Geistlich Leben

Die Sprache der Himmel



Die Sprache der Liebe


Die Sprache der Liebe ist die schönste Sprache der Himmel. Sie braucht keine Zeichen, keine Symbole, auch keine Worte.

Es steht ihr frei, sich in äußeren Zeichen, Bildern und Worten auszudrücken. Doch wie ist das nun mit der Sprache der Liebe?

Während ich dies schreibe, muß auch ich diese Liebe wieder erlernen. Denn  ich ging weg vom Vater im Himmel, um auf der Erde nach seiner Liebe zu suchen. Doch leider hatte ich sie nicht gefunden und auch für mich selbst aus den eigenen Augen verloren.

Um sie wiederzufinden, habe ich mich dann auf den Rückweg gemacht, was gar nicht so leicht war. Immer wieder ging es mal bergab, dann wieder bergauf, landete in Sackgassen, fiel mal in Gräben usw. und so fort.

Nach gefühlten Ewigkeiten bin ich nun wieder zuhause angekommen. Mein ZUHAUSE, das sind der Vater im Himmel, Jesus, der Heilige Geist und alle Engel, die dort wohnen. 

Und diese Sprache der Liebe muß ich wieder vollständig neu erlernen.


Unsere Erste Liebe

In der Welt wird so viel über LIEBE geschrieben. Und doch gibt das Geschriebene nicht das wieder, was sie wirklich ist, die Liebe, die Liebe Gottes unseres Vaters im Himmel.

Unsere erste Liebe gilt unserem Vater im Himmel, denn er hat uns zuerst geliebt.  Als wir noch Babies waren, wurden wir ja auch einfach nur geliebt von unseren Eltern, weil wir einfach da waren.

1 Joh 4,19 Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.

Ja, er hat uns zuerst geliebt, noch bevor wir überhaupt etwas getan haben. Wir müssen keine Leistung erbringen, nur um ihm zu gefallen. Das einzige, was wir tun müssen, ihn einfach nur zu lieben.

Aber das ist gar nicht so einfach, wie es sich anhört. Oder etwa doch? Wir Menschen machen es halt einfach alles viel zu kompliziert. Und das ist genau unser grundlegendes Problem: Wir machen es einfach häufig 

Seine Liebe ist einfach da. Er ist einfach da. Und er freut sich über uns, weil wir vor ihm einfach sein dürfen. Wie Kinder, die spielen und herumtoben wie es ihnen gefällt. 

Also werfen wir nun unsere alten Erfahrungen über Bord, aus unserem Herzen und lassen uns darauf ein, ganz neue Erfahrungen zu machen.

Daß wir IHN lieben sollen, das steht schon im AT, im fünften Buch Mose. Aber das geht wohl nur, wenn wir in uns SELBST wieder EINS geworden sind. D.h. unsere männlichen und weiblichen Anteile in uns wieder miteinander versöhnt sind. 

Da komme ich auf das Sternbild Zwillinge. Dieses beziehe ich auf unser Inneres. Wir versöhnen uns mit dem anderen und verbinden unsere Nervenstränge, damit wir wieder ein Team werden.  Alles beginnt wohl eher damit, daß unsere Seele wieder ganz wird, unser Herz, damit wir unseren Vater im Himmel lieben können.

Ja, nur wenn unsere Seele wieder ganz ist, sind wir fähig so zu lieben wie es ursprünglich war. 

5 Mo 6,4 Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein.
5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.

Erst in unserer GANZHEIT lieben wir von ganzem HERZEN, von ganzer Seele, von ganzer Kraft. Bis wir das können, das dauert noch ein wenig. Schließlich müssen wir uns auf unsere innere Hälfte wieder einlassen und kennenlernen, weil wir sie solange vernächlässigt haben.

Um  dahin zu kommen, zur GANZHEIT, müssen wir unser altes HERZ loslassen, es dem Vater im Himmel geben. Wir geben es Jesus, der für uns am Kreuz gestorben ist.

Beide, der Vater im Himmel wie auch Jesus halten unsere Herzen hoch und sprechen ein Gebet. Sie geben es auf den Altar, auf den Altar der Liebe, hin als unser Brandopfer. Jesus hat sich für uns hingegeben. Und wir geben  ihm und dem Vater unser ganzes Herz.

Das alte Herz verbrennt, oder doch nicht? Es verbrennt nur noch das, was unser Herz so gespalten hat. 

Und dann geschieht etwas wunderbares. Der Heilige Geist kommt und beatmet es, damit wir fähig werden, damit wir leben.  Um seine Liebe zu erwidern, müssen wir wieder selbst zu einem Kind werden, das erst einmal seine LIEBE empfängt.

Und ich werde erst einmal wieder zum Kind. Ich sehe mich an einem großen Gabentisch stehen . Und nein. Hier stehen keine materiellen Geschenke. 

Wir bekommen hier immaterielle Gaben. Unsere seelischen Bedürfnisse werden hier gestillt. Unsere Gefühle und Emotionen geheilt und vieles mehr. Eigentlich IMMATERIELLE Bedürfnisse.

Mein persönliches Bedürfnis ist ein geistiges Haus, in dem alles aus dem Material gebaut ist, das für die Ewigkeit gebaut ist.

Vater: Dann ist dieses Haus mein Haus. Du mußt mit dem Fundament anfangen. Und das ist JESUS selbst. 

Ich: Ich bin IN-JESUS-GEGRÜNDET; Ich bin IN-JESUS-VERWURZELT.

1 Kor 3,11 Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

Vater: Dann kommt der Aufbau. Die Liebe, das Blut Jesu zirkuliert in deinen Adern. 

1 Kor 3,12 Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh,
13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klarmachen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen.
14 Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen.
15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.

Was bedeuten diese Materialien? Wofür stehen diese?

 

Gold Herrlichkeit Jesu
Silber Läuterung, Erlösung durch Jesus
Edelsteine Schätze der Weisheit und Erkenntnis, die in Jesus liegen
Holz Baum des Lebens = Jeus
Heu Weide, Nahrung = Brot des Lebens = Jesus
Stroh Strohdach = Haupt = Jesus

Diese Materialen haben Bestand, wenn wir auf Jesus als unserem Grund stehen, und weil sie mit Jesus selbst zu tun haben.

Ja, wir müssen uns prüfen lassen. Im Feuer. Auf dem Brandopferaltar unseres Herzens. Und da wird nur der Teil vollständig verbrannt, der nicht auf dem Fundament Jesu gestanden hat und noch zu unserem früheren Leben – vor unserer Beziehung mit Jesus – und die jetzt mehr oder weniger hinderlich geworden sind.

Das Loslassen ist wahrlich nicht leicht, weil wir zunächst mal unsicher werden  und glauben, den Halt zu verlieren. Doch welchen Halt verlieren wir denn? Und wo halten wir uns stattdessen fest?

Wir halten uns am Leben fest, an unserem Leben!! Und wenn wir schon diesen Ausdruck haben, dann ist Jesus unser Leben, an dem wir uns festhalten. 

Aus Liebe hat er sich für uns hingegeben

Joh 3,16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.

1 Joh 4,9 Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.

Röm 5,8 Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.


Wir sehen, alles was unser Vater im Himmel tut, das tut er aus Liebe, aus Liebe zu uns. Das fängt schon im AT bei Adam und Eva an. Er hat ihnen Felle als Kleidung gegeben, damit außerhalb ihres Lebens am Leben bleiben konnten. Die Welt außerhalb des Gartens war damals schon rau und ungemütlich

Aus Liebe rettet er 8 Menschen vor der Flut, um mit ihnen einen Neustart zu machen. Er handelt immer aus Liebe.

Aus Liebe holt er sein auserwähltes Volk aus der Knechtschaft in Ägypten heraus. Und er verlangt nichts anderes als dieses:

5 Mo 10,12 Nun, Israel, was fordert der HERR, dein Gott, noch von dir, als dass du den HERRN, deinen Gott, fürchtest, dass du in allen seinen Wegen wandelst und ihn liebst und dem HERRN, deinem Gott, dienst von ganzem Herzen und von ganzer Seele,

Mi 6,8  Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.


Hos 6,6 Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.

·         In seinen Wegen wandeln

·      Sein Wort halten

·      Ihn Lieben

·      Liebe üben

·      Demütig sein vor ihm

·      Lust haben an der Liebe

Um lieben zu können, brauchen wir dazu den Heiligen Geist. Und wir brauchen Jesus, weil wir nicht aus uns selbst lieben können.

Unsere Liebe ist die Antwort auf seine Liebe. So viel ist uns klar. Doch wie sieht das im Alltag aus?

Es beginnt schon im HÖREN AUF SEIN WORT und deren UMSETZUNG IN DIE TAT.

2 Mo 23,22 Wirst du aber auf seine Stimme hören und alles tun, was ich dir sage, so will ich deiner Feinde Feind und deiner Widersacher Widersacher sein.
23 Ja, mein Engel wird vor dir hergehen und dich bringen zu den Amoritern, Hetitern, Perisitern, Kanaanitern, Hiwitern und Jebusitern, und ich will sie vertilgen.
24 Du sollst ihre Götter nicht anbeten noch ihnen dienen noch tun, wie sie tun, sondern du sollst ihre Steinmale umreißen und zerbrechen.

25 Aber dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden.

Ihre Götter heute sind zumeist Sorgen, diverse Ängste und Furcht vor dem was, so alles passieren könnte. Doch wenn unser Herz fest genug ist, können wir diese Widersacher überwinden. Die meisten von ihnen liegen in unserem Umfeld. 

Unsere Liebe zum Vater im Himmel ist nun, daß wir auf unseren Vater hören, vertrauen und das tun, was er sagt, daß wir es tun sollen. Dies sind neben den in der Bibel aufgeführten Geboten vor allem auch diejenigen, die in unsere aktuellen Lebenssituationen hineinsprechen.

Besonders wenn es um das WARTEN geht. Und dieses WARTEN sich in die Länge zu ziehen scheint wie Kaugummi. Das gefällt niemandem von uns.

Unsere Seele kommt immer wieder in unruhiges Fahrwasser. Da ist nur natürlich, daß wir uns nach der Ruhe sehnen. Folglich halten wir gerne an dem fest, was wir so sehnlichst erwarten. Vor allem wenn es Situationen sind, in denen wir  ohnmächtig sind. D.h. OHNE MACHT, meist jedoch nichts an der Situation irgendetwas ändern können.

Ohne Macht, d.h. machtlos sind wir dennoch nicht. Das WARTEN gelingt uns mit der Kraft bzw. IN-DER-KRAFT-JESU, der wiederum IN-DER-KRAFT-DES-HEILIGEN-GEISTES

Vor allem ist es wichtig, in der Mitte beim Vater im Himmel zu bleiben.  Und in dieser Mitte sind wir zum einen in der LIEBE und erleben die Sprache der LIEBE und sind fähig, werden befähigt, diese Liebe auch selbst zu leben. 

Es geht bei der Sprache der Liebe nicht um das ERLEBEN. Sondern wir LEBEN DIESE SPRACHE DER LIEBE. 


Die Sprache der Liebe leben

Unser Verstand will gerne diese Sprache von Grund auf verstehen. Und wenn wir sie so leben wollen, wie wir es hoffentlich verstanden haben, dann braucht es noch eine wichtige Komponente dazu. Nämlich unser Herz. Und dieses ist das Gefäß für die Liebe, seine Liebe.

Ja, auf dieses Gefäß kommt es ganz besonders an. 

Unser Herz, unsere Seele ist ein Gefäß. Und das müssen wir uns erst einmal wirklich verinnerlichen. 

Wir sind das Gefäß für seine Liebe.

Und er gebraucht uns auch schon, andere zu lieben, selbst wenn wir meinen, wir hätten nicht genug Liebe für andere. Schon gar nicht für uns selbst.

Da wir jedoch zur Quelle der Liebe zurückgekehrt sind, wollen wir noch mehr von dieser Liebe. Schon aus Eigennutz, im positiven Sinne. Wir wollen zu dieser Liebe hin noch mehr wachsen. Doch ist diese Liebe nicht eigentlich eine Frucht des Geistes?

Und da unser Herz ein Gefäß ist, müssen wir diese für eine gewisse Zeit gründlich reinigen und vor allem beschneiden lassen. Dafür nehmen wir uns die notwendige Zeit, um ganz für das Reinigen und die Beschneidung da zu sein. 

Es ist wesentlich entspannter, in einer Ruhephase die ganzen Verästelungen wegschneiden zu lassen, die uns daran hindern, zu lieben, geduldig zu sein, auf ihn zu hören in wichtigen Momenten. Das ist wie bei Bäumen und Sträuchern, die in der Regel immer im Winter beschnitten werden, weil da die Versorgung mit Wasser zurückgefahren ist. So erleiden die Bäume keine Schmerzen und uns ergeht das ähnlich.

Mit den Verästelungen, damit meine ich alles, was da so gewachsen war im Laufe der Zeit,  jene Dornen und Disteln, die die Liebe des Vaters im Himmel unter sich begraben und erstickt haben. 


Die Sprache der Liebe leben

Wie machen wir das ohne wieder in den Leistungsdruck zu fallen. Was sagt die Bibel dazu, wie wir miteinander umgehen sollen? Grundvoraussetzung ist allerdings, daß wir in der Liebe des Vaters im Himmel fest verwurzelt sind und vor allem dieselbe zwischen ihm und uns leben. Jeder für sich erst einmal, bis wir sein Grundprinzip verstanden haben.

Und da Jesus erschienen ist und gesagt hat, „Joh 12,45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.“  Bzw. an anderer Stelle:  „Wer mich sieht, der sieht den Vater!“ (Joh 14,9)

Er ist also WIE DER VATER. Wir Menschen sagen auch über andere „Wie die Mutter, wie der Vater“, wenn es um Ähnlichkeiten im Verhalten, im Charakter geht. 

Wir müssen uns also uns zu Jesus hinwenden, uns mit ihm auseinandersetzen, wenn wir dann auch unseren Vater im Himmel richtig kennen wollen. 

AN JESUS FÜHRT KEIN WEG VORBEI.

JESUS IST DER WEG ZUM VATER

Darüber gibt die JESUS-REIHE, die ich bereits begonnen habe und in der Rubrik Tiefgang eingestellt ist.


Copyright:  Silke Maisack