Offenbarung

Die beiden Tiere


Das Schofar
Das Schofar

Themen:  
Offenbarung 13-14
  Die 7 Schofare > Schofare der Wehe > Schofar 7 - 3. Wehe
  Offb 13  Die zwei Tiere
  Offb 14 3 Engel und ihre Botschaften 

Kapitel 13


Das Kapitel 13 berichtet von 2 Tieren. Das erste kommt aus dem Meer, aus den Völkern, das zweite aus der Erde. Wie immer müssen wir dabei darauf achten, daß wir es mit einer bildhaften Sprache zu tun haben. Wir betrachten zuerst das erste Tier.


Das erste Tier

1 Und ich bin gestanden auf dem Sand des Meeres;  und ich habe gesehen, wie heraufgestiegen ist ein Raubtier aus dem Meer, an dem 10 Hörner und  7 Häupter und auf seinen Hörnern 10 Kronen und auf ihren Häuptern  Namen des Hohns / Spottes.

 

2 Und das Raubtier, das ich gesehen habe, die Gestalt  ist gewesen dem eines Panthers / Leoparden, seine Füße wie eines Bären; sein Mund wie der Mund eines Löwen. Und gegeben hat ihm der Drache seine Kraft und seinen Thron und  viel Macht.

 

3  Und eines von seinen Häuptern wie geschlachtet zum Tod und eine Wunde des Todes, die geheilt worden ist. Und sich gewundert hat die ganze Erde über das Raubtier.

 

4 Und sie haben sich niedergeworfen vor dem Drachen,  wegen dem, daß er gegeben hat Macht dem Raubtier und sie haben angebetet das Raubtier durch ihre Worte: Wer ist wie das Raubtier und wer ist vermögend zu kämpfen mit ihm?

 

5 Und er hat ihm gegeben einen Mund, redend Großes und Spottendes / Höhnendes. Und er hat ihm gegeben Macht zu tun 42 Monate (3 ½ Jahre)

 

6 Und es hat geöffnet seinen Mund,  zu spotten gegen den Elohim, zu spotten seinem Namen, seiner Wohnung und den Wohnenden im Himmel

 

7 Und er hat ihm gegeben Macht über jeden Stamm und (jedes) Volk und (jede) Sprache und (jede) Nation; und er hat ihm gegeben zu tun einen Kampf mit den Heiligen und sie zu überwinden

 

8 und sie haben ihn angebetet, alle Wohnenden auf der Erde, deren Namen nicht geschrieben sind im Buch des Lebens, das dem Lamm gehört, das geschlachtet ist, vor der Grundlegung der Welt.

 

9 Wer, wenn es gibt für ihn Ohren, wird hören!

 

10 Wer, der führend ist in Gefangenschaft, in Gefangenschaft  wird er gehen; und wer, der erschlagend ist mit einem Schwert, durch ein Schwert gegen ihn (wird er) erschlagen.  Hier dies ist Auf sich nehmend und Glauben der Heiligen

Kurzübersicht:

·         Vers 1:

o   10 Hörner mit 10 Kronen

o   7 Köpfe , auf den Köpfen Namen des Hohns / des Spotts

·         Vers 2:

o   Gestalt: Panther

o   Füße: Bären

o   Maul: Löwe

o   bekommt Kraft  und viel Macht vom Drachen, sowie dessen Thron

·         Vers 3:

 o   ein Haupt wie tödlich verwundet

·         Vers  4+8:

o   Alle beten den Drachen an

o   Alle beten das Raubtier an

o   Alle, die nicht im Buch des Lebens geschrieben stehen

·         Verse 5+6:

o   Verhöhnt, verspottet Gott, das Haus Gottes, den Himmel

·         Vers 7:

o   hat Macht über alle Menschen der Erde (Stämme, Völker, Sprachen, Nationen)

o   Vers 10:

o   Führt Krieg gegen die Heiligen und besiegt sie

Horn – Lexikon zur Bibel s. 548: Hörner von Widdern, Böcken oder anderen Tieren (1 Mo 22,13; 5 Mo 33,17; Hes 34,21 u.a.) Da für diese Tiere das Horn sowohl Waffe wie Zierde ist, wird es oft zum Symbol der Stärke und Macht (2 Chr 18,10; Mi 4,13), die gegen Gott gerichtet ist (Jer 48,25) wie von ihm verliehen sein kann (1 Sam 2,1; Ps 89,18.25; 132,17; Hes 29,21)

Panther/Leopard – traumdeuter.ch: im negativen Sinne Rücksichtslosigkeit, Überheblichkeit

Bär – Lexikon zur Bibel S. 139: Das Tier aus dem Meer in Offb 13,2 hat Bärenfüße als Zeichen gewaltiger, zermalmender Kraft

Löwe – Lexikon zur Bibel S. 750: u. a. Sinnbild für die unbändige Gewalt der Feinde (Ps 22,4; Jes 5,29) und des Satans (1 Petr 5,8)

Löwe – traumdeuter.ch: Grausamkeit, draufgängerisch

Der Drache, ist wie wir im Kapitel zuvor (Kapitel 12) erfahren haben, die Macht, die sich gegen Gott, unseren Vater im Himmel gestellt hat und nun, nach seinem Rauswurf aus dem Himmel, als Rache durch die Menschen und Völker ausübt. Der Drache ist die alte Schlange, der alte Widersacher. Nachdem  er nun endlich aus dem Haus unseres Vaters und auf die Erde geworfen ist, ist ihm jede Möglichkeit zur Rückkehr verwehrt

Satan ist auch der Ankläger. Doch nachdem Jesus für uns alle am Kreuz gestorben ist, hat er keine Handhabe, keine Anklagepunkte mehr gegen uns:

Kol 2,14 

Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet.
15 Er hat die Mächte und Gewalten ihrer Macht entkleidet und sie öffentlich zur Schau gestellt und hat einen Triumph aus ihnen gemacht in Christus.

Zum Zeitpunkt der Kreuzigung Jesu ist Satan aus dem Himmel auf die Erde geworfen worden, samt seinen Getreuen. Warum er nicht gleich gefesselt worden ist, darüber können wir nur spekulieren. Unser Vater im Himmel und Jesus haben so ihre eigenen Gründe dafür.

Diese Schlange gibt nun ihrerseits Macht all den Menschen, die nicht im Buch des Lebens stehen und von jeher fasziniert von den dunklen Mächten waren. Aus vielen Völkern entsteht ein großes Reich, das die ganze Welt umspannt.

Dieses erste Tier ist das irdische Reich. Es wird viel spekuliert und gemutmaßt, welches Land, welches Bündnis damit gemeint sein könnte. Komplett gestorben ist es ja nicht, denn nur eines von den sieben Häuptern hat eine tödliche Wunde erlitten, und wieder heil geworden.

Welches Tier wurde denn tödlich verwundet und ist nun wieder auferstanden? Letztendlich können wir es tatsächlich mit Nimrod und seinem Reich in Verbindung bringen. Er baute einige Städte.

1 Mose 10,10 Und der Anfang seines Reichs war Babel, Erech, Akkad und Kalne im Lande Schinar.
11 Von diesem Lande ist er nach Assur gekommen und baute Ninive und Rehobot-Ir und Kelach,
12 dazu Resen zwischen Ninive und Kelach. Das ist die große Stadt.

Babel – Lexikon zur Bibel S. 132: Babel oder Babylon wird zuerst bei der Gründung des Reiches Nimrods (1 Mo 10,10) und dann beim Turmbau (1 Mo 11,9) genannt. Hier wird der Name mit „verwirren, zerstreuen“ in Verbindung gebracht. Das hebr. babäl und das griech./lat. Babylon geben das babylonische bab-ili wieder, eine Übertragung  des sumerischen Namens kadingir-ra, „Gottespforte“. 

Bereits im Bericht vom Turmbau kommt zum Ausdruck, was Babel im AT verkörpert: Zentrum und Symbol der widergöttlichen Weltmacht. Der Turm von Babel ist das warnende Wahrzeichen der Überhebung der Menschen und der daraus folgenden Sprachenverwirrung und Zerstreuung der Völker.

Der sog. Turm zu Babel meint einen Turm (migdol), der das Wahrzeichen der Stadt und der dort praktizierten Religion sein sollte. Nach 1 Mo 11,8 ist zu schließen, daß weder der Turm noch die Stadt vollendet wurden und daß es sich bei dem Turm um einen abgestuften Tempelturm, eine mehrgeschossige Zikkurat, handelte.

Das EU-Parlamentsgebäude in Straßburg soll diesem Turm nachempfunden worden sein. Könnte es sein, daß das babylonische Reich wieder neu existiert, hier in Europa?

Schauen wir auf Nebukadnezar. Er war ein babylonischer König. Nach ihm sind ebenso mehrere Reiche gekommen und wieder gegangen.

Europa hat zwei schreckliche Kriege hinter sich. Nach dem zweiten Weltkrieg ist es gelungen, sich zu berappeln und sich anfangs wirtschaftlich zu vereinigen. In vielen anderen Bereichen soll noch nachgezogen werden. Ein politisches Europa. Souveräne Nationalstaaten gibt und gäbe es dann nicht mehr. Die Bewohner würden von einer Zentralregierung regiert werden.

Ob das der Vater im Himmel so will? Ich glaube kaum. Und dennoch sind wir kurz davor. In Berlin steht der Thron Satans, der ursprünglich in Pergamon gestanden hat. Und viel Macht hat Deutschland, nicht nur auf wirtschaftlichem Gebiet. Deutschland soll auch eine führende Nation sein in Europa. So wünschen es sich die Politiker aus den anderen Ländern.

Der Drache ist, wie wir schon festgestellt haben, die gottfeindliche Macht. Das hier beschriebene Tier ist weltlich – politisch, ein Reich von ungeheurem Ausmaß und  ist also beheimatet in Europa. Auch besteht es aus vielen Ländern, die schon im römischen Reich existiert haben. Dieses Reich ist nie wirklich untergegangen. Das ist das erste Tier.

Aktuell in der Nachfolge nennt sich dieses Reich „Europäische Union“. Dieses Reich wird nur noch kurze Zeit in der heutigen Form bestehen. Denn alsbald folgt darauf das Königreich Jesu.

Schauen wir nun auf das zweite Tier. Das verkörpert ein geistliches Reich. Auch dieses wird nicht mehr allzu lange bestehen.

Das zweite Tier

11 Ich habe gesehen ein zweites Raubtier, heraufsteigend aus der Erde, und es hatte zwei Hörner, das Aussehen von diesen wie eines Lammes, und redend wie ein Drache

 

12 und die ganze Macht wie das des ersten Raubtieres. Dieses ist hervorbringend zu tun vor ihm (dem ersten Raubtier) und auszuüben wie die Erde, und die Bewohner auf ihr werden anbeten das erste Raubtier, das eine Wunde des Todes hat, das gesund geworden ist.

 

13 Und tuend große Zeichen in der Zeit, sogar wird tun, ja fallen lassend ein Feuer vom Himmel auf die Erde vor den Kindern der Menschen

 

14 und täuschend  die Bewohner auf der Erde durch Zeichen, welche ihm gegeben sind zu tun vor dem Raubtier, durch sein Reden  vor den Bewohnern der Erde zu schaffen ein Bild vom Raubtier,  das ihm geschehen ist eine Wunde des Schwertes und lebendig geworden ist.

 

15 Und hat ihm gegeben zu geben den Geist dem Bild des Raubtieres, damit reden wird das Bild des Raubtieres. Und schaffend, daß jeder dieses, wenn nicht sie sich niederwerfen werden vor dem Bild des Raubtieres, sterben werden.

 

16 Und ist machend, daß jeder, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen und die Vornehmen und die Diener; es wird geben ihnen ein Zeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn.

 

17 Entsprechend daß ein Mensch nicht vermögend zu kaufen oder zu verkaufen dieses, wer,  wenn es gibt für ihn das Zeichen oder den Namen des Raubtieres oder die Zahl seines Namens.

 

18 Hier dies die Weisheit: wer, wenn es gibt für ihn Verständnis, wird er bedenken die Zahl des  Raubtieres, da die Zahl eines Menschen dies ist, und seine Zahl ist 600 und 60 und 6.

Es hat zwei Hörner, aber genauso viel Macht wie das erste Tier. Es bringt die Bewohner dazu, ein Bild zu erschaffen, dem er Leben einhaucht, so daß dieses reden kann. Was wir kennen, sind Menschen, die sich entsprechend geschminkt und gekleidet haben. Doch das ist es nicht. Und normalerweise können Statuen aus Stein oder Holz nicht sprechen.

Damit ist sicher etwas anderes gemeint. Heutzutage haben wir das Fernsehen, die uns unzählige Bilder in unsere Wohnzimmer senden. Hat Johannes das gemeint? Mittlerweile hat so ziemlich jeder ein Fernsehgerät zuhause.

Und dieses Zeichen des Tieres? Spätestens an dieser Stelle müssen wir uns bewußt machen, daß Satan, der Drache, die alte Schlange einfach alles nachahmt und kopiert. Denn auch die Kinder Gottes, unseres Vaters im Himmel tragen ein Zeichen, sind versiegelt.

Lexikon zur Bibel S. 1079: Als sein Eigentum läßt Gott vor den Katastrophen der Endzeit seine Knechte versiegeln (Offb 7,2-8), um sie innerlich und vielleicht auch äußerlich unangetastet durch Gerichte hindurchführen (vgl. Offb 3,10; 9,4)

Das heißt, wenn wir uns auf unseren Vater im Himmel verlassen, werden wir bis zum Kommen Jesu hindurchgeführt durch diese turbulenten Zeiten.

Offb 3,12 Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen.

Auf uns stehen 3 Namen: der Name unseres Vaters im Himmel, der Name des neuen Jerusalem und der Name Jesus.

Himmel Erde
Vater im Himmel Satan / Drache
Jesus Erstes Tier
Heiliger Geist Zweites Tier
Name unseres Vaters im Himmel                                                   Zeichen oder Name des Tieres oder Zahl seines Namens
Name des neuen Jerusalems  
Name Jesus  

Das Zeichen ist 666 und der Name ist 666

6 60 600
ו  ס  ם
Haken Schlange Wasser

Das Zeichen: das Tier kommt aus dem Wasser, besser gesagt aus dem Meer der Völker

Jes 17,12 

Ha, ein Brausen vieler Völker, wie das Meer brausen sie, und ein Getümmel mächtiger Nationen, wie große Wasser tosen sie!
13 Ja, wie große Wasser werden die Nationen tosen. Aber er wird sie schelten, da werden sie in die Ferne fliehen und werden gejagt wie Spreu auf den Bergen vom Winde und wie wirbelnde Blätter vom Ungewitter.

Aus diesen vielen steigt ein Tier empor, aber es ist nicht irgendein Tier oder irgendein Volk, das die Herrschaft über alle Völker ausübt. Sondern es schließt sich zusammen mit vielen anderen Völkern bzw. mit deren Machthabenden, um über die Menschen zu herrschen.

Das Völkermeer und die Schlange verbinden sich oder haben sich zusammengeschlossen, wenn wir die Symbole zu diesen Zahlen anschauen. Die Schlange ist Satan, der Drache und das Wasser die Völker. Der Haken verbindet die beiden.

Die Schlange, also der Satan, der Drache nimmt Wohnung bei den Menschen, die ihn anbeten. Und nimmt Wohnung in einem Menschen und gibt ihm so Macht, diese zu verführen und in die Irre zu führen. Noch gibt er sich nicht als der zu erkennen, der in Wahrheit die Fäden in der Hand hält und die Geschicke der Welt leitet. Doch alsbald verläßt er sein Geheimversteck und offenbart sich als der, der anstelle von Jesus das Königreich aufrichten wird.

spotten

(über jemanden, etwas) spöttisch, mit Spott reden, sich lustig machen

etwas nicht ernst nehmen; sich über etwas hinwegsetzen

Ein anderes Wort für spotten, höhnen ist das lästern. Lexikon zur Bibel S. 725: Gotteslästerung ist verächtliche Beschimpfung und Verfluchung des Gottesnamens (3 Mo 24,11), der offene Hohn gegen den Herrn (Jes 36,18-20; 37,1,4), die Auflehnung gegen Gottes Ordnungen (4 Mo 16,3.30), Verachtung des im Gesetz offenbarten Gotteswillens (Jes 5,24), Unglaube und Ungehorsam (4 Mo 14,11) und der Abfall zu anderen Göttern, der Götzendienst (5 Mo 31,20; Jes 1,4). Auch Unterdrückung sozial Schwächerer ist Gotteslästerung (Spr 14,31). In Apg 26,11 ist die erzwungene Absage, der Widerruf des Glaubens, gemeint.

Die Sünden des Gottesvolks (2 Sam 12,14; Röm 2,24; vgl.  14,31) und der Christen führen dazu, daß der Name (1 Tim 6,1) und das Wort Gottes (Tit 2,5), sein Auftrag (2 Kor 6,3), die Lehre (1 Tim 6,1) und der Weg der Wahrheit (2 Petr 2,2) verlästert werden.

Auch der Mensch, der sich etwas anmaßt, das allein dem Herrn zukommt, lästert Gott. Diesen Vorwurf erhoben die Juden Jesus gegenüber, weil er Sünden vergab und sich Sohn Gottes nannte (Mt 9,3; Joh 10,36), aus demselben Grund haben sie ihn schließlich zum Tode verurteilt (Mt 26,65)

Was bedeutet das für uns? Dieses Tier spielt ein falsches Spiel mit allen, die ihm auf den Leim gehen. Als erstes wird er die verfolgen, die in seiner Nähe und Umgebung sind und keinerlei Loyalität mehr erweisen wollen. Wer jedoch sein finanzielles Auskommen haben will, beugt sich seinem Willen, weil sie ja nicht unseren Vater im Himmel kennen, der uns alle versorgt.

Das heißt für all diejenigen, eine vollständige Hinwendung zum Vater im Himmel, der uns wahrhaftig liebt und nichts verlangt, als daß wir ihn einfach nur lieben sollen. Um alles andere kümmert er sich dann.

Der Thron

Diesen dürfen wir nicht vergessen. Jesus hat uns schon mitgeteilt, wo dieser Thron steht.

Offb 2,13 Ich weiß, wo du wohnst: da, wo der Thron des Satans ist; und du hältst an meinem Namen fest und hast den Glauben an mich nicht verleugnet, auch nicht in den Tagen, als Antipas, mein treuer Zeuge, bei euch getötet wurde, da, wo der Satan wohnt.

Und zwar in Pergamon. Doch zwischenzeitlich ist er nun in Berlin in einem Museum ausgestellt, und von dort geht weiterhin seine Macht aus. In Foren auf anderen Webseiten, so heißt es, sei der Thron Satans in Wirklichkeit in Rom.

Tatsache ist, daß es dort in Rom bzw. im Vatikan einen Audienzsaal gibt, der bewußt als Schlangenkopf gestaltet worden ist. Doch es geht hier nicht um Äußerlichkeiten. Sein Thron ist überall, nämlich immer da, wo die Menschen zusammenkommen, um Satan anzubeten und satanische Riten vollziehen. Schließlich beten wir zum Vater im Himmel ebenso an unterschiedlichen Orten


Die 144.000

Kapitel 14,1-5

Diese Bibelstelle haben wir schon in „Offenbarung 13“ ausführlich behandelt, im Zusammenhang mit der anstehenden Versiegelung in Kapitel 7 des Buches der Offenbarung. Daher widmen wir uns den nächsten Abschnitten.


3 Engel und ihre Botschaften

Kapitel 14,6-13

6 Und ich habe gesehen einen anderen Engel , fliegend durch den Himmel, der gute Nachrichten bringend alle Zeit, zu verkünden den Wohnenden auf der Erde, und allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern.

 

7 Mit seinem Reden durch eine große Stimme: „Dient dem Elohim und gebt ihm die Ehre. Denn gekommen ist die Stunde seines Gerichts. Betet ihn an, der geschaffen hat den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen.“

 

8 Und ein zweiter Engel ist gekommen nach ihm in seinem Reden: „Gefallen, gefallen ist Babel, die große, die vom Wein des Zornes ihrer Hurerei trinken hat lassen alle Völker.“

 

9 Und ein dritter Engel ist gekommen nach ihnen, mit einer großen Stimme: „Wer sich niederwerfend vor dem Raubtier und vor seinem Bild und annehmend seine Zahl auf seine Stirn oder auf seine Hand,

 

10 auch er wird trinken vom Wein des Zornes des Elohim, der eingeschenkt ist ohne verwässert zu sein in einen Becher seines Fluches, und er wird gedemütigt werden im Feuer und Schwefel vor den Engeln, den Heiligen und dem Lamm.

 

11 Und der Rauch ihrer Demütigung wird aufsteigen für immer, und nicht soll sein für Ruhe Tag und Nacht

 

12 Hier dies ist ein Auf sich nehmen der Heiligen, der Bewahrenden der Anordnungen des Elohim und Glauben an Jeschua (Jesus)

 

13 Und ich habe gehört eine Stimme vom Himmel sagend: „Schreibe! Selig die Toten, die sterbend im Elohim  von jetzt an.  So ist sprechend der Geist, damit sich ruhen werden von ihren Mühen, denn ihre Werke, erfüllt sind sie.“

Wir haben hier 3 Engel, die uns verschiedenes mitteilen: „Dient dem Elohim und gebt ihm die Ehre. Denn gekommen ist die Stunde seines Gerichts. Betet ihn an, der geschaffen hat den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen.“

So, die Stunde des Gerichts ist gekommen. In der sichtbaren Welt ist scheinbar davon nichts zu sehen. Haben wir das erst noch in ferner Zukunft zu erwarten oder wie hat das Johannes das gesehen? Die Stunde des Gerichts. Sie ist gekommen zusammen mit dem Buch der Offenbarung. Denn im Laufe der Jahrhunderte hat es immer wieder neben den Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben, Vulkanausbrüchen auch tödliche Krankheiten wie Pest und Cholera gegeben. Und diese gibt es immer noch.

Doch leider meinen wir heutzutage, daß wir alles durch unsere Technik im Griff haben und mit dieser versuchen wir auch das Wetter und das Klima zu beeinflussen. Zumindest ist immer wieder davon im Internet zu lesen und zu sehen, daß das Wetter als Kriegswaffe eingesetzt wird, um die betroffenen Regierungen zu bestimmten Entscheidungen zu zwingen. Aber ist dies tatsächlich so?

Das ist schwierig zu sagen. Denn Luzifer, oder auch Satan, wie er genannt , kopiert sowieso alles nach, aber es geht grundsätzlich alles schief. Niemand kann auf das Wetter Einfluß nehmen außer unserem Vater im Himmel alleine.

Die Stunde des Gerichts. Damit ist jedoch nicht ein bestimmter Tag, ein bestimmtes Jahr bzw. eine bestimmte Uhrzeit gemeint. Jesus will damit sagen, daß der Zeitpunkt nun gekommen ist. Um das Thema Gericht zu verstehen, müssen wir den ganzen Artikel aus dem Lexikon zur Bibel lesen.

Die Stunde des Gerichts. Damit ist jedoch nicht ein bestimmter Tag, ein bestimmtes Jahr bzw. eine bestimmte Uhrzeit gemeint. Jesus will damit sagen, daß der Zeitpunkt nun gekommen ist. Um das Thema Gericht zu verstehen, müssen wir den ganzen Artikel aus dem Lexikon zur Bibel lesen. Und nehme ihn trotz der Länge hier mit auf diese Seite hinein.

Lexikon zur Bibel S.399: 1) Begriff:  Im AT ist das Richten ein Wesenszug Gottes. Richten heißt vornehmlich „das Recht herstellen oder wiederherstellen“. So können die Gerechten erwarten, daß ihnen von Gottes Gericht Gerechtigkeit widerfährt (Ps 58,12; Jer 17,10). 

Der richtende Gott wird zum Beschützer und Anwalt der Bedrängten, Witwen und Waisen (2 Mo 22,21-23; 23,7; Ps 26,1; 68,6; 119,52).Wehe aber denen, die Unrecht tun! Über sie wird das ganze Gericht Gottes in seiner Schärfe ergehen (3 Mo 26,14ff; 5 Mo 28,15ff; Jer28,16f).

Im NT bedeutet das griech. Wort krisis zunächst Scheidung, dann Entscheidung, Gerichtentscheidung, Gericht. Es entspricht dem Wesen Gottes, das nur Licht ist, in dem keine Finsternis ist (1 Joh 1,5; Jak 1,17), Licht und Finsternis voneinander (vgl. 1 Mo 1,4). 

In ihm hat auch keine Sünde Raum, die ja ein Stück Finsternis ist. Darum drängt Gott dahin, die verborgene Sünde und Schande aufzudecken und zur Schau zu stellen, während es der Wesensart des Sünders entspricht, die geheimen Werke der Finsternis verborgen zu halten (Joh 3,19f). „Alles, was offenbar wird, das ist Licht!“ (Eph 5,11-23). Wenn Gott richtet, soll nach seinem Willen das Verborgene ans Licht.

2) Verhältnis des Gerichtes zur Liebe Gottes:  Über allem steht sein Wille zu retten: „Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde“ (Joh 3,17).  Darum kann Jesus von sich sagen: „Ich richte niemand“ (Joh 8,15). Sein Ziel ist die Rettung der Menschen und nicht ihre Vernichtung (Lk 9,56; Joh 12,47). Dieser Retterwille Gottes ist in der Bibel bezeugt (Hes 33,11; Lk 5,32; 19,10; 1 Tim 1,15; 2,4).

Retten und Richten sind nun aber keineswegs zwei einander ausschließende Verhaltensweisen Gottes. Im Gegenteil! Um sein Rettungswerk durchzuführen, das er sich vorgenommen hat, muss er richten. Ohne Richten gibt es kein Heil!

Wenn Gott retten will, muß er scheiden. Es kann niemand an Gottes ewigem Heil Anteil bekommen, an dem nicht zuvor die Scheidung zwischen Licht und Finsternis, Gutem und Bösem durchgeführt worden wäre. So ist Christus den Menschen zur Scheidung und Entscheidung gesetzt, den einen zum „Aufstehen“, den anderen zum „Fall“ (Lk 2,34). An ihm scheiden sich die Geister. 

Obgleich Christus zur Rettung in die Welt gekommen ist, ist in der Tat sein Kommen zum Gericht geworden;  denn „die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht“ (Joh 3,19). Im Sterben Jesu ergeht das Gericht über die Welt. Die da meinten, Jesus zu richten, wurden die Gerichteten (Joh 12,31). So hat Jesu Kommen auf Erden eine doppelte Wirkung auf die Menschen.

Die an ihn glauben, d.h. die sich seinem Gericht beugen, werden nicht gerichtet. Wer ihn aufnimmt, hat bereits das Gericht über alle Sünde an sich selbst vollziehen lassen und braucht nicht mehr gerichtet zu werden (Joh 3,18; 5,24). Wer zu Jesus gehört, steht ganz auf der Seite des Lebens und hat mit dem Tode und allem Todeswesen nichts mehr zu tun. 

Das schließt aber nicht aus, daß auch die Gläubigen vor dem Richterstuhl Christi versammelt werden (Röm 14,10; 2 Kor 5,10; 2 Tim 4,8). Auch bei ihnen muß offenbar werden, was in ihnen verborgen ist. Das wird die herrliche Rechtfertigung der verkannten Gläubigen vor der Welt sein (1 Kor 4,5; Kol 3,4); denn es wird vor allem ihr verborgenes Lebens mit dem Herrn offenbar werden,  aber auch ihre Verfehlungen, Unterlassungen, ihre falschen menschlichen Werke (1 Kor 3,12-15).

Die Ungläubigen jedoch sind bereits gerichtet, weil sie sich gegen Jesus verschließen (Joh 3,18). So löst sich der scheinbare Widerspruch, daß Jesus beides sagen kann: Er sei nicht zum Gericht in die Welt gekommen und er sei doch zum Gericht auf diese Welt gekommen (vgl. Joh 3,17 mit 9,39). 

Er will retten und wird zum Richter! So hat auch Gott ihn, den er zum Retter gesandt hat, zum Richter aller Menschen bestellt (Joh 5,22.27.30). Welche Triumphe feiert hier die Liebe Gottes, daß er den der Welt zum Richter bestellt hat, der sein Leben für sie gegeben hat! Dieses Gericht ist seit der Erscheinung Christi auf Erden in vollem Gange.

3) Besondere Gerichtszeiten und das Jüngste Gericht:  Nun zeigt die Bibel, daß es, angefangen von der Sintflut (1 Mo 6-8) bis zu den Posaunen- und Zornesschalengerichten Offb 8-11; 16, immer ganz bestimmte Gerichtszeiten gegeben hat, in denen Gott auf Erden richtet. Auch sein Richten hat seine Zeit (Pred 3,1ff). 

Das wohl folgenschwerste Gericht hat Israel selbst getroffen, die Juden haben es bei der Kreuzigung Jesu über sich heraufbeschworen (Mt 27,25). Hier wurde versäumte Entscheidung für Jesus zur Scheidung von ihm. Der Leidenswerg dieses Volkes seit der Zerstörung Jerusalem ist ein beredtes Zeugnis davon. Alle diese Gerichtszeiten sind nun nichts weiter als Vorboten und Vorbereitung des Jüngsten Gerichts, der letzten großen Scheidung und Entscheidung.

Daß Jesus von Gott gesetzt ist, an einem bestimmten Gerichtstage den ganzen Erdkreis zu richten, ist fester Bestandteil der apostolischen Verkündigung (Apg 10,42; 17,31). Hierüber finden sich im NT zwei ausführliche Berichte, die wohl als zwei Aspekte desselben Ereignisses aufzufassen sind:

Das Völkergericht (Mt 25,31-46): Es handelt sich hier um das Gericht, das Jesus bei seiner Wiederkunft abhalten wird, wenn er sein Reich aufrichten wird. Gerichtet werden dann „alle Völker“. Es geht einzig darum, wer würdig befunden wird, das Reich zu „ererben“. (V.34). Merkwürdig, nach welchem Maßstab hierbei gerichtet wird! 

Bei dieser Entscheidung handelt es sich um die Frage, wie die Menschen sich zu denen in ihrem Leben gestellt haben, die Jesus als seine geringsten Brüder bezeichnet. So wird mancher in diesem Völkergericht, ohne es zu ahnen, freigesprochen werden, weil er Jesus in seinen „geringsten Brüdern“ gedient hat und zur Teilnahme am Königreich Christi gelangen. Andere dagegen bleiben erstaunt draußen.

Dieses Gericht, das zeitlich nicht von dem allerletzten allgemeinen Totengericht, dem Jüngsten Gericht , unterschieden werden muß,  gibt eine Antwort auf die Frage: Wird es über die erlösten Gläubigen hinaus, die zur Herrlichkeit eingegangen sind, noch einen Kreis von Menschen geben, die an der Herrlichkeit der Königsherrrschaft Christi mit den Gläubigen teilnehmen dürfen? Ja, das Volk des Herrn ist größer, als es zunächst den Anschein hat.

Das allgemeine Totengericht (Offb 20,11-15): Hier nun geht es um die allerletzte Abrechnung mit der übrigen Menschheit, die das Totenreich mit seinen vielen Orten bevölkert und zum Tage des letzten Gerichts aufgespart ist. Dieses Gericht ist der Auftakt zu einer völligen Umwandlung und Umschmelzung des ganzen Kosmos (s. Auferstehung). 

Ein neuer Himmel und eine neue Erde entstehen  (Offb 21). Christus, der Weltenrichter, vor dessen Angesicht die alte Erde und der alte Himmel fliehen (Offb 20,11), vollzieht dieses letzte Gericht. Zu den Beisitzern dieses Gerichts gehören auch die Heiligen, die nun mit dem Herrn vereinigt sind (1 Kor 6,2f; Offb 3,21).

Gerichtet wird nach den Werken. Diese sind ja der Ausdruck des wahren inneren Wesens der Menschen. In den Gerichtsakten Gottes, den „Büchern“, ist alles festgehalten, was ein Mensch gedacht, gesagt und getan hat. Alles wird offenbar.

Nur eine Möglichkeit gibt  es, diesem Gericht zu entrinnen und freigesprochen zu werden: Der Name muß in dem „Buch des Lebens“ stehen. Lautet jedoch das Gerichtsurteil auf „schuldig“, so bedeutet das ewige Verdammnis (Mt 25,41; Offb 20,14f).

 Daß es auch eine Zurechtbringung noch im Totenreich geben kann, darauf mag der Bericht von der „Höllenfahrt“ Christi hindeuten, der den „Geistern im Gefängnis“ gepredigt hat, damit sie „nach Gottes Weise das Leben haben im Geist“ (1 Petr 3,19; 4,6). 

Daraus leite man aber keinen Freibrief ab, das Heute und Jetzt des Bußrufs und des Anspruchs Christi für sich persönlich in die Zeit nach dem Tode verlegen zu können. Alles in allem steht es sehr ernst um das, was die Bibel über das Gericht zu sagen hat. Es genügt, um mit ganzer Hingabe Christus und sein Heil zu suchen.

Was bedeutet das für uns, die wir noch leben und dieses hier lesen können? Wir sollten nicht meinen, daß es damit getan ist, ein JA zu Jesus auszusprechen, aber nicht mit seinem alten Leben aufräumen zu müssen, weil man glaubt, mit dessen Kreuzigung wäre es ein für allemal getan.

Unser Vater im Himmel hält alles fest, was wir gedacht, was wir gesagt haben, was wir getan haben. Dieser Bibelvers und die Ausführungen zum Thema Gericht sollte uns wachrütteln und das Aufräumen und unsere Typveränderung nicht mehr vor uns herschieben.


Das 3. Wehe - Teil 3 (Der Zorneswein / Die Ernte und Weinlese)


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