JESUS - Sein Leben und Wirken

Unsere Beziehungsebenen



Sobald wir uns entschlossen haben, ernsthaft Jesus zu folgen, und Gemeinschaft mit ihm zu pflegen, entwickeln sich verschiedene Beziehungsebenen zwischen uns / mir und ihm. Diese will ich mit euch anschauen.

Ich beginne so, wie wenn es das erste Mal wäre, daß ich von ihm höre und ich mich an den Ort begebe, wo er gerade sich aufhält. Das wäre beispielsweise ein großer Platz, vielleicht auch unter Bäumen, wo sich viele andere versammelt haben.

Erst einmal gilt es zu überlegen, wie man das nennt, und ob es einen Begriff in der Bibel dafür gibt. In Bezug auf die Stellen, wo ihm die Menschenmengen folgten, nenne ich die erste Ebene auf der wir stehen: „Die geistlich Hungernden“. Dann ist Jesus für uns „Der Ernährende


Die Geistlich Hungernde und der Ernährende

Das ist die Überschrift für uns Frauen; die Männer setzen an diese Stelle „der geistlich Hungernde“ . Ja, wir alle haben einen geistlichen Hunger. Unser Geist, unsere Seele, unser Herz wollen gesättigt werden. Und was ER vor den Versammelten predigt und lehrt, das nährt.

Bei IHM bzw. beim Vater im Himmel werden wir wirklich satt. Wir werden gefüllt. 

Folgende Bibelstellen passen dazu:

·         Psalm 23         Der Herr ist mein Hirte

·         Offb 7,16        nicht mehr und nicht dürsten

Wir werden gesättigt, unser Durst gelöscht, wenn wir in seiner Gegenwart seinen Worten lauschen. Doch es gibt noch mehr. Unser Herz sehnt sich nach mehr. Es spürt, daß bei IHM noch mehr ist, daß wir nicht nur satt werden.

Wir kommen als diejenigen dahin, die krank sind, die der Heilung bedürfen.

Die Kranke und der Heilende

Das ist die Überschrift für uns Frauen; die Männer setzen an diese Stelle „der Kranke“ . Ja, wir alle tragen die unterschiedlichsten Krankheiten mit uns herum, nicht nur die körperlichen. Es gibt auch die seelischen, die psychischen Probleme. 

Jesus kann beides heilen. Und er heilt beides. Die Psyche braucht viel Zeit, bis sie gesund wird. Darauf müßt ihr euch einstellen. Weniger Zeit wird eher auf der körperlichen Ebene gebraucht. 

Folgende Bibelstellen passen dazu:

·         2 Mo 15,26     Ich bin der Herr, dein Arzt

·         Sir 38,1           unsere Ärzte wurden von Gott geschaffen

·         Lk 6,19            von Jesus geht Kraft aus, um zu heilen

Dennoch sollen wir einen Arzt aufsuchen. Das eine schließt das andere nicht aus

Sir 38,1 Erweise dem Arzt gebührende Verehrung, damit du ihn hast, wenn du ihn brauchst; denn auch ihn hat der Herr geschaffen,

Lk 6,19 Und alles Volk suchte ihn anzurühren; denn es ging Kraft von ihm aus und heilte sie alle.


Die Gefangene und der Befreier

Das ist die Überschrift für uns Frauen; die Männer setzen an diese Stelle „der Gefangene“. Worin sind wir gefangen? In was sind verstrickt? Von was werden wir befreit?

Folgende Bibelstellen passen dazu:

·         Röm 7,23        gefangen im Gesetz der Sünde

·         Ps 81,7            Last, die wir auf unseren Schultern tragen

·         Gal 5,1             das Joch der Knechtschaft

Röm 7,23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Verstand und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.

Ps 81,7 »Ich habe ihre Schultern von der Last befreit, und ihre Hände wurden den Tragkorb los.

Gal 5,1 Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!


Wir sind nun gesättigt, geheilt, und befreit. Aber irgendwie fehlt uns da noch etwas, wenn wir so weiter denken, überlegen. Unser Herz will mehr. Nur was? Eine Liebesbeziehung, eine Freundschaft für alle Zeiten.

Für uns Frauen lautet die Überschrift nun:

Die Braut und der Bräutigam

Als Braut Jesu müssen wir natürlich zubereitet werden. Wir sind seine Braut. Wir wollen seine Braut sein und uns entsprechend vorbereiten. Aber wie? Unser Herz brennt, fängt an zu brennen, und wollen anfangen, ihm zu dienen, und uns durch nichts aufhalten zu lassen.

Jes 61,10 Ich freue mich im HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet, wie einen Bräutigam mit priesterlichem Kopfschmuck geziert und wie eine Braut, die in ihrem Geschmeide prangt.

Wir wollen für ihn da sein. Wir wollen seine wahre Braut sein. Was gehört zu diesen Vorbereitungen?

·         Welchen Schmuck tragen wir?        > 1 Petr 3,3.4   sanfter und stiller Geist

·         Welches Kleid ziehen wir an?          > Offb 19,8      Gerechtigkeit

·         Was tun wir noch?                            >  Jes 58,6       Fasten

·                                                                    > Eph 5,18      vom Geist erfüllen

·                                                                    > Spr 5,15      Wasser aus meiner Zisterne trinken

Und einiges mehr. Das ist nur ein kleiner Teil, der mir spontan in den Sinn gekommen ist, und wohl die wichtigsten

Folgende weitere Bibelstellen passen dazu:

·         Hohelied

·         Jes 61,10

1 Petr 3,3 Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein – mit Haarflechten, goldenen Ketten oder prächtigen Kleidern –, 4 sondern der verborgene Mensch des Herzens, unvergänglich, mit sanftem und stillem Geist: Das ist köstlich vor Gott.

Offb 19,8 Und es wurde ihr gegeben, sich zu kleiden in Seide, glänzend und rein. – Die Seide aber ist das gerechte Tun der Heiligen. (LUT 2017)


>>in  LUT 1984 steht nicht Seide, sondern Leinen.  Auf jeden Fall werden wir mit dem besten Kleiderstoff angezogen

P.S: Die Bezeichnung Braut gilt auch für die Gemeinde gesamt, die unser Vater im Himmel für seinen Sohn Jesus zubereitet, reinigt, läutert, heiligt

Wir sind nun verheiratet, doch wir wollen nicht untätig sein / bleiben. Wir wollen ihm dienen, den Willen unseres Vaters im Himmel tun. Wir lassen uns unterweisen. Daher sind wir 

Die Schülerin und der Lehrer

Das ist die Überschrift für uns Frauen; die Männer setzen an diese Stelle „der Schüler“. Die Bibel nennt diese Menschen, die sich unterweisen lassen, Jünger.

Und wir lernen von ihm mehr als von den Schriftgelehrten. Auch nicht von unseren Theologischen Wissenschaftlern. Denn das sind auch Menschen, die sich irren können, und ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen traue ich persönlich nicht über den Weg.

Den Grund erfahren wir in:

Mt 7,29 denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

Was ER alles so gelehrt hat, das steht vor allem in den 4 Evangelien. Und auch in den Briefen von Paulus und Petrus und den anderen steht so einiges. Um das wirklich zu verstehen mit dem Herzen, da müssen wir uns wirklich damit auseinandersetzen. Oberflächliches Lesen genügt nicht, wenn wir die in der Bibel genannten Weisungen in unserem Leben auch praktisch umsetzen wollen.

Und wenn wir in allem unterwiesen worden sind, lassen wir uns senden:

Mt 28,19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Geschwister

Wir sind noch mehr:  Wir Frauen und Männer sind seine Geschwister.

Mt 12,50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.


Freunde

Er nennt uns Freunde. ER offenbart uns alles vom Vater im Himmel. Als seine Freunde läßt er uns nicht im Unklaren

Joh 15,15 Ich nenne euch hinfort nicht Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich Freunde genannt; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan.


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