Unsere Wurzeln

Die Himmelsmächte




Die Winde 

Kap 75/76



Die Winde. Da wir ja festgestellt haben, daß mit Sternen die Engel gemeint sind, so ist das bei den Winden auch nicht anders. Zumal wir die Engel meistens mit Flügeln vorstellen und sie so auch bildlich darstellen. Und da ist es durchaus vorstellbar, daß unzählige dieser Wesen durch diese Tore kommen und durch das Bewegen ihrer Flügeln die Luft in Bewegung setzen, was wir Menschenkindern dann als Wind bezeichnen.

12 Tore: sind geöffnet für alle Winde, die über die Erde wehen,  an den Enden der Erde.

12 Tore: sind gleichmäßig verteilt. 

12 Tore: 4 von ihnen sind für uns zum Segen und Heil / 8 von ihnen für uns zur Züchtigung.

Daß hier so viele Tore zur Züchtigung vorgesehen sind, das gibt zu denken. Wir Menschenkinder haben es wohl bitter nötig, immer wieder diszipliniert und gerichtet zu werden.  Auf das Gerichtsthema  im Henochbuch gehen wir gesondert ein. Dafür listen wir hier die 12 Winde auf, und was sie uns mitbringen.


Die Tore

 1 3 von ihnen im Antlitz des Himmels  Osten Morgen
 2 3 von ihnen im Untergang  Westen Abend
3 3 von ihnen zur Rechten Süden Mittag
4 3 von ihnen zur Linken Norden Mitternacht

Osten

Tore Erstes Zweites Drittes 
Name des Tores  Morgendlich Mittleres  
Neigung des Tores gegen Mittag (Süden)   gegen Mitternacht (Norden)
hervorgehen Vernichtung Klarheit Kälte
  Dürre Regen Dürre
  Hitze Fruchtbarkeit  
  Verderben Heil  
    Tau  

Süden

Tore Erstes Zweites Drittes 
Name des Tores  Mittag in der Mitte  
Neigung des Tores gegen Osten   gegen Untergang (Westen)
hervorgehen Hitze Angenehmer Geruch Tau
    Tau Regen
    Regen Heuschrecken 
    Heil Vernichtung 
    Leben  

Westen

Tore Erstes Zweites Drittes 
Name des Tores      
Neigung des Tores gegen Mitternacht   gegen Mittag
hervorgehen Tau Tau Dürre
  Regen  Regen Vernichtung
  Reif  Heil Glut
  Kälte  Segen Verderben
  Schnee     
  Schnee    
  Kühlung    

Norden

Tore Erstes Zweites Drittes 
Name des Tores    Mittleres Tor  
Neigung des Tores gegen Osten   gegen Untergang
hervorgehen Tau Tau Nebel
  Regen  Regen Reif
  Heuschrecken Heil Schnee
  Vernichtung Leben Regen
      Tau
      Heuschrecken

Die Namen der Winde

76,1 Erster Wind Morgendlich
76,2 Zweiter Wind Süd
76,3 Dritter Wind Mangel
76,4 Vierter Wind Nord

Die Windstärke

33,4     Aus einer der Pforten wehten sie mild, doch wehten sie aus den zwei anderen, so geschah es mit Heftigkeit und Gewalt. Sie wehten stark über die Erde.

Woher kommt die unterschiedliche Intensität der Windstärken? Wir erinnern uns an das, was Henoch über Engel gesagt hat:Für jede Abteilung gibt es einen bestimmten Namen“ 

Und in diesem Fall sind die Engel „Winde“. Gewissermaßen ihre Berufsbezeichnung. Und die unterschiedliche Windstärken, das hat mit dem Flügelschlag der Engel zu tun. Beim sanften Flügelschlag nehmen wir eine leichte Brise wahr. Wird es stürmisch, dann ist ihr Flügelschlag um einiges kräftiger.


Die Tore der Winde
Die Tore der Winde

In das Thema der Himmelsmächte gehören auch unsere 4 Jahreszeiten dazu, die wir hier im Anschluß an die Winde uns anschauen.


Die vier Jahreszeiten


Frühling, Sommer, Herbst und Winter. So nennen wir die Vier Jahreszeiten. Und diese gibt es seit der Erschaffung der Welt. Die Worte Sommer und Winter finden sich bereits im Buch Henoch wieder, während die beiden anderen umschrieben werden.

3,3       daß jedes Werk  Gottes unveränderlich ist zur Zeit seiner Erscheinung. Sie schauen Sommer und Winter, daß die ganze Erde voll Wasser ist und daß die Wolke, der Tau und der Regen sie erfrischen

5,1      Wiederum bemerken sie in den Tagen des Sommers, daß die Sonne in demselben gerade in ihrem Anfange ist, wenn ihr nach einem bedeckten und der schattigen Bäume sucht wegen der brennenden Sonne, wenn die Erde von der heftigen Hitze versengt wird und ihr nicht zu wandeln vermögt weder auf dem Erdboden noch auf den Felsen in Folge dieser Hitze.


Die heißen Sommer sind also nichts ungewöhnliches. Der Frühling  wird so erklärt. Und jeden Herbst sehen wir, wie bei vielen Bäumen das Laub sich färbt und dann abfällt. 

81,18    Und dieses sind die Zeichen der Tage; welche gesehen werden auf Erden in den Tagen seiner Macht: Schweiß und Hitze und Sorge. Und alle Bäume bringen Frucht, das Laub geht hervor an jedem Baume, und der Honig des Weizens, und die Blume der Rose und alle Blumen blühen auf dem Feld, und die Bäume des Winters werden trocken.

4,1       Sie betrachten und sehen jeden Baum, wie er verdorrt und jedes Blatt abfällt, außer vierzehn Bäumen, welche ihr Laub nicht abwerfen, sondern warten von dem alten bis zum neuen, zwei oder drei Winter lang.


Es gibt also nichts neues unter dem Himmel, wie man so schön sagt. Doch wann beginnt das neue Jahr aus der Sicht unseres Vaters im Himmel? Nach unserem gregorianischen Kalender haben wir den Jahreswechsel mitten im Winter. Das war von ihm so nicht vorgesehen.

Mit dem Frühling als Jahresbeginn, als Anfang eines neuen Jahreskreislaufes hat er bestimmte Absichten. Es gleicht der Auferstehung, während der Herbst das langsame Sterben und der Winter den Tod symbolisiert. Aber auch die Ruhe, denn die ganze Schöpfung ruht sich aus, um neue Kraft zu schöpfen. 

Aber nun zum Kalender, den unser Vater im Himmel aufgestellt. Jede Jahreszeit umfaßt exakt 3 Monate. Sie beginnt jeweils mit dem 1. Tag im ersten / vierten / siebten und zehnten Monat. Das hat auch damit zu tun, als unser Vater im Himmel befohlen hat: 

1 Mo 1,11 Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist. Und es geschah so.
1 Mo 1,12 Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art.

Da wir nun wissen, wann und mit welcher Jahreszeit das neue Jahr beginnt, werden wir auch die angegeben Zeiten in der Bibel richtig verstehen können. Wer Zeit und Muße hat, kann sich das als Bibelarbeit vornehmen, am besten als Gruppenarbeit.

Der Umlauf der Sonne mit den Jahreszeiten und den israelischen Namen der Monate und den heutigen Entsprechungen.

Da wir ja zuvor uns schon mit dem Sonnenkalender befaßt haben, sind euch sicherlich die 4 Monate aufgefallen, die jeweils 31 Tage umfassen. 

74,1      Und Führer der Häupter der Tausende sind diejenigen, welche über der ganzen Schöpfung und über allen Sternen, und mit den Vieren sind, welche hinzugefügt werden, und welche nicht getrennt werden von ihrer Stelle, nach der ganzen Berechnung des Jahres. 

74,2      Und diese bedürfen der vier Tage, welche nicht berechnet sind in der Berechnung des Jahres.

81,11    Vier Führer derselben kommen zuerst, welche trennen die vier Teile des Jahres, und nach ihnen zwölf Führer derjenigen Ordnungen, welche teilen die Monate und das Jahr in 364, mit den Häuptern von 1000, welche scheiden die Tage, auch die 4, welche hinzugefügt werden     unter sie, deren Führer trennen die 4 Abteilungen der Jahre         

81,12    Und diese Häupter von 1000 sind in der Mitte der Führer, und der Führenden,  - hinzugefügt wird einer nach der Stelle, - und ihre vier Abteilungen des Jahres, welche verordnet sind: Melkeel, Helemmelek

81,13    Melejal und Narel;


Diese 4 Namen sind wohl die Namen der Jahreszeiten. Leider finde ich es persönlich schwierig, sie unseren Jahreszeiten zuzuordnen. Vielleicht gelingt das einem von euch.

Wir schauen auf noch kurz darauf, wann unsere Jahreszeiten beginnen. 

Der Frühlingsanfang oder Frühlingsbeginn, also der Anfang der Jahreszeit Frühling, kann vor allem astronomischdurch religiöse Festlegungmeteorologisch oder phänologisch (nach dem Entwicklungsstand der Pflanzen) bestimmt werden. [wikipedia]

Und da fangen die Probleme an. Wir bekommen hier verschiedene Termine geliefert, weil sie verschiedentlich erfaßt werden, wie wir es beim Frühling sehen können. Auf die anderen möchte ich daher nicht eingehen.

Ich würde das Erwachen der Bäume und von so manchen Blumen auf den 1. Monat legen, mit dem Beginn von Neuem Leben. Unabhängig vom Tagesdatum. Wir lassen uns nicht mehr direkt von den verschiedenen Festlegungen beeinflussen, sondern schauen selbst raus in die Natur. Oder wer in der Stadt lebt, in die Vorgärten und Parks. Mit dem ersten grünen Laub an den Bäumen und der Sonne, die mehr und mehr wieder an Kraft gewinnt, erkennen wir, daß der Frühling und ein neues Jahr nun wieder begonnen hat.

So, dann wäre dieses auch geklärt. Letztlich hat sich nur unser Kalender verschoben und die eingeführte Zeitmessung wirbelt unser Leben, unsere Psyche auch durcheinander. Wie wir daran etwas ändern können, um wieder nach den Ordnungen unseres Vaters im Himmel leben zu können, das wird schwierig.

Was wir jedoch tun können, uns zumindest innerlich lösen von dem Zeitverständnis, wie es uns die Welt vermittelt. Wir setzen uns weder selbst unter Druck noch lassen uns nicht mehr zu sehr unter Druck setzen. Stattdessen bemühen wir uns, mehr gelassen zu sein, die Dinge einfach mal laufen zu lassen. Vor allem packen wir unsere Terminkalender nicht mehr so voll und reduzieren unsere To-Do-Listen auf ein gesundes Level, so daß wir weder überfordert noch unterfordert sind.

So, das war zu den Ordnungen, die uns vom Himmel gegeben werden, und verlassen die Enden der Erde. Wir schauen uns nun die Landschaftsbeschreibungen an und nehmen das mit, was uns am ehesten anspricht.  

Wir sehen: Es ist alles wohlgeordnet und aufeinander abgestimmt. Wir müssen uns um nichts kümmern. Alles, worauf wir achten müssen, in Gemeinschaft und Einklang mit unserem Vater im Himmel zu leben, und diese Beziehung auch zu pflegen, und zwar so gut wie möglich wie es nur irgendwie geht.


Wir wenden uns nun vom Himmel sowie den Toren bzw. von den Enden der Erde weg und schauen im Henochbuch nach, was er sonst zur Erde, unserem Wohnraum, schreibt. Was gar nicht so einfach ist. Angefangen haben wir in der Mitte der Erde. Neben den Seiten und Höhen gibt es ja noch die Tiefen, die Tiefen unter der Erde.



Copyright:  Silke Maisack