Wort Gottes - neu betrachtet

Die Pflanzenwelt




Auch sie weist in vielerlei Hinsicht auf unser geistliches Leben hin und wie es in unserem Herzen aussieht. Wir schauen uns als erstes den Baum im allgemeinen an. Und da kommt uns als erstes entgegen der erste Psalm


Wie ein Baum

1 Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen /
noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen,

2 sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!

3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, /
der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht
. Und was er macht, das gerät wohl.

4 Aber so sind die Gottlosen nicht, sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.

5 Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.

 

6 Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten, aber der Gottlosen Weg vergeht.


Die Voraussetzung zum Frucht bringen ist also, daß wir darauf achten, in beständiger Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel zu sein, in seinem geschriebenen Wort forschen und seinen Willen tun. Und uns von ihm verändern lassen.

Ähnliches lesen wir im Buch Jesaja. Wir müssen uns zudem keine Sorgen machen, wenn es im Leben oder in dem einen oder anderen Bereich so läuft wie bisher. In meinem Falle ist das mit den täglichen Besucherzahlen.  Diese sind nach der Lockerung des ersten Lockdowns im Jahre 2020 beträchtlich gesunken. 

Zugegeben, ich mache mir Sorgen. Was ja menschlich ist. Und dennoch: Ich will mir diese Bibelstelle zu Herzen nehmen, und mich auf meinen Vater im Himmel verlassen, ihm vertrauen, daß die Artikel immer an die richtige Person gelangen sowie dankbar für jeden einzelnen sein. Auch wenn es wenige sind.

Wenn auch nur eine/r sich aufmacht, sich verändern und heilen zu lassen, ist schon viel gewonnen.

Irgendwann kommt wieder die Zeit, in der die Dürrephase mit den Besucherzahlen vorbei sein wird. 

Jer 17,7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist.
8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.

Früchte bringen. Wie funktioniert das eigentlich? Wir schauen dazu hinein in das Lexikon zur Bibel S. 356:

Im übertragenen Sinn

1)      Früchte sind die guten und bösen Auswirkungen der Gesinnung und der Handlungen des Menschen (Jer 17,10; 21,14; Mt 7,16ff; 12,33)

2)      Frucht ist ferner die Belohnung für treue Arbeit  (2 Tim 2,6); die Wirkung der Reden eines Frommen (Spr 12,14; 13,2; 18,20), der fleißigen Hände einer Hausfrau (Spr 31,16.31) und der Werke des Gerechten (Jes 3,10)

3)      Im Besonderen werden mit Früchte die heilsamen Wirkungen und Folgen des Todes Christi (Joh 12,24); der Gemeinschaft mit Christus (Joh 15,4), der göttlichen Weisheit (Spr 8,19), der Erlösung von der Macht der Sünde (Röm 6,22), der Buße (Mt 3,8), der Gerechtigkeit (Jes 32,17; Jak 3,18) und das Lobopfer der Lippen derer, die Gottes Namen bekennen (Hebr 13,15), bezeichnet. Die Frucht des Heiligen Geistes wird in Gal 5,22; Eph 5,9 genannt.

 

4)      Frucht zu bringen ist die Berufung aller Christusnachfolger (Joh 15,1-17).Die Frucht besteht dem Zusammenhang zum einen in der Liebe (V. 9f.17), zum anderen wohl auch in den erhörten Gebeten der Jünger (V. 7.16). Die Frucht ist damit Aufgabe der Glaubenden und Gabe Gottes zugleich, wie ja auch die Frucht des Geistes ein Geschenk Gottes ist.

So, wir haben nun einiges an Informationen. Am besten ist es, wir gehen systematisch vor. Und zwar dahingehend, daß wir uns gedanklich an den Bach setzen und unsere Beine ins Wasser tauchen.

Unsere Beine sind im übertragenen Sinne unsere Wurzeln. Das Wasser ist das Wirken des Heiligen Geistes in unserem Leben.

Dieses Wasser reinigt uns, reinigt unsere Herzen. Der Heilige Geist reinigt unsere Herzen. Nachdem er uns überführt hat. Dies geschieht durch so manche Erlebnisse, die wir als unschön einstufen, jedoch uns damit aufrütteln will, damit sich unser Herz verändert.

Wenn wir, nach einem gewissen Abstand, dies erkennen und auch annehmen, zumal unser Vater im Himmel auch durch Menschen zu uns redet, denen das nicht bewußt ist, daß Gott durch sie an uns handelt, ist ein wichtiger Schritt getan. Vollständig wird das ganze, wenn wir Buße tun, Gott um Vergebung bitten und zurückkehren zu den Wegen Gottes.

Ein Baum muß auch beschnitten werden. Und so ist es mit unserem Herzen. Wie dieser muß unser Herz ebenso beschnitten werden. 

Buße tun ist wie die Beschneidung des Herzens. Das müssen wir immer wieder tun. Schließlich ist niemand vollkommen in seinem Leben – weder in seinem Reden noch in seinem Handeln. Wir alle machen Fehler. Wir dürfen Fehler machen. Das wichtigste jedoch ist, daß wir daraus lernen. Und wir entwickeln uns dadurch weiter.

Die ersten Früchten, die in unserem Leben entstehen (sollten), sind die Früchte des Geistes. Und darauf achten, daß wir beständig darin wachsen. 

Und da dies die Früchte des Heiligen Geist sind, müssen / sollten wir darauf bedacht sein, daß diese in uns stetig wachsen. Was wiederum bedeutet: Es ist der Heilige Geist, der in uns zunimmt, in uns wächst.

Gal 5,22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
23 Sanftmut, Enthaltsamkeit (Selbstbeherrschung);

1.       Unser Herz in das Wasser des Heiligen Geistes hängen, damit wir in den Bereichen da überführt werden, wo wir entweder Gottes Wege verlassen haben oder unser noch unsere eigenen Wege gehen

2.       Buße tun (Sünde bekennen), Vergebung erhalten

 

3.       Den Heiligen Geist mit seinen Früchten in uns wachsen lassen

Ergänzend hierzu:

Sir 27,7 An den Früchten merkt man, wie der Baum gepflegt ist; ebenso merkt man an der Rede, was das Herz denkt.

Glasklar, daß wir auf uns achten müssen, auf unsere Gedanken, auf unsere Gefühle, auf unsere Bedürfnisse. Das ist wichtig, um innerlich ausgeglichen zu bleiben.

Wie Gras

Ps 103,15 Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras,
er blüht wie eine Blume auf dem Felde;
16 wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da,
und ihre Stätte kennet sie nicht mehr.

Ein interessantes Bild. Aber muß es dabei bleiben, daß wir Gras bleiben, verdorren, und die Nachwelt von uns nichts mehr weiß, weil wir nichts hinterlassen haben?

Doch wie hinterlassen wir Lebensspuren? Durch die digitalen Medien haben wir es um einiges leichter. Wir können einen eigenen Internet-Blog starten und unsere Lebensgeschichte erzählen. In den sozialen Medien hinterlassen wir Spuren z.B. durch unsre Kommentare. Doch diese sind auch auf ihre Weise vergänglich, dahingehend, wenn wir diese wieder löschen.

Erst einmal: Gott unser Vater im Himmel will seine Geschichte mit dir / mit mir schreiben. Und ER ist es in Wirklichkeit, der die Spuren hinterläßt. Weil ER im Zentrum steht mit dem, was ER tut, wie ER handelt und agiert in meinem Leben. Vor allem geht es um seine Heilsgeschichte mit mir

Jesus:  So ist es. Daher ist es wichtig, auf den Wegen meines / unseres Vaters im Himmel zu bleiben, und nicht auf den breiten Wegen dieser gefallenen Welt zu bleiben.

Ich: Die ins Verderben führen

 

Jesus: So ist es

Seine Heilsgeschichte mit mir / mit dir. Und wir wandeln uns vom vergänglichen Gras zu einem Baum, der regelmäßig seine Früchte bringt

Wie Lilien

Mt 6,28 Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht.
29 Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.
30 Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?

Hier geht es um die Kleidung. Und so wie ich diese Sätze lese, sind die Lilien viel herrlicher gekleidet als wir. Oder gibt es da doch einen Übersetzungsfehler?

Im Vergleich mit anderen Bibelübersetzung besteht hier doch keiner. Das gibt zu denken. Dennoch werden wir eingekleidet vom Vater im Himmel selbst. Doch bevor wir uns neu einkleiden lassen, gilt es , das alte abzulegen.

Eph 4,22 Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet.

Kol 3,8 Nun aber legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde;
9 belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen
10 und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat.


Dann erst können wir die neuen Kleidungsstücke anziehen:

Kol 3,12 So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld;
13 und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!
14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.
15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.

Eph 4,24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Röm 13,14 sondern zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt.


Jes 61,10 Ich freue mich im HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet, wie einen Bräutigam mit priesterlichem Kopfschmuck geziert und wie eine Braut, die in ihrem Geschmeide prangt.

Wir sind Reben

Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie müssen brennen.
7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren.
8 Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.

Die Weinrebe ist ein mit Sprossranken kletternder Strauch, der unbeschnitten die Wuchsform einer Liane entwickelt.  [wikipedia]

Der Rebstock (Weinstock): Während sich Blätter, Blüten und Ranken jährlich neu bilden, stellen Wurzeln, Stamm und Äste das dauernde Gerüst der Rebe dar. [woscheks-weinwissen.de]


Ganz klar und deutlich. Nur in Gemeinschaft mit Jesus, dem Vater im Himmel und dem Heiligen Geist sind wir in der Lage, Werke zu tun. Vor allem die Werke, die Jesus getan hat, und die wir ebenso tun sollen. Dies sind:

·         Kranke heilen

·      Dämonen austreiben

·      Sünden vergeben

·      Lehre

·      Predigen

 

·      Vom Himmelreich / Reich Gottes erzählen

Ein wilder Ölzweig

Röm 11,17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums,
18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich.
19 Nun sprichst du: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde.
20 Ganz recht! Sie wurden ausgebrochen um ihres Unglaubens willen; du aber stehst fest durch den Glauben. Sei nicht stolz, sondern fürchte dich!

21 Hat Gott die natürlichen Zweige nicht verschont, wird er dich doch wohl auch nicht verschonen.
22 Darum sieh die Güte und den Ernst Gottes: den Ernst gegenüber denen, die gefallen sind, die Güte Gottes aber dir gegenüber, sofern du bei seiner Güte bleibst; sonst wirst du auch abgehauen werden.
23 Jene aber, sofern sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott kann sie wieder einpfropfen.
24 Denn wenn du aus dem Ölbaum, der von Natur wild war, abgehauen und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel mehr werden die natürlichen Zweige wieder eingepfropft werden in ihren eigenen Ölbaum.


Auch hier geht’s um die Wurzel, welche Jesus ist. ER ist es, der uns trägt. Und wir sind eingepfropft worden aufgrund unseres Glaubens.


Copyright:  Silke Maisack