Ankunft im Land

Segen oder Fluch



Du hast wirklich die Wahl. Du kannst selbst entscheiden. Der Vater im Himmel hat uns schon immer die Wahlfreiheit gelassen. Allerdings bist du derjenige, der die Konsequenzen, also die Folgen tragen muß. Im negativen Sinne wird das leider im Laufe der Zeit zu einer immensen Last. Daher bitte nicht meckern.


Hier nochmals der Segen. Voraussetzung ist Gehorsam, d.h. auf seine Stimme hören, seine Gebote tun. Hervorheben will ich alles, was sein Segen bewirkt. Und wir schauen uns, was das für jeden einzelnen in seinem eigenen Gelobten Land, dem Land unseres neuen inneren Menschen bedeutet.

(1) Wenn du nun der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst, daß du hältst und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der HERR, dein Gott,  zum höchsten über alle Völker auf Erden machen,

(2) und weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorsam gewesen bist, werden über dich kommen und dir zuteil werden alle diese Segnungen:

(3) Gesegnet wirst du sein in der Stadt, gesegnet wirst du sein auf dem Acker.

(4) Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers und die Jungtiere deines Viehs, deiner Rinder und deiner Schafe.

(5) Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog.

(6) Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei deinem Ausgang.

(7) Und der HERR wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir schlagen. Auf einem Weg sollen sie ausziehen wider dich und auf sieben Wegen vor dir fliehen.

(8) Der HERR wird gebieten dem Segen, daß er mit dir sei in dem, was du besitzt, und in allem, was du unternimmst, und wird dich segnen in dem Land, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat.

(9) Der HERR wird dich zum heiligen Volk für sich erheben, wie er dir geschworen hat, weil du die Gebote des HERRN,  deines Gottes, hältst und in seinen Wegen wandelst.

(10) Und alle Völker auf Erden werden sehen, daß über dir der Name des HERRN genannt ist, und werden sich vor dir fürchten.

(11) Und der HERR wird machen, daß du Überfluß an Gutem haben wirst, an Frucht deines Leibes, an Jungtieren deines  Viehs, an Ertrag deines Ackers, in dem Lande, das der HERR deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben.

(12) Und der HERR wird dir seinen guten Schatz auftun, den Himmel, daß er deinem Land Regen gebe zur rechten Zeit und daß er segne alle Werke deiner Hände. Und du wirst vielen Völkern leihen, aber von niemand borgen.

(13) Und der HERR wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst immer aufwärts steigen und nicht heruntersinken, weil du gehorsam bist den Geboten des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und zu tun,

(14) und nicht abweichst von all den Worten, die ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken, und nicht andern Göttern nachwandelst, um ihnen zu dienen.


Zum höchsten (Volk) über alle Völker

Das müssen wir uns wirklich auf der Zunge zergehen lassen und erst recht verdauen. Hier geht’s um das Volk, das sich der Vater im Himmel erwählt hat, um zwischen ihm und der Welt zu vermitteln. Wenn wir das ganz genau betrachten, dann ist das ein schöner Dienst.

5 Mo 7,6 Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott. Dich hat der HERR, dein Gott, erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf Erden sind.

Dich hat der Herr erwählt, genau dich. Es war und ist die ureigenste Entscheidung unseres Vaters im Himmel. Er holt uns aus der Masse heraus. Und zwar aus folgenden Gründen:

5 Mo 7,7.8 Nicht hat euch der HERR angenommen und euch erwählt, weil ihr größer wäret als alle Völker – denn du bist das kleinste unter allen Völkern –, sondern weil er euch geliebt hat

Nicht das stärkste und zahlenmäßig das größte Volk, sondern das kleinste, und was noch wichtiger ist: Seine Liebe. Weil er uns liebt. Und da zudem unser König ist:

2 Mo 19,5 Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein  vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein.
6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den  Israeliten sagen sollst.

5 Mo 4,37  Weil er deine Väter geliebt und ihre Nachkommen erwählt hat, hat er dich herausgeführt mit seinem  Angesicht durch seine große Kraft aus Ägypten,



Gesegnet in der Stadt, gesegnet auf dem Acker

Beides steht in einem Vers. Das ist recht interessant.  STADT und ACKER scheinen zusammenzugehören. Wir schauen in das Lexikon zur Bibel hinein.

Lexikon zur Bibel  S. 1103Stadt: Städte entstehen in Gegenden sesshafter Landbevölkerung als Siedlungen der Handwerker und Kaufleute, vielfach zugleich als Herrschersitze (vgl. die zahlreichen palästinenisch-syrischen Stadtkönigreiche). Als erste Städtegründer werden in der Bibel Kain (1 Mo 4,17) und Nimrod (1 Mo 10,8-12) genannt. Stadt und politische Macht sind untrennbar.

Lage und Struktur einer Stadt sind durch verschiedene Voraussetzungen bedingt. Fruchtbarer Boden mußte die Ernährung der Stadt sicherstellen können (vgl. Jes 28,1) und gute Brunnen waren zur ausreichenden Bewässerung des Landes und Wasserversorgung der Stadt nötig. Man wählte als Bauort gern schwer zugängliche und durch Täler nach mehreren Seiten begrenzte Höhen (vgl. Jos 11,13; Mt 5,14), möglichst an bedeutenden Verkehrsstraßen (vgl. Jericho, Kapernaum, Samaria, Sichem) . Solche Städte, die in späterer Zeit vielfach Handelsmittelpunkt wurden, dienten den kleineren Dörfern und Orten ihrer Umgebung, über die sie die Gerichtsbarkeit ausübten, in Kriegszeiten als Fluchtburg (vgl. Neh 11,25; Hes 38,11).

Gewisse Gewerbe hatten in den Städten ihre eigenen Straßen, etwa die Bäcker (Jer 37,21) oder die Goldschmiede. In bestimmten Straßen konzentrierten sich die Krämer mit ihren Basaren (1 Kön 20,34; Neh 3,31). Den Wasserbedarf deckten die Städte, die keine Quellen innerhalb der Mauern hatten,  durch Wasserleitungen wie in Jerusalem (2 Kön 20,20; Jes 7,3; 22,9.11) oder durch Zisternen.

Über das städtische Gemeinwesen in Israel und die Verwaltung der Stadt berichtet die Bibel nur spärlich. Für eine Stadt handeln stellvertretend ihre Ältesten (1 Sam 11,3).

Dem städtischen Gemeinwesen standen wohl – den mosaischen Ordnungen entsprechend – Älteste, Richter, Amtleute und Schreiber vor (vgl. 5 Mo 16,18; 19,1-13; 21,2.19), die für das Steuerwesen und die Instandhaltung der Wehranlagen und Straßen zu sorgen hatten.

Das ist lediglich ein Auszug zur Beschreibung einer Stadt. Welcher Beruf auch ausgeübt wird, alle brauchen den Segen des Vaters im Himmel. Besonders wer in der Verwaltung der Stadt angestellt ist, sollte noch mehr darauf achten, seiner Stimme und seinen Geboten zu gehorchen und ein tadelloses Leben führen.

Selbiges gilt auch für unser Innenleben. In ähnlicher Weise existiert in uns eine Infrastruktur, nämlich unsere Seelenanteile. Da gibt’s den kaufmännisch veranlagten, die Kreativen, den Bäcker, der lieber  große Brötchen backt als kleinere Semmeln, einen Richter usw.

Lexikon zur Bibel S. 21-23Acker: Bildliche Bedeutung > Das dem Israeliten vertraute Bild der Aussaat dient Jesus als Gleichnis in Mt 13,3ff.24ff; Mk 4,26ff u.ö., wo er den Samen mit dem göttlichen Wort vergleicht, das je nach der Beschaffenheit des Bodens (der Herzen) und den unterschiedlichen Einflüssen von außen Frucht bringt. Aussaat und Anpflanzung sind auch Bilder für das Ausbreiten des Evangeliums, wobei die gottgewollte Arbeitsteilung zwischen denen, die säen bzw. pflanzen, denen die hegen, und denen, die ernten, betont wird (Joh 4,35-38; 1 Kor 3,5-8). Die für das Heranwachsen der Ernte erforderliche Zeit und die damit verbundene nötige Geduld stehen bildhaft für das Wachsen des Reiches Gottes und die gelassene Ausdauer derer, die daran mitwirken (Mk 4,26-29; Jak 5,7).

Zur Versorgung unserer eigenen inneren städtischen Infrastruktur achten wir auf die Beschaffenheit unseres Herzensboden. Denn unsere Speise ist das Wort unseres Vaters im Himmel. Damit wir überhaupt uns selbst ernähren zu können, müssen wir zunächst den Acker bearbeiten. Das heißt: Steine vom Feld räumen, das Dornige Gebüsche vollständig roden mit den Wurzeln und richtig umpflügen.

Dabei bearbeiten und behandeln wir alte seelische Wunden. Bevor wir tatsächlich eine gute Versorgungsinfrastruktur aufbauen können, säen wir großzügig unser Herz mit dem Samen des Heils, der Vergebung, der Buße und allem, was zur vollständigen Gesundwerdung dazugehört. Danach pflegen wir unser Herz, damit nicht wieder die Dornen darüber wachsen.


Gesegnet die Frucht deines Leibes

Ps 127,3 Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk.

Lexikon zur Bibel S. 675: Das Wort Kind bezeichnet in der Bibel nicht nur die unmittelbaren Nachkommen eines Menschen, sondern auch Enkel und Urenkel, ja spätere Generationen.

Eine zahlreiche Nachkommenschaft bedeutete in Israel Freude und Glück, sie galt als ein Geschenk Gottes (5 Mo 28,4; Hi 5,25; Ps 127,3; 128,3f; Spr 17,6). In der Kinderlosigkeit einer Ehe sah man eine Strafe des Herrn (1 Mo 30,23; 1 Sam 1,6f; Jes 47,9).

Freuen dürfen sich alle, die eigene Kinder gebären dürfen.  Doch Kinder gibt es auch im geistigen Sinne. Und zwar dahingehend, daß wir mit Projekten aller Art „schwanger gehen“. Beispiele gibt es sicher genug. Diese Kinder hegen und pflegen wir ja ebenso, und eine Webseite, ein eigenes Unternehmen soll ja auch erfolgreich werden.


Gesegnet der Ertrag deines Ackers

Hm, was könnte das heutzutage bedeuten? Im übertragenen Sinne ist der Same unsere Investition in das Kind, in das Projekt. Und mit der nötigen Geduld und unserem Vertrauen in den Vater im Himmel geht die Saat dann auch auf.


Gesegnet dein Korb

Körbe benutzen wir zum Transport und Aufbewahrung von Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Fisch, Backwerke. Wir sind also regelmäßig gut versorgt, wenn sie voll sind.


Gesegnet dein Backtrog

Ein Backtrog (Teigtrog, Teigwanne, Knettrog, Backmulde, Molle) ist ein Trog, in dem der Teig zum Backen vorbereitet wird. (wikipedia)

Es ist immer Teig zum Brotbacken da.  Und Brot im übertragenen Sinne ist Jesus, unser Brot des Lebens.


Gesegnet dein Eingang, gesegnet dein Ausgang

Zu einem Eingang bzw. Ausgang gehört auch eine Tür. Diese finden wir bei Jesus. Und wenn wir täglich zu ihm gehen bevor wir mit unserem Tagewerk beginnen, so werden wir durch das Wort, und die Gemeinschaft mit ihm gestärkt.

Joh 10,9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden


Der Segen ist mit dir/ mit mir

1 Mo 26,24 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir und will dich segnen

Der Vater selbst sagt uns das zu „Ich bin mit dir“ , dazu „fürchte dich nicht“ an dieser Stelle. Wenn er mit uns unterwegs ist, uns begleitet, dann kann ja nichts schiefgehen.

1 Mo 28,15 Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst

Jos 1,9  Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze  dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.



Gesegnet in dem Land, das er mir gibt

Welches Land könnte damit gemeint sein? Das ist beispielsweise das Gebiet, in das mich der Vater im Himmel hineingestellt hat, um ihm zu dienen. In meinem Fall ist mein Land meine Website.


Über dir wird der Name des Herrn genannt

Spr 18,10 Der Name des HERRN ist eine feste Burg; der Gerechte läuft dorthin und wird beschirmt

Der Name des Herrn. Jetzt fragt ihr euch sicherlich, wie der Name lautet, mit dem wir unseren Herrn anrufen sollen. Der Name unseres Vaters im Himmel lautet „JHWH“. Mit dem hat er sich zuerst vorgestellt. Und Jesus selbst? Wie hat Jesus unseren Vater genannt? Auch JHWH, selbst als er ihn uns als unseren ABBA vorgestellt und nahe gebracht hat. Dieser Name steht über unserem Leben!


Alle Völker werden sich vor dir fürchten

Hier geht’s eher um die Dämonen, unreinen Geister, die sich vor uns fürchten, wenn wir Jesus in unserem Leben angenommen haben, die Heilige Schrift ernst nehmen und für wahr halten und uns zu Jüngern machen

Mk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.
16 Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt  werden.
17 Die Zeichen aber, die folgen werden denen, die da glauben, sind diese: In meinem Namen werden sie böse  Geister austreiben, in neuen Zungen reden,
18 Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf  Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden


Sein guter Schatz, der Himmel

Der Himmel ist unser Schatz, unsere Schatzkiste. Und der Himmel hat ja Türen, die er zu bestimmten Zeiten aufmacht.

Psalm 78,23 Und er gebot den Wolken droben und tat auf die Türen des Himmels

24 und ließ Manna auf sie regnen zur Speise und gab ihnen Himmelsbrot.

Hier ist es das Manna. Bei der Sintflut wurden Fenster des Himmels geöffnet. Ob nun die Türen oder  die Fenster geöffnet werden, jedenfalls im Himmel befindet sich alles, womit uns der Vater im Himmel beglücken will.


Regen zur rechten Zeit

Alles hat seine Zeit, diesen Spruch kennen wir ja aus dem Prediger-Buch. Nur der Vater im Himmel weiß, wann der richtige Zeitpunkt ist.


Gesegnet alle Werke deiner Hände

Alles, was wir anfangen, ist gesegnet.


Zum Kopf und nicht zum Schwanz

Ein gewaltiger Unterschied. Im Kopf steckt unser Denkvermögen. Oder denkst du mit dem Schwanz? Der Kopf eines Landes, einer Stadt sind unsere Bürgermeister, Gemeinderäte bzw. die Regierung. Auch das Familienoberhaupt kann man als Kopf bezeichnen.

 

Jes 9,14 Die Ältesten und die Vornehmen sind der Kopf, die Propheten aber, die falsch lehren, sind der Schwanz.
15 Denn die Leiter dieses Volks sind Verführer, und die sich leiten lassen, sind verloren.

Als Schwanz können auf weltlicher Ebene auch die Berater sein, die ein falsches Spiel spielen. Wenn wir weiterhin auch Kopf bleiben wollen, dann hören wir mit unseren eigenen Ohren und Herzen auf den Vater im Himmel.


Immer aufwärtssteigen und nicht heruntersinken

Alles in allem sind das doch gute Aussichten, vorausgesetzt, wir hören auf ihn und halten seine Gebote, bleibt der Vater im Himmel immer an erster Position.



Die Liste der Folgen des Fluches dagegen ist jedoch viel länger:

(15) Wenn du aber nicht gehorchen wirst der Stimme des HERRN, deines Gottes, und wirst nicht halten und tun alle seine Gebote und Rechte, die ich dir heute gebiete, so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich treffen:

(16) Verflucht wirst du sein in der Stadt, verflucht wirst du sein auf dem Acker.

(17) Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog.

(18)Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers, das Jungvieh deiner Rinder und Schafe.

(19) Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang und verflucht bei deinem Ausgang.

(20) Der HERR wird unter dich senden Unfrieden, Unruhe und Unglück in allem, was du unternimmst, bis du vertilgt bist und bald untergegangen bist um deines bösen Treibens willen, weil du mich verlassen hast.

(21) Der HERR wird dir die Pest anhängen, bis er dich vertilgt hat in dem Lande, in das du kommst, es einzunehmen.

(22) Der HERR wird dich schlagen mit Auszehrung, Entzündung und hitzigem Fieber, Getreidebrand und Dürre; die werden dich verfolgen, bis du umkommst.

(23) Der Himmel, der über deinem Haupt ist, wird ehern werden und die Erde unter dir eisern.

(24) Statt des Regens für dein Land wird der HERR Staub und Asche vom Himmel auf dich geben, bis du vertilgt bist.

(25) Der HERR wird dich vor deinen Feinden schlagen. Auf einem Weg wirst du wider sie ausziehen, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen und wirst zum Entsetzen werden für alle Reiche auf Erden.

(26) Deine Leichname werden zum Fraß werden allen Vögeln des Himmels und allen Tieren des Landes, und  niemand wird sie verscheuchen.

(27) Der HERR wird dich schlagen mit ägyptischem Geschwür, mit Pocken, mit Grind und Krätze, daß du nicht geheilt werden kannst.

(28) Der HERR wird dich schlagen mit Wahnsinn, Blindheit und Verwirrung des Geistes.

(29) Und du wirst  tappen am Mittag, wie ein Blinder tappt im Dunkeln, und wirst auf deinem Wege kein Glück haben und wirst Gewalt und Unrecht leiden müssen dein Leben lang, und niemand wird dir helfen.

(30) Mit einem Mädchen wirst du dich verloben; aber ein anderer wird es sich nehmen. Ein Haus wirst du bauen; aber du wirst nicht darin wohnen. Einen Weinberg wirst du pflanzen; aber du wirst seine Früchte nicht genießen.

(31) Dein Rind wird vor deinen Augen geschlachtet werden; aber du wirst nicht davon essen. Dein Esel wird vor deinem Angesicht mit Gewalt genommen und dir nicht wiedergegeben werden. Dein Schaf wird deinen Feinden gegeben werden, und niemand wird dir helfen.

(32) Deine Söhne und deine Töchter werden einem andern Volk gegeben werden, daß deine Augen zusehen müssen und täglich vor Verlangen nach ihnen vergehen, und in deinen Händen wird keine Kraft sein.

(33) Den Ertrag deines Ackers und alle deine Arbeit wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst, und du wirst geplagt und geschunden werden dein Leben lang

(34) und wirst wahnsinnig werden bei dem, was deine Augen sehen müssen.

(35) Der HERR wird dich schlagen mit bösen Geschwüren an den Knien und Waden, daß du nicht geheilt werden kannst, von den Fußsohlen bis zum Scheitel.

(36) Der HERR wird dich und deinen König, den du über dich gesetzt hast, unter ein Volk treiben, das du nicht kennst noch deine Väter, und du wirst dort andern Göttern dienen: Holz und Steinen.

(37) Und du wirst zum Entsetzen, zum Sprichwort und zum Spott werden unter allen Völkern, zu denen der HERR  dich treibt.

(38) Du wirst viel  Samen auf das Feld säen, aber wenig einsammeln; denn die Heuschrecken werden's abfressen.

(39) Weinberge wirst du pflanzen und bauen, aber weder Wein trinken noch Trauben lesen; denn die Würmer werden's verzehren.

(40) Ölbäume wirst du haben in deinem ganzen Gebiet, aber du wirst dich nicht salben mit Öl; denn dein Ölbaum wird seine Frucht abwerfen.

(41) Söhne und Töchter wirst du zeugen und doch nicht behalten; denn sie werden gefangen weggeführt werden.

(42) Alle Bäume und Früchte deines Landes wird das Ungeziefer fressen.

(43) Der Fremdling, der bei dir ist, wird immer höher über dich emporsteigen; du aber wirst immer tiefer heruntersinken.

(44) Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen können;  er wird der Kopf sein, und du wirst der Schwanz sein.

(45)  Alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und treffen, bis du vertilgt bist, weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorcht und seine Gebote und Rechte nicht gehalten hast, die er dir geboten hat.

(46) Und diese Flüche werden Zeichen und Wunder sein an dir und an deinen Nachkommen immerdar,

(47)  weil du dem HERRN, deinem Gott, nicht gedient hast mit Freude und Lust deines Herzens, obwohl du Überfluß hattest an allem.

(48)  Und du wirst deinem Feinde, den der HERR gegen dich schicken wird, dienen in Hunger und Durst, in Blöße und allerlei Mangel, und er wird ein  eisernes Joch auf deinen Hals legen, bis er dich vertilgt hat.

(49) Der HERR wird ein Volk über dich schicken von ferne, vom Ende der Erde, wie ein Adler fliegt, ein Volk,  dessen  Sprache du nicht verstehst,

(50) ein freches Volk, das nicht Rücksicht nimmt auf die Alten und die Jungen nicht schont.

 (51) Es wird verzehren die Jungtiere deines Viehs und den Ertrag deines Ackers, bis du vertilgt bist, und wird dir nichts übriglassen vom Korn, Wein und Öl und vom Jungvieh deiner Rinder und Schafe, bis es dich umgebracht hat.

(52) Es wird dich ängstigen in allen deinen Städten, bis es niedergeworfen hat deine hohen und festen Mauern, auf die du dich verläßt, in deinem ganzen Lande; und du wirst geängstigt werden in allen deinen Städten, in deinem ganzen Lande, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat.

(53) Du wirst die  Frucht deines Leibes, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat, essen in der Angst und Not, mit der dich dein Feind bedrängen wird.

(54) Ein Mann unter euch, der zuvor verwöhnt und in Üppigkeit gelebt hat, wird seinem Bruder und der Frau in seinen Armen und dem Sohn, der noch übrig ist von seinen Söhnen, nichts gönnen

(55)  von dem Fleisch seiner Söhne, das er ißt, weil ihm nichts übriggeblieben ist von allem Gut in der Angst und Not,  mit der dich dein Feind bedrängen wird in allen deinen Städten.

 (56)  Eine Frau unter euch, die zuvor so verwöhnt und in Üppigkeit gelebt hat, daß sie nicht einmal versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen, vor Verwöhnung und Wohlleben, die wird dem Mann in ihren Armen und  ihrem Sohn und ihrer Tochter nicht gönnen

(57)  die Nachgeburt, die von ihr ausgegangen ist, und ihr Kind, das sie geboren hat; denn sie wird beides vor Mangel an allem heimlich essen in der Angst und Not, mit der dich dein Feind bedrängen wird in deinen Städten.

(58)  Wenn du nicht darauf hältst, daß du alle Worte dieses Gesetzes tust, die in diesem Buch geschrieben sind, und nicht fürchtest diesen herrlichen und heiligen Namen, den HERRN, deinen Gott,

(59)  so wird der HERR schrecklich mit dir umgehen und dich und deine Nachkommen schlagen mit großen und anhaltenden Plagen, mit bösen und anhaltenden Krankheiten.

(60)  Und er wird auch alle Seuchen Ägyptens über dich bringen, vor denen du dich fürchtest, und sie werden dich nicht loslassen;

(61)  dazu wird der HERR alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht geschrieben sind in dem Buch dieses Gesetzes,  über dich kommen lassen, bis du vertilgt bist.

(62)  Und nur wenige werden übrigbleiben von euch, die ihr zuvor zahlreich gewesen seid wie die Sterne am Himmel, weil du nicht gehorcht hast der Stimme des HERRN, deines Gottes.

(63)  Und wie sich der HERR zuvor freute, euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so wird er sich nun freuen, euch umzubringen und zu vertilgen, und ihr werdet herausgerissen werden aus dem Lande, in das du jetzt ziehst, es einzunehmen.

(64)  Denn der HERR wird dich zerstreuen unter alle Völker von einem Ende der Erde bis ans andere, und du wirst dort andern Göttern dienen, die du nicht kennst noch deine Väter: Holz und Steinen.

(65)  Dazu wirst du unter jenen Völkern keine Ruhe haben, und deine Füße werden keine Ruhestatt finden. Denn der HERR wird dir dort ein bebendes Herz geben und erlöschende Augen und eine verzagende Seele,

(66)  und dein Leben wird immerdar in Gefahr schweben; Nacht und Tag wirst du dich fürchten und deines Lebens nicht sicher sein.

(67)  Morgens wirst du sagen: Ach daß es Abend wäre! und abends wirst du sagen: Ach daß es Morgen wäre! Vor Furcht deines Herzens, die dich schrecken wird, und vor dem, was du mit deinen Augen sehen wirst.

(68)  Und der HERR wird dich mit Schiffen  wieder nach Ägypten führen, auf dem Wege, von dem ich dir gesagt habe: Du sollst ihn nicht mehr sehen. Und ihr werdet dort euren Feinden als Knechte und Mägde verkauft werden aber es wird kein Käufer da sein.


Braucht es da noch weitere Erklärungen? Ihr müßt es euch nur bildlich vorstellen, all die einzelnen Konsequenzen, wenn der Vater im Himmel die Flüche Wirklichkeit werden läßt. Für das Volk Israel ist dies schon geschehen. Und zumindest das Haus Israel lebt noch zerstreut unter den Nationen auf der ganzen Welt. Die Nachkommen wissen nicht, daß sie zum Haus Israel gehören, weil vor allem Luzifer alles daran setzt, das zu verhindern.

Josua stellt das Volk bei seiner Abschiedsrede noch einmal vor die Wahl. Er selbst und seine Familie entscheiden sich für unseren Vater im Himmel.

Jos 24,15 Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Josua weist das Volk, das ebenso dem Vater im Himmel dienen will, dieses an:

Jos 24,22.23 Da sprach Josua zum Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr euch den HERRN erwählt habt, um ihm zu dienen. Und sie sprachen:  Ja!   – So tut nun von euch die fremden Götter, die unter euch sind, und neigt euer Herz zu dem HERRN, dem Gott Israels.

Doch wissen wir, daß es anders gekommen ist. Das Volk spuckte große Töne und fiel dennoch vom Vater ab, und fing an, anderen Göttern zu dienen.  Uns ergeht es teilweise auch nicht anders. Tief drin wollen wir ja die Gebote halten, doch es gibt Dinge in unserem Leben, die uns daran hindern. Diese müssen wir erst nach und nach ausräumen, bzw. von diesen lösen,  uns von allem lösen, was uns gefangen hält.


Copyright:  Silke Maisack