Henoch

Sein Buch



Themen:

Das Buch Enoch:

Kapitel 7-16:  Der Ungehorsam einiger Engel und die Folgen (Teil 1 > Kap 7+8)




Kapitel 7 

Henoch 7,1 

Es geschah, nachdem die Menschenkinder sich gemehrt hatten in diesen Tagen, daß ihnen herrliche und schöne Töchter geboren wurden.

Henoch 7,2 

Und als die Engel, die Söhne des Himmels sie erblickten, erbrannten sie in Liebe zu ihnen und sprachen zueinander: Kommt, laßt uns für uns Weiber auswählen aus der Nachkommenschaft der Menschen und laßt uns Kinder zeugen.  (1 Mose 6,1-4)

Welch eine Überraschung!  Sogar Engel können sich also verlieben. Sie sind keine gefühlslosen Wesen. Und ihnen geht’s genauso wie uns, wenn wir uns verlieben, sich die Männer in eine Frau „verknallen“, die Frauen in einen Mann.

Sie haben dieselben Empfindungen wie wir, mit all ihren Schattenseiten, von himmelhochjauchzend bis zu Tode deprimiert. Und warum? Weil wir alle denselben Geist haben! , den wir allerdings nicht betrüben sollten, wie geschrieben in  Eph 4,30 Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes,…

Im Garten Eden verführte die Schlange die Eva, weil er wohl eifersüchtig war und sich lieber als Gott aufspielte.  Der wahre Name war der Engel Gaderel, wie wir später in Kapitel 68 lesen dürfen.

Sich verlieben ist das Eine. Dagegen hatte unser Vater im Himmel eigentlich nichts. Nur, was sie dann beschlossen haben, das ist weitaus gravierender. Was tut man, auch als Engel, nicht alles, um mit dem Menschen zusammen zu sein, in den man sich verliebt hat. 

Henoch 7,3.4 

dann sprach SAMJAZA, ihr Anführer, zu ihnen: ich fürchte, daß ihr vielleicht der Ausführung dieses Unternehmens abgeneigt werdet, und daß ich allein dulden müßte für ein schweres Verbrechen.

So wie Samjaza antwortet, zeigt er nicht gerade Rückgrat. Denn er selbst scheint auch nicht ganz abgeneigt zu sein von diesem Plan. Auf jeden Fall weiß er sehr wohl, daß sie ein „schweres Verbrechen“  begehen. Dieses besteht darin, daß sie den Himmel, und somit ihren Aufgabenbereich verlassen, um sich mit Frauen der Menschen einzulassen und dazu noch Nachkommen zu zeugen. 

Henoch 7,5 

Aber sie antworteten ihm und sprachen: Wir schwören alle,

Henoch 7,6  

und verpflichten uns durch Verwünschungen gegenseitig, daß wir nicht ändern unser Vorhaben, sondern ausführen unser beabsichtigtes Unternehmen.

Henoch 7,7 

Dann schworen sie alle einander und alle verpflichteten sich durch gegenseitige Verwünschungen. Ihre Zahl betrug zweihundert, welche herabstiegen auf Ardis, den Gipfel des Berges Armon. (Armon = Berg Hermon)

Henoch 7,8 

Dieser Berg wurde deshalb Armon genannt, weil sie geschworen hatten auf ihm und sich gebunden durch gegenseitige Verwünschungen.

Diese Engel sind ja sehr fest entschlossen, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Und wir sind ihnen nicht unähnlich, wenn es darum geht, einmal in unsere Köpfe gesetzte Wünsche und Pläne zu verwirklichen ohne weiter über mögliche Konsequenzen nachzudenken. Das ist interessant und gibt uns ganz schön zu denken.  Ja, auch wir sind sehr hartnäckig, wenn es darum geht, unseren Willen durchsetzen zu wollen.

Sie bekräftigen das mit einem Schwur

Schwören, Schwur > Eid – Lexikon zur Bibel S. 266

Die Gefahren des Eids: Das dritte Gebot verbietet den leichtfertigen Schwur und den Meineid. Da der Eid an Anruf der Gottheit ist, war den Israeliten das Schwören bei einem Götzen verboten (Jer 5,7; 12,16; Zef 1,5). Der Israelit war schnell zu einem Eid bereit, um seinen Beteuerungen Nachdruck zu verleihen. Darum hat Jesus seinen Jüngern das Schwören verboten (Mt 5,34). In der Gemeinschaft der Heiligen, die im Licht Gottes und in der Wahrheit stehen, ist der Eid überflüssig. Jesu Gebot meint also nicht den Eid an sich, sondern einen Umgang mit der Wahrheit, der das Schwören notwendig macht. Wenn also im Staat ein Eid verlangt wird, ist dies von Jesu Verbot nicht betroffen. Auch Christus selbst schwor vor dem Hohen Rat (Mt 26,63) und seine Reden zum Volk, zu den Jüngern und besonders auch zu seinen Feinden waren oft von einem doppelten AMEN – AMEN (wahrlich – wahrlich) begleitet (Joh 1,51; 5,19; 19,24f; 10,1.7; 12,24; 14,12; 21,18). 

Na, da haben wir ja den Grund, warum die Engel so schnell mit dem Schwören waren. In ihrer Hartnäckigkeit haben sie wirklich noch nicht einmal vorher die Konsequenzen bedacht, die das für die Himmel, für die Erde, für den Vater im Himmel, für Jesus und für uns Menschen überhaupt haben würde. Wer denkt schon gerne darüber nach, wo man doch fest und wild entschlossen ist, seinen Willen und Herzenswunsch zu folgen.

Sich an etwas binden bzw. durch etwas, in diesem Fall durch Verwünschungen. Ein Synonym dafür ist Fluch. Und eine Liste finden wir in 5 Mose 28 vor. Da spricht zwar Gott zum Volk Israel. Da sind die Folgen des Ungehorsams schon heftig.  Aber wieso binden diese sich an diverse Flüche? Waren sie sich der Folgen überhaupt bewußt? 

Wie bereits erwähnt haben sie darüber ganz und gar nicht daran gedacht. Das zeigt, die Engel und wir Menschen ähneln uns im Verhalten. Ja, wer verliebt ist, der hat bekanntlich eine rosarote Brille auf. Sie folgten ihren Herzenswünschen. 

Nach dem Vorfall im Garten Eden entsteht auch bei ihnen ein egoistisches Herz. Und da Luzifer noch nicht rausgeworfen wurde, griff dieses EGO-Verhalten auch im Himmel um sich wie ein Virus. Nicht einmal der Himmel blieb und bleibt verschont.  Verliebte denken erst recht ganz und gar nicht nach. 

Uns Menschen geht’s doch genauso. Einmal verliebt, schwebt man sozusagen auf Wolke 7. Wir sind nicht mehr verwurzelt, sind wie in einem Rausch. Und dann tun wir Dinge, die wir im nüchternen Zustand nicht tun würden.

>> nach reiflicher Überlegung kam mir in den Sinn, daß Engel keine Verwünschungen, Flüche aussprechen dürfen, schon gar nicht gegen sich selbst. Das allein ist nur dem Vater im Himmel vorbehalten, es sei denn er läßt durch einen Engel verfluchen wie in Buch Richter die Stadt Meros <<

Sie haben sich gegenseitig gebunden.  Zum Lösen braucht es einen Schlüssel, und den haben sie nicht. Wer alles einen Schlüssel hat bzw. welche Schlüssel es gibt  – siehe  „Die Welt der Engel    / Der Engel mit dem Schlüssel“, Rubrik Tiefgang

Henoch 7,9 

Dies sind die Namen ihrer Häupter: Samjaza, welcher ihr Führer war,  Urakabarameel, Akibeel, Tamiel, Ramuel, Danel, Azkeel, Sarakujal, Afael, Armers, Batraal, Anane, Zavebe, Samsaveel, Ertael, Turel, Jomjael, Arazjal.    Dies waren die Vorsteher der zweihundert Engel und die Übrigen waren mit ihnen.

Immerhin. Die Namen der Abtrünnigen sind bekannt im ganzen Himmel und wurden dem Henoch offenbart, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben. 

Durch ihre Entscheidung haben sie sich aus dem Dienstbereich begeben, den unser Vaters im Himmel ihnen gegeben hat. Vor allem der Anführer Samjaza war viel zu feige, zum Vater im Himmel zu gehen und dieses Ansinnen zu melden und eine Weisung zu empfangen. 

Aber hätte das etwas geändert? Ich nehme an, selbst auf die vom Vater dargelegten Folgen hätte sie von ihrem Vorhaben nicht abgehalten. Die Engel hatten und haben genauso freien Willen wie wir. Sie folgten ihrem eigenen Herzen. 

Das schlimmste waren jedoch das sich Binden an Flüche und der Verrat der himmlischen Geheimnisse. Vor allem waren es die Vorsteher, die ihren Verantwortungsbereich verlassen haben.  Und als Wächter, da blieb ihnen keine Zeit für private Beziehungspflege. 

Und auch wir sollten uns nicht durch bestimmte Sätze an etwas binden. Das hat fatale Folgen, die uns nämlich immer dann dazwischenfunken, wenn wir es am allerwenigsten erwarten.

Henoch 7,10 

Dann nahmen sie Weiber, ein jeder wählte sich; ihnen begannen sie sich zu nahen und ihnen wohnten sie bei, lehrten sie Zauberei, Beschwörungen und das Teilen von Wurzeln und Bäumen.

Das Wort „Weib“ gilt heute eher als Beleidigung für das weibliche Geschlecht. Aber an diesem Begriff wollen wir uns nicht aufhalten 

Henoch 7,11.12 

Und die Weiber empfingen und gebaren Riesen, deren Länge 300 Ellen betrug

300 Ellen, bei einer 1 Elle in der Größe von 45 cm waren diese Riesen 135 m groß. Ganz schön gewaltig. Und für uns eine heute unvorstellbare Größe. Da sie zum Teil auch Menschen waren, benötigten sie dementsprechend auch ihre Nahrung.

Aber waren sie wirklich so groß? Im Artikel „Die Bevölkerung“  habe ich die Arche Noah zum Größenvergleich herangezogen. Diese hatte dieselbe Länge. Deren Höhe war jedoch 13,5 m. Die Größe der Menschen konnte nur ca. 2 Meter betragen, wenn wir die 3 Stockwerke in der Arche berücksichtigen.

Deshalb liegt wirklich der Schluß nahe, daß es sich bei den Riesen nicht um eine physische Größe handeln kann, sondern um eine geistige, intelligente Überlegenheit.

Henoch 7,12 

Diese verschlangen allen Erwerb der Menschen, bis es unmöglich wurde, sie zu ernähren.

Henoch 7,13.14 

Da wandten sie sich gegen Menschen, um sie zu essen ,und begannen zu verletzen Vögel, Tiere, Gewürm und Fischeihr Fleisch zu essen eins nach dem anderen und zu trinken ihr Blut

Nochmals im Überblick und in Gegenwartsform geschrieben: Sie verschlingen den Erwerb der Menschen. Das kommt uns irgendwie bekannt vor. Denn das ist heute auch nicht anders. Hatten die Menschen damals so gelebt wie wir heute? Mit allem, was wir an Technik, an Maschinen usw. kennen und haben?

Das ist durchaus möglich. Vor allem da ja jene Engel den Menschen vieles vermittelt haben, wie wir noch lesen werden in anderen Kapiteln. Vielleicht gab es schon zur Zeit Henochs Flugapparate, Panzer und diverse Fahrzeuge, die den heutigen ähneln. 

Und den Erwerb verschlingen. Heutzutage werden unsere Ersparnisse regelrecht aufgefressen durch hohe Mieten und andere diverse Verteuerungen. Bis der Zeitpunkt kommt, an dem unsere heutigen Riesen durch keinen mehr sich bereichern können.

Menschen essenMenschen fressen. Gab es wirklich den Kannibalismus? Haben sie wirklich Menschen gegessen? Oder müssen wir das wieder im übertragenen Sinne betrachten? Denn nichts ist so wie es auf den ersten Blick scheint, wenn wir die Bibel lesen.

Es geht wohl hierbei mehr um die Ausbeutung der Menschen. Unmengen von Menschen werden „verbrannt“, die für geringen Lohn für die Mächtigen und Reichen arbeiten müssen.

Tiere, Vögel, Gewürm , Fische: Auch sie müssen daran glauben. Ihr Fleisch zu essen, das ist das eine. Aber ihr Blut zu trinken, das ist erst recht verwerflich. Wir wissen auch, warum unser Vater im Himmel dies gesagt hat.

1 Mo 9,4 

Allein esst das Fleisch nicht mit seinem Blut, in dem sein Leben ist!

3 Mo 17,10 Und wer vom Haus Israel oder von den Fremdlingen unter euch irgendwelches Blut isst, gegen den will ich mein Antlitz kehren und will ihn aus seinem Volk ausrotten.
11 Denn des Leibes Leben ist im Blut und ich habe es euch für den Altar gegeben, dass ihr damit entsühnt werdet. Denn das Blut ist die Entsühnung, weil das Leben in ihm ist.
12 Darum habe ich den Israeliten gesagt: Keiner unter euch soll Blut essen, auch kein Fremdling, der unter euch wohnt.
13 Und wer vom Haus Israel oder von den Fremdlingen unter euch auf der Jagd ein Tier oder einen Vogel fängt, die man essen darf, soll ihr Blut ausfließen lassen und mit Erde zuscharren.

14 Denn des Leibes Leben ist in seinem Blut und ich habe den Israeliten gesagt: Ihr sollt keines Leibes Blut essen; denn des Leibes Leben ist in seinem Blut. Wer es isst, der wird ausgerottet werden.

·         Das Blut dient nur zur Entsühnung!

·         Und Menschenblut sollen wir auch nicht vergießen!

Dann tadelte die Erde die Ungerechten

Ungerecht ist das Gegenteil von Gerecht. Unter Gerechtigkeit versteht die Welt etwas völlig anderes, als das, was unser Vater im Himmel darunter versteht. Ein Beispiel für sein gerechtes Handeln sehen wir an dem Lohn für die Arbeiter. Alle erhalten den gleichen Lohn, unabhängig wie viele Stunden jeder gearbeitet hat. Was wir als Menschen natürlich als ungerecht empfinden. 

Und hier können wir auch den Unterschied erkennen zwischen den Gerechten und den Ungerechten: Die Gerechten sind all diejenigen, die nach wie vor eine Beziehung mit unserem Vater im Himmel führen. Dagegen die Ungerechten leben ohne den Kontakt zu ihm. Dementsprechend ist auch deren Handeln gegen sich selbst, gegen die anderen Menschen, gegen die Welt, in der wir alle leben.

Unsere Erde wehrt sich gewissermaßen. Beim ersten Mal mit der Flut, der ganz großen. Und nun geht’s wieder auf ein großes Gericht zu. Die bisherigen Schläge und Züchtigungen haben wenig genützt. Doch auch das hat unser Vater im Himmel vorausgesehen. Uns erwartet eine große Gerichtsverhandlung. Wir alle kommen vor den Richterstuhl Jesu.

Über all die Jahre hinweg gibt er uns immer wieder eine Chance zur Umkehr. Er hat einen langen Geduldsfaden. Doch irgendwann ist auch das Maß voll. Und ER macht dann ein endgültiges Ende. 


Kapitel 8

Henoch 8,1 

Überdies lehrte Azaziel die Menschen Schwerter machen und Messer, Schilde und Brustharnische, die  Verfertigung von Spiegeln und die Bereitung von Armbändern und Schmuck, den Gebrauch der Schminke, die Verschönerung der Augenbrauen, den Gebrauch der Steine von jeglicher köstlichen und auserlesene Gattung und von allen Arten der Farbe, so daß die Welt verändert wurde.

·         Schwerter

·      Messer

·      Schilde

·      Brustharnische

Alles Teile einer  Kampfausrüstung. Und diese gebrauchte man nur im Krieg. Wollte der Widersacher unseres Vater im Himmel dafür sorgen, daß sich u. a. die Menschen sich gegenseitig selbst auslöschen? Ja. Denn auch heute ist es nicht anders . Unsere Erde strotzt nur von Waffen aller Art. Bis heute wurden diese massivst weiterentwickelt. Und dazu braucht man ein Wissen, das nur von außen kommen kann. Von Wesen, die sich vollständig damit auskennen.

Wer die Schöpfungsgeschichte kennt, weiß, daß die ersten Menschen bis zum „Fall“ keine Kenntnis darüber hatten. Sie sollten sich ja nur um die Erde kümmern, sie pflegen und hegen.

·         Spiegel

Was macht man mit einem Spiegel? Da sehen wir eigentlich nur das äußere, auf unser Äußeres. Auch bis dahin war das nicht notwendig. Wir können heute sagen: alles wurde spiegelverkehrt, und ist es bis heute noch. Uns wird von Luzifer, wie wir den Gegner Gottes meist nennen  – meistens durch Menschen – ein Spiegel vorgehalten, um uns mitzuteilen, daß wir nicht so sind, wie wir sind. D.h. wir sind nicht vollkommen, wir haben Defizite, die wir ausgleichen müssen.

·         Armbänder

·      Schmuck

·      Gebrauch von Schminke

·      Verschönerung der Augenbrauen

Warum sollen Menschen sich schminken? Warum wollen sich die Menschen schminken? Dabei berichtet uns die Bibel doch von schönen Frauen. Jedenfalls bis zur Flut. Sonst hätten sich jene Engel wohl kaum verliebt und sich dazu hinreißen lassen. 

Warum lehren diese Engel dann die Herstellung von Schminke? Warum soll die natürliche Schönheit mit Schminke verdeckt werden? Was soll denn damit übertüncht werden? Ich vermute mal, die Frauen, die sich auf eine Beziehung mit den Engel eingelassen und sich unterweisen haben lassen, schämten sich vor unserem Vater im Himmel. Und diese Scham verdeckten sie mit äußerlichem Schmuck.

Das können wir uns bildlich vorstellen! Ihr Handeln ähnelt einem Maler, der eine Wand streicht, diese also wieder verschönert, weil sie häßliche Flecken bekommen hat. So ist es auch bei uns Menschenkindern. In unserem Leben gibt es einfach Stellen, die nicht mehr schön sind. Vielmehr glauben wir daran, daß sie nicht geeignet sind, sie unserem Umfeld zu zeigen. Doch das ist eine Lüge. 

Haben wir hässliche Stellen in uns? Eher nicht. Das Problem vielmehr ist, daß das uns eingeredet wird. Diese „Einreden“ wieder loszuwerden, das ist ziemlich schwer. Denn in unserer heutigen Welt werden wir auch tagein, tagaus mit einer bestimmten Schönheitsnorm konfrontiert. Und was uns an modischer Kleidung präsentiert wird, macht es uns auch nicht gerade leicht. Die Folge, wir fühlen uns klein und minderwertig. 

Doch die wahre Schönheit ist verborgen – noch. Sie kommt von innen, die wahre Schönheit. Und dabei geht’s nicht um einen schön geformten Körper wie es uns die Welt, die Gesellschaft vermittelt, auf die sie ja so viel. Die wahre Schönheit reift im Verborgenen heran, und wird dann sichtbar, wenn Jesus kommt und endgültig seine Herrschaft aufrichtet. Dann streifen wir unser äußeres Kleid, das wir speziell für das Leben in der gefallenen Welt angezogen haben, ab. 

WIR SIND INNERLICH SCHÖN; UND NIEMAND, WIRKLICH NIEMAND KANN SIE UNS NEHMEN.

Denn: Euer Schmuck  / unser  soll nicht äußerlich sein, sondern inwendig:

1 Petr 3,4 

sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott.
5 Denn so haben sich vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten,

Die Unterordnung – für die ledigen Frauen unter Jesus bzw. unter den Vater im Himmel.

·        den Gebrauch derSteine von jeglicher köstlichen und auserlesenen Gattung und von allen Arten der

       Farbe,

Da kommt mir der Begriff „Heilsteine“ in den Sinn. Was ist damit gemeint?

Als Heilsteine oder Gesundheitssteine werden anorganische oder fossile Substanzen, vor allem Minerale bezeichnet, die bei Krankheiten angeblich eine heilende Wirkung haben oder das Befinden verbessern sollen (Edelsteintherapie; Lithotherapie). [wikipedia]

Diese Engel lehrten uns Menschen verborgene Dinge. Das ist die Grunddefinition für okkult. Geheimnisse hat ja auch unser Vater im Himmel. Auch er lehrt uns bestimmte Dinge. Doch es kommt immer darauf, welcher Geist dahinter steckt. 

SEIN Geist ist offen und ehrlich und alle sind eingeladen, sich von ihm / ihr unterweisen zu lassen . Der Geist der Engel, die zu den Menschentöchtern herabgestiegen sind, lehrt diese Dinge hinter verschlossenen Türen. Das ist der Unterschied.

Wir sollen jedoch bis auf weiteres unsere Hände und Finger davon lassen, bis wir von seinem Geist, dem Heiligen Geist, selbst darin unterwiesen werden. Die Zeit wird kommen, in dem vom Vater im Himmel der wahre Umgang mit ihnen gelehrt wird. Denn es ist in Wahrheit sein Geist, der mit seiner  heilenden Liebe  durch diese bunten Steine strömt. 

Jedenfalls sollen wir das Wissen uns nicht selbst aneignen, weil wir ja nie wissen, ob es richtig ist. Wir brauchen SEINEN Geist, den Geist unseres Vaters im Himmel. ER selbst wird uns alle Dinge des Himmels offenbaren, wenn wir bei ihm sind.

Henoch 8,3-8 

Amazarak lehrte alle die Zauberer und Wurzelteiler;  Armers die Lösung der Zauberei; Barkajal die Beobachter der Sterne;  Akibeel die Zeichen, Tamiel lehrte Astronomie; und Asaradel lehrte die Bewegung des Mondes 

Zauberer und Wurzelteiler

Zauberer sind Meister der Illusion. Sie sind Meister der Täuschung. Im Gegensatz dazu ist unser Vater im Himmel offen und ehrlich. Wurdest du von ihm, dem Vater jemals getäuscht? Außerdem genügt es vollkommen, wenn wir selbst uns etwas vormachen und Illusionen hingeben.

Im engeren Wortsinn ist eine Illusion eine falsche Wahrnehmung der Wirklichkeit.  [wikipedia]

Unsere Sinne sollen damit in die Irre geführt werden, weg von der Wirklichkeit. Je öfters wir Zauberkünste sehen, desto mehr werden unsere Sinne darauf trainiert und die wahre Wirklichkeit verschwimmt um so mehr.

Wurzelteiler, was ist das denn nun schon wieder? Die Wurzel teilen, das kennen wir eher aus der Mathematik. Die Teilung bei den Pflanzen dagegen weniger. Darüber Bescheid wissen eher die Pflanzenliebhaber und Gärtner.  

War das etwa verboten, daß wir Menschen dazu fähig sind? Wohl kaum. Wie schon erwähnt, diese Engel hatten keinerlei Befugnis , zu lehren, zu unterweisen.

Zeichendeuter Lexikon zur Bibel S. 1237 > Wahrsager:

Menschen, die auf geheimnisvolle Weise zukünftige Dinge vorhersagen konnten, zählten im Altertum zu den Gelehrten und königlichen Ratgebern. Sie treten beim Pharao (1 Mo 41,8) sowie am babylonischen Hof auf (Dan 2,27; 4,4). Zusammen mit Zauberern und Sterndeutern (Dan 2,2) achteten sie auf verschiedene Vorzeichen oder deuteten Träume (Sach 10,2) 

Dem Volk Israel war alles Wahrsagen streng verboten (3 Mo 19,26.31; 20,6.27; 5 Mo 18,10-12), denn es ist Götzendienst und Mangel an Vertrauen in Gottes Führung. Gott will nicht, dass der Mensch Wahrsager um Rat fragt oder von ihnen die Zukunft zu erfahren sucht, anstatt ihm zu vertrauen, ihn zu fragen und sich an sein Wort zu halten (Jes 8,19). Israel hat Gottes Gebot nicht befolgt, sondern gleichzeitig mit dem Götzendienst wurde auch die Wahrsagerei auf vielfältige Weise getrieben (2 Kön 17,17; 21,6). Von Saul (1 Sam 28,3) und  von Josia (2 Kön 23,24) wird lobend berichtet, dass sie während ihrer Regierungszeit das Land von aller Wahrsagerei reinigten.

Es bedeutet ein hartes Urteil über das Reden der falschen Propheten, wenn Gott es als Wahrsagerei bezeichnet (Hes 13,6; vgl. Jer 14,14; LÜ: Weissagen); vor Gott ist es Lüge (Hes 22,28), er warnt vor dem Wahrsagen dieser Männer (Jer 27,9; 29,8) und wird sie zukünftig endgültig zu Schweigen bringen (Jes 44,25; Hes 13,23; Mi 3,6f. Das NT kennt ebenfalls falsche Propheten, deren Weissagung nicht im Auftrag Christi geschieht (Mt 7,22), andererseits aber auch von der Besessenheit durch einen dämonischen Wahrsagegeist (Apg 16,16)

Die Astronomie (griechisch ἀστρονομία für „Sternenkunde“, von ἄστρον ástron „Stern“ und νόμος nómos „Gesetz“) ist die Wissenschaft von den Gestirnen. Sie erforscht mit naturwissenschaftlichen Mitteln die Positionen, Bewegungen und Eigenschaften der Objekte im Universum, also der Himmelskörper (Planeten, Monde, Asteroiden, Sterne einschließlich der Sonne, Sternhaufen, Galaxien und Galaxienhaufen), der interstellaren Materie und der im Weltall auftretenden Strahlung. Darüber hinaus strebt sie nach einem Verständnis des Universums als Ganzes, seiner Entstehung und seinem Aufbau. [wikipedia]

Henoch 8,9  

Aber die Menschen, da sie untergingen, klagten und ihre Stimme gelangte bis zum Himmel

Da müssen zurück in Henoch 7 schauen, da dort der Grund hierfür liegt: 

Henoch 7,10 

Dann nahmen sie Weiber, ein jeder wählte sichihnen begannen sie sich zu nahen und ihnen wohnten sie bei, lehrten sie Zauberei, Beschwörungen und das Teilen von Wurzeln und Bäumen.

11 Und die Weiber empfingen und gebaren Riesen,

12 deren Länge dreihundert Ellen betrug.

Wir lesen hier, wie diese Engel ihren Plan umsetzen: 

·       Die Menschentöchter werden ausgewählt. Es wird also eine Auswahl getroffen. Sehr wahrscheinlich dahingehend waren / sind es Frauen, deren Geist und Herz dafür empfänglich war / ist

·     Sie beginnen, sich ihnen zu nahen. Und da sie ja Meister der Illusion sind, geht von ihnen, den Engeln, ein Geist der Manipulation aus. Ähnliche Umgarnung erlebte ja auch Eva im Garten Eden. Der Geist der Manipulation existiert immer noch. 

·    Sie wohnen ihnen bei. Sie schlafen miteinander. Da sie uns ähnlich waren / sind ist das schon möglich. Zumal die Engel die Fähigkeit besitzen, sich in Menschengestalt zu zeigen und diese auch anzunehmen. Umgekehrt ist das nicht möglich. War es bisher auch nicht.

Gottlosigkeit nahm zu, Hurerei mehrte sich und sie sündigten und verderbten alle ihren Weg.

Nicht nur daß sie ihr eigenes Leben verdorben hatten, sie verderben die ganze Erde. Heute ist es auch nicht anders. Wir sind wieder angekommen in der Zeit Noahs. 

Mt 24,37 Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns.
38  Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging;
39
  und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.
40 Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben.
41 Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben.

Ja, wir sind wieder mittendrin in dieser Zeit. Wenn wir uns anschauen, wo und wann immer viel gefeiert wird. Auf Mallorca ist das beispielsweise der Ballermann. Das Oktoberfest wird in die ganze Welt exportiert. Festivals gibt es auch überall, wo viel getrunken wird. Lange Zeit haben die Könige und der Adel rauschende Feste veranstaltet ohne Rücksicht auf die dabei verarmende Bevölkerung.  

Beispiele gibt es genug.  Und dazu verderben wir mit unserem Müll, den wir achtlos in die Landschaft werfen oder ins Wasser, unsere Erde. Nun ja. Das gelingt uns schließlich ja nur, weil unsere Seele so verdorben und abgestumpft ist, daß uns das bislang gleichgültig ist. Wir leben ja nach derzeit nach dem Prinzip „Nach mir die Sintflut“.

Nur dieses Mal gibt es keine Sintflut. Und durch diese Flut würden ja ohnehin wieder alle umkommen. Uns erwartet trotzdem ein Gericht, eine Gerichtsverhandlung. Und wir wissen schon lange, wo die Sünder und Gottlosen dann endgültig landen werden: Im Feuersee, und das für alle Zeiten. Dieser Tatsache sind sich wohl viele nicht bewußt. Oder es ist ihnen scheinbar herzlich egal. Zumal sie offensichtlich die Realität unseres Vaters im Himmel verleugnen. 

Mt 24,42 

Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. 
43 Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausvater wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen.
44 Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint.

Wachen sollen wir, bereit sein. Doch sind wir das auch? Die Bibel ist voll von Geheimnissen, die wir nur mit der Hilfe des Heiligen Geistes entschlüsseln. Und nur die Bibel enthält die Hinweise und Zeichen, wann es so weit ist, daß Jesus wiederkommt und seine Herrschaft auf der Erde aufrichtet. Wir müssen nur die Bibel gründlich studieren, uns gründlich damit auseinandersetzen. Und wer den Heiligen Geist darum bittet, dem offenbart er es auch.

Uns mit der Bibel beschäftigen. Am besten geht das im „stillen Kämmerlein“ , wo wir das Buch der Bücher  lesen. Und ich empfehle auch, euch dabei ein eigenes Bild zu mache, indem ihr euch nicht von vorgefassten Lehrmeinungen beeinflussen laßt und festlegten theologischen sowie philosophischen Behauptungen. 


Fortsetzung


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