Ankunft im Land

Gilgal



Thema:

Ankunft in unserem neuen Leben

(Seite 5): 

- Merom

- Zidon

- Misrefot-Majim

- Hazor



Das waren die Orte (Gilgal / Gilgal 2 / Gilgal 3 / Gilgal 4) im Süden des Landes.  Nach einem kurzen Aufenthalt in Gilgal ziehen wir nun in die nördliche Richtung.


In der Höhe

Merom                                                       מֵרוֹם

Dieser Ort hat mit HÖHE  zu tun, mit etwas, was hoch bzw. oben ist. Und was ist oben?

Sir 1,5    Das Wort Gottes in der Höhe ist die Quelle der Weisheit, und sie verzweigt sich in die ewigen Gebote.

Sein Wort also. Und wir erfahren noch mehr über sein Wort: Sein Wort ist eine Quelle, jedoch nicht irgendeine, sondern  die Quelle der Weisheit“. Und Weisheit benötigen wir, seine Weisheit. Denn:

Jakobus 3,17   Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich  an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei.

 

Die Bibel spricht von den Wassern von Merom. Und wenn eine Quelle sich verzweigt in mehrere Bäche, so wird das Land gleichmäßig mit Wasser versorgt. Unser Wasser hier sind seine Gebote. Sie sind unser Leben. Sie, das sind seine Gebote. Wir sind also hier in der Weisheit unseres Vaters im Himmel angekommen.


Neue Aufgaben

Zidon                = Sidon              Fischereiplatz

Mit Fischerei bezeichnet man die Wirtschaftszweige, die sich mit dem Fangen oder Züchten von Fischen und anderen Wassertieren zur Nahrungsgewinnung und Weiterverarbeitung beschäftigen. Die Fischerei zählt zum primären Wirtschaftssektor, zu dem auch Landwirtschaft und Bergbau gehören. (wikipedia)


Sidon, die Große. So wird sie in der Bibel genannt.  Der Bedeutung nach „Fischereiplatz“. Also ein Ort, der mit Fischen zu tun hat. Und da sie zudem „groß“ genannt wird,  geht es hier ganz schön geschäftig zu.

Sidon, die Große, liegt am großen Meer. Fischen und Meer. Was hat das mit uns zu tun und unserer inneren Ankunft im Gelobten Land? Was verbinden wir mit dem Meer? Auf den ersten Blick erst einmal als mit dem Element Wasser. Das Ufer auf der anderen Seite können wir ganz und gar nicht sehen.

Das Meer kann wiederum sehr sehr stürmisch sein. Ganz so wie es in unserem eigenen Leben ist. Wenn wir gelassen sind, so ist auch das Meer, und somit unsere Seele, ruhig.  Schlägt das Meer oder der See hohe Wellen, so ist es in uns ganz schön unruhig. Und wütend kann es auch sein, wenn wir zornig geworden sind.

Was aber bedeuten die Fische? Viele Fische – da ist das Gewässer, unsere Seele gesund. Hier geht’s daher um innere Lebendigkeit.  Wenn kein Fisch darin schwimmt oder sich kaum darin bewegen, sind wir innerlich gestorben.

Das Thema „Fischen“ erinnert mich an die Berufung durch Jesus.

 

Mt 4,19 Und er sprach zu ihnen: Folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen!
             20 Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.

Er will uns zu Menschenfischern machen. Sind wir hier an diesem Ort also zu unserem Auftrag in dieser / für diese Welt angekommen, weitere Menschen zu Jesus und unserem Vater im Himmel zu bringen?

Ich sage JA, denn unser Vater im Himmel sehnt sich danach, alle Menschen in sein Reich zu holen. Auch die, die bislang auf den Wegen dieser Welt wandeln. Und unsere Aufgabe ist es nun, selbst zu Menschenfischern zu werden, nachdem wir selbst aus dem Völkermeer herausgefischt worden sind.

Wir sind hier also in unserem Auftrag angekommen. Das Menschenfischen geschieht allerdings auf unterschiedliche Weise.

Mt 28,19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
            20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.


Im Dampfbad

Misrefot-Majim                  Brennendes Wasser

Misferot wird mit „Brennen“ übersetzt. Wie das physikalisch / chemisch funktionieren soll, keine Ahnung. In meinen Artikeln geht’s primär um das Bild, um die Elemente Feuer und Wasser. Der Untertitel „Im Dampfbad kam mir ganz spontan.

Wir haben hier einmal das Feuer und zum anderen das Wasser. Normalerweise passen Feuer und Wasser nicht zusammen. Es sind zwei gegensätzliche Elemente. Außerdem wird Ruach auch mit Wind, Atem übersetzt. Doch im Reich des Vaters im Himmel gehört alles an seinen Platz. Und bei ihm gehört alles zusammen.

Lexikon zur Bibel S. 339/340

Feuer ist Bild für den Heiligen Geist (Jes 4,4 ; Apg 2,3; 18,25; Röm 12,11) 

Lexikon zur Bibel S. 1240

Wasser steht für das Wirken des Heiligen Geistes unter dem Bild des lebendigen Wassers (Jes 44,3f; Joh 4,10.13f; 7,38f).


Der Apostel Paulus fordert uns auf:

Röm 12,11  Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn.

Seid brennend im Geist. Ja, aber wie? Wie werden wir brennend im Geist? Wie wir festgestellt haben , steht das Wasser für das Wirken des Heiligen Geistes und zugleich ist derselbe Geist das Feuer. Wie geht das denn?

Brennen im Geist? Wie soll das gehen. Von einem brennenden Herzen lesen wir in der Bibel:

Lk 24,32 Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns  die Schrift öffnete?                                         

Den beiden Jüngern brannte das Herz, als Jesus ihnen nochmals alles darlegte. Ihr Herz fing Feuer wohl aufgrund der Art und Weise, wie er ihnen das erklärte, was die Aufgabe Jesu war.  An Pfingsten empfingen die Jünger den Heiligen Geist und wurden von diesem erfüllt.

Aber warum brannte ihnen das Herz? Sie hatten sich geöffnet für die Erklärungen, die Jesus ihnen gab. Was passiert, wenn wir diese Jünger wären? Es ist der Geist unseres Vaters, der das alles bewirkt. Nur durch seinen Geist verstehen wir, was in den Schriften des Alten und Neuen Testaments steht.

Kann auch unser Herz brennen? Ja, ich sage ja.  Unser Herz, unsere Seele kann dasselbe Feuer empfangen,  und von diesem erfüllt werden. Wir müssen uns nur dafür öffnen, für diesen wie für den Vater und Jesus und für sein Himmelreich überhaupt.

Von diesen 3en erhalten wir sämtliches Wissen darüber, wie der die 3 sind und wie das Leben in seinem Reich ist.  Das Feuer ist die Liebe des Vaters im Himmel. Nur mit Hilfe seines Geistes können wir anfangen, unseren Vater zu lieben (Jesus mit eingeschlossen). Ohne seinen Geist wäre das nicht so leicht möglich. Je mehr wir uns seinem Geist öffnen, entwickelt sich dieses Feuer zu einer wunderbaren Leidenschaft.

Wir sind Feuer und Flamme für unseren Vater, für Jesus. Wir sind begeistert, verliebt. Und was machen Verliebte. Sie posaunen es hinaus, daß alle Welt es sieht. Und diese Verliebtheit hält uns nicht zuhause beim Vater und bei Jesus, sondern zieht uns hinaus in die gefallene Welt, um ihr vom Wesen des Vaters und von Jesus zu erzählen.

Doch was machen wir mit dem Wasser? Wie passt das Wasser dazu? Da verweise ich auf die Stelle in Johannes 4 hin. Wenn wir selbst im Geist leben, ist unser Durst nach Leben gestillt und wir müssen nicht mehr an anderen Orten suchen. Eine Quelle ist in uns entstanden, und wird zu einem Strom. Wir nähren uns selbst. D.h. unsere Seele nährt sich selbst, und hat es nicht mehr nötig, bei anderen Menschen Raubbau zu betreiben.

Was hat dies nun mit unserer inneren Ankunft zu tun? Wir sind erfüllt mit der Liebe zum Vater im Himmel hin. Wir sind an unserer inneren Quelle des Lebens angekommen, im ewigen Leben.

Röm 8,38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,
                      39 weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in  Christus Jesus ist, unserm  Herrn.

Das macht es uns wirklich leicht, durch unseren  neuen Lebensstil den Menschen vom Reich unseres Vaters im Himmel, von ihm selbst und von Jesus zu erzählen.

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In seiner Herrlichkeit

Hazor               Umfriedung                                 חָצוֹר

Nanu? Wo sind wir denn da gelandet? Die 3 Buchstaben „Chet – Zade – Resch“  und etwas anderer Vokalisation erhalten wir diese Deutung:

חָצֵר     Befestigtes Lager; Siedlung, Ortschaft ohne Mauer, Gehöft; Hof, Vorhof

Wikipedia:

Vorhof, ein dem eigentlichen Gebäude vorgelagerter, evtl. überdachter Hof, siehe Hof

Als Hof wird in der Architektur ein unter freiem Himmel befindlicher von einem Gebäude und Gebäudeflügeln oder Mauern umgebener Raum bezeichnet. Abweichend von der traditionellen Bauweise können in der modernen Architektur Höfe auch mit einem Glasdach überdeckt sein, die natürliche Belichtung und der Raumeindruck sind in diesem Fall bei der Zuordnung ausschlaggebend.

Ein Gehöft ist ein bebautes Grundstück ländlichen Typs, das als Wohn- und Arbeitsstätte angelegt ist für Personen, die eng miteinander verwandt sind oder gemeinsam wirtschaften.

Aber laßt uns jetzt nachspüren, was HAZOR mit unserer inneren Ankunft im Gelobten Land zu tun hat. Ich, d. h. wir stehen wir vor einem großen Gebäude, in U-Form. Sieht aus wie ein Palast, ein Schloß. Denn geradeaus sehen wir eine große Treppe, mit einem Treppenabgang rechts und links. Unter dieser Treppe ein Torbogen, der in einen weiteren Hof führt.

Ja, wo sind wir gelandet?

Ps 84,3  Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des HERRN; mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott.

4  Der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen

Unsere tiefste Sehnsucht hat sich erfüllt. Wir sind im Haus des Vaters im Himmel angekommen, in seiner Herrlichkeit. Ein Palast, ein Schloß wird nun mal mit dem Begriff „Herrlichkeit“ in Verbindung gebracht. Außerdem sind wir ja Königskinder, Kinder des himmlischen Königs, unserem Vater im Himmel. Ein besseres Leben gibt es nicht. Dazu wird unserer innerer Mensch mit herrlichen Kleidern eingekleidet wie die Lilien auf dem Felde.

Da es ja um die innere Ankunft in unserem Gelobten Land geht, so sind wir hier in HAZOR in unserem Leben in Herrlichkeit angekommen.


Schlußwort

Der Überwinder in uns

Auf Hürden, Barrieren oder Schranken treffen wir immer wieder in unserem Leben.  Keine schöne Sache. Behindern sie doch unser Fortschreiten. Plötzlich und unerwartet tauchen sie meistens auf. Um  in ein ganzheitliches Leben zu kommen müssen wir diese überwinden lernen.

 


Zugegeben, solche Hindernisse empfinden wir als ziemlich lästig. Diese zu umgehen, das bringt ebenso wenig. Irgendwann stoßen wir erneut  auf dasselbe Hindernis. Allerdings gibt es unter diesen unterschiedliche Levels. Manche von ihnen können wir leicht und schnell überwinden, andere wiederum  benötigen ihre Zeit, da sie uns ganz herausfordern können.

Fazit:  Je höher der Level, desto höher der Schwierigkeitsgrad und die Herausforderung. Mit regelmäßigem Training fallen uns mit der Zeit jedoch auch die höheren Schwierigkeitsgrade zunehmend leichter. Und wir eilen von Sieg zu Sieg.

Lassen wir uns nicht ermutigen, sondern die Herausforderungen des Lebens annehmen.  Außerdem gibt es in der Bibel genügend Bibelstellen, in der von „überwinden“ die Rede ist. Um überwinden zu können, benötigen wir den Glauben, siehe:

Röm 8,37  Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.

1 Joh 5,4    Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt  überwunden hat.

1 Joh 5,5   Wer ist es aber, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?


Paulus legt uns an Herz:

Röm 12,21  Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Eph 6,13     Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles  überwinden und da Feld  behalten könnt.


Und zu Guter Letzt setzt die Offenbarung noch eines drauf. Wenn wir überwinden, werden wir auch entsprechend belohnt:

·         Offb 2,7.11.17.26

·         Offb 3,5.12.21

·         Offb 21,7

Da es ja um die innere Ankunft in unserem Gelobten Land geht, ist vor allem der innere Ort HAZOR der Lohn für all unsere inneren Kämpfe


Rekapitulation

Wir rekapitulieren:

In Gilgal sind wir endlich wieder in unserer Heimat angekommen, unserer wahren Heimat, dem Himmelreich.

In Jericho kommen wir in der Stille an. Wir lernen, selbst still zu werden, denn nur in der Stille können wir sowohl dem Vater im Himmel richtig begegnen als auch ihn hören und verstehen.

In Ai kommen wir in der Demut an. Egoismus und Stolz haben keinen Platz in unserer Heimat. Dieser Ort soll uns immer wieder daran erinnern.

In Beth-Awen kommen wir in der Wahrheit an und geben sämtliche Lügen an Luzifer zurück.

In Beth-El kommen wir endlich an/in unserem Vaterhaus an.

In Gibeon kommen wir in unseren Dienst und Berufung.

In Beerot kommen wir im wahren Leben an, in der Fülle unseres Lebens

In Kefira kommen wir in der Gemeinschaft mit unserem Vater im Himmel, mit Jesus und dem Heiligen Geist an, ebenso in der vollkommenen Vergebung und Versöhnung

In Kirjat-Jearim kommen in der Ganzheit an

In Beth-Horon sind wir in der bedingungslosen Liebe des Vaters im Himmel angekommen. Wir lieben wie er unsere Mitmenschen ohne Unterschiede und ohne Ansehen der Person

In Aseka kommen wir in der Hilfe zur Selbsthilfe an

In Makkeda kommen wir in unserem geistlichen Leib an

In Libna kommen wir in unserem Leben als Gebet an

In Eglon kommen wir im Fluss unseres Lebens an. Unsere Lebensenergien fließen.

In Debir kommen wir in seinem WORT an

In Kadesch-Barnea kommen wir in unserem nun durch und durch geheiligten Leben

In Gaza kommen wir in das Leben in der Kraft unseres Vater im Himmel an.

In Merom sind wir in der Weisheit des Vaters im Himmel angekommen.

In Sidon kommen wir in unserem Auftrag an, Menschen für das Reich unseres Vaters im Himmel zu fischen

In Misferot-Majim kommen in unserer leidenschaftlichen Liebe zu unserem Vater im Himmel und in unserer Quelle des Lebens, im ewigen Leben an.

In Hazor kommen wir in unserem Leben in Herrlichkeit an.


Copyright:  Silke Maisack