JESUS - Sein Leben und Wirken

Seine Menschwerdung


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Phil 2,6 Er, der in göttlicher Gestalt war,
           hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
        7 sondern entäußerte sich selbst

           und nahm Knechtsgestalt an,
           ward den Menschen gleich
           und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.


Das müssen wir uns erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Und das wirklich gründlich lesen im Zusammenhang mit den 4 Evangelien und den anderen Schriften, die von Jesus zeugen.

Jesus existierte schon vor langer Zeit, noch bevor die Erde und alles andere erschaffen worden ist. Er kannte also bereits alles und auch das, was in den einzelnen Büchern der Heiligen Schrift steht. 

Er wurde uns gleich, er hat unsere menschliche Gestalt angenommen. Und dafür ist und war sich nicht zu schade.

Das sollte uns wahrlich zu denken geben. ER IST EINER VON UNS. Ja, einer von uns. Auch wir sind Menschen geworden, als der Vater im Himmel uns erschaffen hat, noch bevor der Grund der Welt gelegt war. 

Eph 1,4 Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm

            sein sollten; in seiner Liebe

           5 hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen

           seines Willens,
           6 zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten.

Vielmehr wurden wir zu Menschen gemacht, weil unser Vater im Himmel eine Familie wollte. Und wir sind seine Familie, auch wenn wir durch Sünde uns erst einmal von ihm entfernt haben. 

Doch zurück zu seiner Menschwerdung.  Ich nehme jedoch nur die markanteste Bibelstelle heraus aus dem Lukas-Evangelium:

Lk 1,35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.

Was lesen wir da?

 1.      Der Heilige Geist wird über dich kommen

2.      Die Kraft des Höchsten wird dich überschatten

2 Akteure vom Himmel. Der Heilige Geist und der Vater im Himmel gemeinsam. Das  hebräische Wort für Geist ist RUACH, und feminin. Eljon ist männlich, auch wenn es noch eine weibliche Form gibt. Doch unser Vater im Himmel, der der Höchste ist, ist nun mal männlich.

Beide wirken zusammen. Beide, das sind der Heilige Geist und der Vater im Himmel.  Seine Kraft übersteigt all unsere Vorstellungen und ist nicht vergleichbar mit unserer irdisch-menschlichen Kraft. Und beide kommen über die Maria.

Aber halt. Da fehlt doch etwas. Jesus ist ebenso mit an Bord. Er kommt ja mit, er hat ja schließlich seine göttliche Gestalt abgelegt.  Sie kommen also zu Dritt.


Maria empfängt JESUS mit Hilfe des Heiligen Geistes und unserem Vater im Himmel. Heutzutage würden wir sagen: sie wurde künstlich befruchtet. Nur daß es hier der Heilige Geist und der Vater im Himmel waren, die Jesus gewissermaßen eingepflanzt haben in die Gebärmutter der Maria.

Nehmen wir jeweils das erste Zeichen der 3, dann erhalten wir das hebräische Wort „Rei“ für Weide. Während seines Wirkens weist er darauf hin, daß wir nur durch ihn die echte Weide finden und wir gesättigt werden. Um es mit eigenen Worten auszudrücken.

Doch was heißt das genau, das „überschatten“? Lt. Lexikon zur Bibel S. 1195: ein besonderes Wirken der schaffenden und bewahrenden Kraft Gottes am Menschen.

1)    In Lk 1,35 ist die wunderhafte Kraftmitteilung Gottes an Maria gemeint, die sie zur Mutter Jesu macht.

2)    Bei der Verklärung wird Jesus von einer hellen Wolke überschattet, als eine Stimme vom Himmel in den

        Sohn Gottes nennt (Mt 17,5; Mk 9,7; Lk 9,34)

Lexikon zur Bibel S. 1016/1017: Der Schatten ist ein Bild des Schutzes, besonders des Schutzes Gottes (Ps 121,5), der Geborgenheit unter dem Schatten seiner Flügel (Ps 17,8; 36,8; 57,2; 63,8) oder seiner Hand (Jes 49,2; 51,16). Wer unter dem Schatten Gottes sitzt, wird durch seine Kraft beschirmt (Ps 91,1). Vergleichbar zeigt sich die den Aposteln gegebene Heilkraft in der schon durch ihren Schatten gewirkten Heilung der Kranken (Apg 5,15).

Maria bekommt Schutz von unserem Vater im Himmel selbst. Und wie sieht es damit mit dem Heiligen Geist aus?

Lexikon zur Bibel S. 389: Der Heilige Geist ist die im menschlichen Leben  sich auswirkende Gotteskraft. Das ist bereits im AT bekannt.

Wie letztendlich die Kraft Gottes wirkt und was geschieht, wenn der Geist über einen Menschen kommt, bleibt offen. Wir müssen auch nicht alles wissen. Denn es geht wohl vornehmlich um das Vertrauen und unter das sich Beugen unter den Willen Gottes unseres Vaters im Himmel.

Lk 1,38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr.

Was antwortet sie?

·         Ich bin des Herrn Magd 

·         Mir geschehe wie du gesagt hast

Maria bezeichnet sich als Magd, als Dienerin unseres Vaters im Himmel, die sich unter seinen Willen stellt, auch wenn sie nicht versteht, wie mit ihr geschieht und was noch alles auf sie zukommen wird. In dieser Hinsicht ist ein wahres Vorbild für uns.

Auch ich beuge mich unter den Willen des Vaters im Himmel

Denn Jesus will gewissermaßen auch selbst Mensch werden in uns. Wir sollen Jesus annehmen wie ein Kind, ein geistiges Kind, das in uns heranreift und in uns zu einem erwachsenen Mann wird. 

Maria hat uns ein geistiges Erbe hinterlassen. Sie hat den Samen der Liebe Gottes empfangen im wörtlichen Sinne. Doch wir empfangen diesen Samen auf der geistigen Ebene, bzw. geistig-seelischen.

Es bleibt wohl sein Geheimnis, wie eine Frau, die noch keinen Mann hat, schwanger werden kann. Jedenfalls es ist geschehen. 

Bist du bereit, Jesus in deinem Herzen zu empfangen

und in dir Mensch werden zu lassen?

Bist du bereit, daß der Heilige Geist

über dich kommen darf?

Bist du bereit, daß der Vater im Himmel

dich überschatten darf mit seiner Kraft?

Bereit sein, vorbereitet sein. Sind wir das? Doch wie können wir vorbereitet sein? Was müssen wir vorbereiten?

Das „Nest“, in das wir Jesus aufnehmen. Und dieses Nest ist unser Herz. Doch wie können wir unser Herz vorbereiten, damit Jesus in uns einziehen kann?

Da räumen wir nochmals auf in unserem Herzen, zumindest ein wenig Platz machen. Unser Vater im Himmel erwartet von uns jedoch allerdings nicht, daß wir unser Herz auf Hochglanz wienern und polieren, ihm den roten Teppich ausrollen.

Im Gegenteil. Der erste Schritt ist: Wir machen es wie Maria und beugen uns unter den Willen unseres Vaters im Himmel. Daher kommt noch diese Frage hinzu:

Bist du bereit, dich

unter den Willen des Vaters im Himmel zu beugen?

Ich bin es auf alle Fälle.  

Ich beuge mich unter den Willen meines Vaters im Himmel.

Ich empfange Jesus in meinem Herzen und lasse ihn in mir Mensch werden.


Wir nehmen mit für unser „Geistlich Leben“:

·         Er ist EINER von uns

·         Wir empfangen ihn als Kind/ Baby in unserem Herzen

·         Wir beugen uns unter den Willen unseres Vaters im Himmel

·         Der Heilige Geist kommt über uns

·         Die Kraft des Höchsten überschattest uns 

·         Jesus WIRD MENSCH DURCH UNSERE AUFNAHME IN UNSEREM HERZEN


Copyright:  Silke Maisack