Wort Gottes - neu betrachtet

 Feuer und Wasser




auf der vorherigen Seite beschäftigen wir uns mit dem Feuer in geistigem Sinne


Zwei Elemente, wie sie gegensätzlicher nicht sein können. Und dennoch haben wir es mit diesen beiden in unserem Leben häufig tun – sowohl mit dem irdischen als auch mit der geistigen Bedeutung.

Beide erleben wir als Segen, aber auch als Unheil – sowohl im irdischen Bereich als auch auf der geistigen Ebene.

Das Wasser finden wir als erstes Wort  > 1 Mose 1,2 < im hebräischen Schöpfungsbericht. Das Wort Feuer taucht einige Kapitel später auf > 1 Mose 19,24 > als Gericht zur Vernichtung von oben. 


Wasser


Wasser, hebr. majim. Mit dem Zeichen Schin davor bekommen wir das hebräische Wort für Himmel. 



Wasser ist ein wichtiges Element. In der Bibelmultimedial werden uns 530 Treffer angezeigt. 

Nehmen wir allerdings das Buch Henoch als erstes Buch anstatt des ersten Buch Moses, erfahren wir sogar in einem Satz von den beiden Elementen.

Hen 14,12   Und ich näherte mich einer geräumigen Wohnung, welche auch gebaut war mit Steinen von Kristall. Sowohl ihre Wände, als ihr Fußboden waren mit Steinen von Kristall, und von Kristall war auch der Grund. Ihr Dach hatte das Ansehen von Sternen, die sich heftig bewegen, und von leuchtenden Blitzen, und unter ihnen waren Cherubs von Feuer und ihr Himmel war Wasser. Eine Flamme brannte rings um ihre Mauern, und ihr Portal loderte von Feuer. Als ich in diese Wohnung trat, war sie heiß wie Feuer und kalt wie Eis. Keine Luft oder kein Leben war dort. Schrecken überwältigte mich und ein furchtbares Zittern ergriff mich.

Und wenn wir uns nochmals den Schöpfungsbericht anschauen, so besteht wohl alles aus Wasser. Auch nachdem eine Trennmauer eingezogen worden ist. Denn die Bibel bezeichnet beides als Wasser. 

1 Mo 1,6 Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, die da scheide zwischen den Wassern.
7 Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah so.
8 Und Gott nannte die Feste Himmel.

Außerdem: der Mensch besteht zudem bis zu 75% aus Wasser. Daher ist es für mich nun doch glaubhaft, daß wir und alles andere, was da lebt und webt, aus dem Wasser kommen, wenn wir das vom Heiligen Geist her betrachten.

Jedoch werden wir uns kaum aus einem Einzeller auf der Erde, das im Wasser lebt, hervorgegangen sein. Die Bibel sagt da etwas völlig anderes:

1 Mo 2,7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

Wie ist das nun mit dem Wasser? Wir werfen jetzt einen Blick hinein ins 

Lexikon zur Bibel S. 1240

Häufig versinnbildlicht das Wasser – vielfach als Wellen oder Strom – Unglück, Verfolgung, feindlichen und Eroberung (Ps 69,2; 88,17f; 124,4f; Jes 8,7f). 

Verwandt ist das Bild des brausenden Meers für das Toben der Völkerwelt (Ps 65,8). Von der Sintflut her (1 Mo 6,13-8,22) wird „Wasser = Unglück“ dabei meist zugleich als Gericht Gottes verstanden (Ps 42,8). Aber auch die vertrockneten Wasserbäche (Joel 1,20) und der ausgetrocknete Strom (Hes 30,12) bedeuten Gericht.

Umgekehrt ist nun Wasser in der Wüste und im dürren Land (Jes 41,17-20) Sinnbild göttlichen Segens (Hes 47,1-12; Offb 22,1f). Die kultische Reinigung, die in fließendem Wasser vollzogen werden mußte (3 Mo 15,13; 4 Mo 19,17), wird zum Bild der Sündenvergebung, und auch den Heiligen Geist und sein Wirken sieht die Bibel unter dem Bild des lebendigen Wassers (Jes 44,3f; Joh 4,10.13f; 7,38f).

In übertragenem Sinn wird Wasser auch in Verbindung mit (4 Mo 24,7) oder an Stelle von Nachkommenschaft (Jes 48,1) gebraucht.

Wie ist das nun mit dem Wasser? Demnach ist Wasser nicht gleich Wasser.  Dem Wasser kommen den Erläuterungen im Lexikon zur Bibel verschiedene Bedeutungen zu.

Beim genauen hinschauen ist vor allem wichtig DAS WASSER ALS DAS WIRKEN DES HEILIGEN GEISTES. Durch ihn bzw. sie wurde alles erschaffen. Vom wissenschaftlichen Aspekt könnten wir den Heiligen Geist als den ersten EINZELLER bezeichnen, von dem alles weitere Leben ausgeht. 

Doch in Bezug auf den Heiligen Geist ist das wahrlich eher zu wenig. Der Heilige Geist ist weit mehr. Zumal wir im Buch Henoch in der genannten Stelle auch das Wort FEUER lesen. Und rein vom physikalischen her gesehen wird das Feuer durch das Wasser gelöscht. 

Wir sehen, es ist eine verzwickte Sache. Und das Wasser, das unterhalb der „Mauer“ ist, nennen wir Luft, das das darüber Weltraum. Und dazu gibt es noch das Wasser, das wir als Meer, als See oder fließend in Bächen und Flüssen kennen.

Ja, das ist eine sehr verzwickte Sache. Wir leben in dieser Welt auf der Erde. Was die Bibel als das Wasser unter dem Himmel, unter dieser Trennung nennt, ist die Luft, die wir als Menschen ein- und ausatmen. 

Und wenn wir jetzt noch das Bild des lebendigen Wassers für das Wirken des Heiligen Geistes hinzunehmen,  und wir dazu noch seine / ihre Wohnung sind sowie die Kenntnis, daß wir bis zu 75% aus Wasser bestehen, dann stellen sich uns einige Fragen:  

Was hat das ganze zu bedeuten? Wie ist das ganze zu verstehen, wenn bis auf jene Landmasse, auch trockenes Land genannt, alles aus Wasser besteht? 

Voraussetzung ist hier ebenso wieder, daß wir die Sprache und Ausdrucksweise des Heiligen Geistes verstehen lernen. Wenn wir das verstanden haben, dann sind wir wieder ein Stück dem Heiligen Geist nähergekommen. Und sie wird allmählich zu unserer Freundin, mit der wir gewissermaßen durch dick und dünn gehen.

Wieder müssen wir uns von Gott unserem Vater im Himmel die Augen in die geistige Welt öffnen lassen, damit wir erkennen und Einsicht gewinnen. 

Wir tauchen nun ein die Welt des Wassers. Wir betreten einen Raum, bläulich schimmernd. Um uns herum wie Quadratische Fächer. Unsere Hände formen wir wie eine flache Schale und halten sie zu diesen Fächern hin. Wie ich es anders beschreiben kann, weiß ich nicht.

Diese werden nun gefüllt. Wir nehmen einen Schluck. Mmmmh, das schmeckt aber gut. Wir halten unsere Hände hin zu einem anderen Fach. Dieses Wasser schmeckt gar nicht mehr so gut. Es ist schal. Ein anderes bewirkt Sodbrennen im Magen. 

Was hat das zu bedeuten? Diese Geschmacksrichtungen kennen wir auch im täglichen Leben auf der Erde. Ja,was die Geschmacksrichtungen betrifft. Es sind dieselben wie für unseren irdischen Leib. Das Wasser schmeckt süß, salzig, auch mal sauer und bitter. Doch warum ist das so? Warum schmeckt es uns mal bitter, und mal süß?

Ruach: Es sind verschiedene Quellen in dir. Das sind deine Quellen, die Quellen deines menschlichen Geistes. Hier sind die Gedanken deiner  Freude, deiner Bitterkeit, deiner Ängste usw. gespeichert.

Ich:  Und die ich offensichtlich immer wieder aufsuche, wenn ich wohl ein Dejavu-Erlebnis hatte.

Ruach: So ist es. Und daher ist vonnöten, daß du diese Quellen in deinem Geist von allem reinigst, was verhindert, daß ich ungehindert in deinem Geist fließen kann.

Ich:  Gut, ja, ich gebe dir alle meine Quellen meiner Gedanken, damit du sie reinigen kannst. 

Ruach: Dann fülle ich sie mit meinen Gedanken. Es wird manchmal etwas schmerzhaft sein. Du wirst hin und wieder nochmals heftige Kopfschmerzen haben, aber dann wirst du frei sein von irdischen Gedanken und von allem, was dich gefangen nimmt.

Ich:  Das ist gut. 

Ruach: Wir fangen damit an, mit dem Wasser, das ihr Menschenkinder als Luft bezeichnet. In Wirklichkeit besteht dieses Wasser aus ganz winzigen Wassertröpfchen, das ihr einatmet wie das Plankton für die Fische

Ruach: Es ist gutes Wasser, weil es mein Wasser ist. Jedoch wurde es ziemlich verunreinigt durch eure Industrie und die vielen Flugzeuge am Himmel und den vielen Schiffen auf dem Meer

Ich:        Das tut mir leid

Ruach: Diese Verschmutzung ist gleichzusetzen mit der Verschmutzung des menschlichen Geistes. Viele Gedanken haben deinen Geist in Mitleidenschaft gezogen

Ich:        Ich bin bereit, mich von diesen Gedanken jetzt reinigen zu lassen. 

Ruach:   So öffne du nun deinen Geist

Ich:        Ja, ich öffne jetzt meinen Geist

Ruach:  Öffne deinen Mund

Ich:        Ich öffne meinen Mund

Ruach: Und nun werde ich deinen Geist durchspülen. Es kann gut sein, daß dir möglicherweise auch übel wird

Ich: Und weshalb kann mir übel werden?

Ruach: Weil die Mächte der Finsternis auf mein Wirken hin immer reagieren und sich dann von dir lösen und einen Weg nach draußen suchen.

Ich:        Ich bin bereit.

Ruach: Und nun lege dich hin und warte auf das, was jetzt kommt.

Ich:        In Ordnung.

Was ich an mir beobachten konnte, da war einiges in der Speiseröhre, was dort nicht hingehört. Und zwar war ein ganzes Knäuel von Lügen. Mit Hilfe einer „Nadel“, ich sage dazu Akupunktur-Nadel wurden diese Lügen nach und nach aufgelöst. Im Laufe unseres Lebens muß unser menschlicher Geist viel schlucken, was in ihn allerdings auch nicht hineingehört.

Somit steht das Wasser für die geistige Nahrung. 

·         Entweder trinken wir aus dem Brunnen der Wahrheit oder aus den Brunnen der Lügen.

·         Entweder nehmen wir den Becher der Wahrheit an, der uns in alle Wahrheit überführt, bzw. die Lügen in uns 

        aufdeckt oder wir nehmen den Becher der Lügen und glauben weiterhin den Lügen, die über uns selbst oder

        über vieles andere erzählt werden.

Ich persönlich entscheide mich nun für das Wasser des Heiligen Geistes, denn alles, was von ihm/ihr kommt, führt ins ewige Leben.

Wir stehen nach wie vor in jenem Raum mit den vielen Fächern. Und dieses Mal werden diese mit dem Wasser, also der Liebe und vielen weiteren Gedanken des Heiligen Geist geflutet.  

An jedem Fach befindet sich ein Wasserhahn. Dazu stehen auf einem Brettchen, die  an die Fächer unter dem Wasserhahn angebracht sind, Becher bereit. Und egal, in welcher Situation wir gerade stecken, was auch immer wir erlebt haben, diese Becher füllen wir mit der Liebe unseres Vaters im Himmel. 

Ihr fragt euch sicherlich, warum es so viele Fächer bzw. Behältnisse gibt. Nun, wir haben viele Lebensbereiche und viele verschiedene Situationen und Erlebnisse, zu denen unser Vater im Himmel uns etwas sagen möchte, wenn wir sein Reden zulassen.

So erhalten wir sein Reden, seine Gedanken speziell in die entsprechende Situation hinein. Vergleichbar ist das all mit den Geboten und Weisungen für das gemeinschaftliche Leben seines Volkes Israel. 

ER hat an viele Situationen gedacht, die es gibt in unserem Alltag, und vorher entsprechend Regelungen getroffen, damit es nicht im schlimmsten angenommenen Fall zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommt innerhalb seines Volkes.

Diese vielen Fächer  sind vergleichbar mit der Bibel, dem geschriebenen Wort unseres Vaters im Himmel. Wir müssen nur richtig danach forschen, was dort geschrieben steht zu unserer Situation. Damit es allerdings nicht allzu lange dauert, bis wir die richtige Stelle(n) gefunden haben, gibt es heutzutage die Konkordanz dazu.

Eine Konkordanz ist ein Wörterbuch. Hinter den Wörtern sind die dazugehörigen Bibelstellen gelistet. Das macht vieles leichter. Dabei ist darauf zu achten, daß wir diese Verse nicht aus ihrem Zusammenhang reißen, sondern die Sätze davor und dahinter mitlesen.

Außerdem sind heutzutage in unserer Bibel die Parallelstellen mit angegeben. Es ist ratsam, diese ebenso zu lesen. Doch zurück zum Wasser. Da gibt es noch mehr, was wir wirklich wissen sollten:

Ohne Wasser kein Leben

Ohne Wasser wächst nichts. So wie der Erdboden Wasser zum Speichern benötigt, damit Gräser, Blumen und Bäume wachsen, so benötigt auch unser Herz das Wasser des Lebens.

Jes 58,11 Und der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und dein Gebein stärken. Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt.

Wenn wir in beständiger Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel, mit Jesus und dem Heiligen Geist leben, wird es uns NIE AN WASSER FEHLEN, auch dann nicht, wenn wir uns gerade in dem einen oder anderen Bereich unseres Lebens in einer Wüste befinden, wo vieles auf den Kopf gestellt wird, nichts mehr ist wie wir es bislang gewohnt waren.

Joh 4,13 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten;
14 wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.

Mit anderen Worten: Wenn wir aus der Quelle trinken, die Jesus uns zur Verfügung stellt, werden wir nie mehr dürsten. Die Brunnen der Welt dagegen sind nicht in der Lage, unseren Durst dauerhaft zu stillen. 

Die Quelle, die Jesus uns zur Verfügung stellt, kann deshalb sogar noch mehr:  sie sprudelt immer weiter, hinein ins ewige Leben. Durch dieses Wasser, das Jesus uns zur Verfügung stellt, erhalten wir das ewige Leben.

Dieses  lebendige Wasser ist also unsere Nahrung für unseren menschlichen Geist und unsere Seele

Wir müssen nur unseren Geist und unsere Seele für den Heiligen Geist öffnen, damit er in unserem Leben wirken kann und als Folge auch durch uns.


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