen zeigende Verhaltensweise. Mag darum auch die Erscheinungsart der Sünde verschieden sein

       als Verfehlung des von Gott verfehlten Zieles

       als Auflehnung gegen Gott

       als schuldhafter Ungehorsam

       als menschlicher Irrtum

in ihrem Kern und Wesen bedeutet Sünde immer: „An dir allein habe ich gesündigt“ (Ps 51,6).

An der Vielfalt der hebräischen Wörter wird aber auch deutlich, daß die Sünde in ihrer ganzen Breite begrifflich nicht zu fassen ist, sondern immer nur Teilaspekte berücksichtigt werden.

Sünde wird auf vielfältige Weise deutlich und kann praktisch in allen Bereichen des Lebens erscheinen.

Im Sündenfall revoltiert das Ich und greift nach einer angeblich vorenthaltenen Freiheit. Darin zeigt sich das Wesen der Sünde: In ihr wendet sich der Mensch von Gott ab, sowohl im Blick auf die Furcht wie auf das Vertrauen Gott gegenüber, und sein Ich übernimmt die Herrschaft.

Dieser Sündenfall ist das entscheidende Ereignis nach der Schöpfung. Durch ihn verliert die Menschheit das Paradies, die Gemeinschaft mit Gott.  Hier wird über die ganze Menschheit entschieden (Röm 5,12ff). Jede einzelne Sünde hat hier ihren Ursprung und ihr Vorbild bekommt aber auch von hier aus ihren vollen und furchtbaren Sinn. Zugleich ist auch der Mensch als Sünder bloßgestellt. Er ist es, der die Sünde will, weil er sich gegen Gott auflehnt.

In diesem selbstverschuldeten Zustand der Sünde lebt er als sein eigener Gefangener, der die Sünde nicht überwinden kann, sondern ihr untertan ist. „Denn wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht“ (Joh 8,34).  Für dieses Gefangensein hat das theologische Denken seit Augustinus den Begriff der „Ursünde“ oder (missverständlicher und vielfach mit falschen Vorstellungen belastet) „Erbsünde“ geprägt.


Die Werke des Teufels

1 Joh 1,8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren.
10 Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott, und wer nicht seinen Bruder lieb hat.
11 Denn das ist die Botschaft, die ihr gehört habt von Anfang an, dass wir uns untereinander lieben sollen,
12 nicht wie Kain, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder umbrachte. Und warum brachte er ihn um? Weil seine Werke böse waren und die seines Bruders gerecht.

Auch der Teufel ist ein Sünder. Er ist der Erste in der Reihe derer, die gesündigt haben und sündigen. Vor der Sintflut hatten sich einige Engel bewußt entschieden, den Himmel und ihre zugewiesene Aufgabe zu verlassen. Auf der Erde nahmen sie sich hübsche Frauen der Menschen und unterwiesen sie in so manche Geheimnisse, was eigentlich verboten war.

Die Folgen kennen wir.  Die Bibel nennt dies auch „Werke des Fleisches“  oder wie im Römerbrief „Werke der Finsternis“. In beiden nachfolgenden Bibelstellen nennt uns Paulus jeweils die andere Seite, die wir uns zulegen / anziehen sollen, in denen wir wandeln sollen.

Röm 13,12 Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.

Gal 5,19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,
21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.


Gal 5,22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht


Das Wirken Jesu

Joh 5,17 Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis auf diesen Tag, und ich wirke auch.

Das ist sehr beruhigend. Doch um welche Werke geht’s denn? Mit welchen Werken wirkt Jesus? Von welchen Werken spricht er?

Joh 5,36 Ich aber habe ein größeres Zeugnis als das des Johannes; denn die Werke, die mir der Vater gegeben hat, damit ich sie vollende, eben diese Werke, die ich tue, bezeugen von mir, dass mich der Vater gesandt hat.

Joh 9,4 Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.


Joh 10,25 Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir.

Joh 10,37 Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubt mir nicht;
38 tue ich sie aber, so glaubt doch den Werken, wenn ihr mir nicht glauben wollt, damit ihr erkennt und wisst, dass der Vater in mir ist und ich in ihm.


Joh 14,10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst aus. Und der Vater, der in mir wohnt, der tut seine Werke.

Joh 17,4 Ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue.


Zentrale Aussage:  Die Werke zeugen von Jesus selbst. Wie ist das denn zu verstehen? Das hängt auch mit seiner Namensbedeutung zusammen. Sein Name bedeutet: Rettung, Heil, Hilfe. Und diese kommt mit seinen Taten, seinem Wirken. Das Lexikon zur Bibel S. 1251/1252 zählt alles auf:

Worte, Taten und Wunder, Heilungen und Dämonenaustreibungen

Das sind die Werke Jesu. Und diese Werke sollten auch unsere Werke sein, die wir in seinem Namen, sofern wir in Jesus selbst sind, ebenso tun.


Unsere Werke

Jesus kennt unsere Werke, wie wir in  Offb 2,2 / Offb 2,19 / Offb 3,1 / Offb 3,8 / Offb 3,15 lesen dürfen. Doch welche Werke meint er eigentlich genau? Zumal die Gemeinde Thyatira mehr tut, und Ephesus wieder die ersten Werke tun soll. Aber von welchen Werken spricht denn Jesus? Einen Hinweis finden wir in:

Offb 2,26  Und wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, …

Aha. Es geht um die Werke von Jesus, die er wiederum von unserem Vater bekommen hat. Es sind die Werke, die von Jesus selbst zeugen. Und welche Werke zeugen nun von ihm? Das wiederum sind seine Taten, seine Handlungen an uns, für uns. Was also hat Jesus getan während seines Menschseins auf der Erde?

·         Kranke heilen

·      Dämonen austreiben

  ·      Sünden vergeben

·      Lehre

 ·      Predigen

·      Vom Himmelreich / Reich Gottes erzählen

Ja, das sollen auch unsere Werke sein. Dazu hat er uns mit Vollmacht ausgestattet, bevor er nach dann zu unserem Vater im Himmel zurückgekehrt ist. Und dazu braucht es Mut, vor allem unsere Liebe zu Jesus. Dazu gehört:

Titus 2,6 Desgleichen ermahne die jungen Männer, dass sie besonnen seien
7 in allen Dingen. Dich selbst aber mache zum Vorbild guter Werke mit unverfälschter Lehre, mit Ehrbarkeit,
8 mit heilsamem und untadeligem Wort, damit der Widersacher beschämt werde und nichts Böses habe, das er uns nachsagen kann.

Ja, wir sollen ein Vorbild sein. Am besten noch in allen Lebensbereichen und vor allem in allen Werken, die wir tun sollen.

Was ist ein VORBILD? Das ist ein BILD, das VOR uns steht bzw. uns vorangeht. Und das vollkommene VORBILD, das allein ist Jesus. Und wenn er unsere erste Liebe ist bzw. zu dieser geworden, dann entsteht auch in uns der Wunsch, die Sehnsucht, wie ER zu sein. D. h. wie er zu dienen, zu lehren, zu predigen, so daß die Menschen um uns herum JESUS durch uns erkennen.


Verschiedene Arten von Werken

Außerdem  gibt es da noch  andere  Arten von Werken.

5 Mo 28,12 Und der HERR wird dir seinen guten Schatz auftun, den Himmel, dass er deinem Land Regen gebe zur rechten Zeit und dass er segne alle Werke deiner Hände. Und du wirst vielen Völkern leihen, aber von niemand borgen.

Der Vater im Himmel spricht von Werken, die wir mit unseren Händen tun. Was ist nun damit gemeint? Das hat mit unsere Beruf zu tun, bzw. die Hausfrauen, die Tag für Tag den Haushalt führen. Alles, was wir tun, will der Vater im Himmel segnen. Grundvoraussetzung ist natürlich, daß wir täglich / beständig auf seine Stimme hören und seinen Willen tun.

2 Mo 20,9  Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.

Am 7. Tag, auch Schabbat genannt, sollen wir alles „links liegen lassen“, was unseren täglichen Berufsalltag betrifft. Auch die, die sich nur um Haushalt und Kinder kümmern, nehmen sich Zeit für eine intensive Zeit mit unserem Vater im Himmel.

3 Joh 1,10 Darum will ich ihn, wenn ich komme, erinnern an seine Werke, die er tut; denn er macht uns schlecht mit bösen Worten und begnügt sich noch nicht damit: Er selbst nimmt die Brüder nicht auf und hindert auch die, die es tun wollen, und stößt sie aus der Gemeinde.
11 Mein Lieber, folge nicht dem Bösen nach, sondern dem Guten. Wer Gutes tut, der ist von Gott; wer Böses tut, der hat Gott nicht gesehen.

Was wir reden, vor allem wie wir reden, das zählt auch zu dem Thema „Werke“. Also bemühen wir uns, gutes zu reden, freundliche Worte. Ebenso sollten wir andere ermutigen und unterstützen in ihrem Tun anstatt sie zu hindern.

Apg 9,36 In Joppe war eine Jüngerin mit Namen Tabita, das heißt übersetzt: Reh. Die tat viele gute Werke und gab reichlich Almosen.

Almosen geben, das ist nur ein Beispiel eines guten Werkes. Da gibt es sicherlich noch weitere Möglichkeiten, anderen Menschen Gutes zu tun.

Apg 26,20 sondern verkündigte zuerst denen in Damaskus und in Jerusalem und im ganzen jüdischen Land und dann auch den Heiden, sie sollten Buße tun und sich zu Gott bekehren und rechtschaffene Werke der Buße tun.

Rechtschaffene Werke der Buße. Was ist das denn? Buße bedeutet ja Umkehr von dem Weg, den wir gegangen sind. Ebenso auch bei unseren Werken, d. h. von unserem Tun, unserem Handeln, die unserem Vater im Himmel nicht gefallen und er daher möchte, daß wir diese nicht mehr tun.

Hiob 42,6 Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche.

Nun ja, sichtbar in Staub und Asche, das müssen wir wohl heute nicht mehr. Aber wir können sichtbar unsere Umkehr, unsere Buße zeigen durch Wiedergutmachungen und einer wirklich gewollten und begonnenen Typveränderung. Bis das glaubwürdig ist, das dauert eine Weile, da ja unser menschliches Umfeld unser bisheriges Verhalten kennt.

 

Mt 5,16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Unser Licht leuchten lassen, ein Leuchter sein. Darüber habe ich nochmals im Abschnitt „Vertiefende Betrachtung“ (Offenbarung 19/20) geschrieben. Als ersten Schritt beten und verinnerlichen wir regelmäßig diese 4 Bibelstellen:

 

4 Mo 6,25 

der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;

Lk 11,34 Dein Auge ist das Licht des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so ist dein ganzer Leib licht; wenn es aber böse ist, so ist auch dein Leib finster.


1 Joh 1,5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.
Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.

Ps 119,105 Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.


Mt 23,5 Alle ihre Werke aber tun sie, damit sie von den Leuten gesehen werden. Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Kleidern groß.

Dies sollten wir bleiben lassen. Es geht nicht darum, uns durch Äußerlichkeiten ins rechte Licht zu rücken, sondern wie schon zuvor angewiesen, das Licht in uns leuchten zu lassen. Wir leuchten auch vor allem, wenn wir in Arbeitskleidung – z.B. in Latzhosen und Gummistiefeln unseren Werken nachgehen.

 

Joh 3,19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.

21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

Diese Bibelstelle ist offensichtlich, macht deutlich, daß wir gute Werke tun sollen. Wer böses tut, agiert sowieso im Geheimen und hinter verschlossenen Türen.

Eph 5,11 und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf.
12
 Denn was von ihnen heimlich getan wird, davon auch nur zu reden ist schändlich.
13
 Das alles aber wird offenbar, wenn's vom Licht aufgedeckt wird;
14
 denn alles, was offenbar wird, das ist Licht. Darum heißt es: Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten.

Daher gilt für uns, auf unsere Lebensweise zu achten. Auch Petrus mahnt uns diesbezüglich an:

 

Eph 5,15 So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise,
16 und kauft die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.
17 Darum werdet nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist.
18 Und sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern lasst euch vom Geist erfüllen.

1 Petr 2,12 und führt ein rechtschaffenes Leben unter den Heiden, damit die, die euch verleumden als Übeltäter, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung.


Eph 4,12 damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden,


 

Werk des Dienstes , ein neuer Begriff, ein neuer Ausdruck. Das hat mit unserem Dienst zu tun, z.B. den Dienst der unverfälschten Lehre (Tit 2,7), aber auch den Dienst der Krankenheilung, Dämonenaustreibung. Das ist ja der Dienst Jesu gewesen und die Jünger unterwiesen hatte, damit diese ihn fortsetzen, bis er wiederkommen wird.


Die Werke und unser Lohn

 

Offb 2,22 Siehe, ich werfe sie aufs Bett und die mit ihr die Ehe gebrochen haben in große Trübsal, wenn sie sich nicht bekehren von ihren Werken,
23 und ihre Kinder will ich mit dem Tode schlagen. Und alle Gemeinden sollen erkennen, dass ich es bin, der die Nieren und Herzen erforscht, und ich werde geben einem jeden von euch nach euren Werken.

Offb 2,26 Und wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden,
27 und er soll sie weiden mit eisernem Stabe, und wie die Gefäße eines Töpfers soll er sie zerschmeißen,
28 
wie auch ich Macht empfangen habe von meinem Vater; und ich will ihm geben den Morgenstern.


Offb 22,12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.

Jud 1,14 Es hat aber auch von diesen geweissagt Henoch, der Siebente von Adam an, und gesprochen: Siehe, der Herr kommt mit seinen vielen tausend Heiligen,
15 Gericht zu halten über alle und zu strafen alle Menschen für alle Werke ihres gottlosen Wandels, mit denen sie gottlos gewesen sind, und für all das Freche, das die gottlosen Sünder gegen ihn geredet haben.
16 Diese murren und hadern mit ihrem Geschick; sie leben nach ihren Begierden und ihr Mund redet stolze Worte, und um ihres Nutzens willen schmeicheln sie den Leuten.


Wir bekommen unseren Lohn entsprechend nach unseren Werken. Also aufgepaßt, meine lieben Leser! Das beste ist, wir lassen uns regelmäßig prüfen, von unserem Vater im Himmel. Außerdem wollen wir uns immer wieder bewußt machen, welche Werke Jesus getan hat, um die Werke des Teufels zu zerstören, um dieses begonnene Werk fortzusetzen.


Fortsetzung

Werke 2


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