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Thema:

Eine Parabel - Kapitel 84-89

Seite 1: Kapitel 84-88,93

Seite 2: Kapitel 88,94-Kapitel 89



Wer sich in der Bibel, also das AT und NT auskennt, der merkt recht schnell, um wen und was es sich bei den folgenden Kapiteln jeweils handelt. An entsprechender Stelle füge ich nun die Personen und die Geschichte aus dem AT bzw. NT hinzu. Ab Kapitel 88 habe ich innerhalb der Sätze in Klammern hinzugesetzt, wer gemeint, und welches Ereignis damit verbunden ist.


Kapitel 84

1 „Und hierauf sah ich einen anderen Traum, und ganz zeigte ich ihn dir, mein Sohn!“ Und es erhob sich Enoch und sprach zu seinem Sohn Methusalah: „Zu dir will ich reden, mein Sohn! Höre mein Wort und neige dein Ohr zu dem Gesicht des Traumes deines Vaters. Ehe ich nahm deine Mutter Edna, sah ich in einem Gesicht auf meinem Lager,

2 und siehe! Hervorging ein Stier aus der Erde,

3 und dieser Stier war weiß.

4 Und nach ihm ging hervor Ein weibliches Rind, und mit ihm ging hervor ein Paar Rinder, und eines von ihnen war schwarz und eins rot.

5 Und es schlug jenes schwarze Rind das rote, und verfolgte es auf der Erde.

6 Und ich konnte von da nicht sehen dieses rote Rind, aber jenes schwarze Rind wurde alt, und es kam mit ihm ein weibliches Rind.

7 Und ich sah, daß von ihm hervorkamen viele Stiere, ihm gleichend und nachfolgend ihm.

8 Und jene Kuh, jene erste, ging aus von dem Angesicht jenes ersten Stieres, suchte jenes rote Rind, und fand es nicht,

9 und es wehklagte hierauf eine große Wehklage, und suchte dasselbe.

10 Und ich sah, bis kam jener erste Stier nachmals und machte sie still, und von dieser Zeit an schrie sie nicht mehr.

11 Und hierauf gebar sie einen anderen weißen Stier,

12 und nach ihm gebar sie viele Stiere und schwarze Kühe.

13 Und ich sah in meinem Schlafe einen weißen Farren, und so wuchs er und wurde ein großer weißer Farr

14 und von ihm gingen hervor viele weiße Stiere und glichen ihm,

15 und fingen an zu zeugen viele weiße Stiere, und welche ihnen glichen, und folgten einer dem andern.

Der erste weiße Stier ist Adam, das weibliche Rind ist Eva, der schwarze Stier steht für Kain, der rote Stier ist Abel. Wir wissen heute, daß Kain seinen Bruder Abel erschlagen hat. Nach einer gewissen Zeit bekamen Adam und Eva einen weiteren Sohn: Seth. Dazu viele weitere Söhne und Töchter

In der Zwischenzeit ist Kain in das Land Nod gezogen, hat sich dort eine Frau genommen – siehe Vers 6 - und mit ihr ebenso Nachkommen gezeugt.  Nachzulesen in 1 Mose 4 und 5

Die Tiere in Kapitel 84: 


Kapitel 85

1 Und wiederum sah ich mit meinen Augen, während ich schlief, und ich sah den Himmel oben.

2 Und siehe! Ein Stern fiel vom Himmel,

3 und er erhob sich und aß, und weidete unter jenen Stieren.

4 Und hierauf sah ich große und schwarze Stiere, und siehe! Sie alle veränderten ihre Hürden und Weiden; und ihre Rinder, und sie fingen an wehzuklagen eins nach dem anderen. Und wiederum sah ich in dem Gesicht und blickte zum Himmel, und siehe! Ich sah viel Sterne, und sie stiegen herab und stürzten sich vom Himmel zu jenem ersten Stern,

5 zwischen jene Rinder; und die Stiere waren mit ihnen, und sie weideten in ihrer Mitte.

6 Und ich blickte nach ihnen und sah sie, und siehe! Sie brachten heraus ihre Scham gleich der der Rosse, und fingen an zu steigen auf die Kühe der Stiere; und sie wurden alle trächtig, und gebaren Elefanten, Kamele und Esel.

7 Und alle Stiere fürchteten sie und erschraken vor ihnen; und sie fingen an zu beißen mit ihren Zähnen, und zu verschlucken und zu stoßen mit ihren Hörnern.

 

8 Und sie fingen ferner an zu verschlingen jene Stiere, und siehe! Alle Kinder der Erde fingen an zu zittern und zu erbeben vor ihnen, und flüchteten sich.

Die Sterne und Tiere in Kapitel 85:

Dieser Abschnitt verweist uns an die Engel (Henoch 7 u. 8), die sich in die Menschentöchter verliebt haben und den Himmel verließen.  Der erste Stern ist Azazjel, dem das ganze Verbrechen zugeschrieben wird (Henoch 10,12). Die vielen Sterne sind die anderen Wächter, die ihm folgen. Sie legten sich zu den willigen Menschentöchtern, welche empfingen und dann diese Riesen gebaren.  Denn so wurden ihre Nachkommen genannt.  Nachzulesen in 1 Mose 6,1-4

Aber erst einmal eins nach dem anderen. Der Engel Azazjel wurde später in Einzelhaft genommen. Damit ist erwiesen, daß er der Hauptverantwortliche ist für die ganzen Verbrechen.  Was meint Henoch jedoch mit dem Satz „er erhob sich und aß“?

Henoch: Er ist derjenige gewesen, der sich bewußt gegen den Vater im Himmel erhoben hat und mehr sein wollte als nur unser Vater im Himmel. Und er hat sich von der Macht genommen, von der Allmacht des Vaters im Himmel, weil er selbst der Schöpfer sein wollte.

Wir: „Er weidete unter jenen Stieren“,  wer sind diese Stiere?

Henoch: Die Nachkommen Kains, auch wenn sie schwarze Stiere waren, so fingen sie an, nicht mehr unsern Vater im Himmel anzurufen, sondern beteten Azaziel an. Die veränderte Weide bedeutet, daß sie auf einer fremden Wiese grasen, die ihnen unser Vater im Himmel nicht zugewiesen hat.

Wir: Das heißt, im übertragenen Sinn, wir füttern unseren Geist mit irdischen und weltlichen Dingen anstatt mit dem Wort unseres Vaters im Himmel.

Henoch: So ist es.

Wir: „ihre Rinder fingen an zu wehklagen“. Das sind doch die Frauen, die Töchter. Jene Engel haben doch am ehesten sich Frauen aus der Kain-Linie genommen.

Henoch: So ist es. Und sie nehmen sich bis heute ihre Frauen aus dieser Linie.

Wir: „wehzuklagen“. Hatten die noch keine Ehepartner abbekommen? So sieht es ganz danach aus.

Henoch: So war es. Die Frauen der Kain-Linie konnten nur schwer, Männer bekommen. Dazu müßt ihr die Geschichte Kains gut kennen.

Wir: Nachdem er, Kain, seinen Bruder Abel erschlagen hat, ist dieser ja ins Land NOD geflohen, und hat sich dort eine Frau genommen und mit ihr Kinder gezeugt.

Henoch: Aber schon da gab es dann später Fehlgeburten und ebenso Mißgeburten. Trotzdem hatten sie viele schöne Töchter, die leider keine Männer abbekamen. Und das haben jene Sterne gesehen, sich in sie verliebt und sind mit ihnen die Ehe eingegangen. Den Rest kennt ihr ja.

Wir: Es wurden den Frauen und den Nachkommen vieles beigebracht, gelehrt, was die Welt, die Erde bis heute verändert.

Doch warum sind es dann Elefanten, Kamele und Esel? Wofür stehen diese 3 Tierarten? Beim Elefanten wäre es schon allein die Deutung auf seine Körpergröße und seine Körpermasse (das Gewicht). Schwieriger ist es beim Kamel und beim Esel. 

Henoch: Der Elefant bringt die Körpermasse mit sich

Wir: Das ist aber nicht alles. Wir haben jetzt mal gegoogelt und eine Internetseite gefunden: 

Tier Eigenschaft Beispiel
Elefant Große Merkfähigkeit; Unbeholfenheit Ein Gedächtnis haben wie ein Elefant
Esel Dummheit, Sturheit Eselei; Stur wie ein Esel
Kamel Dummheit, Trägheit, Ungeschicktheit Trampeltier

Henoch: Wissen ist Macht, und macht sie riesig, massig

Wir: Was ist mit den Kamelen?

Henoch: Sie trampeln alles nieder, was in ihrem Umfeld ist.

Wir: Also die reinsten Egoisten

Henoch: Richtig.

Wir: Und die Esel? Es geht ja um die negativen Eigenschaften, die sie uns vermitteln

Henoch: Denkt mal selbst nach! Wie ist das denn, wenn ihr meint euren eigenen Weg gehen zu wollen, weil ihr der Überzeugung seid, jener von euch gewählte Weg sei der richtige.

Wir: Stimmt. Da können wir ganz schön rechthaberisch werden.

Henoch: Stimmt.

Wohin diese negativen Eigenschaften uns geführt haben, das ist klar. In die Irre, in die Menschheitskatastrophe. Schon allein dieser Teil der Geschichte sollte uns anregen, anschieben, endlich aus der Vergangenheit zu lernen und eine radikale Kehrtwendung hin zum Vater im Himmel zu vollziehen. Diese Wesenszüge sind schließlich auch in jedem von uns in der einen oder anderen Form vorhanden. Doch laßt uns weiter hören / lesen, was Henoch uns da weiter vermitteln soll.


Kapitel 86

1 Und wiederum sah ich sie, und sie fingen an zu stoßen einer den anderen, und zu verschlucken einer den andern; und die Erde fing an zu schreien. Und ich erhob meine Augen wiederum zum Himmel, und ich sah in dem Gesicht, und siehe! Heraus gingen aus dem Himmel wie Gestalten weißer Menschen. Und einer ging heraus von jenem Orte und drei mit ihm.

2 Und diese drei, welche herausgingen zuletzt, faßten mich bei meiner Hand, und nahmen mich von dem Geschlechte der Erde, und hoben mich auf einen hohen Ort.

3 Und sie zeigten mir einen hohen Turm von der Erde, und es wurden kleiner alle Hügel. Und sie sagten mir: „Bleibe hier, bis du siehst alles was kommen wird über jene Elefanten und Kamele und Esel, und über die Sterne und über alle Stiere.“

Die Gestalten, der Turm, die Nachkommen und die Sterne in Kapitel 86:

wie Gestalten weißer Menschen“. Hier bekommen wir einen weiteren Hinweis über uns Menschen. Wir waren von Anfang an weiß. Doch warum gibt es dunkelhäutige wie die Menschen in Afrika?

Henoch: Weil das mit der Pigmentierung in der Hautschicht zu tun hat. Dunkle Haut schützt vor der starken Sonneneinstrahlung.

Wir: Aber am Anfang waren wir Menschen doch alle durchweg weiß oder etwa doch nicht?

Henoch: Die Frau von Kain war dunkelhäutig, um einiges dunkler als Kain selbst

Wir: Dann hat unser Vater im Himmel bereits von Anfang an Menschen mit unterschiedlicher Hautfarbe geschaffen!?

Henoch: Ja. Er wollte auch da Vielfalt und mit der dunklen Hautfarbe hat er einen Schutz geschaffen für die Menschen, die in bestimmten Regionen wohnen. Kleider aus Stoffen hatten wir bis zur Vertreibung von Adam und Eva aus dem Garten Eden noch nicht.

Wir: Im Garten Eden wohnten demnach alle Menschen, die weiß waren, und auf der übrigen Erde all jene, die andere Hautfarbe haben und hatten.

Henoch: So ist es.

Wir: Jeder hatte seinen eigenen Wohnbereich. Was aber mittlerweile nicht mehr so ist. D. h. wir sind vermischt und diese Mischung ist über die ganze Erde verteilt. Afrikaner flüchten nach Europa, weil sie dort eine bessere Lebensperspektive haben. Dann gab es eine Zeit, in der Afrikaner nach Amerika gebracht worden sind zur Sklavenarbeit.

Henoch: Die klare Zuordnung wurde nach dem Sündenfall aufgehoben. Der Sündenfall hat angefangen, die Welt zu verändern.

Wir: Nun ja, doch schauen wir weiter. 

Vier Gestalten kommen vom Himmel. Das sind jene heiligen Engel, welche den Henoch begleiten. Diese Engel sind Raphael, Uriel und Michael. Und der  vierte, das ist der Engel des Friedens.

Sie bringen ihn auf einen hohen Turm. Aber damit ist nicht der Turm von Babel gemeint. Von dort kann er alles sehen, was geschehen wird. 


Kapitel 87

1 Und ich sah Einen von jenen vier, welche herausgegangen waren zuvor,

2 und er ergriff jenen ersten Stern, der herabfiel vom Himmel;

 

3 und er band ihn an seinen Händen und seinen Füßen, und er warf ihn in eine Tiefe, und diese Tiefe war eng und tief, und grausend und düster.

Dieser erste Stern, das ist Azazjel. Und diesen zu binden, diese ehrenvolle Aufgabe wurde Raphael übertragen – siehe Henoch 10,6

4 Und einer von ihnen zog sein Schwert, und gab es jenen Elefanten, und Kamelen, und Eseln, und es fing an zu schlagen einer den andern. Und die ganze Erde erbebte unter ihnen.

Gabriel bekommt den Auftrag, Krieg zwischen ihnen auszulösen, damit sie sich gegenseitig umbringensiehe Henoch 10,13

5 Und als ich sah in dem Gesicht, und siehe! Da fuhr einer von jenen vier, welche herausgekommen waren, vom Himmel herab, sammelte und nahm alle diejenigen großen Sterne, deren Scham wie die Scham der Rosse und band sie alle an ihren Händen und Füßen, und warf sie in die Spalten der Erde.

Und dann durfte Michael in Aktion tretensiehe Henoch 10,15 Bis hierher ist alles für uns klar.

Die Gestalten, die den Stern und die Sterne gefangen genommen haben, sowie dafür gesorgt haben, daß die Kinder der Hurerei sich gegenseitig umbringen in Kapitel 87:


Kapitel 88 

1 Und einer von jenen Vieren ging zu den weißen Stieren, und lehrte sie ein Geheimnis, während zitternden jene Stiere. Geboren wurde und entstand ein Mensch, und der baute sich ein Hohl, und es wurde eine Decke über sie.

Der Engel Arsajalaljur (Henoch 10,1) überbringt den Plan unseres Vaters im Himmel dem Noah und seiner Familie. Mit dem „Hohl“ ist die Arche gemeint. – siehe 1 Mose 6,5-9

2 Und ich erhob wiederum meine Augen gen Himmel und sah ein hohes Dach, und sieben Wasserstürze über ihm, und diese sieben Wasserstürze ergossen in einen Hof viel Wasser.

3 Und ich sah wiederum und siehe! Quellen öffneten sich auf der Erde in jenem großen Hofe.

4 Und es fing jenes Wasser an aufzuwallen, und sich zu erheben über die Erde, und nicht ließ sehen jenen Hof, während sein ganzer Boden bedeckt war mit Wasser.

5 Und groß war über ihm das Wasser, und Finsternis und Nebel. Und ich sah an die Höhe dieses Wassers, und es überragte dieses Wasser die Höhe jenes Hofes.

6 Und es überströmte die Höhe des Hofes und stand über der Erde.

7 Und alle die Stiere, welche sich in diesem Hofe versammelt hatten, so lange ich sie sah, gingen unter und wurden verschlungen und vernichtet durch dieses Wasser.

 

8 Und jenes Hohl schwamm auf dem Wasser. Und alle Stiere, und Elefanten, und Kamele und Esel sanken unten auf der Erde, und alles Vieh. Und nicht konnte ich sie mehr sehen. Und sie vermochten nicht herauszugehen, sondern sie gingen unter und sanken in die Tiefe.

9 Und wiederum sah ich in dem Gesicht, bis jene Wasserstürze zurückwichen von jenem hohen Dache, und er die Quellen der Erde bedrohte. Und andere Tiefen wurden geöffnet,

10 und es fing das Wasser an hinabzusteigen in dieselben, bis erschien der Erdboden.

11 Und jenes Hohl blieb auf der Erde, und es wich die Finsternis zurück, und es wurde Licht.

12 und jener weiße Stier, welcher Mensch war, ging heraus aus jenem Hohl und die drei Stiere mit ihm 

 

13 Und es war der eine von den drei Stieren, ähnlich jenem Stiere, und einer von ihnen rot wie Blut und einer schwarz. Und jener weiße Stier ging hinweg von ihnen. 

Die drei Stiere, die mit Noah das Hohl nach dem Ende der Flut verlassen, das sind seine 3 Söhne: Sem, Ham, Jafet. Und der weiße Stier in Vers 13 ist Sem, der die Linie fortsetztsiehe 1 Mose 11,10-26, Geschlechtsregister von Sem bis Abram

Die beteiligten Personen / Tiere bis zur Flut in Kapitel 88:

14 Und sie fingen an zu gebären die Tiere des Feldes und die Vögel

Viele neue Völker entstehensiehe die Völkertafel in 1 Mose 10

15 Und es geschah von ihnen allen eine Versammlung der Geschlechter: Löwen, und Tiger, und Hunde, und Wölfe, und wilde Eber, und Füchse, und Kaninchen, und Schweine,

16 und Siset, und Geier, und Weihe, und Fonkas, und Raben.

Als nächstes Ereignis in der Geschichte haben wir den Turmbau zu Babel. Diese genannten Tiere lebten erst einmal gemeinsam im Land Schinearsiehe 1 Mose 11,1-9

Tier Eigenschaft Beispiel
Löwe Erhabenheit, Mut, Stärke, Würde  
Tiger Kraft, Wildheit Stark wie ein Tiger
Hund unbedingte Treue  
Wolf lügt, gierig, rücksichtslos, böse*  
Eber, wild    
Fuchs Gerissenheit, List, Schlauheit Schlau sein wie ein Fuchs
Kaninchen Große Fruchtbarkeit  
Schwein Unreinheit, Verfressenheit  
Siset    
Geier    
Fonkas    
Rabe Unglück; Hang zum Diebstahl Unglücksrabe; Stehlen wie ein Rabe

*Quelle: https://wortwuchs.net/fabeltiere-eigenschaften/

Die Völker, symbolisiert als Tiere in Kapitel 88: 

17 Und es wurde geboren in ihrer Mitte ein weißer Stier.

18 Und sie fingen sich an zu beißen untereinander, eines das andere, und jener weiße Stier (Abraham) , welcher geboren war in ihrer Mitte,  zeugte einen wilden Esel (Ismael) und einen weißen Stier (Isaak) mit ihm und viele wilde Esel. Und jener weiße Stier, welcher gezeugt worden war von ihm, zeugte einen schwarzen wilden Eber (Esau) und ein weißes Schaf (Jakob).

19 Und jener wilde Eber zeugte viele Schweine,

20 Und jenes Schaf gebar zwölf Schafe (12 Söhne Jakobs).

Das ist ebenso eindeutig. Abraham wird geboren. Später zeugte er mit der Magd Hagar den Ismael, der lt. Mitteilung des Engels ein Wilder Esel sein wird und ebenso zu einem großen Volk werden wird. Der nächste weiße Stier ist Isaak, der Esau und Jakob gezeugt hatsiehe ab 1 Mose 12

Daß es sich bei dem Schaf um Jakob handelt, erkennen wir an den 12 Schafen, die geboren worden sind. Denn 12 Söhne hat Jakob gezeugt , nicht im Land Kanaan, sondern im Herkunftsland seiner Mutter Rebekka.  Und auch Esau hat sich Frauen genommen und Nachkommen gezeugt. Aus ihm sind ja die Edomiter geworden – zu Jakob siehe ab 1 Mose 29,31

21 Und als erwachsen waren jene zwölf Schafe, übergaben sie eines von ihnen (Josef) den Eseln (Karawane nach Ägypten).

Die Esel sind die Midianiter, die Josef nach Ägypten brachten. Dieses Ereignis finden wir in 1 Mose 38,12ff. 

22 Und jene Esel wiederum übergaben jenes Schaf den Wölfen (Ägypten).

23 Und es wuchs jenes Schaf inmitten der Wölfe.

24 Und der Herr brachte die elf Schafe (Josefs Brüder), damit sie wohnten bei ihm und weideten inmitten der Wölfe.

25 Und sie mehrten sich und es war viel Weide der Schafe. (Land Goschen)

26 Und die Wölfe fingen an sie zu erschrecken und sie zu bedrücken (Frondienst), während vernichteten ihre Jungen (Tötung aller männlichen Säuglinge).

27 Und sie warfen ihre Jungen in einem Strom von vielem Wasser.

Nach einigen Turbulenzen wurde Josef zum Vizekönig in Ägypten.  Wegen der Hungersnot  zieht Jakob mit den verbliebenen Söhnen nach Ägypten und leben im Land Goschen, einem fruchtbaren Gebiet.  Dann kommt die Zeit der Unterdrückung. Sie werden zum Sklavendienst herangezogen –  nachzulesen ab 1 Mose 39

Der nächste Abschnitt ist eindeutig. Wir kommen nun im AT zum Buch Exodus. Dazu gehören der Leviticus (3 Mose), Numeri (4 Mose) und das Deuteronomium (5 Mose)

28 Und jene Schafe fingen an zu schreien wegen ihrer Jungen und sich zu flüchten zu ihrem Herrn (Gott, unser Vater im Himmel). Und ein Schaf (Mose), welches entging den Wölfen, entwich und ging zu den wilden Eseln (Midianiter).

29 Und ich sah die Schafe wehklagen, und schreien und bitten ihren Herrn,

30 mit aller ihrer Kraft, bis herabstieg jener Herr der Schafe auf den Ruf der Schafe von hoher Wohnung, und zu ihnen ging und nach ihnen sah.

 

31 Und er rief jenes Schaf, welches sich heimlich entzogen hatte den Wölfen, und sprach zu ihm von den Wölfen, kund zu tun ihnen, daß sie nicht anrührten die Schafe (Begegnung am / im Dornbusch).

Der Herr der Schafe ist unser Vater im Himmel, der die Schreie seiner Kinder gehört hat, und Mose nun beruft, sie aus Ägypten herauszuführen.  

32 Und es ging das Schaf (Mose) zu den Wölfen (Ägypten, Pharao und seine Beamten, Ratgeber, Zauberer) mit dem Worte des Herrn, und ein anderes Schaf (Aaron) begegnete ihm und ging mit ihm.

33 Und es kamen beide ( Aaron u. Mose) zusammen in die Wohnung jener Wölfe (Pharao und seine Ratgeber, Zauberer), und  redeten mit ihnen, und taten ihnen kund, daß sie fortan nicht anrühren sollten die Schafe.

34 Und hierauf sah ich die Wölfe, und wie sie sehr hart waren gegen die Schafe mit aller ihrer Kraft (noch mehr Bedrückung).

 

35 Und er fing an zu schlagen jene Wölfe (10 Plagen), und die Wölfe fingen an zu wehklagen, aber die Schafe wurden still und von da an schrieen sie nicht mehr.

36 Und ich sah die Schafe, bis sie ausgingen von den Wölfen (Exodus). Und die Wölfe – geblendet waren ihre Augen, und es gingen aus, indem sie folgten den Schafen, jene Wölfe mit aller ihrer Macht (Verfolgung bis zum Schilfmeer). Und der Herr der Schafe ging mit ihnen, indem er sie führte (Wolken- und Feuersäule).

37 und alle seine Schafe folgten ihm;

 

38 und sein Antlitz war glänzend und furchtbar und herrlich sein Anblick. Doch die Wölfe fingen an nachzufolgen jenen Schafen, bis sie sie erreichten an einem Wassersee. (Schilfmeer)

39 Und dieser Wassersee wich zurück, und es stand das Wasser nach hierhin und nach dorthin vor ihrem Angesicht (Teilung des Meeres).

40 Und ihr Herr, während er sie führte, stellte sich zwischen sie und zwischen die Wölfe (Wolken- und Feuersäule).

41 Und überdies sahen jene Wölfe die Schafe nicht, und gingen mitten in den Wassersee, und die Wölfe folgten den Schafen, und es liefen hinter ihnen her jene Wölfe in den Wassersee.

42 Und als sie den Herrn der Schafe sahen, wendeten sie sich, um zu fliehen vor seinem Angesicht.

 

43 Und jener Wassersee wendete sich wiederum, und es geschah zufolge seiner Natur schnell, und es ging das Wasser und stieg, bis es bedeckte jene Wölfe. Und ich sah, bis sie umkamen alle die Wölfe, welche verfolgt hatten jene Schafe, und ersäuft wurden. (Die Verfolger kommen um)

47 Und es stieg dieses Schaf hinauf auf die Spitze jenes hohen Felsens (Berg Sinai; 40 Tage und 40 Nächte) und der Herr schickte es zu ihnen.

48 Und darnach sah ich den Herrn der Schafe, welcher stand vor ihnen, und sein Anblick war furchtbar und streng.

49 Und alle jene Schafe sahen ihn und fürchteten sich vor seinem Antlitz.

50 Und alle diese fürchteten sich und zitterten vor ihm, und sie schrieen alle nach jenem Schafe bei ihm, welches hatte das andere Schaf, welcher war in ihrer Mitte: „Denn wir vermögen nicht zu stehen vor unserem Herrn oder ihn anzublicken.“

51 Und es kehrte zurück jenes Schaf, welches sie führte, und stieg auf die Spitze jenes Felsen,

 

52 und die Schafe fingen an zu verblenden ihre Augen, und abzuweichen von dem Pfade, welchen jenes Schaf ihnen gezeigt hatte; aber es erfuhr nichts.

53 Und der Herr der Schafe war zornig über sie in großem Zorn, und jenes Schaf erfuhr’s,

54 und stieg herab von der Spitze des Felsens, und kam zu den Schafen, und fand eine Menge von ihnen,

55 denen verblendet die Augen,

56 und die abgewichen waren von seinem Pfade. Und als sie es sahen, fürchteten sie sich und zitterten vor seinem Antlitz

57 und verlangten zurückzukehren zu  ihrer Hürde.

58 Und dieses Schaf nahm mit sich andere Schafe, und kam zu denjenigen Schafen, welche abgewichen waren;

 

59 und hierauf fing es an sie zu töten, und die Schafe fürchten sich vor seinem Antlitz. Alsdann hieß es diejenigen, welche abgewichen waren, zurückzukehren; sie gingen zurück zu ihren Hürden. (Tanz um das Goldene Kalb/ Strafe)

60 Und ich sah dort in meinem Gesicht, bis dieses Schaf (Mose) ein Mann wurde, ein Haus baute dem Herrn der Schafe, und alle Schafe hinstellte in dieses Haus. (Wohnung Gottes / Stiftshütte)

61 Und ich sah, bis sich niederlegte das Schaf (Aaron stirbt), welches getroffen hatte jenes Schaf, den Führer der Schafe. Und ich sah, bis umkamen alle große Schafe (40 Jahre in der Wüste), und kleine erhoben sich an ihrer Stelle, und sie kamen zu einer Weide und nahten sich einem Wasserstrome. (nächste Generation/ Jordan)

62 Und jenes Schaf, welches sie geführt hatte, welches ein Mann geworden, wurde von ihnen getrennt und legte sich nieder. (Mose)

63 Und alle Schafe suchten es und schrien über dasselbe ein großes Geschrei,

 

64 und ich sah, bis sie aufhörten zu schreien nach jenem Schafe (Josua) und gingen über den Wasserfluß, (Jordan / Einzug in das Gelobte Land)

65 und es erhoben sich alle die Schafe, welche sie führten, die Pflanze derjenigen, welche sich niedergelegt und sie geführt hatten.

 

66 Und ich sah jene Schafe, bis sie kamen an einen guten Ort und in ein reizendes und gepriesenes Land. (im Gelobten Land Kanaan)

Josua führt sie in das Gelobte Land

67 Und ich sah jene Schafe, bis sie gesättigt wurden, und es war ein Haus in ihrer Mitte in dem reizenden Lande, und es gab Zeiten, wo geöffnet waren ihre Augen, und es gab Zeiten, wo man sie verblendete, bis sich erhob ein andres Schaf und sie führte  (Buch Richter). Und alle Schafe brachte es zurück und geöffnet wurden ihre Augen.

68 Und es fingen an die Hunde, und die Füchse und die Waldschweine zu verschlingen jene Schafe, bis sich erhob ein andres Schaf als Herr der Schafe , eins von ihnen, ein Widder , welcher sie führte. Und dieser Widder fing an zu stoßen hierhin und dorthin diese Hunde, und Füchse, und wilden Schweine, bis er sie alle umbrachte.

69 Und jenes Schaf  – geöffnet wurden seine Augen und es sah jenen Widder, inmitten der Schafe, welcher verließ seinen Ruhm,

70 und anfing zu stoßen jene Schafe, sie zu treten und einherzugehen ohne Würde.

71 Und der Herr der Schafe sendete das Schaf zu einem anderen, und erhob es als Widder, zu führen die Schafe statt jenes Schaf, welches verlassen hatte seinen Ruhm.

72 Und es ging zu ihm, und redete mit ihm allein, und erhob jenen Widder, und machte ihn zum Herzog und Führer der Schafe. Und immerfort bedrängte jene Hunde die Schafe.

73 Und der erste Widder (Saul) verfolgte diesen letzteren Widder (David).

74 Und es erhob sich dieser letztere Widder floh hinweg von seinem Angesicht. Und ich sah, bis zu Falle brachten jene Hunde den ersten Widder.

75 Und es erhob sich jener letztere Widder und führte die kleinen Schafe.

76 Und jener Widder zeugte viel Schafe und legte sich nieder.

Widder steht wohl für König. Und Saul war der erste König Israels, der vom Vater im Himmel allerdings wieder verworfen wurde. An seiner Statt wurde David zum König gesalbt.nachzulesen in den beiden Samuel-Büchern sowie den Königs-Büchern und beiden Chroniken

Das Schaf als der Herr der Schafe, ist Samuel, wird in Vers 71 zu David gesandt. Dieser ist das andere Schaf

77 Und ein kleines Schaf wurde Widder (Salomo) an seiner Statt, und wurde Herzog und Führer jener Schafe.

78 Und es wuchsen und vermehrten sich jene Schafe.

79 Und alle jene Hunde und Füchse und wilden Schweine fürchteten sich und flohen vor ihm.

80 Und jener Widder schlug und tötete alles Wild, und nichts vermochte wiederum jenes Wild inmitten der Schafe, auch raubte es niemals etwas von ihnen.

81 Und jenes Haus wurde groß und weit; und erbaut wurde durch jene Schafe ein hoher Turm auf jenem Hause für den Herrn der Schafe

82 Und niedrig war jenes Haus, aber der Turm war erhaben und sehr hoch.

83 Und der Herr der Schaf stand über jenem Turm, und einen vollen Tisch brachten sie vor ihn. (Tempel Gottes)

84 Und ich sah wiederum, jene Schafe, daß sie wiederum abwichen, und sie gingen viele Wege, und verließen dies ihr Haus,

85 und der Herr der Schafe rief einige (Propheten) aus der Mitte der Schafe und sendete sie zu den Schafen.

86 Aber die Schafe fingen an sie zu töten. Und eines von ihnen rettete sich und wurde nicht getötet, und entsprang und schrie über die Schafe, und sie wünschten  es zu töten. (Elia, die Baalspriester und Königin Isebell)

87 Und der Herr der Schafe errettete es aus der Hand der Schafe und ließ es heraufsteigen zu mir und dort bleiben. (Elia wird „entrückt“)

88 Und viele andere Schafe (Propheten) schickte er zu jenen Schafen, Zeugnis abzulegen und zu klagen über sie.

89 Und hierauf sah ich sie, als sie verließen das Haus des Herrn der Schafe und den Turm wegen alles ihres Abweichens und verblendeten ihre Augen,

Ab hier wird es problematisch mit der geschichtlichen Zuordnung. Daher hilft uns hier wieder der Blick in das Lexikon zur Bibel, das alles so schön zusammenfasst. Wir wissen, daß nach der Herrschaft Salomos das Reich geteilt worden ist. 

Das hatte zur Folge, daß die Stämme aufgeteilt worden sind in das Haus Juda (Stämme Juda und Benjamin) und die übrigen 10 das Haus Israel bilden. Die Bewohner beider Reiche kamen jeweils in Gefangenschaft, wurden weggeführt

Lexikon zur Bibel S. 383/384: Nach der Eroberung des verheißenen Landes sind die Israeliten tatsächlich so oft und so lange ungehorsam gewesen, daß schließlich sowohl Israel (das Reich der zehn Stämme) als auch Juda in die Verbannung geführt wurden. Vergeblich hatten die Propheten Amos und Hosea, Jesaja und Micha, Zefanja und Jeremia immer wieder zur Bekehrung ermahnt und gerufen und das drohende Gericht vorhergesagt.

Dieses Gericht haben am Nordreich die Assyrer, an Juda die Chaldäer (Babylonier) vollzogen. Die Assyrer begannen unter Tiglat-Pileser III (745-727 v. Chr.) systematisch die Umsiedlung ganzer Völkerschaften.  Auf seinen Feldzügen 733 und 732 v. Chr. trieb der Herrscher die Bewohner von Naftali im Norden des Westjordanlandes und die Stämme im Ostjordanland, nämlich Ruben, Gad und Halbmanasse, aus und verwies sie nach Halach, Hara und an den Habor, den Fluss von Gosan (2 Kön 15,29; 1 Chr 5, 6.26). Jes 8,23 bezieht sich auf diese Vorgänge. 

Nach der Eroberung Samarias durch Salmanassar (726-722 v. Chr.) führte sein Nachfolger Sargon II. (721-705 v. Chr.) die Aussiedlung zu Ende, indem er den größten Teil der restlichen Bewohner des Nordreichs in die gleichen Gegenden und in die Orte Mediens deportierte (2 Kön 17,6;  18,11).

Sowohl Tiglat-Pileser wie Sargon halten diese Deportationen in ihren Annalen fest, wobei Sargon die Zahl von 27 290 weggeführten Einwohnern Samarias angibt. Anstelle der Israeliten zog der Assyrerkönig Leute aus Babel, Kuta, Awa , Hamat und Sefarwajim in die leer gewordenen Städte Samariens (2 Kön 17,24).

Unter Assurbanipal kam um 640 v. Chr. ein neuer Schub Umsiedler aus Elam, Persien und Babylonien ins Land (Esr. 4,9f). 2 Chr. 30,1.10f zeigt, daß noch einige Israeliten im Gebiet des Nordreiches zurückgeblieben waren. Aus ihrer Vermischung mit den neuen Kolonisten entstanden die Samaritaner (2 Kön 17,24-41). Was aus den fortgeführten Israeliten wurde, ist unbekannt. Nur einzelne haben die Verbindung mit ihrem Volk bewahrt; sie werden im NT erwähnt (Lk 2,36; Apg 2,9).

90 und ich sah den Herrn der Schafe, daß er machte eine große Niederlage unter ihnen je auf ihrer Weide, bis schrien zu ihm jene Schafe ob dieser Niederlage, und er gab preis seinen Ort und ließ sie in der Hand der Löwen, und der Tiger, und der Wölfe, und der Hand der Füchse und aller Tiere des Feldes

91 Und es fingen diese Tiere des Feldes an zu zerreißen jene Schafe.

92 Und ich sah, daß er verließ jenes Haus derselben und ihren Turm und sie alle gab in die Hand der Löwen, sie zu zerreißen und zu verschlingen, in die Hände aller Tiere

93 Und ich fing an zu schreien mit aller meiner Kraft, und rief an den Herrn der Schafe, und machte ihm Anzeige über die Schafe, weil sie verschlungen wurden von allen Tieren des Feldes. 

Das Reich ist zerfallen in das Nordreich und Südreich. Und trotzdem wichen die Israeliten vom Weg ab. Sie kamen ins babylonische Exil, wurden größtenteils umgesiedelt. 

Das Haus Juda kehrte aus der Babylonischen Gefangenschaft wieder zurück. Verse 93 und 94 treffen am ehesten auf das Nordreich zu, da die Bewohner nicht mehr zurückgeführt worden sind. Im Laufe der Jahrhunderte sind sie wohl immer weitergewandert in alle Himmelsrichtungen. 

Vor allem in die westliche Richtung. Die meisten von ihnen haben dann mit Freuden den Glauben an Jesus angenommen. Schließlich kannten sie ja nach wie vor die Heilige Schrift und die Prophetien über den Messias.


Fortsetzung "Unsere Geschichte 2" - Kapitel 88, Vers 94 / Kapitel 89


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