Berufung



Themen:

- wer ruft

- wen beruft Gott

- wodurch beruft Gott

- Besondere Berufungen

- Beruf

Themen:

- wozu wir berufen sind

- standfest bleiben

- verschiedene Aspekte der Berufung

- besondere Formen des Berufen seins



       Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen 

(Römer 11,29)


Einleitung

Eine sehr bekannte Bibelstelle. Und durch die ganze Bibel hindurch werden immer wieder einzelne Menschen berufen. Doch was ist Berufung? Wir schauen wie gewohnt in das Lexikon zur Bibel ab Seite 161 und lesen da die ÜberbegriffeBerufen,  Berufung, Beruf“.

Darin steckt wiederum das WortRufbzw.rufen“.  Wir werden gerufen, herausgerufen, in etwas hineingerufen. Doch wer ruft uns da eigentlich?


Wer ruft?

Gott selbst ist es, dessen Ruf die Menschen trifft und damit in eine Entscheidung stellt, der niemand ausweichen kann.  Gott, der redend und rufend das Schweigen, das seit dem Sündenfall feindlich zwischen ihm und den Menschen stand, gebrochen hat, tritt im AT den Menschen gegenüber.

Da gibt es einige Personen, denen unser Vater im Himmel begegnet:

·         Noah                    Bau der Arche, um ihn zu retten, weil er mit den Menschen einen   

                                      Neuanfang zu machen

·      Abraham            Land der Verheißung, viele Nachkommen

·      Mose                   um das Volk Israel ins Gelobte Land zu führen

Nur um die 3  bekanntesten zu nennen.

Wen beruft Gott?

Gott beruft alle Menschen, weil er das Heil aller will (1 Tim 2,4). Seine Gnade ist universal. Auch wenn nicht alle hören – er zwingt ja niemanden (Mk 10,22), so ist es ihm doch mit dem Heil aller ernst.  Die Bibel spricht mehrfach vom offenbaren Heilswillen Gottes für alle Menschen, für die ganze Welt (Joh 3,16; 2 Kor 5,19), und beschränkt diesen Heilswillen nicht auf einen bestimmten Kreis eines auserwählten Volkes (Israel) oder besonders Auserwählter.

Wodurch beruft Gott?

Gott kann Menschen auf viele Arten und Weisen ansprechen

·         Direkt                                                          2 Mo 3,1ff

·         Durch einen Traum                                 Mt 1,20

·         In einer Vision                                         Jes 6,1ff

·         Menschliche Werkzeuge                       Lk 14,17

Gott kann auch durch Lebensführungen rufen, z.B. den verlorenen Sohn mit einer Hungersnot (Lk 15,14). Die ganze Geschichte Gottes mit der Menschheit ist ein einziger Ruf zur Buße, zum Heil.

Besondere Berufungen

Die Berufung, zumal wenn sie unmittelbar durch den Herrn erfolgt (Jes 6,1ff; Hes 1,3-3,15; Lk 5,10; Joh 21,15-17; Apg 9,3-6; 26,12-18), löst vielfach zunächst die Abwehr der Berufenen aus (Jer  1,6; Jona 1,1-3).  Mose hatte 5 Ausreden: 2 Mo 3,11.13; 4,1.10.13. Schließlich setzt sich aber der Wille des Herrn gegen alle Bedenken und auch gegen offenbaren Ungehorsam durch (vgl. Jona 3,2f).

Beruf

Wenn ein Mensch die Herrschaft die Herrschaft Jesu anerkennt, so darf er diesem Herrn nichts vorenthalten: Mit seinem ganzen Sein, Denken, und Tun gehört er dem, in dessen Nachfolge er getreten ist. Jesus heiligt alle Bereiche des Lebens, auch die „profanen“ der Arbeit und des Berufes. Gott hat den Menschen in sein Dasein gerufen (Röm 4,17), hat ihm Gaben und Fähigkeiten gegeben (1 Kor 4,7), die er ausnützen, ja, mit denen er handeln soll (Lk 19,11-27). Gott will den Menschen nicht untätig, sondern tätig sehen (1 Mo 1,28; 2,5; 1 Thess 4,11f; 2 Thess 3,10ff)

Als Jünger Jesu und als Geschöpf Gottes dient der Christ somit seinem Herrn. Dieser Dienst kann in jedem Beruf, der ohne Sünde ausgeübt werden kann, geschehen. Es gibt keine Berufe, die „an sich“ Gott wohlgefälliger wären als andere.

Es gibt nicht heilige und unheilige, weltliche Berufe, sondern jede Tätigkeit, sofern sie im Namen des Herrn Jesus getan werden kann und getan wird (Kol 3,17), ist „Beruf“ (abgeleitet von Berufung!).  Die Ausübung des Berufs muß sich dabei entsprechend dem Wesen Christi gestalten, sodass  z.B.  besondere Zuverlässigkeit geboten ist (Eph 6,6) und bestimmte Verhaltensweisen abzulegen sind (Eph 6,9; Kol 3,25). Das gilt für Arbeitnehmer wie –geber (vgl. die Weisungen an Sklaven und Herren). So kann der Christ in seinem Beruf Gott dienen und dann Gottes Gebote halten und Liebe üben.


Wozu wir berufen sind

berufen Bibelstellen
zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus,  unseres Herrn 1 Kor 1,9
zum Frieden 1 Kor 7,15
zu einem Leben, wie Gott es jedem einzelnen zugemessen hat 1 Kor 7,17-24
in die Gnade Christi Gal 1,6
durch seine Gnade Gal 1,15
zur Freiheit Gal 5,13
zur Hoffnung Eph 1,18
zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit 1 Thess 2,12
zur Heiligung 1 Thess 4,7
zum Glauben an die Wahrheit 2 Thess 2,13
zum ewigen Leben 1 Tim 6,12
mit einem heiligen Ruf 2 Tim 1,9
zu seinem wunderbaren Licht 1 Petrus 2,9
zur Nachfolge 1 Petrus 2,19-21
zu segnen 1 Petrus 3,9
zu seiner ewigen Herrlichkeit in Jesus 1 Petrus 5,10
zur hohepriesterlichen Würde Hebr 5,4
in ein Land, das ich erbe Hebr 11,8
zum Hochzeitsmahl des Lammes Offb 19,9
von Mutterleibe an Jesaja 49,1

Das ist eine ganze Menge. Doch diese beinhaltet wohl nicht das, was wir eigentlich – menschlich gesehen und legitim – unter  Berufung verstehen.  Schauen wir uns Mose, Abraham und Noach an, dann gibt es wohl zweierlei Arten von Berufung. Nämlich eine äußere und eine innere.

Die innere Berufung  wirkt nach innen, hat direkt mit mir selbst zu tun, wie wir der Liste entnehmen können. Bei der äußeren Berufung dagegen  geht’s um die Sendung, um das Amt, den Auftrag, welche mir / uns der Vater im Himmel aufs Herz legt, um in seinem Sinne zu dienen

Liste  Äußere Berufung:

 

Apostel Markus 3,14 / Lukas 6,13 / 2 Tim 1,1 / Röm 1,1 / 2 Kor 1,1
Prediger 1 Tim 2,7 / 1 Tim 2,11
Evangelisten Epheser 4,11
Propheten Epheser 4,11
Hirten Epheser 4,11
Lehrer Epheser 4,11 / 1 Tim 1,11
Wundertäter 1 Kor 12,28
Heilung 1 Kor 12,28
Leiter 1 Kor 12,28
in Sprachen reden 1 Kor 12,28

Beide Listen sind sicherlich unvollständig. Im Garten Eden waren Adam und Eva als Gärtner tätig. Zum Bau der Stiftshütte, der Wohnung unseres Vaters im Himmel wurden ja Schreiner , Goldschmiede, Kunsthandwerker berufen. Auf dem Weg ins Gelobte Land Männer zum Kriegsdienst, die Leviten zu Priestern usw.

Doch die Grundlage bildet die Berufung ins SEIN, ins DASEIN, in das Menschsein, vor allem ins Leben. Wir brauchen ein stabiles Fundament, ein integeren Lebensstil, um den Dienst, zu dem uns der Vater im Himmel dann beruft, auch erfüllen zu können.

Bis dahin bildet er uns aus in unterschiedlicher Weise. Bei mir waren das diverse Seminare u. a. im Christlichen Lebenszentrum in Langenburg,  verschieden Konferenzen in der Schweiz (Winterthur). Zeitgleich aber auch Mitarbeit in der Gemeinde. Bitte beachte dabei, daß der Ort, an dem du deine eigentliche Berufung später ausübst, nicht die eigene Gemeinde zwingend notwendig ist.

In meinem Fall, um mich als Beispiel zu nennen, geht’s über die Gemeinde hinaus. Die Artikel, die ich verfassen darf, kommen dank des Internet nun der ganzen Menschheit zugute. Und es ist der Vater im Himmel bzw. sein Heiliger Geist, die die Menschen zu dieser Webseite führen.


Standfest bleiben

Jeder bleibe in der Berufung, in der er berufen wurde

Jeder bleibe in der Berufung, in der er berufen wurde In unserer Zeit, im 21. Jahrhundert, ist das nicht immer ganz leicht. Wir sind, so schätze ich mal, mehr Anfechtungen ausgesetzt als die Menschen, die vor vielen Tausend Jahren dem Aufruf gefolgt sind.

Sobald wir erwähnen, wir hätten diese oder jene Berufungen, tauchen hier und da Kritiker, Bedenkenträger auf, die uns dieses wieder ausreden wollen und das als Hirngespinste abtun. Die Wahrheit jedoch ist, daß das deren Ängste sind, vor allem wohl Verlustängste, da sie uns ja nicht gehen lassen wollen.  Das sollten wir  uns bewußtmachen. 

Jeder bleibe in der Berufung, in der er berufen wurde

In welche Berufung wir gerufen werden bzw. wurden, das muß jeder für sich mit dem Vater im Himmel klären. Es gibt auch die Möglichkeit, an einem Seminar zu diesem Thema teilzunehmen, um noch mehr darüber zu erfahren.


Verschiedene Aspekte der Berufung

Name

Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein! (Jesaja 43,1)

>> Der Vater im Himmel hat mir einen Namen gegeben und spricht mich direkt an, denn bei ihm hat alles einen Namen <<

Wesen

Vor dem Dienst kommt erst einmal das Wesen der Berufung, wozu du berufen bist:

>> Frieden

>> ewiges Leben

>> zu seinem Reich

>> zum Licht

>> zu meiner ewigen Herrlichkeit

>> zum Erbe

>> zum Hochzeitsmahl des Lamm

Dienst

Beispiel: Ich habe deinen Mund scharf wie ein Schwert gemacht. Ich habe dich zu einem spitzen Pfeil gemacht. (Jes 49,2)

Auftrag /Legitimation

>> Auftrag                          Jesaja 58,7

>> Legitimation                Matth 25,21 / Matt 16,19 / Markus 16,17.18 / Jesaja 49,1.2

Realisierung / Verwirklichung

Indem wir uns als Berufene erheben, aufstehen, und uns führen und leiten lassen


Besondere Formen des Berufen seins

Nur soll jeder so leben, wie der Herr es ihm zugemessen,

wie Gott einen jeden berufen hat. Und so ordne ich es an in allen Gemeinden.

Ist jemand als Beschnittener berufen, der bleibe bei der Beschneidung.

Ist jemand als Unbeschnittener berufen, der lasse sich nicht beschneiden.

Beschnitten sein ist nichts, und unbeschnitten sein ist nichts,

sondern: Gottes Gebote halten.

Bist du als Knecht berufen, so sorge dich nicht;

doch kannst du frei werden, so nutze es um so lieber.

Denn wer als Knecht berufen ist in dem Herrn,

der ist ein Freigelassener des Herrn; desgleichen,

wer als Freier berufen ist, der ist ein Knecht Christi.

Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte.

Liebe Brüder, ein jeder bleibe vor Gott, worin er berufen ist.                     1 Korinther 7,17-24



Dies ist eine Einladung an alle, die sich nach Hause rufen lassen wollen, die sich nach Hause zum Vater im Himmel sehnen, aber nicht wissen wie sie nach Hause kommen sollen.

In unsere Berufung, vor allem um unsere Innere,  müssen wir erst einmal hineinkommen und wachsen. Dazu möchte Ich auch im Namen unseres Vaters im Himmel euch nun einladen, seinem Ruf zu folgen und nach Hause heimzukehren.  Doch keine Bange, ihr seid da nicht alleine unterwegs. An eurer Seite ist ein Engel, der euch auf dem ganzen Weg begleitet.


Es handelt sich um eine Weggeschichte mit Bildern. Es beginnt damit, daß ein Engel, vom Vater im Himmel gesandt, erscheint und mich / uns nach Hause führen soll. Der allererste Ruf ist der Ruf, daß wir heimkommen sollen, was uns allerdings nicht leicht fällt.

Einfach nur auf die „Einladungskarte“ (Bild) in der Spalte rechts klicken.  


Denn: Auf der nächsten Seite beginnt unser Weg nach Hause.


Copyright:  Silke Maisack