JESUS - Sein Leben und Wirken

Jesus – und unsere Gebrauchsgegenstände




JESUS – und wir als seine Gefäße

Ein Gefäß ist ein Gegenstand, vielmehr ein Behälter, das Flüssigkeiten und Trockenes fassen kann.

In der Küche haben wir viele verschiedene Arten von Gefäßen, mit denen wir unterschiedliche Mengen an flüssigem und trockenem fassen können. 

Und wir? Im übertragenen Sinne sind wir ebenso Gefäße. Und ebenso unterschiedlich. Daher setzt uns unser Vater im Himmel unterschiedlich ein. Schließlich gibt es eine Unmenge an Möglichkeiten, ihm in dieser Welt zu dienen.

2 Tim 2,20 In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, die einen zu ehrenvollem, die andern zu nicht ehrenvollem Gebrauch.

21 Wenn nun jemand sich reinigt von solchen Leuten, der wird ein Gefäß sein zu ehrenvollem Gebrauch, geheiligt, für den Hausherrn brauchbar und zu allem guten Werk bereitet.

Welche Arten von Gefäßen gibt es in der Bibel? Wir beginnen bei den Materialien, die damals bekannt waren:

• Holz

• Ton

• Lederschläuche

• Silber

• Gold

• Kupfer


Hm. Aber kommt es für Gott so sehr auf das Äußere an? Und wie steht es mit uns? Wir wären doch am liebsten ein Gefäß aus Gold. Was jedoch die Gefahr mit sich bringt, daß wir stolz werden, und hochmütig. 

Kommt es wirklich auf das Äußere an? Nein! Denn es geht für unseren Vater im Himmel um den Inhalt, mit dem er diese Gefäße füllt. 

Und es obliegt dem Vater im Himmel, welches Gefäß mit welchem Inhalt er befüllt, da wir ja zu unterschiedlichen Aufgaben eingesetzt werden. 

Dabei kann es auch sein, daß wir nicht ständig nur beispielsweise das Kupfergefäß sind, sondern entsprechend den jeweiligen Aufgaben, mit denen Gott uns sendet, wir eines der anderen Materialien sind. 

Oder sind wir es gar nicht, sondern ist es gar Jesus in uns? Dazu schauen wir uns die einzelnen Materialien an. 


JESUS – und wir als seine Gefäße > Holz

Was bedeutet es, wenn wir aus Holz gemacht sind? Wir bringen einen guten Charakter mit. Vielmehr, wir bringen Jesus mit, denn ER ist es, der aus dem besten Holz geschnitzt ist. 

Damit meine ich keine Holzfigur, sondern sein Wesen. Und Jesus wohnt ja in uns. Er ist das HOLZ, das in uns zuhause ist. 

Er ist nicht nur ein einfaches Holz, sondern auch das SÜSS-Holz, das unsere Bitterkeit verschwinden läßt und wir wieder die Freude in uns Einzug hält. Und zudem ist auch das Kreuz aus Holz gemacht, an dem er für unsere Sünden und Krankheiten gestorben ist.

JESUS IST DAS SÜSS-HOLZ, das wir zu denen mitbringen, die sich in Bitterkeit und Trübsal befinden. Und zeigen dazu das KREUZ , das zum Symbol geworden ist für Vergebung unserer Sünden.

Zudem: Holz ist fest, und schwimmt auf der Wasseroberfläche. Es geht also nicht unter. Und Wasser symbolisiert den Heiligen Geist. Wie Jesus werden wir vom Heiligen Geist getragen. 

HOLZ ist ein wertvoller Rettungsanker. Bei Noah war es die ARCHE, mit der er und seine Familie gerettet worden ist, weil Gott unser Vater im Himmel mit ihnen neu anfangen wollte nach der großen Flut. Seine Geschichte steht im 1 Mose. 

Für uns heute ist es das KREUZ, das uns rettet, wenn wir Jesus im Glauben annehmen, vor allem, daß er stellvertretend für uns unsere Sünden und Missetaten und Krankheiten auf sich genommen hat, um auf diese Weise den Weg zum Vater im Himmel wieder freizumachen, ein für alle Mal Vergebung erlangen, und wir jederzeit, wann immer wir wollen, zu ihm kommen können und mit ihm über alles „quatschen“ (reden), was uns so im Herzen bewegt.


JESUS – und wir als seine Gefäße > TON

Jes 64,7 Aber nun, HERR, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk.

Der Vater im Himmel ist derjenige, der uns formt, der unseren Charakter, unser Wesen formt. Was er aber nur macht, wenn wir es zulassen, ihm erlauben.

So weit so in Ordnung. Ton besteht wie das Holz aus natürlichem Material, mit dem Unterschied, daß es, wie schon erwähnt, geformt werden kann. Damit die Form allerdings bleibt, muß sie gebrannt werden.

Ebenso ist es seine Entscheidung, zu welchem Gefäß er jeden von uns formt, und wie er dieses Gefäß, also dich und mich, einsetzen will.

Jer 18,3 Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe.

4 Und der Topf, den er aus dem Ton machte, missriet ihm unter den Händen. Da machte er einen andern Topf daraus, wie es ihm gefiel.

Unser Vater im Himmel ist der Töpfer. Und wir der Ton, aus dem er ein Gefäß formt. Doch auch ihm gelingt nicht alles sofort, wie wir in Vers 4 lesen können. Der Topf war wohl sein gedanklicher Erstentwurf. 

Während wir wohl uns darüber ärgern würden, wenn aus dem Ton nicht der Topf oder die Vase wird, wie wir uns es vorstellen, legt unser Vater im Himmel eine unendliche Geduld an den Tag, und fängt mit dem Ton einfach nochmals von vorne an. 

Am Ende wird es ein anderes Gefäß. Dennoch ist er dann mit dem Ergebnis zufrieden.


JESUS – und wir als seine Gefäße für den Wein

Besser gesagt, Weinschläuche und Wasserschläuche. Jesus sprach von einem Weinschlauch, als es darum ging, was passiert, wenn man neuen Wein in alte Schläuche füllt.

Junger Wein, dieser gärt noch, befindet sich in einem Reifungsprozeß. Während der alte Wein bereits gut ausgereift ist, und dieser noch gut in den alten Schläuchen transportiert werden kann. Diese alten Schläuchen haben im Laufe der Zeit diese Reifungs- und Gärungsprozesse mitgemacht, und halten einander aus.

Zudem, auch Leder wird trotz Pflege auch mal alt und brüchig, und der wertvolle Inhalt rieselt bzw. fließt dann allmählich heraus. Häufig unbemerkt, und wir wundern uns dann, warum nicht mehr so viel drin ist, wenn wir an unserem Ziel angekommen sind. 

Was bedeutet das für uns? Was hat das mit uns zu tun? 

Wir haben 2 Schläuche – einen alten und einen neuen. Zugleich 2 Weine – einen alten und einen neuen.

> Alter Wein, alter Schlauch

> Neuer Wein, neuer Schlauch

Was bedeutet das für uns? Was hat das mit uns zu tun?

Alter Schlauch = alter Lebenswandel

Neuer Schlauch = neuer Lebenswandel

Jesus nachzufolgen, das geht nicht mehr mit unserem bisherigen „alten“ Lebenswandel und Lebensgewohnheiten. 

Wenn wir Jesus nachfolgen und ihm auch dienen wollen, dann geht das nur, wenn wir uns nach und nach seinen Lebenswandel uns aneignen. Und im Gegenzug unseren bisherigen Lebensstil ablegen und begraben. 

Wir können nur einen Lebenswandel führen. Und NICHT zwei Lebensstile gleichzeitig führen. Das funktioniert nicht und wird uns innerlich zerreißen. Das gleicht dem Spruch „Niemand kann zwei Herren dienen“. Mit diesem Verhalten kehrt kein Frieden in unsere Herzen ein.

Der alte Wein in uns ist der alte Mensch mit seinen sündigen Begierden, seiner Gier, seinen Stolz und vielem mehr, was dem Vater im Himmel mißfällt.

Der neue junge Wein ist der neue Mensch in uns, welcher Jesus ist, und diesen neuen Lebensstil in uns bewirkt.

Wir können also nicht weiter unsere Sünden pflegen und zugleich Jesus nachfolgen.


JESUS – und wir als seine Gefäße > GOLD – SILBER – KUPFER

Ein Goldbecher zu sein, das wäre nicht schlecht. Gold symbolisiert die Herrlichkeit Gottes. Doch Achtung. Es bedeutet auch, daß wir stolz werden können, wenn wir darum wissen, daß er uns als Becher aus Gold gemacht hat.

Ein Silberbecher zu sein? Wollen wir ein Silberbecher sein? Silber bedeutet Erlösung. Und Jesus hat uns mit seinem Tod am Kreuz von unseren Sünden und Krankheiten befreit, so daß wir Vergebung für alle Zeiten bekommen haben und wieder einen Zugang zum Vater im Himmel

Ein Kupfergefäß vielleicht? Kupfer bedeutet Demut und Buße, also Umkehr zum Vater im Himmel. 

Und zu welchem Zweck will uns Gott unser Vater im Himmel denn gebrauchen?

Fakt ist: Wir können trotz bewußter Auseinandersetzung mit diesem Thema leider nicht herausfinden, 

aus welchem Material wir gemacht sind,

welche Gefäß-Art wir sind

zu welchem Zweck er uns einsetzt

wenn wir uns die verschiedenen Gefäße und Materialien und Verwendungsmöglichkeiten betrachten, die wir vorfinden im Haushalt und in der Welt. 


JESUS – und wir als seine Gefäße

Ja, wir sind seine Gefäße. Jeder einzelne von uns. 

Es kommt daher nicht darauf an, aus welchem der Materialien wir sind, die ich in den vorigen Beiträgen beleuchtet habe. Und es auch nicht zu wissen.

Es kommt daher nicht darauf an, welche Gefäß-Art wie Kanne, Becher, Topf etc. wir sind. Und es auch nicht zu wissen.

Es kommt daher nicht darauf an, zu welchem Zweck unser Vater im Himmel uns verwenden will. Und es auch nicht zu wissen.

Fakt ist: Jeder einzelne von uns ist ein Gefäß für Jesus, für den Vater im Himmel, für den Heiligen Geist.

Es kommt also daher nicht darauf an, welche Form dieses Gefäß hat

Es kommt also daher nicht darauf an, aus welchem Material dieses Gefäß besteht

Es kommt also daher nicht darauf an, zu welchem Zweck wir verwendet werden

Zumindest es nicht zu wissen. Denn wenn wir es wüßten, könnten wir anfangen, unsere eigenen Vorstellungen mit einzubringen, wie wir eingesetzt werden wollen, und verfehlen auf diese Weise das Ziel, das Gott eigentlich vorgesehen hat.

Wir pfuschen unserem Vater im Himmel in sein Handwerk. Und richten möglicherweise auf diese Weise einen großen Schaden an bei den Menschen, die Gott durch uns erreichen möchte.

Unser Leib ist das Gefäß, die Wohnung von Jesus, von unserem Vater im Himmel und vom Heiligen Geist. Und diese sind es, die über den Verwendungszweck und Einsatz entscheiden. 

Und dieser kann recht vielfältig sein. So ist es am Besten, offen zu sein, und bereitwillig für das Wirken der drei in uns, und setzen das um, was sie durch uns tun wollen. 

Und diese Werke, die sie durch uns wollen, sind recht vielfältig. So ist es am Besten, gelassen zu bleiben, unsere Hände und Füße zur Verfügung zu stellen und die drei einfach tun zu lassen. 

In dieser Haltung verbrauchen wir wenig Energie und die Werke, die getan werden sollen, gehen uns leichter von der Hand.

Auch unser Herz ist leicht und entspannt. Und unser Gang ebenso.


Copyright:  Silke Maisack