Ankunft im Land

Beth-El



Ein Leben in der Wahrheit


Themen:

Die Bewohner des Vaterhauses

Unser Vaterhaus

Das Himmelreich

Schamajim, das Himmelreich, erzählt seine Geschichte

Zera, der Samen erzählt

Hindernisse

Links zu:

Jericho

Ai

Beth-Awen



Ai: Im Hebräischen immer mit Artikel. „Der (Trümmer-)haufen“, „ Die Ruine“

Bet-Awen: „Haus des Unheils“

Beth-El: „Haus Gottes“


3 Orte, die auch in unserem eigenen Leben miteinander zusammenhängen. Interessant ist es schon, daß  Ai zuerst genannt wird. Das liegt an der Bedeutung.  Um dem ganzen wieder auf die Spur zu kommen und die wesentlichsten Lerneffekte und Erkenntnisse für uns mitzunehmen, spüre ich an den jeweiligen Orten nach, was die einzelnen Bedeutungen für unser Leben zu bedeuten haben.  Die biblischen Ereignisse legen wir erst einmal dafür beiseite.

Zur Erinnerung nochmals die Kurzbedeutungen von (gleicher Text übernommen von Artikel "Ai") :

Ai – Der Trümmerhaufen, die Ruine

Ruiniert kann unser Leben durchaus. Sämtliche Lebensbereiche liegen zertrümmert vor uns. Wir stehen gewissermaßen vor einem gewaltigen Scherbenhaufen. Aber wie ist es dazu gekommen. Dazu müssen wir einen Schritt zurückgehen, vielmehr in die Vergangenheit blicken. Nicht weit von Ai treffen wir auf

Bet-Awen – Haus des Unheils

Unheil. Wie wir ja hoffentlich alle wissen, ist die Silbe „Un“ ein negierendes Wort. Damit wird angezeigt , daß  etwas nicht in Ordnung ist. Zumindest bei unserem Bet-Awen. Heil bedeutet, alles ist ganz. Demzufolge ist in Bet-Awen nichts mehr ganz, nichts ist mehr als an seinem Platz. Das jedoch ist die Vorstufe zu Ai.

Doch wie kommt es dazu, zu einem Haus des Unheil? Was ist geschehen? Haben wir etwas falsch gemacht. Nicht weit von Bet-Awen liegt der Ort

Beth-El – Haus Gottes

Das Haus unseres Vaters im Himmel. Wer in seinem Haus lebt, der ist gesund oder wird es gerade. Bei ihm ist alles heil.

Beth-El. Haus Els, Haus unseres Vaters im Himmel. Geile Sache, so nah mit ihm zusammen zu wohnen. Aber seine Nähe, seine Herrlichkeit und Heiligkeit können wir nur aushalten und ertragen, wenn wir den alten Menschen in uns vollständig ausgezogen haben und vollständig mit dem neuen Menschen nach dem Bild Jesu eingekleidet sind.

Hier dürfen wir uns ebenso wenig etwas vormachen. Bis wir im Zentrum angekommen sind, müssen wir entsprechen Zeit einplanen. Schließlich haben wir viele Jahre entfernt von ihm gelebt, und haben uns mit dieser Welt gleichgestellt.


Die Bewohner des Vaterhauses

Wer sind sie? Wer gehört alles dazu? Im Prinzip alle, die sich für ein Leben mit ihm entschieden haben. Jeder kann und darf dazugehören. Voraussetzung allerdings ist, daß du dich entschieden hast, nach und nach dein altes Leben wie dein altes Kleid auszuziehen und dich in ein völlig neues Gewand zu kleiden  – siehe PDF-Artikel „Typveränderung  (Wissenswertes).

Das zeigt auch die Umkehr der Bürger von Ai und Bet-Awen. Um wieder im Vaterhaus zu leben, da ist auch die GeschichteVom verlorenen  Sohn , ab Lukas 15,11. Wir sind nach wie vor seine Kinder.

Auch wenn wir zunächst verloren waren, er nimmt uns wieder auf, nachdem wir zurückkommen. Seine Liebe ist sehr viel größer, ja so groß, daß wir sie nicht einmal richtig fassen, geschweige denn begreifen können.


Unser Vaterhaus

Das ist viel mehr als ein Haus, wie wir es in der sichtbaren Welt kennen. Die Bibel spricht von eher einem Reich oder Himmelreich. Es ist auch nicht irdisch, sondern geistlich. Jedenfalls gibt es eine Menge Bibelstellen, in der Jesus seine Heimat beschreibt. Und das ist zuweilen nicht einfach zu verstehen. Er spricht häufig in Gleichnissen. Dennoch will ich sie hier euch näherbringen.

Unser Zuhause ist nicht irgendein Gebäude, ein Palast, eine Burg oder eine gewöhnliche Hütte. Sondern sehr viel mehr. Wir können es auch nicht mit unserem irdischen Zuhause vergleichen, weil es derzeit noch ein geistiges Haus, ein geistiges Reich ist.


Das Himmelreich

Was das Reich ist und nicht ist

Röm 14,17  Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist.


Mt 13,44   Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude ging er hin und  verkaufte alles, was er hatte, und kaufte   den Acker.
45  Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte,
46  und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und  kaufte sie.

1 Kor 4,20  Denn das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft.


Mt 13,31  Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte;
              32   das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es  größer als alle Kräuter und wird ein Baum, sodass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen.


Joh 18,36  Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser   Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass   ich   den Juden nicht überantwortet  würde; nun aber ist mein Reich nicht von dieser Welt.

Nicht / Kein ist
Essen Gerechtigkeit / Friede / Freude im Heiligen Geist 
Trinken Kraft
Worte ein Schatz, verborgen im Acker
von dieser Welt ein winziges Senfkorn am Anfang

Schamajim, das Himmelreich, erzählt seine Geschichte

Nun, es ist ganz interessant, wie ich zur Welt gekommen bin. Anfänglich bin ich in einem kleinen Korn gesteckt, dem winzigsten aller Samenkörner. Ehrlich gesagt, es war ganz schön eng da drin. Aber ich habe es geschafft, die Schale zu sprengen und mich allmählich zu entfalten. Doch bevor ich mich weiterentwickeln konnte in der Freiheit, wurde ich in die Erde gesteckt, in den dunklen Erdboden. Es war ganz schön duster um mich herum.

Um die Orientierung nicht zu verlieren, damit meine ich oben und unten, habe ich erst einmal meine Füße vorsichtig nach unten gestreckt. Durch die Schale hindurch konnten sich die Füße im Erdreich verwurzeln. Auch nach oben habe ich meine Fühler ausgestreckt, d. h. eigentlich so mehr eine Antenne. Das hat eine Weile gedauert. Schließlich ist in dieser Finsternis gar nicht zu sehen, was vor einem liegt.

Aber ich habe es glücklich geschafft und habe vorsichtig meine Antenne ausgestreckt. Endlich bin ich im Licht angekommen. Und kann meine ersten Ärmchen ausstrecken. Bei guter Pflege bin ich nun das geworden, was ich heute bin: ein stattlicher Baum.

Der Ackerboden, das ist euer Herzensboden. Darin bin ich eingegraben. Die Kraft des Vaters im Himmel steckt bereits in mir. Ich wachse von ganz allein. Ihr müßt hier gar nichts tun. Und die Vögel, die in und zwischen meinen Zweigen wohnen, das sind die Gedanken des Vaters, gute Gedanken, Gedanken der Liebe, der Weisheit u.v.m.


Zera, der Samen erzählt

Mk 4,26   Und er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft
27    und schläft und aufsteht, Nacht und Tag; und der Same geht auf und wächst – er weiß nicht  wie.
28    
Denn von selbst bringt die Erde Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre.
29  Wenn sie aber die Frucht gebracht hat, so schickt er alsbald die Sichel hin; denn die Ernte  ist da

Nun, ich bin nicht der einzige Samen, der hier ausgestreut wird. Mit vielen Freunden und Geschwistern, werde ich auf euer Herz geworfen. Manche von uns schaffen es, daß sie aufgehen. Andere wiederum landen unter den Dornen, die auf eurem Herzensland wachsen. Dann fallen ein paar auf eine Fläche mit ganz wenig Erde, wo sie kaum Wurzeln schlagen können. Und wieder andere auf eurem Lebensweg, wo sie von anderen Menschen zertrampelt werden.

Nun gut, so ist nun mal das Leben, auch das eines Samenkorns. Aber wer von uns es geschafft hat, der kann sich glücklich schätzen über seinen Nachwuchs. Wir Samen sind das Wort, das Wort des Vaters im Himmel. Wir alle tragen bestimmte Botschaften im Kern, im Inneren, also beispielsweise Frieden, Ruhe, Gelassenheit, Vertrauen u.v.m. Ihr müßt sie nur reichlich ausstreuen. Aufgehen und Wachsen tun wir von alleine, weil die Kraft des Vaters im Himmel in uns steckt.

Von den Arbeitern im Weinberg

Mt 20,1   Denn das Himmelreich gleicht einem Hausherrn, der früh am Morgen ausging, um Arbeiter für seinen  Weinberg einzustellen.

2   Und als er mit den Arbeitern einig wurde über einen Silbergroschen als Tagelohn, sandte er sie in seinen Weinberg. 

3  Und er ging aus um die dritte Stunde und sah andere müßig auf dem Markt stehen

4   und sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin in den Weinberg; ich will euch geben, was recht ist.

5   Und sie gingen hin. Abermals ging er aus um die sechste und um die neunte Stunde und tat dasselbe

6   Um die elfte Stunde aber ging er aus und fand andere und sprach zu ihnen: Was steht ihr den ganzen Tag  müßig da?

7   Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand eingestellt. Er sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin in den Weinberg.

8   Als es nun Abend wurde, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und gib ihnen den Lohn und fang an bei den letzten bis zu den ersten.

9   Da kamen, die um die elfte Stunde eingestellt waren, und jeder empfing seinen Silbergroschen.

10   Als aber die Ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; und auch sie empfingen ein jeder seinen Silbergroschen.

11  Und als sie den empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn

12 und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, doch du hast sie uns gleichgestellt, die wir des Tages Last und Hitze  getragen haben.

13  Er antwortete aber und sagte zu einem von ihnen: Mein Freund, ich tu dir nicht Unrecht. Bist du nicht mit mir einig geworden über einen Silbergroschen?

14  Nimm, was dein ist, und geh! Ich will aber diesem Letzten dasselbe geben wie dir.

15  Oder habe ich nicht Macht zu tun, was ich will, mit dem, was mein ist? Siehst du scheel drein, weil ich so gütig bin?

16  So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.

Eine sehr interessante Geschichte.  Bei dem Hausherrn handelt es sich um unseren Vater im Himmel. Bei ihm gibt es kein Ansehen der Person. Natürlich es nur logisch und allzu menschlich, daß wir über die Lohnzahlung meckern. Schließlich ist es in dieser Welt so, je mehr / je länger ich arbeite, desto mehr müßte ich belohnt werden. Und die, die nicht so viel getan haben, bekommen entsprechen weniger.

Nicht so unser Vater im Himmel. Um das besser zu verstehen, lassen wir alle in einen Dialog reden.

Erster: Also, ich finde das unverschämt, ich rackere mich ab den ganzen Tag, um es dem Gutsherren recht zu

               machen. Und jetzt, da kommt einer kurz vor Feierabend und bekommt den gleichen Lohn wie ich. Das ist

               nicht gerecht

 

Gutsherr: Ich weiß, aus deiner Sicht empfindest du das so. Da kann ich dich voll verstehen. Doch haben

                     wir nicht vereinbart den Lohn, den du bekommst

 

Erster: Ich, ähm, ja , schon.

 

Gutsherr: Vergibst du die Arbeit oder ich?

 

Erster: Na du. Ich bin nur ein Arbeiter.

 

Gutsherr: Ich kann jeden gebrauchen. Und ob er viel oder wenig arbeitet, darauf kommt es mir nicht so

                     an. Jeder kann sich einbringen im Weinberg, um die Gemeinde und später das

                     Hochzeitsmahl zuzubereiten.

 

Letzter: Das finde ich gut.

 

Gutsherr: Jeder hat seine besonderen Gaben und Fähigkeiten. Darauf kommt es mir an. Manch einer

                     kommt am Anfang zum Einsatz, andere später, wenn weitere Gaben gebraucht werden. In

                     einem Weinberg gibt es nun mal verschiedene Aufgaben. Und alle Aufgaben haben für mich

                     den gleichen Wert. Es gibt weder höhere noch niedrigere Arbeiten im Himmelreich.

 

Erster: In Ordnung, ich gebe dir recht.

Doch wieso wird der Vater im Himmel mit einem Himmelreich verglichen? Weil sein ganzes Wesen das Reich durchdringt. Wir dürfen zudem sein Reich nicht mit einem irdischen Reich gleichsetzen. Es ist ein Gebiet, das von seinem Geist durchdrungen ist. So gesehen ist sein Geist das Himmelreich. Und nur in Verbindung mit seinem Geist sind wir Teil des Himmelreiches.

Sein Geist durchdringt auch alle Fasern unseres Lebens, wenn wir ihm gestatten, uns von ihm füllen zu lassen. Aber lasst uns schauen, wer alles dazu gehört. Verschiedene Bibelstellen machen deutlich, wer ins Himmelreich einziehen darf und wer nicht. Denn es gibt ein strenges Reglement.

Die Bewohner des Himmelsreiches


1 Kor 6,9 Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasst euch nicht  irreführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher,  Lustknaben, Knabenschänder,
10 Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.
11   Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid geheiligt,  ihr seid gerecht  geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.


Mt 5,20 Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.


Gal 5,19  Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,
 20  Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,

21   Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die  solches tun, werden das Reich Gottes  nicht erben.


Mt 5,3   Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.


Kol 1,13  Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes,



Lk 9,62   Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht  geschickt für das Reich Gottes.


 Mt 7,21   Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den  Willen tun meines Vaters im Himmel.


1 Kor 15,50 Das sage ich aber, liebe Brüder, dass  Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche nicht erben die Unverweslichkeit.


Eph 5,5   Denn das sollt ihr wissen, dass kein

Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger – das sind Götzendiener –  ein Erbteil hat im Reich Christi und Gottes.


Jak 2,5   Hört zu, meine lieben Brüder! Hat nicht Gott erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben  des Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn lieb haben?


Mt 5,10      Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.


1 Thess 2,11  Denn ihr wisst, dass wir, wie ein Vater seine Kinder, einen jeden von euch
12  ermahnt und getröstet und beschworen haben, euer Leben würdig des Gottes zu führen, der euch berufen hat zu seinem Reich und zu seiner Herrlichkeit.



nicht aufgenommen werden aufgenommen werden

Unzüchtige / Götzendiener / Ehebrecher /

Lustknaben /Knabenschänder/ Diebe /

Geizige / Trunkenbolde / Lästerer / Räuber                                                                                                                                                                                                                                                                                  

Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben des Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn lieb haben; geistlich arm um der Gerechtigkeit willen verfolgt errettet von der Macht der Finsternis berufen zu seinem Reich

die, die zurückschauen auf das Vergangene

 

'nicht alle, die HERR, HERR sagen

 

Verwesliche (Fleisch und Blut)

 

alle, die Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,

Neid, Saufen, Fressen und dergleichen tun

 

Die Liste derer, welche nicht ins Reich dürfen ist lang. Wer dennoch hinein möchte, muß etwas tun – siehe

Unser Mitwirken

Mt 3,2   und sprach: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!

Mk 1,15    und sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!


Lexikon zur Bibel S. 211: Mit dem Wort Buße hat Luther für die hebräischen (schuw = zurückkehren bzw.  nacham = über etwas Leid empfinden) und griechischen (metanoein = den Sinn ändern) Wörter ein Wort eingesetzt, das im Deutschen von „bessern“ kommt. 

 

Gleichzeitig enthält das deutsche Wort den strafrechtlichen Begriff der Genugtuung, der Sühne (vgl. 5 Mo 22,19; Es 7,26 u.ö). Von daher war der Begriff der Buße in der katholischen Bußlehre geprägt. Luther wollte das Wort von dieser Bedeutung des „Büßens“ als Eigenleistung und v.a. von dem Verständnis der Buße als eines satisfaktorischen Werkes befreien, die von daher (z.T. bis heute) damit verbunden ist. Darum übersetzte er das hebr. schuw des Öfteren mit „bekehren“ (1 Sam 7,3; 1 Kön 8,33; Ps 22,8; u.ö)

 

Oft wird Buße auch im Sinne des griech. metanoia als Sinnesveränderung erklärt. Diese Deutung greift wesentlich zu kurz. Metanoia im NT erhält seine inhaltliche Prägung vom AT her und gibt hier den Gedanken des hebr. schuw wieder . Schuw umfasst viel mehr als nur „umdenken“, als einen bloß geistigen Vorgang. Hier ist der ganze Mensch im Blick, eine ganze Umkehr zu JHWH. Die ganze Existenz wendet sich JHWH zu, nicht nur ein Teil von ihr.

 

Das äußert sich in Gehorsam gegen Gottes Willen, im Vertrauen zu  ihm und Verzicht auf Hilfe fremder Götter oder von Menschen (Koalitionen zum militärischen Schutz), in der Abkehr von allem Bösen und Widergöttlichen. In diesem Sinn ist Buße auch im NT gefüllt, sodaß der Rückgang auf die korrekte Übersetzung von metanoia hier am Wesentlichen vorbeigeht.

Der ganze Mensch, nicht halb, nicht viertel. Sondern ganz. Und mit dem ganzen Menschen ist sein ganzes Herz gemeint. Dort befindet sich auch der Ort, wo wir unsere Entscheidungen treffen. Und entscheiden wir, ob wir wirklich umkehren wollen oder so weitermachen wie bisher. Es liegt also an euch selbst, ob ihr von dem Tun ablassen wollt, was ihr in der Liste ein paar Absätze weiter oben sehen könnt.

Das gleiche gilt auch für alle, die sich täglich Sorgen machen, vor allem wenn es, darum geht, was ihr anziehen sollt. Hier haben wir heute die Qual der Wahl im Supermarkt, wenn wir vor den vollen Regalen stehen – ohne Einkaufszettel.  Die nachstehende Bibelstelle gibt uns einen superguten Tipp.

 

LK 12,29 Darum auch ihr, fragt nicht danach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, und macht euch keine Unruhe.
 
30 Nach dem allen trachten die Heiden in der Welt; aber euer Vater weiß, dass ihr dessen bedürft.
31 Trachtet vielmehr nach seinem Reich, so wird euch das alles zufallen.

Nach seinem Reich trachten, das bedeutet, unser Herz, unsere Sinne sind völlig auf das Himmelreich ausgerichtet. Darin müssen wir uns immer wieder einüben, denn wir waren viel zu lange in der Welt dieser Welt dessen Systeme gewohnt. Was uns logischerweise immer wieder dorthin zieht.

Lk 18,16   Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn  solchen gehört das Reich Gottes.
              17   Wahrlich, ich sage euch: Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

Annehmen wie ein Kind. Wie macht man das als Erwachsener? Wir haben uns das Kind sein zwangsläufig abtrainiert. Im Herzen ein Kind sein. Im Herzen sollte ein Kind sein, und zwar unser inneres Kind. Wir haben es nur leider mehr oder weniger aus seinem Zuhause getrieben und auf die Straße gesetzt, wo es nun elendig dahinvegetiert.

Wir müssen es also wieder aufnehmen. Und mit ihm nehmen wir das Himmelreich auf. Dieses Kind ist das Himmelreich!


Hindernisse

Wir leben nun mal in einer gefallenen Welt. Deshalb sollten wir auf die Mahnung von Petrus hören:

2 Petr. 1,10   Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn  ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln
 11  und so wird euch reichlich gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands  Jesus Christus.

Bedrängnisse, Anfechtungen bleiben uns leider nicht erspart. Aber wir gehen nach jeder Krise innerlich gestärkt weiter. Sie sind allerdings auch eine gewisse Schulung für unser Herz und die Einübung eines neuen Lebensstils.

Apg 14,22  stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu bleiben, und sagten: Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen.

Das Leben im Vaterhaus:   Einfach fantastisch.

Offb 12,10  Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich  unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist  verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.


Wir haben nun viel darüber gehört und gelesen, wie das Haus unseres Vaters beschrieben wird. Diese Bilder sollten wir verinnerlichen. Was allerdings nicht leicht ist, da sein Reich nun mal nicht von irdischer Natur ist, sondern geistlich.

Im Arbeitsblatt „Die Eroberung des Landes“ setzen wir uns aktiv mit dem Verinnerlichen auseinander. Ich versuche, für uns ein paar Ideen zu finden, was beim Thema Himmelreich nicht ganz leicht ist.


Copyright:  Silke Maisack