Wort Gottes - neu betrachtet 

Das Wetter



Fortsetzung von Seite "Das Wetter 3"


Der Wind und die Wolken


Wind ist bewegte Luft in der Atmosphäre. Wind entsteht vor allem dadurch, dass der Luftdruck nicht überall derselbe ist. Je höher die Unterschiede im Luftdruck, desto stärker bläst der Wind. Sind die Unterschiede im Luftdruck ausgeglichen, dann hört auch der Wind auf.

Die Windrichtung wird mit der Himmelsrichtung angegeben, aus der er kommt – nicht, in die der Wind weht. Westlicher Wind kommt also aus dem Westen und weht in den Osten.  [klexikon.zum.de]

Lexikon zur Bibel S. 1257: Aufgrund ihres entscheidenden Einflusses auf Wetter und Ernte werden die Winde als Boten und Diener des Herrn gesehen (Ps 104,4). Gottes Gericht kommt wie ein Wind und reißt die Gottlosen wie Spreu mit sich fort (Ps 1,4; Jes 17,13; Hiob 21,18; Ps 83,14; Jes 41,16; 64,5). Das spurlose Verwehen des Windes ist Sinnbild für Vergänglichkeit (Hiob 7,7; Ps 78,39) und Nichtigkeit (Spr 11,29; Hos 12,2).

So, wir finden einige Bibelstellen, die das Wort „Wind“ bzw. „Winde“ enthalten.  Die Winde wehen zum Segen und zum Fluch (zur Strafe). Hier folgen nun einige Bibelstellen, die ich dem Inhalt entsprechend eingeteilt habe.

Sir 39,33 Es gibt Winde, die sind zur Strafe geschaffen, und durch ihr Stürmen richten sie schweren Schaden an;
34 und wenn die Strafe kommen soll, so toben sie und besänftigen dadurch den Zorn dessen, der sie geschaffen hat.
35 Feuer, Hagel, Hunger, Tod, das alles ist zur Strafe geschaffen

2 Mo 15,10 Da ließest du deinen Wind blasen, und das Meer bedeckte sie, und sie sanken unter wie Blei im mächtigen Wasser. (Tod der Soldaten des Pharao)

Winde, die zur Strafe geschaffen sind. Wenn wir selbst stürmisch unterwegs sind, können wir auch immensen Schaden anrichten, besonders bei uns selbst, aber auch mit unserem Umfeld. Beziehungen können in die Brüche gehen.

Winde, die zur Strafe geschaffen sind . Wenn Gott unser Vater im Himmel richtet, als Richter handelt, dann richtet er uns auf. Durch das Gericht wird alles entfernt, was uns im Leben niederdrückt. Den immensen Schaden hat dann unser EGO.

Aufgebaut wird der betroffene persönliche Lebensbereich dann unter der Herrschaft Jesu, des Vaters im Himmel und des Heiligen Geistes.

Jes  41,16 Du sollst sie worfeln, dass der Wind sie wegführt und der Wirbelsturm sie verweht. Du aber wirst fröhlich sein über den HERRN und wirst dich rühmen des Heiligen Israels.

Auch wenn es eher um die Menschen geht, die der Vater im Himmel dann für immer verwerfen wird, übertragen wir das auf unseren Gedankenbereich. 

Worfeln: (das ausgedroschene Getreide) mit einer Schaufel gegen den Wind werfen, um so die leichtere Spreu von den schwereren Körnern zu trennen   [Definitionen von Oxford Languages]

Die Spreu, das sind unsere menschlichen Gedanken. Durch das Worfeln trennen wir diese von den Gedanken unseres Vaters im Himmel. 

Dieser Wind dient der Versorgung der Menschen 

4 Mo 11,31 Da erhob sich ein Wind, vom HERRN gesandt, und ließ Wachteln kommen vom Meer und ließ sie auf das Lager fallen, eine Tagereise weit rings um das Lager, zwei Ellen hoch auf der Erde.

Hm. Eine tolle Art der Versorgung. Und fliegen fast einem noch ins Maul, bzw. in unseren Mund. Auch wir haben Zeiten, wo wir zumindest geistlich in der Wüste sind. Kurz gesagt: geistliche Durststrecken haben. Diese Phasen sollen unsere Beziehung zum Vater im Himmel stärken und uns zusätzlich verändern.

Aber wollen wir dann auch wirklich Fleisch? Oder doch lieber leichtere Kost wie das Manna, auch Brot des Himmels genannt, und genau betrachtet Gottes Wort ist?

Lt. traumdeutung.ch bedeuten die Wachteln, wenn wir sie

  • braten oder essen: sinnlichen Genüssen frönen,- auch: du lebst über deine Verhältnisse.
  • essen: ist der Beweis eines extravaganten Lebensstils.
  • essen: du liebst üppige Tafelfreuden.

Wenn wir das so lesen, dann lieber doch nicht. Und entscheiden uns für das Manna, denn es geht darum, daß vor allem unser Geist von seinem Wort satt wird.

Winde, die die Strafe abwenden / beenden

1 Mo 8,1 Da gedachte Gott an Noah und an alles wilde Getier und an alles Vieh, das mit ihm in der Arche war, und ließ Wind auf Erden kommen und die Wasser fielen.

2 Mo 10,19 Da wendete der HERR den Wind, sodass er sehr stark aus Westen kam; der hob die Heuschrecken auf und warf sie ins Schilfmeer, dass nicht eine übrig blieb in ganz Ägypten.


Sich nach jedem Wind drehen

Besser bekannt als Redensart „sich die Fahne nach dem Wind drehen“ ; d.h. sich der aktuellen Meinung anschließen und nicht bei sich bleiben, und seine eigene Ansicht / Überzeugung vertreten bzw. diesbzgl. gar keine eigene haben. Die Bibel selbst beschreibt das gut, und mahnt zugleich, daß wir solchen Menschen uns nicht anschlossen sollen, sondern das tun, was wir in Sirach 5,12 und Eph 4,12 lesen:

Sirach 5,11 Lass dich nicht treiben von jedem Wind, und folge nicht jedem Weg wie die doppelzüngigen Sünder,
12 sondern bleibe fest bei dem, was du erkannt hast, und rede nicht bald so, bald anders.

Eph 4,14 damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen.


Jud 1,12 Sie sind Schandflecken bei euren Liebesmahlen, prassen ohne Scheu, weiden sich selbst; sie sind Wolken ohne Wasser, vom Wind umhergetrieben, kahle, unfruchtbare Bäume, zweimal abgestorben und entwurzelt,

Glasklar. Mehr brauchen wir wohl dazu nicht sagen. Wenn wir in Jesus fest verwurzelt sind, zudem Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel haben und auch dem Heiligen Geist in uns Raum geben, dann können wir uns fest auf diese Bibelstelle stellen:

Röm 8,38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
39 weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.

Das gilt auch für alles, was gelehrt wird über das Wort Gottes. Die Bibel spricht schon damals von Irrlehrern. Darüber gibt es Kennzeichen.

Das hauptsächliche Markenzeichen der Irrlehrer ist nämlich, einen bestimmten, womöglich nicht einfachen Vers, zu nehmen und daraus ihre Irrlehre aufzubauen, unter Missachtung des Gebotes Gottes, dass die Summe des Wortes die Wahrheit ist.

Das nächste Markenzeichen der Irrlehrer besteht in ihren angeblichen Reisen von der Erde zum (falschen) Jesus in den Himmel bzw. in den Reisen des (falschen) Jesus vom Himmel zu ihnen auf die Erde in den verschiedensten Erscheinungsformen samt der empfangenen Offenbarungen, die als frisches Manna vermarktet werden, welches in der Heiligen Schrift nicht zu finden und in Wahrheit nur Gift ist.  

[https://gemeindejesuchristi.de/wahrheit/tritt-der-irrlehre-entschieden-entgegen/]

Wir brauchen also keine menschlichen Lehrer. Der allerbeste Lehrer ist noch immer der Heilige Geist selbst. Und dieser wohnt in uns, weil jeder einzelne von  ja sein Tempel ist.

Folgen eines Leben ohne Gott

Spr 11,29 Wer sein eigenes Haus in Verruf bringt, wird Wind erben, und ein Tor muss des Weisen Knecht werden.

Weish 5,15 Denn die Hoffnung des Gottlosen ist wie Staub, vom Winde zerstreut, und wie feiner Schnee, vom Sturm getrieben, und wie Rauch, vom Winde verweht, und wie man einen vergisst, der nur einen Tag lang Gast gewesen ist.


Mehr brauchen wir dazu nicht zu sagen. Nachdenken über den eigenen Lebenswandel genügt, ob man gerade dabei, seinen Ruf selbst zu ruinieren. In diesem Falle empfiehlt sich sehr die Umkehr zu Gott, das Bekennen der Sünden und die Bitte um Vergebung sowie das Wandeln auf den Wegen unseres Vaters im Himmel einzuüben.

Der Wind und das Fundament unseres Hauses 

Mt 7,25 Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet.
26 Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute.
27 Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein und sein Fall war groß.

Ja, auf das Fundament kommt es an. Der absolut stabilste Untergrund unseres Lebens ist Jesus selbst. Er ist unser Fels, auf dem wir unser Lebenshaus aufbauen 

Der Wind und unser Herz 

Sirach 22,19 Wie ein Haus, das mit Holzbalken fest gefügt ist, im Sturmwind nicht zerfällt, so ist auch ein Herz, das seiner Sache gewiss ist: das fürchtet sich vor keinem Schrecken.

Sirach 22,21 Wie ein Zaun auf hohem Berge dem Wind nicht standhalten kann,
22 so hält ein zaghaftes Herz, das Törichtes vorhat, keinem Schrecken stand

Jak 1,6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird.


Braucht es da noch eigene Worte? Diese Bibelstellen erklären sich von selbst. Wer unter euch ein zaghaftes Herz hat, wer unter euch gerade zweifelt, der wende sich hin zum Vater im Himmel, und Jesus und bespricht mit ihm, was zu tun ist, damit er / sie ein festes Herz bekomme.

Der Wind und Jesus 

Mt 8,26 Da sagt er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam? Und stand auf und bedrohte den Wind und das Meer. Da wurde es ganz stille.
27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind?

Mt 14,24 Und das Boot war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.
25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger sahen auf dem See gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht!
28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.
29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.
30 Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, hilf mir!
31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?
32 Und sie traten in das Boot und der Wind legte sich.

Mk 4,39 Und er stand auf und bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig und verstumme! Und der Wind legte sich und es entstand eine große Stille.
40 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?
41 Sie aber fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der? Auch Wind und Meer sind ihm gehorsam!

Mk 6,48 Und er sah, dass sie sich abplagten beim Rudern, denn der Wind stand ihnen entgegen.
Um die vierte Nachtwache kam er zu ihnen und ging auf dem See und wollte an ihnen vorübergehen.

49 Und als sie ihn sahen auf dem See gehen, meinten sie, es wäre ein Gespenst, und schrien;
50 denn sie sahen ihn alle und erschraken. Aber sogleich redete er mit ihnen und sprach zu ihnen: Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht!,
51 und trat zu ihnen ins Boot, und der Wind legte sich. Und sie entsetzten sich über die Maßen;

Lk 8,23 Und als sie fuhren, schlief er ein. Und es kam ein Windwirbel über den See und die Wellen überfielen sie, und sie waren in großer Gefahr.
24 Da traten sie zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Da stand er auf und bedrohte den Wind und die Wogen des Wassers, und sie legten sich und es entstand eine Stille.
25 Er sprach aber zu ihnen: Wo ist euer Glaube?
Sie aber fürchteten sich und verwunderten sich und sprachen zueinander: Wer ist dieser? Auch dem Wind und dem Wasser gebietet er und sie sind ihm gehorsam.

Mehrere Bibelstellen, die uns nur allzu sehr uns sehr bekannt vorkommen. Einmal war Jesus bereits im Boot. Ein anderes Mal kam über das Wasser gelaufen.

Aber von vorne. Das Boot ist unser Lebensboot. D.h. unsere Seele ist das Boot, das in dieser rauen Welt unterwegs ist. Da ist es normal und nur natürlich, wenn es immer wieder in Not gerät, der Wind dieser Welt uns entgegenweht. 

Ein Boot symbolisiert unsere Persönlichkeit, mit der wir uns auf dem 'Meer des Lebens' fortbewegen! (traumdeuter.ch)

Der Wind stand ihm entgegen = Gegenwind = Widrigkeiten, Hindernisse (traumdeutung.de)


Tauchen Widrigkeiten auf, dann sind sie dazu, daß wir daran wachsen und reifen, uns weiterentwickeln. Dagegen ist an sich nichts zu sagen. Doch warum legt sich der Wind, welche die   die Widrigkeiten symbolisiert, mit dem Betreten von Jesus in unser Boot.

Ihm gehorcht alles.

Ihm gehorchen alle Winde und alle anderen Elemente.

Was bedeutet das für uns? Je mehr Gemeinschaft wir mit Jesus haben und viel Zeit mit ihm verbringen, werden die Widrigkeiten in unserem Leben immer geringer. Sollte dennoch mal wieder ein größeres auf uns zukommen, dann überwinden wir diese souverän. Denn dann sind wir ja darin geübt, beständig mit Jesus in Verbindung zu bleiben.

Doch was ist damit, daß er im Boot sich hingelegt hat und offensichtlich schläft? Unser Lebensboot wird von einem Wirbelwind bedroht.

Das kann ein Mensch sein, der zu unserem Leidwesen ganz schön viel durcheinander bringt in unserem Leben. Vielmehr bringen will, und für uns zu einer Bedrohung wird.

Das können auch wir selbst sein, unsere eigenen Gedanken und Gefühle, vor allem die Ängste in dem einen oder anderen persönlichen Lebensbereich, in dem noch keine Ruhe hineingekommen ist.

Wie dem auch sei. Jesus ist trotzdem bei uns, auch wenn er gerade schläft. Die Jünger damals hatten ihn geweckt. Würden wir heute dasselbe tun? Würden wir Jesus wecken, wenn unser Boot in Seenot geraten ist? Diese Fragen muß jeder für sich selbst beantworten

Als Stellvertreter ist der Heilige Geist in unser Leben getreten. Und er bestimmt, wohin die Reise täglich geht.

Wo befindet sich Gott?

1 Kön 19,11 Der Herr sprach: Geh heraus und tritt hin auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR wird vorübergehen. Und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, kam vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht im Winde. Nach dem Wind aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben.
12 Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.

Dem Bericht in 1 Kön 19 nach überhaupt nicht im Wind, oder einigen anderen Elementen. In einem stillen, sanften Sausen. Also kaum hörbar, kaum wahrnehmbar. Und da wir der Tempel sind, in dem auch Gott unser Vater im Himmel selbst durch den Heiligen Geist, müssen wir um so mehr unsere feinen Antennen nach innen trainieren, um auch IHN und sein Reden gut wahrnehmen zu können.

Ps 104,3 Du fährst auf den Wolken wie auf einem Wagen und kommst daher auf den Fittichen des Windes,  

Der Wind hat Flügel. Sehr wahrscheinlicher jedoch geht es hier um ein poetisches Bild. Oder etwa doch nicht? Das hebr. Wort für Geist ist ruach und bedeutet auch Wind, Temperament, Sinn, Atem.

Dann kommt unser Vater im Himmel eher auf den Flügeln des Heiligen Geistes daher, in dessen Kraft. 

Winde als Botschafter

Ps 104,4 der du machst Winde zu deinen Boten und Feuerflammen zu deinen Dienern;

Normalerweise kennen wir es, daß Engel als Boten Gottes bezeichnet werden. Aber Winde? Winde in unserem Lebenswandel, in unserem Alltag?

Ja, die gibt es auch. Manchmal gibt es Winde, die uns entgegenwehen, und uns im Vorwärtsgehen hindern, ja, das Vorwärtsgehen hemmt. Dann sollten wir mal innehalten und nachdenken bzw. anschauen, warum das so ist. Und dementsprechend unsere inneren Einstellungen verändern.

Winde, die von hinten kommen, bringen uns vorwärts und wir haben einen guten Lauf. Das können beispielsweise für Autoren die Gedanken sein, die sie zu Papier bringen. Oder auf körperlicher Ebene, daß wir z.B. mit den Hausarbeiten viel früher fertig geworden sind als von uns ursprünglich geplant.

Woher und wohin bläst der Wind?

Jer 51,15 Er hat die Erde durch seine Kraft gemacht und den Erdkreis durch seine Weisheit bereitet und den Himmel ausgebreitet durch seinen Verstand.
16 Wenn er donnert, so ist Wasser die Menge am Himmel. Er lässt die Wolken heraufziehen vom Ende der Erde. Er macht die Blitze, dass es regnet, und lässt den Wind kommen aus seinen Vorratskammern.

Sehr interessant. Der Wind ist in Vorratskammern aufbewahrt. Werden möglicherweise immer neue Winde produziert und solange dort gelagert, bis sie benötigt werden? Oder kehren sie dorthin wieder zurück?

Im übertragenen Sinne sind das die Gedanken unseres Vaters im Himmel. Die Gedanken über uns, sein Segen oder je nach Verhaltensweise auch zur Strafe. Diese sind es, die in den Vorratskammern in jedem Tempel (jeder von uns ist seine Wohnung für ihn), bereitliegen. 

Der Heilige Geist

Joh 3,8 Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.

Dieser Vers gehört auch zu denen, die wir gut kennen. Aber was genau meint Jesus mit dieser Aussage? Dazu muß man auch die Verse davor betrachten. Allerdings ist wohl im Vers 5 in der Lutherübersetzung von 1984 ein Übersetzungsfehler . 

Da müssen wir andere Bibelübersetzungen heranziehen.

Joh 3,5 »Ich versichere dir«, entgegnete Jesus, »nur wer durch Wasser und durch Gottes Geist neu geboren wird, kann in Gottes Reich kommen! [HFA]

Joh 3,8 Es ist damit wie beim Wind: Er weht, wo er will. Du hörst ihn, aber du kannst nicht erklären, woher er kommt und wohin er geht. So ist es auch mit der Geburt aus Gottes Geist.«


Kurz gesagt: Wie der Heilige Geist wirkt, wie wir zum neuen Leben geboren werden, das zu erklären ist einfach nicht möglich. Wir müssen akzeptieren und damit leben lernen, nicht alles zu verstehen.

Der Wind im Haus

Apg 2,2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.

Die Verse danach kennen wir ja auch. Aber wir wollen versuchen das auf unser eigenes Leben zu übertragen.

Jeder einzelne von uns ist ein Haus für den Heiligen Geist. Jede Seele ist ein Gefäß für den Heiligen Geist.

Wie sieht das nun im Alltag aus? Lt. dem Vers füllt dieser gewaltige Wind das ganze Haus, also uns bzw. unsere Seele. Das bedeutet: dieser gewaltige Wind ist der Heilige Geist, der uns füllt, erfüllt.

Paulus selbst schreibt ja in seinem Brief an die Epheser: 

Eph 5,18 Und sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern lasst euch vom Geist erfüllen.


Woran merken wir, daß der Heilige Geist trotzdem in uns wohnt. Da gibt es einige Stellen, die das festmachen:

Röm 8,16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Gal 4,6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!


Das sind nur zwei Beispiele. Das hebräische Wort RUACH wird nicht nur mit GEIST übersetzt, sondern auch mit allem, was sich bewegt:  Atem, Sinn, Temperament, Wind.

Und der Heilige Geist ist der Wind in unserem Leben, der uns immer in Bewegung hält, indem er sich immer sanft in uns bewegt. Wir merken das, wenn wir gerade beispielsweise an etwas arbeiten, unterbrechen und dann etwas andres tun.

Versprechungen

Spr 25,14 Wer Geschenke verspricht und hält's nicht, der ist wie Wolken und Wind ohne Regen.

Hos 8,7 Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten. Ihre Saat soll nicht aufgehen; was dennoch aufwächst, bringt kein Mehl; und wenn es etwas bringen würde, sollen Fremde es verschlingen.


Wer Versprechungen nicht hält, dem wird eines Tages ein Sturm an Entrüstung entgegenkommen. 

Wer sich von Gott abwendet und sich selbst für Gott hält, an seine Stelle setzt und glaubt, alles sei machbar, wird eines Tages dessen Zorn spüren

Mahnungen

Spr 8,33 Hört die Mahnung und werdet weise und schlagt sie nicht in den Wind!

Wer kennt das nicht? Warnungen, Mahnungen werden nicht ernst genommen. Und wir Menschen sind nun mal so geprägt, daß wir erst dann glauben, wenn es im Grunde genommen schon zu spät ist.

Tagträume

Sirach 34,2 Wer auf Träume hält, der greift nach dem Schatten und will den Wind haschen.
3 Träume sind nichts anderes als Bilder ohne Wirklichkeit.

Diese Bibelstelle weist auf Träume hin, die wirklich nicht erfüllbar sind, nicht in Erfüllung gehen, weil es erhebliche Differenzen gibt zwischen Wunsch und Wirklichkeit; zwischen unseren Wünschen, was unsere Lebenspläne betrifft und dem, welchen Plan unser Vater im Himmel mit uns hat.

Mehr brauche ich nicht dazu zu sagen. Manch einer kennt das ja, daß das Leben, im Rückblick betrachtet,  nicht nach unseren eigenen Plänen und Wunschvorstellungen verlaufen ist.


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