Am Berg Sinai

Die königliche Priesterschaft



Themen:

Unsere priesterliche Kleidung

Darbringung von Opfergaben

Der einstige Priesterdienst übertragen auf heute: unser Gottesdienst

Ein Königreich von Priestern

Die Versorgung



Unsere priesterliche Kleidung

Nachdem wir regelmäßig unsere Sünden an Jesus übergeben haben und weitestgehend innere Hindernisse überwunden haben, die in der Beziehung zum Vater im Himmel im Wege gestanden sind, fangen wir an, täglich unseren eigenen Willen zu opfern, werden wir entsprechend neu einkleidet.

Lexikon zur Bibel S. 931

Die Dienstkleidung der Priester bestand aus einem Unterkleid oder Tunika von feiner Leinwand, einem Gürtel, einer Haube und leinenen Beinkleidern (2 Mo 28,40.42). Die Priester verrichteten ihren Dienst barfuß, was von  2 Mo 3,5 her zu verstehen ist.

2 Mo 28,40 Und den Söhnen Aarons sollst du Untergewänder, Gürtel und hohe Mützen machen, die herrlich und schön seien,
42
 Und du sollst ihnen leinene Beinkleider machen, um ihre Blöße zu bedecken, von den Hüften bis an die Schenkel.
43
 Und Aaron und seine Söhne sollen sie anhaben, wenn sie in die Stiftshütte gehen oder hinzutreten zum Altar, um im Heiligtum zu dienen, damit sie keine Schuld auf sich laden und sterben müssen. Das soll für ihn und sein Geschlecht nach ihm eine ewige Ordnung sein.

Das ist die äußerliche Kleidung für die Priesterschaft der Israeliten. Wie können wir das auf unseren inneren Menschen, unser Herz übertragen? Womit kleiden wir uns, wenn wir im Auftrag des Vaters im Himmel unterwegs sind? 

Heutzutage geht’s weniger um die äußerliche priesterliche Kleidung, die uns als Priester identifizieren würde. Wir sind Könige / Königinnen und Priester/innen im Herzen, und eines Reiches, das nicht von dieser Welt ist. Folglich ziehen wir unseren inneren Menschen an.

Beginnen wir von oben: Eine Haube, Kopfbund oder hohe Mütze, je nach Übersetzung, ist eine Kopfbedeckung. Bei der Waffenrüstung ist das der Helm des Heils. Für uns Frauen bedeutet das nicht, jetzt uns zu verschleiern. Unsere Bedeckung, unser Haupt, das ist Jesus, unser Hohepriester. 

Die Tunika oder das Unterkleid, Untergewand bedeckt den nackten Oberkörper.  Noch näher angeschaut, handelt es sich dabei um das Gewand von Jesus. Sein Gewand ist unser Gewand, weil wir ja Jesus angezogen haben.  Dieses wehende Gewand war vom Schnitt her bequem und  für die Arbeit im Alltag geeignet. Die heute Mode engt uns eher ein.

Röm 13,14 sondern zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt.

In Mk 5,25 berührt eine blutflüssige Frau dieses Gewand und wurde sofort geheilt durch die ausgehende Kraft. Somit erleben Heilung auch an uns selbst.

Von diesem Gewand ist Kraft ausgegangen, weil die Frau geglaubt hat, allein durch die Berührung wieder gesund zu werden. Was passiert, wenn wir nun in diesem Gewand unterwegs sind?  Auch von uns geht Kraft aus, die Kraft der Liebe des Vaters im Himmel. Wir können und dürfen den Kraftradius erweitern, indem jeder der nur 1 m entfernt ist, etwas von der Liebe bekommt, von der Liebe des Vaters im Himmel, für alle die daran glauben.

Die Beinkleider, das ist ein anderes Wort für Hosen, die die Priester trugen, um den genitalen Bereich zu bedecken. Es geht hier um den Schutz der Intimität, weil unser Dienst im und am Heiligtum etwas sehr intimes ist, etwas hochheiliges. 

Ein Gürtel. Wozu brauchen wir einen Gürtel? Dieses Teil trug wohl jeder und war ganz praktisch. Man konnte u. a. sogar Geld darin aufbewahren.

Ein Kleidungsstück, das wegen der wehenden Gewänder auch notwendig war. Der Gürtel ist ein typisches Zeichen von Stärke und die Umgürtung der Lenden spricht von aktivem Dienst. (bibelkommentare.de)

Der Gürtel, das ist der Gürtel der Wahrheit. Das ist derselbe, den wir auch bei der Waffenrüstung finden.  

Jer 13,11 Denn gleichwie der Gürtel um die Lenden des Mannes gebunden wird, so habe ich, spricht der HERR, das ganze Haus Israel und das ganze Haus Juda um mich gegürtet, dass sie mein Volk sein sollten, mir zum Ruhm, zu Lob und Ehren; aber sie wollten nicht hören.

Aber wir wollen auf ihn hören, denn auch uns hat der Vater im Himmel um seine Lenden gebunden

Fassen wir zusammen:

·         Kopfbedeckung:     unsere Kopfbedeckung = Haupt ist Jesus

·      Untergewand:         unser Gewand ist das Gewand Jesu

·      Hose:                          unser Dienst im / am Heiligtum ist etwas Intimes

·      Gürtel:                        wir sind aktiv im Dienst, halten damit Jesus fest

Apostel Petrus bestätigt es ebenso. Unsere Kleidung etc. ist innerlich

1 Petr 3,2 wenn sie sehen, wie ihr in Reinheit und Gottesfurcht lebt.
3 
Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider,
4 sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott.

Zu all diesen genannten Kleidungsstücken kommt noch der sanfte und stille Geist hinzu. Was und wer ist das nun schon wieder, fragt ihr euch sicherlich? Das ist eine Wesensseite des Heiligen Geistes, der in unserem Herzen lebt. Und wir geben diesem Geist Raum, damit sich das sanfte und das stille sich voll entfalten kann, egal ob wir Frauen oder Männer sind.

Auch Jesus trägt den sanften und stillen Geist in sich.  Ein sanfter und stiller Geist befähigt uns, nicht nur freundlich zu uns selbst zu sein, sondern auch gegenüber unseren Nächsten.

Spr 15,4 Eine linde Zunge ist ein Baum des Lebens; aber eine lügenhafte bringt Herzeleid.

Spr 25,15 Durch Geduld wird ein Fürst überredet, und eine linde Zunge zerbricht Knochen.

Kol 4,6 Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt.


Mehr möchte ich jetzt nicht dazu sagen. Wir lesen in der Erläuterungen im Lexikon zur Bibel zur Priesterkleidung von einem Dienen ohne Schuhe, d. h. barfüßig. Eine Anordnung, Schuhe oder Sandalen herzustellen speziell für Priester ist nicht enthalten. 

2 Mo 3,5 Gott sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!

Barfuß dienen, das geht am ehesten direkt in der Wohnung selbst. Denn das ist am ehesten als heiliges Land anzusehen. 

Im allgemeinen ist barfußlaufen ja gesund. Wir spüren nicht nur den Boden, auf dem wir laufen, wir erden uns sogar. Wir stärken unser Immunsystem. Doch barfußlaufen? In der Gegenwart unseres Vaters im Himmel? Was verlangt er da von uns? 

Ich gebe zu, das ist wohl gewöhnungsbedürftig. Mose mußte ja auch seine Schuhe ausziehen beim brennenden Dornbusch. Und Josua ebenso. 

Barfuß > Lexikon zur Bibel S. 140

Das Ablegen der Schuhe und Barfußgehen sind Zeichen der Trauer und Buße (2 Sam 15,30), auch der Ehrfurcht und Anbetung in der Gegenwart Gottes (2 Mo 3,5; Jos 5,15).

Barfußgehen im übertragenen Sinne, das ist ein wenig schwierig, geht aber trotzdem, wenn wir uns das Thema Füße in geistigem Sinne betrachten.

Fuß > Lexikon zur Bibel S. 358

Wie die Hand wird auch der Fuß in vielfältigen und Bildern verwendet. In den Vergleich des Lebens gehört, daß der Fuß gleitet (Ps 121,3), strauchelt (Ps 73,2), anstößt (Ps 91,12), auf dem Fels (Ps 40,3) oder auf weitem Raum steht (Ps 31,9), daß man ihm Fallen (Jer 18,22) oder Netze stellt (Klgl 1,13), ihn in den Block legt (Hiob 13,27).

Fußbekleidung tragen besonders die Vornehmen. Wie das Anlegen der Schuhe das erneute Einsetzen in die Sohnesrechte (Lk 15,22), so bezeichnet das Ablegen und Barfussgehen Elend und Gefangenschaft (Jes 20,2-4), jedoch auch Demut und Anbetung in der Gegenwart Gottes (2 Mo 3,5; Jos 5,15).

Auf welchen Boden gehen denn unsere Füße? Auf dem Boden dieser Welt, die ohne den Vater im Himmel lebt, und die von ihm nichts wissen möchte. Die Sünden dieser Welt beschmutzen unsere Füße. Deshalb brauchen wir auch das Kupferbecken mit dem Wasser, um diese zu reinigen. Denn der sündhafte Mensch kann vor der Heiligkeit und Reinheit des Vaters im Himmel nicht bestehen.

Fußwaschung > Lexikon zur Bibel S. 359

Die Priester im AT mussten, bevor sie in das Heiligtum eintraten, im Becken Hände und Füße waschen (2 Mo 30,18ff; 40,31.32), ein mahnendes Sinnbild der notwendigen Reinigung von aller Sünde vor jedem Dienst.

Die Fußwaschung war im Judentum Aufgabe nichtjüdischer Sklaven; schon ein jüdischer Sklave konnte nicht dazu gezwungen werden. Darüber hinaus hatte die Fußwaschung ihren Ort in der Familie: Die Frau hatte ihrem Mann, die Söhne und Töchter hatten ihrem Vater die Füße zu waschen; nie jedoch war das Aufgabe des Ehemannes bzw. Vaters.

Indem Jesus sich in die niedrige Position begibt, gibt er Aufschluß über sein Wesen und das seiner Sendung: Er ist der Diener (vgl Lk 22,27b). 

Auch wir sind Diener und geben ganz unser Leben hin. Deshalb sollten wir es ihm gleichtun und einander die Füße waschen. 

Was uns persönlich betrifft, für unser eigenes Leben:  Im übertragenen Sinne lassen wir uns von Jesus selbst die Füße waschen , der sich, wie wir der Erläuterung im Lexikon zur Bibel entnehmen dürfen,  auf die niedrigste Stufe stellt.  

Dieser Dienst der Fußwaschung an uns erfolgt nach dem Bekennen und der Übergabe unserer  Sünde. Wir können dies zugleich praktisch machen, indem wir das mit einem wohltuenden Fußbad für unsere Füße verbinden. Das ist nur ein gedanklicher Vorschlag.

Tatsache ist, womit wir uns auch äußerlich kleiden, das äußere ist nicht ganz so wichtig. Viel mehr kommt es auf Lebensstil an, auf unsere innere Haltung. 

Trotzdem: Laßt euch nicht entmutigen. In unsere Berufung, unsere Beziehung zum Vater im Himmel müssen wir ja ohnehin hineinwachsen. Dazu gehört auch das ablegen, ausziehen alter Kleider und anziehen die neuen Kleider – siehe Artikel „Typveränderung“ unter Downloads/Wissenswertes.


Darbringung von Opfergaben

Darbringung von Opfergaben heute an dem Ablauf von damals.  Ausführlicher im Artikel "Darbringung von Opfergaben" auf der Seite  „Darbringung von Opfergaben 4

Sündopfer Speis- und Trankopfer Dankopfer
Meine Sünde bekennen und an Jesus übergeben Vergebung erhalten                           Für die Vergebung meiner Sünden bedanken
Immer, wenn der Geist des Vaters mich überführt hat   Immer, nachdem ich die Vergebung erhalten habe.
Brandopfer Speis- und Trankopfer Räucheropfer
Ich opfere meinen eigenen und egoistischen Willen Gemeinschaftsmahl mit dem Vater im Himmel und Jesus                          Gebet: sein Wille ist meine tägliche Speise
täglich   Täglich
Dankopfer   Lobopfer
Ich spreche meinen Dank aus                          

Ich lobe den / die Namen von Jesus

vom Vater im Himmel und vom Heiligen Geist im Zusammenhang mit den entsprechenden Taten

Der Dank entspringt meinem Herzen                                                      
situationsbedingt, wann  immer es sich ergibt                                                                                                                                                                                           situationsbedingt bzw. jederzeit spontan

Das gilt in erster Linie für das eigene Leben. Bevor ich für andere etwas tun kann / darf, übe ich den priesterlichen Dienst an mir selbst aus. Schließlich: ich bin mir selbst der Nächste und zum anderen: unser eigener Leib ist die Wohnung unseres Vaters im Himmel.

Deshalb gilt: Unsere Speise soll immer der Wille unseres Vaters sein.


Der einstige Priesterdienst übertragen auf heute:

unser Gottesdienst

Meine Handlungen

1

Brandopfer

völlige Hingabe an Jesus, an den Vater im Himmel

mein Leib als lebendiges Opfer

ich behalte nichts, alles gehört dem Vater im Himmel


2

Sündopfer

 

ich bekenne meine Verfehlungen und Irrungen


3

Schuldopfer

ich erkenne und anerkenne meine Schuld

ich übergebe es an Jesus / erlange Vergebung

es erfolgt eine Wiedergutmachung, ich ersetze den Schaden 


4

Dank-/Lobopfer

mein Dank / mein Lob


5

Räucheropfer

meine Bitten / meine Fürbitten


6

Kupferbecken

ich wasche meine Hände und Füße

um mich vom Staub dieser Welt zu reinigen


Keine Sorge, der Vater im Himmel rüstet dich so zu für den Aufgabenbereich, den er für dich vorgesehen hat. Du merkst überhaupt nicht, daß du in einer Ausbildung steckst. Ein Merkmal kann sein, daß alle 2-3 Jahre die Schwerpunkte in deinem Leben wechseln. So war es bei mir zumindest eine gewisse Zeit.  Wie auch immer, bleibt am Vater im Himmel dran und stets mit ihm in Kontakt. 

Röm 11,29 Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen.


Ein Königreich von Priestern

Jetzt gibt es da noch den zweiten Begriff: „Königreich“, den wir nun gemeinsam näher untersuchen wollen:

Ein Königreich ist ein Reich, ein Land mit einem König, der über dieses Land gebietet. Unser König ist der Vater im Himmel bzw. sein Sohn Jesus. Und seine Untertanen sind alle Priester. 

Und wo genau befindet sich dieses Königreich, das auch das Reich Gottes oder Himmelreich genannt wird? Das Königreich, von dem der Vater im Himmel spricht, befindet sich in unserem Herzen.

Dann ist wohl ein geringes Problem, daß wir verstreut in der ganzen Welt leben, ähnlich wie die Leviten, die unter die anderen Stämme verteilt werden. 

1 Mose 49,5 Die Brüder Simeon und Levi, ihre Schwerter sind mörderische Waffen.
6 
Meine Seele komme nicht in ihren Rat, und mein Herz sei nicht in ihrer Versammlung; denn in ihrem  Zorn haben sie Männer gemordet, und in ihrem Mutwillen haben sie Stiere gelähmt.
7
 Verflucht sei ihr Zorn, dass er so heftig ist, und ihr Grimm, dass er so grausam ist. Ich will sie versprengen in Jakob und zerstreuen in Israel.

Den Grund für die Zerstreuung lesen wir in Kap 34, als sie ihre geschändete Schwester Dina rächten. Diese Tat hat ihr Vater mißbilligt. Es sei denn, das gehört alles zum Plan unseres Vaters im Himmel, und stellt lange vorher die entsprechenden Weichen. Seine Denkweise unterscheiden sich sehr von unserem menschlichen Denken:

Jes 55,8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR,
9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure  Wege und meine Gedanken als  eure Gedanken.

Und nicht nur das:

Röm 11,33    O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!

Röm 11,36   Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen

Ps 18, 31  Gottes Wege sind vollkommen, /die Worte des HERRN sind durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.


So wird der ganze Stamm Levi zum priesterlichen Dienst berufen. Im künftigen Land leben sie verteilt unter den anderen Stämmen und können so direkt zwischen dem Vater im Himmel und den Menschen vermitteln. Sonst müßte jeder sich auf den Weg machen zu einem einzigen Ort, der zentral für alle ist. 


Die Versorgung

Auch wir, die wir zur Priesterschaft berufen sind, leben da, wo der Vater im Himmel uns hin berufen hat. Doch wie werden wir versorgt? Manch einer wird komplett aus dem gewöhnlichen Berufsleben genommen, andere wiederum üben ihn nach wie vor aus und dienen trotzdem für den Vater im Himmel.

Die Frage nach der Versorgung ist tatsächlich berechtigt. Wie sollen wir da versorgt werden? Irgendwer muß sich doch darum kümmern, daß Getreide und Gemüse angebaut werden, die Tiere versorgt bzw. genügend für die Opferdarbringung da sind?

Von den 12 Stämmen Israels hat er ja den Stamm Levi erwählt, die sich um das Heiligtum kümmern. Die übrigen 11 sind dann in der Landwirtschaft tätig und bringen den Priestern ihre „Apanage“. Wie der Vater im Himmel seine Priesterschaft versorgt, das hat er in den Büchern Mose festgelegt. 

Bei uns heute, da sieht es größtenteils ganz anders aus. Es gibt beispielsweise die staatliche Versorgung. Das betrifft eher diejenigen, die ihren bisherigen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben können. Für den Vater im Himmel ist das kein Problem. 

In seinen Augen seid ihr trotzdem wertvoll. Denn er hat euch mit Gaben ausgerüstet, die den anderen nützlich sind. Das bedeutet: beim Vater im Himmel bekommen wir immer etwas zu tun, da bleibt keiner arbeitslos.

Welche Aufgaben es konkret sind, das liegt immer in der Hand unseres Vaters im Himmel. Denn es liegt ausschließlich in seinem Willen. 

Wenn er uns sendet:

Mk 6,7 Und er rief die Zwölf zu sich und fing an, sie auszusenden je zwei und zwei, und gab ihnen Macht über die unreinen Geister
8 
 und gebot ihnen, nichts mitzunehmen auf den Weg als allein einen Stab, kein Brot, keine Tasche, kein Geld im Gürtel,
9
  wohl aber Schuhe, und nicht zwei Hemden anzuziehen.

Nichts mitnehmen außer einem Stab. Doch Schuhe sollen wir anziehen. Denn das sind die Schuhe des Friedens, unseres Friedens mit dem Vater im Himmel. Die Schuhe sind dieselben wie bei unserer geistlichen Waffenrüstung.

Eine weitere Anweisung:

Phil 4,6  Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!

Egal wie wir mit irdischen Gütern wie Lebensmitteln, Kleidung, Obdach etc. versorgt werden, auch hier brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Denn unser Vater im Himmel gebraucht auch die Menschen, die in der Welt ohne ihn leben. 

Schließlich geschieht nichts ohne Zufall. Der Vater im Himmel bereitet unsere Sendung immer gründlich vor. Oftmals steht eine „Ausbildung“ auf den verschiedensten Gebieten bevor. Erst dann werden wir endgültig auf den Platz gestellt, den er für uns vorgesehen hat.

 Außerdem: der wahre und gerechte Lohn ist ja ohnehin unsere Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel. 

Ein Hinweis noch von mir: Wenn du mit dem Begriff Priester nicht zurechtkommst, so ersetze es durch „Mitarbeiter/in des Vaters im Himmel“, der / die in seinem Auftrag handeln.


Ein paar Fragen noch zum Schluß:

·         Wie sieht dein persönliches Priestertum aus?

·      Was macht dich zum Priester oder zur Priesterin des Vaters im Himmel?

·      Bist du bereit, die Berufung zum Priester oder zur Priesterin anzunehmen?


Copyright:  Silke Maisack