Fest verankert



Fürchte dich nicht!


In diesen stürmischen und turbulenten Zeiten, die zur Zeit gerade in dieser Welt herrschen, brauchen wir etwas, was uns Halt gibt, einen Anker. Nichts ist mehr sicher, so empfinden wir es, und das ganz massiv. Was wir heute noch gewohnt waren, das kann für morgen schon wieder vorbei sein. Die Anforderungen und Herausforderungen an uns Menschenkinder nehmen zu.

Vieles befindet sich im Umbruch. Vieles erscheint uns bedrohlich.  Doch ich kenne einen, der immer da ist, zuverlässig und beständig, an dem wir uns fest machen können und auch sollen. Und dieser EINE ist unser Vater im Himmel. Er war schon immer da, von Anbeginn der Welt, und wird noch immer da sein, wenn er sein Reich, sein Königreich aufrichten wird.

Mit ihm an unserer Seite kommen wir ins Gelobte Land, ohne Schiffbruch zu erleiden. ER navigiert uns durch die verwirrenden und turbulenten Zeiten. Ich lade dich / euch ein, ihn als deinen / euren Lotsen in dein /euer Leben einzubinden. Sein Wort ist der Kompass in unserem Leben. Und sein Wort der Anker, wenn die Stürme durch unsere Lebensbereiche ziehen.

Deshalb: Damit sich dauerhaft in unserem Leben etwas verändert, verändern kann und wird, bedarf es einiger Maßnahmen, die wir vornehmen müssen.  Unser Vater im Himmel gibt hierzu uns genügend Anweisungen, wie wir mit seinem Wort umgehen sollen.

Doch zuerst einmal in eigenen Worten kurz aufgelistet, dann folgen darunter die Bibelstellen:

                            Gebote an deinen Hals hängen  
  Gebote auf die Tafel deines Herzen schreiben  
  Gebote an deine Finger binden  
  Gebote zum Zeichen auf deine Hand binden, damit du sie immer sehen kannst  
  Gebote zu Herzen nehmen  

5 Mo 6,8 Und du sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sie sollen dir ein Merkzeichen zwischen deinen Augen sein,

5 Mo 11,18 So nehmt nun diese Worte zu Herzen und in eure Seele und bindet sie zum Zeichen auf eure Hand und macht sie zum Merkzeichen zwischen euren Augen


Spr 3,3 Gnade und Treue sollen dich nicht verlassen. Hänge meine Gebote an deinen Hals und schreibe sie auf die Tafel deines Herzens,

Spr 7,3 Binde sie an deine Finger, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens.


Schon in 5 Mo werden wir aufgefordert und ermahnt, sie zu Herzen zu nehmen. Und in den Sprüchen heißt es  sogar: „Schreibe sie auf die Tafel deines Herzens“.  Unser Herz ist also eine Tafel. Doch nicht irgendeine, sondern eine ganz besondere. Sie ist die Festplatte in unserem Leben. Und auf dieser speichern wir alles ab, vor allem von nun an die Worte unseres Vaters im Himmel.

Sinn und Ziel ist es, sie immer wieder abrufen zu können. Zudem verhalten sie sich wie Samenkörner, die wir in unser Herz gesät haben bzw. aufgenommen haben. Sie sind unsere Nahrung, unsere Nahrung für unseren Geist und unsere Seele. Seine Worte stärken uns, geben uns Halt. Wir werden ermutigt.

Sein Wort in uns

Unsere Aufgabe ist es, seine Worte zu verinnerlichen, so wie wir Nahrung zu uns nehmen.  Seine Worte aber bleiben in unserem Herzen. Und wenn es notwendig wird, so erinnert uns sein Geist an dieses oder jenes Wort. Wer jetzt bei dem Wort Erinnern genauer hinschaut, erkennt, daß der Vater und sein Geist in uns sind.

Aufgrund dessen, daß der Vater in uns wohnt, samt seinem Geist und natürlich auch Jesus, brauchen wir nur in unser Herz schauen. Dort ist alles vorhanden.  Dort ist alles aufgeschrieben.  Denn unsere Herzen sind Bücher, seine Bücher.  Neben den biblischen Worten wird dort auch unser Leben vollständig aufgezeichnet. Am Ende unseres Lebens dürfen dann darin Einblick nehmen und darauf zurückblicken.

Da es ja auf meiner Webseite darum geht, wieder zur eigenen inneren Einheit zu finden, greife ich auf den Heilungsweg (Tiefgang / Am Jordan) zurück mit den Lagerstätten, die in 4 Mo 33 aufgezeichnet worden sind.

Der Fokus in diesem Artikel liegt jedoch auf demFürchte dich nicht“. Der Vater im Himmel nimmt unsere Ängste und Befürchtungen sehr ernst und spricht uns Mut zu. Bevor wir uns auf den Weg machen können, müssen wir unsere Ängste überwinden lernen, indem wir wieder neu das Vertrauen in ihn erlernen und beginnen, uns allmählich zu entspannen.

In welcher Form du dir das "Fürchte dich nicht verinnerlichst, das entscheidest du ganz alleine. Eine Möglichkeit ist, sie separat in ein Heft oder ähnlichem zu schreiben. Wenn du etwas aufschreibst, kannst du dir das besser merken.

Oder falls du technisch begabt bist, sie aussprechen und am PC aufzeichnen, um es als Gehörtes Wort wiederzugeben. Früher gab es Tonbandkassetten und den Kassettenrekorder. Die Älteren unter meinen Lesern werden das sicher noch kennen.

Wie bereits erwähnt, wie du das tatsächlich verinnerlichst, das überlasse ich dir. Denn du weißt am allerbesten, wie du bestimmte Dinge dir merken kannst.

Laß den Vater im Himmel zu dir sprechen, dich ermutigen und trösten


Fürchte dich nicht

Unser Startpunkt ist Ägypten, hebr. Mizraim, was wiederum Angst und Bedrängnis bedeutet.

Fürchte dich nicht, so hat es der Vater im Himmel uns geboten. Vor allem einigen Menschen in der Bibel, am häufigsten im Alten Testament. Ich spreche dieses Thema Ängste und Furcht an, weil es  uns alle betrifft, was auch im Zusammenhang mit unserem inneren und teilweise auch äußeren Exodus zusammenhängt.

Unsere Ausgangsbasis ist Ägypten. Hier sind unsere Ängste zutiefst verwurzelt. Ängste sind in der Regel an sich nichts schlechtes. Das schlechte daran ist lediglich, daß unsere Urängste mit den Kindheitserlebnissen verknüpft sind und durch ähnliche Situationen im Erwachsenenalter immer wieder hervorgerufen werden. Wir haben also regelmäßig so unsere Déjàvus. Solange wir nichts dagegen tun.

Doch wie kommen wir aus dieser unsäglichen Verbindung zwischen dem Erlebten und den Emotionen, explizit unseren Ängsten heraus? Unsere bisherigen Anker sind ja diese Ängste, und jedes weitere Déjàvus bestärkt uns darin, uns an unseren Ängsten festzuhalten.

In unserem Gehirn werden in Lichtgeschwindigkeit die alten Erlebnisse abgerufen und mit den Erlebnissen von heute abgeglichen. Das Ergebnis lautet: Situation bekannt, gewohntes und erlerntes Verhaltensmuster aktiviert.

Da kommt uns dieses Wort wie gerufen:

Hebräer 4,12  Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und  schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.  

Sein Wort dringt durch, auch durch unsere Ängste hindurch und durchbricht den Kreislauf, in dem wir feststecken.

Unsere Strategie erst einmal:

1 Innerlich etwas zurücktreten, um innere Distanz zu gewinnen, ein größeres Sichtfeld zu bekommen
2 Gebet, den Vater im Himmel bitten, in unsere Situation hineinzukommen und diese Situation an ihn abgeben. Er hilft uns sehr gerne
3 Seine Worte, seine Zusagen verinnerlichen

Zusätzlich sprechen wir uns selbst zu, die Worte unseres Vaters:

Fürchte dich nicht!

mit den Worten, die er ergänzend dazu gesprochen hat. Er möchte, daß wir bei  jeder Bibelstelle unseren eigenen Namen einsetzen sowie die Situation, in der wir uns gerade befinden. Hier kannst du direkt das Arbeitsblatt „Fürchte dich nicht“ downloaden und es dir ausdrucken.

Unsere Ängste müssen wir zuerst überwinden, Sie verhindern ein segenreiches Leben, sie schränken unser Leben massiv ein. Deshalb ist unser Startpunkt Ägypten, hebr. Mizraim, weil es Angst und Bedrängnis bedeutet.

Die Bibelstellen im Original

Fürchte dich nicht!

Mose 15,1 Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.
1 Mose 21,17 Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht; denn Gott hat gehört die Stimme des Knaben, der dort lag
1 Mose 26,24 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir und will dich segnen und deine Nachkommen mehren um meines Knechtes Abraham willen. (zu Isaak)
1 Mose 35,17 Fürchte dich nicht, denn auch diesem wirst du einen Sohn haben (zu Rahel, Jakobs Frau)
1 Mose 46 Ich bin Gott, der Gott deines Vaters; fürchte dich nicht, nach Ägypten hinabzuziehen; denn daselbst will ich dich zu einem großen Volk machen. (zu Jakob)
4 Mose 21,34 Und der HERR sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn in deine Hand gegeben mit Land und Leuten, und du sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter getan hast, der in Heschbon wohnte.
 5 Mose 1,21 Sieh her, der HERR, dein Gott, hat dir das Land hingegeben; zieh hinauf und nimm's ein, wie der HERR, der Gott deiner Väter, dir zugesagt hat. Fürchte dich nicht und laß dir nicht grauen
5 Mose 3,2 Aber der HERR sprach zu mir: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn und sein ganzes Kriegsvolk mit seinem Land in deine Hände gegeben. Und du sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der zu Heschbon herrschte
5 Mose 7,18 so fürchte dich nicht vor ihnen. Denke daran, was der HERR, dein Gott, dem Pharao und allen Ägyptern getan hat.
5 Mose 31,8 Der HERR aber, der selber vor euch hergeht, der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und erschrick nicht.
  Josua 8,1 Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht und verzage nicht! Nimm mit dir das ganze Kriegsvolk und mache dich auf und ziehe hinauf nach Ai! Sieh, ich habe den König von Ai samt seinem Volk in seiner Stadt und seinem Land in deine Hände gegeben
  Josua 10,8 Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich habe sie in deine Hände gegeben. Niemand unter ihnen wird vor dir bestehen können.
  Josua 11,8 Und der HERR sprach zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen! Denn morgen um diese Zeit will ich sie alle vor Israel dahingeben und sie erschlagen; ihre Rosse sollst du lähmen und ihre Wagen mit Feuer verbrennen.
  Richter 6,23 Aber der HERR sprach zu ihm: Friede sei mit dir! Fürchte dich nicht, du wirst nicht sterben
2 Könige 19,6 sprach Jesaja zu ihnen: So sagt eurem Herrn: So spricht der HERR: Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit denen mich die Knechte des Königs von Assyrien gelästert haben
  Jesaja 7,4 und sprich zu ihm: Hüte dich und sei still; fürchte dich nicht, und dein Herz sei unverzagt vor diesen beiden Brandscheiten, die nur noch rauchen, vor dem Zorn Rezins und der Aramäer und des Sohnes Remaljas
  Jesaja 40,9 Zion, du Freudenbotin, steig auf einen hohen Berg; Jerusalem, du Freudenbotin, erhebe deine Stimme mit Macht; erhebe sie und fürchte dich nicht! Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott;
  Jesaja 41,10 fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.
  Jesaja 41,13 Denn ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte Hand faßt und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!
  Jesaja 41,14 Fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, du armer Haufe Israel. Ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels
  Jesaja 43,1 Und nun spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
  Jesaja  43,5 So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei dir. Ich will vom Osten deine Kinder bringen und dich vom Westen her sammeln,....
  Jesaja 44,2 So spricht der Herr, der dich gemacht und bereitet hat und der dir beisteht von Mutterleibe an: Fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob, und du, Jeschurun, den ich erwählt habe!
   Jesaja 54,4 Fürchte dich nicht, denn du sollst nicht zuschanden werden; schäme dich nicht, denn du sollst nicht zum Spott werden, sondern du wirst die Schande deiner Jugend vergessen und der Schmach deiner Witwenschaft nicht mehr gedenken
  Jeremia 1,8 Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht der Herr
  Jeremia 30,10 Darum fürchte du dich nicht, mein Knecht Jakob, spricht der HERR, und entsetze dich nicht, Israel. Denn siehe, ich will dich  aus fernen Landen und deine Nachkommen aus dem Lande ihrer Gefangenschaft, daß Jakob zurückkehren soll und in Frieden und Sicherheit leben, und niemand soll ihn schrecken
  Jeremia 46,27 Darum fürchte dich nicht, du, Jakob, mein Knecht, spricht der HERR, denn ich bin bei dir! MIt allen Völkern, unter die ich dich verstoßen habe, will ich ein Ende machen; aber mit dir will ich nicht ein Ende machen. Züchtigen will ich dich mit Maßen, doch ungestraft kann ich dich nicht lassen.
  Hesekiel 3,9 Ja, ich habe deine Stirn so hart wie einen Diamanten gemacht, der härter ist als ein Kieselstein. Darum fürchte dich nicht, entsetze dich auch nicht vor ihnen; denn sie sind ein Haus des Widerspruchs
  Daniel 10,12 Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel; denn von dem ersten Tage an, als du von Herzen begehrtest zu verstehen, und anfingst, dich zu demütigen vor deinem Gott, wurden deine Worte erhört und ich wollte kommen um deiner Worte willen.
  Daniel 10,19 und sprach: Fürchte dich nicht, du von Gott Geliebter! Friede sei mit dir! Sei getrost, sei getrost! Und als er mit mir redete, ermannte ich mich und sprach: Mein Herr, rede, denn du hast mich gestärkt
  Joel 2,21 Fürchte dich nicht, liebes Land, sondern sei fröhlich und getrost; denn der HERR kann auch Gewaltiges tun.
  Zephania 3,16 Zur selben Zeit wird man sprechen zu Jerusalem: Fürchte dich nicht, Zion! Laß deine Hände nicht sinken
  Matthäus 5,36 Jesus aber hörte mit an, was gesagt wurde, und sprach zu dem Vorsteher: Fürchte dich nicht, glaube nur!
  Lukas 1,30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden
   Lukas 8,50 Als aber Jesus das hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird sie gesund!
  Lukas 12,32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben
  Johannes 12,15 Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen
  Offenbarung 1,17.18 Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
  Offenbarung 2,10 Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr versucht werdet, und ihr werdet in Bedrängnis sein zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.

Gottesfurcht und Menschenfurcht

So, das sind ganz schön viele Zusprüche, die wir hier erhalten. Wir schauen uns nun an, vor was wir uns fürchten. Da ist zu einem, keine Angst vor diesen oder jenen Menschen zu haben, denn er hat sie in unsere Hand gegeben. Und zum anderen spricht uns der Vater im Himmel zu – mit eigenen Worten ergänzt: „Hallo, bitte nicht erschrecken, ich bin es doch nur, dein Vater im Himmel“.

Wenn wir nun das Wort ‚erschrecken‘ betrachten, steckt da drin das Wort ‚Schrecken. Ist unser Vater im Himmel wirklich so schrecklich / fürchterlich, daß wir uns vor ihm fürchten und sogar verstecken müssen? Wohl eher nicht. Diese Furcht steckt uns mutmaßlich in den Knochen seit der Geschichte im Garten Eden.

Zu dieser Zeit kannten wir Menschen keine Furcht – weder vor dem Vater im Himmel noch vor den Menschen mußten wir uns fürchten. Und genau genommen wäre es durchaus wünschenswert, ihn wieder zum Freund zu haben, ihn, den Vater im Himmel. Doch weil unsere Angst vor ihm zuweilen recht riesig ist, wird er bekämpft.  Da er für uns nicht sichtbar und somit auch nicht greifbar ist, müssen die Menschen dafür herhalten.

Ja, wir bekämpfen uns gegenseitig, weil wir uns von ihnen bedroht fühlen. Doch von den allermeisten geht gar in Wahrheit keine Gefahr aus. Doch ebenso die Wahrheit, wir sind es selbst, die uns selbst bekämpfen. Anders ausgedrückt: Du führst einen Kampf, einen Krieg gegen deine eigene  Person. Und warum? Weil du das, was du da im Laufe deines Lebens so gekonnt verdrängt hast, sich nun zu Wort meldet.

Da spricht in dir ein Wesen, das logischerweise dir suspekt vorkommt. Du verstehst seine Sprache nicht, obwohl es ein Teil von dir. Du bekommst es im Laufe mit der Angst zu tun. Und wenn du dich vor einem sichtbaren Menschen fürchtest, dann spiegelt er nur das wider, was in dir selbst drin ist.

 

Doch wie kommen wir raus aus diesem Dilemma? An welchem Punkt fangen wir an? Am ehesten damit, dieses Wesen wieder als Teil in uns anzunehmen, zu integrieren. Dieses Wesen kennt den Vater im Himmel am allerbesten. Dieses Wesen ist mit dem Charakter von unserem Vater am allerbesten vertraut. Schließlich ist dieses Wesen von unserem Vater im Himmel selbst erschaffen worden

 – siehe 1 Mose 1,27Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

Das hebräische Wort „neschama kann auch übersetzt werden (PONS Kompaktwörterbuch Hebräisch-Deutsch S. 219) mit Atem, Lebensodem, Seele, Hauch Gottes

Das hebräische Wort „chaja“ (PONS Kompaktwörterbuch S. 92)


So betrachtet hat uns der Vater im Himmel sich selbst gegeben. Schließlich ist er der Lebendige, der Lebende, der Schöpfer von allem, was da lebt. Und nun steht zwischen uns – also dem Vater und uns diese gräßliche Furcht. Was also tun, wenn wir wieder innerlich eins werden wollen?

Furcht – wovor fürchten wir uns eigentlich? Durch das Ereignis im Garten Eden haben wir jegliches Vertrauen nicht nur in uns selbst, sondern auch in die Fürsorge unseres Vaters im Himmel verloren. Das gilt es wieder herzustellen. Vertrauen ist ein wichtiger Anker. Wenn das nicht mehr existiert und nur noch Mißtrauen herrscht, dann wird es ein ziemlich beschwerlicher und langer Weg nach Hause zum Vater im Himmel.

Fürchte dich nicht!“ – Wie geht’s uns damit, wenn das jemand zu uns sagt, besonders unser Vater im Himmel. Aufgrund der Episode im Garten Eden stehen unsere inneren Antennen auf Alarm. Wir sollen uns nicht fürchten, obwohl wir ja gegen das Gebot verstoßen haben, nicht vom Baum des Wissens um Gut und Böse zu essen.

Fürchte dich nicht!“ – Wenn wir uns diese Aussage näher anschauen, dann steckt hinter diesem Satz noch mehr dahinter. Und zwar sehr viel positives: Die Liebe unseres Vaters im Himmel. Er drückt damit aus, ‚hey, ich liebe dich, ich stehe zu dir, ich bin bei dir und mit dir, ich helfe dir . Außerdem brauchst du wirklich keine Angst vor mir zu haben. Ich fresse dich schon nicht auf. Auch wenn ich zuweilen streng mit dir umgehen muß. Schau dir doch die Liste an, was ich über mich sage, nachdem ich gesagt habe „Fürchte dich nicht!

Ich bin dein Schild
Ich bin dein Lohn
Ich bin mit dir
Ich bin bei dir
Ich habe dich gehört
Ich habe ihn in deine Hände gegeben
Ich habe dir das Land gegeben
Ich habe dich erlöst
Ich habe dich bei deinem Namen gerufen
Ich gehe selbst vor dir her
Ich verlasse                                     

dich nicht

 

Ich tue meine Hand nicht ab
Ich will dich segnen
Ich will dich erretten aus fernen Landen
Ich stärke dich
Ich helfe dir
Ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit
Ich will die Feinde dahingeben und sie erschlagen
Ich mache deine Stirn so hart wie einen Diamanten

Angesichts dessen brauchen wir uns doch in Wahrheit nicht zu fürchten. Wir haben EINEN an unserer Seite, den EINEN. Was folgern wir daraus? Wir fassen Mut und lassen uns auf eine Beziehung mit ihm ein. Wir fassen Mut und treffen wichtige Entscheidungen, die uns näher zu ihm hin bringen und unsere Füße auf einen weiten Raum gestellt werden.

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Wir folgern daraus für unser eigenes Leben:

Je weniger wir Angst haben, desto größer wird unser Raum, unser Aktionsradius.

Je mehr wir Angst haben, desto kleiner wird unser Raum, unser Aktionsradius

Außerdem hat sein Wort unglaubliche Kraft. Da gibt es das Gleichnis mit dem Senfkorn:

Mt 13,31  Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte;
            32  das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum,  sodass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen.

Es genügt, wenn dein Vertrauen, einen kleinen Rest davon gibt es nach wie vor in deinem Leben, so klein und winzig ist. Dieses Samenkorn nimmst du und setzt es in dein Herz bzw. in das Gebiet, den Lebensbereich, in das Thema, das gerade dein Vertrauen benötigt. Damit generell mal ein Anfang gemacht ist.

Dann nimm weitere Senfkörner und verteile sie in deinem Herzen und in allen deinen Lebensbereichen. Die Verteilung der kleinsten Samenkörner, das gilt auch für mich. Und ich selbst fange noch heute damit an (25.04.2018).

Es bleibt nicht aus, daß wir erst einmal wieder Panikattacken verspüren, evtl. sogar richtig erleben. Denn bislang ist unser Herz voller Furcht. Schließlich war sie (die Angst) bislang der Platzhirsch in unserem Leben und räumt so schnell nicht das Feld. Sie wehrt sich. Wir selbst wollen ja auch nicht so schnell den Platz verlassen.

Die Panikattacken müssen leider wir aushalten. Und wir halten sie am besten aus, wenn wir uns ganz nah beim Vater im Himmel aufhalten. Denn bei ihm sind wir geschützt. Und die Furcht bekommt keine Möglichkeit mehr, sich unser Person zu bemächtigen. In seiner Gegenwart muß sie allmählich von uns weichen.

Die Furcht können wir zudem mit einer Person vergleichen, die bislang die Königin, die herrschende in unserem Leben war. Doch nun kommt das Vertrauen auf die Bühne unseres Lebens und tritt der Furcht gegenüber. Wir wissen, daß die Kraft unseres Vaters im Himmel eine Kraft ist, die alles überwindet, vorausgesetzt wir vertrauen dieser Kraft.

Und wir vertrauen dieser Kraft, die wir als Senfkorn in unserem ganzen Herzen verteilt haben. In diesem kleinsten Samenkorn steckt die ganze Kraft unseres Vaters im Himmel.


Senfkorn des Vertrauens

 In unser Herz gesät

Senfkorn des Vertrauens

 In die Dunkelheit gesät

Senfkorn des Vertrauens

Das kleinste aller Samenkörner

Senfkorn des Vertrauens

Im Verborgenen entfaltest du deine Superkraft

Senfkorn des Vertrauens

Wer kann dir noch widerstehen

Dunkle Mächte müssen flieh’n

Bringt ans Licht, was noch verborgen

Senfkorn des Vertrauens

Breitest dich aus in dieser Welt

Wandelst Krieg in Frieden

Aus Feinden werden Freunde

Senfkorn des Vertrauens

in das Ackerfeld dieser Welt gesät

( Silke Maisack /26.04.2018)



Auf die Tafeln meines Herzens schreibe ich nun:

Seine Gebote bzw. seine Worte sollen ja wir auf die Tafel unseres Herzens schreiben, damit wir lernen, daß sie uns ein Anker in unserem Leben sind. Angesichts dessen, daß in die Bibel gefüllt ist mit Worten des Trostes, der Ermutigung usw.  müssen wir jedoch zuerst in Ägypten anfangen. Ohne die Überwindung unserer Furcht bleibt kein Wort hängen, sondern wird unter den Dornen der Angst erstickt.

Ägypten

Fürchte dich nicht, dein Vater ist bei dir

Fürchte dich nicht, dein Vater ist mit dir

Fürchte dich nicht, dein Vater hilft dir

Fürchte dich nicht, dein Vater ist dein Schild

Fürchte dich nicht, dein Vater hört dich

Fürchte dich nicht, dein Vater ruft dich bei deinem Namen

Fürchte dich nicht, dein Vater geht selbst vor dir her

Fürchte dich nicht, dein Vater verlässt dich nicht

Fürchte dich nicht, dein Vater stärkt dich

Fürchte dich nicht, dein Vater hält dich durch die rechte Hand seiner Gerechtigkeit

Fürchte dich nicht, dein Vater gibt meine Feinde dahin und erschlägt sie

Fürchte dich nicht, dein Vater segnet dich.

Zuspruch vom Vater:

  • Fürchte dich nicht, wenn du keine Hilfe bekommst, denn ich, dein Vater helfe dir
  • Fürchte dich nicht, wenn kein Mensch Interesse an deiner Person zeigt, denn ich, dein Vater bin immer an dir interessiert
  • Fürchte dich nicht, wenn  …..

Ich ermutige dich, in ähnlicher Weise das fortzusetzen mit den Stationen unseres Heilungsweges in 4 Mo 33 (Tiefgang / Am Jordan / Heilungsweg), und deine selbst gewählten Bibelstellen in die ICH-Form abzuwandeln.

Bibelstellen-Vorschläge für:

 

Raemeses (Ramses) Sukkot Etam Wüste
 Phil 2,3.4 Jes 54,11.12 Joh 8,12 5 Mo 2,7
Lukas 6,31 1 Kor 3,11    

Ich ermutige dich, in diesem Sinne, je nachdem wo du gerade innerlich steckst, dir vom Vater im Himmel Worte der Ermutigung, des Trostes usw. geben lassen. Und es müssen nicht nur die Bibelstellen sein.  Der Vater legt zuweilen auch Liedzeilen dir auf dein Herz.

Er richtet dich auch durch positive Ereignisse wieder auf, er zeigt etwas in der Natur, im alltäglichen, was dich anspornt, wieder nach vorne zu blicken. Und solches solltest du dir auch verinnerlichen. Falls du Papier und Stift zur Hand hast, schreib es dir auf. Oder du hast ein persönliches Tagebuch auf dem Smartphone, dann kannst du es gleich da  notieren.

Seine Worte sind unser Anker in den Stürmen / Turbulenzen unseres Lebens.

Das Ergebnis, wenn wir unsere Furcht überwinden / überwunden haben

 

Segen  
Schande und Schmach existieren nicht mehr                                                                                                                
Frieden und Sicherheit  
Freude, Fröhlichkeit im Herzen  
Gesundheit  
Heimat  
Krone des Lebens  
usw.  

Und zum Schluß noch ein von mir formuliertes

Gebet:

Vater im Himmel

Du siehst meine Ängste

Du siehst auch meine Sorgen, 

die mit den Ängsten zusammenarbeiten

Du hast gesagt zu mir             

FÜRCHTE DICH NICHT!

Ja, ich erhöre deine Weisung

Und entscheide mich gegen die Furcht,

gegen die Furcht und Angst, 

die in dieser Welt beständig produziert werden

Ich lasse mich nicht mehr

in das Katz- und Maus-Spiel der Angst ein.

Ich steige aus,

aus diesem perfiden Spiel

Ich lasse mich auch nicht mehr

länger ein auf ihre Drohungen

Denn du bist größer als die Angst,

größer als meine Angst und meine Sorgen

Das, was du versprichst, das hältst du auch 

Während diese Welt ihre Versprechungen häufig bricht

Ich übergebe dir meine Furcht und meine Angst, 

einschließlich aller Sorgen,

die mir meinen Schlaf und meine Nerven rauben

Du bist bei mir

Dein Stecken und Stab trösten mich

Du bereitest mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde

Du schenkst meinen Becher voll

Du salbst mein Haupt mit Öl

So steht es im Psalm 23

Auch in dunkelsten Stunden muß ich nichts fürchten,

denn du lehrst mich, meine Hand vertrauensvoll in deine Hand zu legen.


Copyright:  Silke Maisack