Die Welt der Engel

Im Thronsaal




Ein Bild , das uns gleich sei

Als nun der sechste Tag gekommen ist, hören wir:

1 Mo 1,26  Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

Ein Bild, das uns gleich sei. Wer ist mit „uns“ gemeint? Sicherlich nicht nur unser Schöpfer und Jesus.  Und irgendwie sehen auch die Engel aus wie wir Menschen. Und wie Gott selbst, unser Vater. Das ist sehr interessant. Manche haben sogar Flügel und können umherfliegen. Sogar selbst hier. Denn der Raum, indem wir uns befinden, der ist ja ganz schön riesig.

Die Decke ist sehr hoch. So hoch, daß sie mit bloßem Auge kaum mehr zu sehen ist. Alles glänzt, vor allem golden. Alles strahlt. Die Herrlichkeit und das majestätische unseres Vaters ist sehr spürbar. Deshalb geht es hier sehr ruhig zu. Man hört hier kaum ein Rascheln. Die Engel bewegen sich leichtfüssig. Und die, die fliegen können, das Schlagen ihrer Flügel ist kaum zu hören.

Es ist voll, sehr voll, der Saal. Und die Zahl der Engel und himmlischen Heerscharen ist kaum zu erfassen. Doch zurück zu dem, was wir gerade gehört haben.

Ein Bild, das uns gleich sei. Hm. Vom äußeren optischen Aussehen, das stimmt, wenn wir uns mit den Engeln und mit dem Vater bzw. mit Jesus vergleichen. Von der Statur, von der Größe her? Die Engel, die wir hier vor uns sehen, die sind auch ganz schön groß. Mehrere Meter hoch. Wenn mir einer so real auf der Erde vor mir stehen würde, da komme ich mir ganz klein vor, so winzig. Wir Menschenkinder, wir sind ja gar nicht mehr so groß.

Ähm. Was habe ich da gerade gesagt? „Wir sind ja gar nicht mehr so groß“. Das würde bedeuten, wir waren in unserem Sprachgebrauch tatsächlich ‚Riesen‘. Wow. Aber warum hat sich denn dann unsere Körpergröße verändert?

Wir müssen einen Schritt weitergehen, so eine Stimme neben mir. Ich schaue auf, und oh, sehe den Vater neben mir. Weißt du, mein Kind, ich freue mich, daß du zu mir in den Thronsaal gekommen bist und alles über die Engel und ihre Herkunft wissen möchtest. Denn es kommt der Tag, an dem ihr wieder mit ihnen zusammenlebt und eure alte Körpergröße zurückerhaltet. Und es geht nicht um die äußerliche Größe, sondern um die geistige. Denn mein Reich ist ein geistiges Reich, das derzeit inwendig in euch entsteht und auf dem besten Wege ist, wieder sichtbar zu existieren, wie vor dem „Sündenfall“, wie ihr euch auszudrücken pflegt.

Der Vater im Himmel neben mir, neben uns. Und er ist noch nicht einmal böse, daß wir uns in seine Gegenwart geschlichen haben. Im Gegenteil. Er freut sich.


Die Engelfürsten

Ja, so ist es, meine Kinder. Und ich erzähle euch jetzt alles über die Engel, die hier vor meinem Thron stehen. Das alles sind Erzengel, 7 an der Zahl, und Luzifer ist auch dabei.

Wir werden stutzig. Luzifer, das ist der Engel, der sich ja über den Vater stellen wollte und das auch getan hat. Deshalb ist derzeit die Hölle los auf der Erde, weil er alles ins Gegenteil verkehrt.

Am bekanntesten sind Raphael, Michael und Gabriel. Diese 3 sind mit Namen in der Bibel erwähnt, weil sie am häufigsten auf der Erde sind und die allerwichtigsten Missionen zu erfüllen haben.

Gabriel

Dan 8,16  und ich hörte eine Menschenstimme mitten über dem Ulai rufen und sprechen: Gabriel, lege diesem das Gesicht aus, damit er's versteht.


Dan 9,21 eben als ich noch so redete in meinem Gebet, da flog der Mann Gabriel, den ich zuvor im Gesicht gesehen hatte, um die Zeit des Abendopfers dicht an mich heran.
22 Und er unterwies mich und redete mit mir und sprach: Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dir zum rechten Verständnis zu verhelfen.

 Lk 1,19 Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden und dir dies zu verkündigen. (zu Zacharias, dem Mann von Elisabeth, einer Verwandten von Maria)


Lk 1,26 Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth,
27 zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria.


Michael

Dan 10,12 Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel; denn von dem ersten Tage an, als du von Herzen begehrtest zu verstehen und anfingst, dich zu demütigen vor deinem Gott, wurden deine Worte erhört, und ich wollte kommen um deiner Worte willen.
13 Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe, und ihm überließ ich den Kampf mit dem Engelfürsten des Königreichs Persien.
14 Nun aber komme ich, um dir Bericht zu geben, wie es deinem Volk gehen wird am
 Ende der Tage; denn das Gesicht geht auf ferne Zeit. 

Das ist ja sehr interessiert, diese Bibelstelle. Wenn ich mir, d. h. wenn wir uns so die Engel anschauen, diese 7, dann hat Luzifer gegen Gabriel gekämpft, um zu verhindern, daß Daniel das Verständnis bekommt für das, was er so sieht und er an Prophetien hat bezüglich dem Volk Gottes. Und dann ist Michael ihm zu Hilfe geeilt, weil er es allein nicht mehr schafft.

Das habt ihr richtig erkannt. Luzifer will mit aller Macht verhindern, daß meine Pläne erfüllt werden.

Jud 1,9 Als aber Michael, der Erzengel, mit dem Teufel stritt und mit ihm rechtete um den Leichnam des Mose, wagte er nicht, über ihn ein Verdammungsurteil zu fällen, sondern sprach: Der Herr strafe dich!

Dan 12,1 Zu jener Zeit wird Michael, der große Engelfürst, der für dein Volk eintritt, sich aufmachen. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen.

Offb 12,7 Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel,
und sie siegten nicht und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel.

9 Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.


Erzengel Michael ist der Kämpfer, Gabriel der Offenbarer . 

 Und Raphael?    Siehe Buch Tobi (Tobias)

Tobias 12,15  Denn ich bin Rafael, einer von den sieben Engeln, die vor dem Herrn stehen.

Tobias 3,25 Und der heilige Rafael, der Engel des Herrn, wurde gesandt, beiden zu helfen, weil ihr Gebet zu gleicher Zeit dem Herrn vorgebracht worden war.

Tobias 5,18 Und der Engel Rafael sagte: Sei doch zufrieden! Reicht es dir nicht, dass du einen Begleiter für deinen Sohn gefunden hast? Wozu willst du auch noch wissen, woher ich bin?
19 Doch um dir die Sorge zu nehmen, will ich dir's sagen: Ich bin Asarja, der Sohn des großen Hananja.
20 Und Tobias sagte: Du bist aus einem guten Geschlecht;


Raphael läßt Tobias im Unklaren, wer er wirklich ist. Der Name, den er nennt, bedeutet „Jahwe hat geholfen“ , und Hananja „Jahwe ist gnädig“. Doch das ist nebensächlich.

Tobias 6,17 Da sprach der Engel Rafael: Hör auf mich! Ich will dir sagen, was das für Leute sind, über die der böse Geist Gewalt gewinnen kann:


Tobias 9,6 Da nahm Rafael vier Knechte Raguëls und zwei Kamele und zog nach der Stadt Rages in Medien und fand Gabaël und gab ihm den Schuldschein zurück und empfing von ihm das ganze Geld.
7 Und er berichtete ihm alles, was der jüngere Tobias erlebt hatte, und brachte ihn mit auf die Hochzeit.

Tobias 8,3 Da nahm der Engel Rafael den bösen Geist gefangen und band ihn fest in der Wüste von Oberägypten.


Tobias 11,4 Und als Tobias das recht war, sagte Rafael zu ihm: Nimm etwas von der Galle des Fisches mit; denn du wirst es brauchen.
5 Da nahm Tobias etwas von der Galle des Fisches und sie zogen voraus.


Also, wenn wir das so nachlesen, der hatte ja eine ganze Fülle an Aufgaben.

So ist es. Raphael ist derjenige, der mit einer besonderen Mission unterwegs ist. Er ist immer derjenige, der mir ZUR BESONDEREN VERFÜGUNG steht. Und bei einer solchen Funktion sind nun mal die Aufgaben vielfältig.

Dann fehlen jetzt noch 4.

Einer der 4, das ist Luzifer, der sich ja gegen mich gestellt und sich selbst zum Gott erhoben hat.

Luzifer

Das Wort „Luzifer“ kommt in der Bibel nicht vor. Eine Beschreibung finden wir in den Büchern Jesaja und Sirach.

Jes 14,12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst!
13 Du aber gedachtest in deinem Herzen: »Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden.
14 Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten.«

Sir 50,6 Wenn er hinter dem Vorhang hervortrat, so leuchtete er wie der Morgenstern durch die Wolken, wie der volle Mond an den Festtagen,
wie die Sonne scheint auf den Tempel des Höchsten, wie der Regenbogen glänzt mit seinen schönen Farben,


Ist damit noch Luzifer gemeint, mit Morgenstern? Das Buch Sirach kommt ja nach Jesaja. Was haben wir noch zu diesem Begriff?

2 Petr 1,19 Umso fester haben wir das prophetische Wort, und ihr tut gut daran, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint an einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.

Hier ist eher von Jesus die Rede, dessen Licht in unserem Herzen aufgeht,  der unser Licht ist.

Offb 22,16 Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch dies zu bezeugen für die Gemeinden. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der helle Morgenstern.

Hat ER, Jesus, nun die Stelle Luzifers eingenommen? Das ist schwierig zu beantworten. Alles zu Jesus, um ihn besser kennenzulernen, dazu gibt es einen gesonderten Artikel, weil ich ohnehin selbst daran interessiert bin, alles über ihn zu erfahren und ihn so besser kennenzulernen. Und irgendwie scheint durch den Geist alles miteinander verwoben zu sein. Deshalb ist es schwierig, einen Überblick zu bekommen und vor allem einen Durchblick.

Offb 2,26 Und wer überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden,
27 und er soll sie weiden mit eisernem Stabe, und wie die Gefäße eines Töpfers soll er sie zerschmeißen,

28 wie auch ich Macht empfangen habe von meinem Vater; und ich will ihm geben den Morgenstern.

In Hesekiel 28,11-19

11 Und des HERRN Wort geschah zu mir:
12 Du Menschenkind, stimm ein Klagelied an über den König von Tyrus und sprich zu ihm: So spricht Gott der HERR: Du warst das Abbild der Vollkommenheit, voller Weisheit und über die Maßen schön.
13 In Eden warst du, im Garten Gottes, geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, mit Sarder, Topas, Diamant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Malachit, Smaragd. Von Gold war die Arbeit deiner Ohrringe und des Perlenschmucks, den du trugst; am Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet.
14 Du warst ein glänzender, schirmender Cherub und auf den heiligen Berg hatte ich dich gesetzt; ein Gott warst du und wandeltest inmitten der feurigen Steine.
15 Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, als du geschaffen wurdest, bis an dir Missetat gefunden wurde.
16 Durch deinen großen Handel wurdest du voll Frevels und hast dich versündigt. Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine.
17 Weil sich dein Herz erhob, dass du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz, darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen.
18 Weil du mit deiner großen Missetat durch unrechten Handel dein Heiligtum entweiht hast, darum habe ich ein Feuer aus dir hervorbrechen lassen, das dich verzehrte und zu Asche gemacht hat auf der Erde vor aller Augen.
19 Alle, die dich kannten unter den Völkern, haben sich über dich entsetzt, dass du so plötzlich untergegangen bist und nicht mehr aufkommen kannst.

Und wir wissen als gute Bibelkenner, daß sein Leben ein unrühmliches Ende nimmt. Mehr über Luzifer findet ihr in meinem Artikel „Der große Kampf“ , direkt hier zum Downloaden.

Es fehlen jedoch immer noch 3 Engel, die vor dem Vater im Himmel stehen. Wer sind wohl diese?

Diese bleiben ein Geheimnis.

Glaube – Liebe – Hoffnung, höre ich , hören wir gerade von diesen 3.  Huch, diese 3 Begriffe haben wir ja von Paulus gehört. Und dann stehen wir hier diesen dreien gegenüber. Wow!

1 Kor 13,13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Diese 3 verkörpern  diese 3 Worte. Sehr interessant. Und Hoffnung haben wir ja bitter nötig, solange es ungerecht zugeht in der Welt, solange die Menschen sich bekriegen mit Worten oder mit Waffen (beides gleich schlimm).

Wir brauchen den Engel des Glaubens, der für uns glaubt, an uns glaubt, wenn Zweifel und Unglaube uns mal wieder plagen, vor allem unseren Glauben an uns selbst, an den Vater im Himmel.

Hebr 11,1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

Wir brauchen den Engel der Hoffnung, der für uns hofft, wenn wir mal wieder unter der Hoffnungslosigkeit begraben sind.

Wir brauchen den Engel der Liebe, der uns dabei hilft, uns selbst wieder bedingungslos zu lieben, uns selbst bedingungslos anzunehmen, unsere Nächsten mit eingeschlossen . – Siehe auch 1 Kor 13, das Hohelied der Liebe.

So, das waren die Engel, die vor dem Thron stehen. Und was ich während dem Übertragen des Artikels festgestellt, ist:

Die Welt der Engel – sie ist in uns und um uns herum

Die Welt der Engel – die Engel und die Engelfürsten leben anteilig in uns

Weil es der EINE Geist ist, der uns alle miteinander verbindet

Nochmals zurück zur Aussage in 1 Mo 1,26 ein Bild, das uns gleich sei . Es geht hierbei nicht um das äußere Bild – „wie aus seinem Gesicht geschnitten“, identisch  mit jemandem körpermäßig, gesichtsmäßig sein.  Das Bild besteht in der Wesensgleichheit des Geistes, der in uns allen ist. Wir sind alle miteinander ein Geist, auch wenn wir zur Zeit auf verschiedenen Seins-Ebenen leben

 1 Kor 6,17   Wer aber dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit ihm.


Der Mensch

Mensch heißt auf hebräischadam“, auch wenn er zum Eigennamen, vielmehr zum Personennamen geworden ist. Mehr zu Mensch

- siehe auch  "Die Schöpfungswoche 8" / "Die Schöpfungswoche 9" / "Die Schöpfungswoche 10"


Hängen wir an das „Adam“ den hebr. Buchstaben He, wird daraus Adama und bedeutet „Erde, Erdboden, Acker, Grund, Land“. Lassen wir davon dagegen wieder den Buchstaben Aleph weg, bekommen wir „dama“ für ähneln, gleichen.  Und lassen wir noch das He weg, bekommen wir  das Blut.

Aleph ist der erste Buchstaben. Jesus, oder eher unser Vater im Himmel kommt ins Blut. Oder ist in Wahrheit der Geist das ERSTE WESEN? Ins Blut, d. h. er wird feststofflich, da ja der Geist feinstofflich ist, was wir logischerweise nicht mit den Händen greifen und festhalten können.

Ich weiß, alles klingt verwirrend. Und fragt euch, wann ich mit dem eigentlichen Thema weitermache. Doch das gehört einfach dazu, wenn wir so umfassend wie möglich alles verstehen möchten. Und als Gott, unser Vater im Himmel erschaffen hat, da tragen wir doch auch denselben Geist in uns, und sind ebenso unsterbliche Wesen. Was sich durch den Sündenfall jedoch veränderte.

Adam: So war es auch, bis zum Tag, der Stunde, das alles veränderte. Wir sind alle Wesen eines einzigen Geistes. Ob wir nun als Engel bezeichnet werden oder als Mensch, das bleibt sich erst einmal gleich.

Wir: Aber einen Unterschied gibt es trotzdem

Adam: Die Menschen wurden wirklich aus der Erde geschaffen, aus dem Erdboden. Und das hat u.a. mit Heimat zu tun, mit Verwurzelung. Unsere Heimat, unser Zuhause ist der Garten Eden, bzw. die Erde an sich, auch wenn er gerade noch sehr verschmutzt und vergiftet ist. Doch der wird dann vollständig gereinigt, wenn Jesus sein Königtum aufgerichtet hat. Er kommt ja wieder als Mensch zurück.

Der Unterschied zu uns ist jedoch, daß die Engel vollständig als feinstoffliche Wesen erschaffen wurden, mit der Fähigkeit, sich in unserer Gestalt zeigen zu können, wenn Bedarf ist. Wie das aber aussieht, wenn sie im Himmel im Kampf stehen, weiß ich nicht. DA müßt ihr schon den Engelfürsten Michael fragen.

Wir: Das tun wir, wenn wir an besagter Bibelstelle sind, die ihn zum ersten Mal erwähnt.

Michael: Ja tut das. Zwischenzeitlich muß ich immer wieder ausrücken, um die Dämonen auszutreiben und zu verjagen.

Wir: Die Dämonen. Kannst du uns kurz erklären?

Michael: Dämonen, das sind die unreinen Geister, die durch die Verbindung zwischen den Engeln, die Satan = Luzifer gefolgt sind , und den Menschenfrauen und auch Männern eingegangen sind. Dadurch ist auch das homosexuelle entstanden. D. h. Sex zwischen Männern , und der Sex nur zwischen den Frauen.

Wir: Vielen Dank für den kurzen Einblick. Es fragt sich nur, wie wir weitermachen, um mehr und mehr eure Welt, die Welt der Engel zu verstehen.

Erzengel Raphael: Am besten, ich begleite euch. Und wir machen es so, wie du am Anfang entschieden hast. Wir gehen chronologisch in der Bibel vor.

Wir: Das schließt auch die Schlange im Garten Eden mit ein.

Erzengel Raphael: Richtig. Und da machen wir weiter.


Die Gottessöhne

Doch bevor wir losziehen, haben wir da noch ein paar Fragen zum Begriff „Gottessöhne“, der uns in 1 Mo 6 und bei Hiob begegnet. Was hat es damit auf sich? Und gibt es keine Gottestöchter?

Der Geist zu mir: Natürlich gibt es Gottestöchter. Im hebräischen bedeutet „ben“ zwar Sohn, im erweiterten Sinne aber auch Kind.  Unter dieser Erweiterung sind auch die Töchter mit einbezogen. Die korrekte Übersetzung  müßte „Kinder Gottes, Kinder Elohims“  lauten. Und ich als Geist werde doch als weiblich eingestuft. ‚Ruach‘ ist feminin. Wenn alles männlich wäre, wo blieben dann die Menschentöchter? Es würde sie dann vermutlich mit größter Wahrscheinlichkeit gar nicht geben.

1 Mo 6,1 Als aber die Menschen sich zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden,
2 da sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten.

3 Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht immerdar im Menschen walten, denn auch der Mensch ist Fleisch. Ich will ihm als Lebenszeit geben hundertundzwanzig Jahre.
4 Zu der Zeit und auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die Helden der Vorzeit, die hochberühmten.

Wie kommen nun die männlichen Engel auf die Idee, sich mit Menschenfrauen zu vereinigen? Wer hat sie auf diesen Gedanken gebracht?

Der Geist zu mir: Das war jener schöne Morgenstern, von euch auch Luzifer genannt. Er hat sie geradezu dazu aufgestachelt.

Wir: Wie kam es genau dazu?

Der Geist zu uns: Erinnert ihr euch an das Ereignis im Paradies, im Garten Eden. Nachdem wir , d. h. euer Vater im Himmel den Fluch ausgesprochen hat, hat Luzifer beschlossen, die Menschen, vor allem die Frauen auf diese Weise zu verunreinigen.

Wir: Und wann hat er sich über den Vater im Himmel erhoben, eigentlich über uns alle?

Der Geist zu uns: Das war alsbald nach der Erschaffung der Menschen. Ihr habt das nicht so ganz mitbekommen. Sonst hättet ihr anders reagiert. Schließlich wart ihr im Garten Eden daheim und habt eure Aufgabe erfüllt.

Wir: Da hat der Himmel lange zugesehen, bis Noah den Auftrag bekommen hat, die Arche zu bauen, und durch ihn wieder mit nur 8 Menschen die Welt neu zu bevölkern nach der Sintflut

Der Geist zu uns: In Wirklichkeit waren es weit aus mehr Menschen. Die meisten Zahlen sind symbolisch gemeint, haben eine symbolische Funktion

Wir: Ach so

Der Geist zu uns: Woher hätte Kain denn sonst seine Frau her? Damals hatten wir auch mehr Menschen geschaffen. Und die korrekte Übersetzung lautet „männlich und weiblich“, nicht Mann und Frau

Wir: Wir verstehen.

Hiob 2,1 Es begab sich aber eines Tages, da die Gottessöhne kamen und vor den HERRN traten, dass auch der Satan unter ihnen kam und vor den HERRN trat

Wir: Da ja Luzifer all das Leid, das Böse in der Welt verursacht hat. Wie kommt es dann, daß er nach wie vor in den Thronsaal kommt, kommen darf?

Der Geist zu uns: Weil die Zeit noch nicht gekommen ist, ihn aus dem Himmel und in den feurigen Pfuhl zu werfen.

Wir: Aber wir leben jetzt in einer Zeit, in der das bald geschehen wird?

Der Geist zu uns: Ja, das wird es. Und die Erkenntnis, das Wissen nimmt zu. Und das ist auch gut so! Auch wenn es viele Irrlehrer gibt, die gegen die Wahrheitsliebenden hetzen, werden doch genug Menschen meine Wahrheit finden, weil mein Geist schon lange in ihnen ist, der nun wachgeworden ist. Und es werden immer mehr, die die reine Wahrheit verbreiten werden.

Somit ist gewährleistet, daß das Böse immer mehr zurückgedrängt wird, bis auf einen kleinen Rest, der dazu dient, um auch die letzten noch schlafenden Menschen zu wecken. Doch jetzt laßt uns losziehen, uns auf den Weg durch die Bibel machen. Erzengel Raphael ist euer Begleiter.


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