Offenbarung

Die 7 Schofare


Das Schofar
Das Schofar

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Offenbarung 8,7-13 
Schofar 1 Schofar 2 Schofar 3 Schofar 4
Die 7 Schofare Offb 8,7 Offb 8,8.9 Offb 8,10.11 Offb 8,12.13

Offb 8,6

Und die 7 Engel mit ihren 7 Schofaren haben sich selbst aufgestellt, um zu blasen.


Das erste Schofar

Offb 8,7 Und der erste Engel blies (das Schofar): Und es sind gewesen Hagel und Feuer, vermengt mit Blut und geworfen auf die Erde und der dritte Teil der Erde verbrannte; und ein Drittel der Bäume werden verbrannt. Und jede Grünpflanze wird verbrannt.

Hagel und Feuer, vermengt mit Blut. Wir alle kennen ja die Hagelkörner in allen Größen. Was ein Feuer anrichten kann, das wissen wir ebenso. Beides hat zerstörerische Kraft. Wie immer müssen wir das als Bild verstehen. Vor allem den geistigen tieferen Sinn dahinter.

Denn es ist kaum vorstellbar, daß unser Vater im Himmel die Erde an sich zerstören will. Oder daß der nächste Weltkrieg sämtliche Länder verwüstet und verbrannte Erde hinterläßt.

Der nächste wird auch der letzte sein, aber lokal begrenzt, an dem aber jedoch alle Nationen beteiligt sein werden. Denn hier geht’s dann gegen Israel und Jerusalem. Dort, in diesem Gebiet findet dieser allerletzte Krieg statt. Doch dazu mehr an anderer  Stelle.

Der Hagel. In 2 Mo 9 die siebte Plage in Ägypten. Hier kommt sie als erstes.  Hagel kann viel in der Natur zerstören. Doch schauen wir mal auf unser eigenes Leben: was könnte der Hagel hier bedeuten?

Hagel spielt im Zyklus der Natur eine bestimmte Rolle. Hagel ist das gefrorene Wasser und symbolisiert zu Eis erstarrte Gefühle. Erfrorene Gefühle stellen eine Gefahr dar und können Verletzungen bewirken. Hagel weist auf innere Unruhe und Unzufriedenheit hin, was vor allem im zwischenmenschlichen Bereich zu erheblichen Problemen führen kann. [traumdeuter.ch/psychologisch]

Wer kennt das nicht? Wir verletzen einander, seelisch vor allem. Wir zeigen anderen die kalte Schulter oder bekommen sie gezeigt.  Auch hier ist noch die Chance zur Umkehr, um die erstarrten Gefühle wieder zum Fließen zu bringen.

Feuer. Da kommt mir die Zunge dazu in den Sinn und denke dabei  an die Stelle im Jakobus-Brief, Kapitel 3  > Bitte selbst lesen.

Läßt der Vater im Himmel zu, daß nun viele ihre Zunge nicht mehr im Zaum halten können?  Ja, das geschieht in großem Umfang. Das beste Mittel ist unser Internet, die Sozialen Medien. Es wird gemobbt und beleidigt.

Für alle, die sich bereits dem Vater im Himmel und Jesus zugewendet haben, oder gerade dabei sind, es zu tun, möchte ich bitten, daß ihr die Beleidigungen, Provokationen, usw. ganz und gar nicht persönlich nehmt. Denn der eigentliche Kampf findet zwischen dem Himmelreich und dem Reich der Finsternis statt.

Hier bietet sich dennoch noch die Chance, sofern ihr es erkennt, daß ihr selbst großen Schaden mit euren Worten anrichtet, umzukehren.

 

Jak 3,5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet's an!
6 Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. So ist die Zunge unter unsern Gliedern: sie befleckt den ganzen Leib und zündet die ganze Welt an und ist selbst von der Hölle entzündet.,
8 aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes.
9 Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind.

Und das Blut? Lexikon zur Bibel S. 192: Nach 5 Mo 12,23 ist das Blut der Sitz des Lebens. Im Blut ist das Leben (3 Mo 17,11). Weil das Blut Leben hat, kann es zum Himmel schreien (1 Mo 4,10). Durch das Vergießen seines Blutes, also das Darbringen seines Lebens, seine Totalhingabe, hat Jesus die Versöhnung gestiftet (3 Mo 17,11).

Es ist das eigene Blut von Jesus. Er kommt zu uns, um wieder Leben in uns hineinzubringen. Sein Blut reinigt uns auch von unseren Sünden. Aber sein Blut ist auch zum Gericht für alle, die nicht umkehren wollen. Und es ist nicht nur sein Blut. Es ist auch das Blut der Propheten und Heiligen, die umgebracht worden sind.

1 Joh 1,7 

das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.

Eph 1,7 

In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade,

Offb 18,24 

und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr gefunden worden und das Blut aller derer, die auf Erden umgebracht worden sind.

Hagel und Feuer, vermengt mit Blut. Als reale Szene ist das sehr apokalyptisch, d.h. unheilvoll. Doch was spucken denn die Vulkane gerne aus? Dies kommt mir gerade in den Sinn. Auf jeden Feuer, Asche und auch Gesteinsbrocken. Und in der Umgebung eines ausbrechenden Vulkans herrscht schon eine gewisse Zerstörung.

Der Hagel sind also Gesteinsbrocken, die das heiße Magma enthalten. Und das Feuer nimmt beim Ausbruch auch diese dicke Flüssigkeit mit nach oben. So für die reale Szene. Vulkane befinden sich überall auf der Erde. Am bekanntesten ist jedoch der Feuerring im Pazifik.

Aber der Vater im Himmel hat ja selbst gesagt, daß …:

1 Mo 8,22 

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht

Auf dieses Wort können wir uns vollständig verlassen. Es hat wie immer mit uns Menschen direkt zu tun.

Die Bäume. Bäume sind auch ein Bild für Menschen.  Wie heißt es doch: an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Unfruchtbare und faule Bäume werden gefällt und ins Feuer geworfen.

Jud 1,12 

Sie sind Schandflecken bei euren Liebesmahlen, prassen ohne Scheu, weiden sich selbst; sie sind Wolken ohne Wasser, vom Wind umhergetrieben, kahle, unfruchtbare Bäume, zweimal abgestorben und entwurzelt,

Mt 7,16 

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?
17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt schlechte Früchte.
18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen.
19 Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
20 Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

Doch warum sollen verbrennen 1/3 der Erde, 1/3 der Bäume und das gesamte Gras? Dazu müssen wir schauen, was mit Erde und Gras gemeint ist.

Erde – Lexikon zur Bibel S. 297/298:

1) Die Welt, in der wir leben, im Gegensatz zum Himmel über uns (1 Mo 1,1)

2) Das trockene Land im Gegensatz zum Meer (1 Mo 1,10) bzw. die bewohnbare Welt (1 Mo 1,28; 18,18).

3) Der Boden, auf dem die Pflanzen wachsen (1 Mo 27,28)

4) In 1 Mo 11,1; Ps 89,9; Klgl. 2,15 bedeutet das Wort im übertragenen Sinne „Erdbewohner“ oder einen Teil von ihnen

5) Mit Erdkreis ist in der Bibel die bewohnte Welt gemeint (Apg 11,28)

Mit Erde sind wir Erdbewohner gemeint. Mit den Bäumen wohl all diejenigen, die faule Früchte bringen, und das Gras?

Gras – Lexikon zur Bibel S. 450: Das Gras braucht nur wenig Erde und wächst deswegen auch manchmal auf den Dächern (2 Kön 19,26; Ps 129,6; Jes 37,27). Vor dem heißen Ostwind am Beginn des Sommers aber verdorrt alles Grün über Nacht. Durch dies Verdorren wird das Gras zum Gericht Gottes (Jes 42,15) und für die Kürze und Vergänglichkeit des menschlichen Lebens (Ps 103,15f; Jes 40,6-8; Mt 6,30), der Gottlosen (Ps 37,2) und des irdischen Reichtums (Jak 1,10f).

Unser Gras ist unser irdischer Reichtum, auf den wir uns so gerne verlassen wollen. Zumindest , wenn wir liebend gerne uns darauf ausruhen möchten, weil ja unser Herz daran noch hängt, selbst wenn wir bereits angefangen haben, Jesus nachzufolgen.

Das waren jetzt einige Informationen. Wir versuchen jetzt, diese auf einen Punkt zu bringen, bestmöglichst zusammenzufassen.

     ·              Hagel: zu Eis gefrorene Gefühle, können Verletzungen bewirken; innere Unruhe, Unzufriedenheit

      ·         Feuer: unsere Zunge richtet großen Schaden an

·         Blut: Das Blut Jesu reinigt uns von aller Sünde; ist aber zum Gericht für alle, die nicht umkehren wollen

·         Erde = Erdbewohner

·         Bäume = die Menschen

      ·         Gras = irdischer Reichtum

Das Gericht trifft uns alle gleichermaßen. Wer einsichtig ist und erkennt, daß unser Vater im Himmel am Wirken ist, damit wir umkehren, bewirkt der Hagel doch etwas positives. Die innere Unruhe und Unzufriedenheit läßt uns aktiv werden. Wir fangen an umzukehren. Unsere eingefrorenen Gefühle werden nun aufgetaut, was erst einmal schmerzhaft sein kann, weil diese uns fremd geworden sind.

Unsere Zunge , gereinigt durch das Blut Jesu wird sie zum Segen. Unsere Zunge, sie steht mit dem Herz. Denn Lk 6,45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.

Wer nicht einsichtig ist, mit ihren Gefühlen verletzen sie weiterhin andere Personen. Ihre Zunge, d.h. ihre Worte richten Schaden an. Doch wir dürfen uns darin trösten. Denn was jene säen, das ernten sie letztendlich auch.

Kommen wir nun zur Erde, zu den Bäumen und zum Gras. Der Vater nimmt von der Menschheit 1/3, um diese vor den Augen der andern zu läutern, damit sie sein Wirken erkennen. Daß das Gras, der irdische Reichtum gänzlich verbrannt wird, bedeutet, daß alles Materielle eigentlich nichtig ist, und wir uns daran nicht hängen sollen.

Den uneinsichtigen wird ihr unrechtmäßig angehäufter Reichtum weggenommen. Der Einsichtige erwirbt Reichtum, der nicht von dieser Welt ist.


Das zweite Schofar

Offb 8,8 Und der zweite Engel blies: Und wie ein großer Berg brennend mit Feuer stürzend ins Meer, und auch ein Drittel des Meeres ist gewesen zu Blut

Offb 8,9 Und gestorben ist ein Drittel aller Lebewesen, welche im Meer sind, die es gibt von ihren Seelen und ein Drittel der Schiffe ist vernichtet worden

Traumdeuter.ch - Berge: versinnbildlichen im allgemeinen Selbstvertrauen und Persönlichkeit, während der Gipfel immer ein bestimmtes Ziel darstellt.

Feuer.  Das Feuer ist auch hier zum Gericht. Dabei will der Vater im Himmel uns alle aufrichten, zurecht richten, uns zurückbringen auf den Weg, seinen Weg

Meer. Hier handelt es sich um das Völkermeer, und weniger um unser Mittelmeer, den Pazifik, den Atlantik oder den Indischen Ozean.

Schiffe. Damit verbinde ich die Gemeinden, die Kirchengemeinden.  Viele kennen sicher das Lied „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, …

Dem Vater im Himmel geht’s immer um uns Menschenkinder und gebraucht daher, wie wir sagen, Metaphern. Fangen wir mal damit an. Ich übertrage das auf uns, damit wir es besser verstehen. Was auch für uns nützlich ist, da von uns ebenso wünscht, immer weniger auf unser eigenes Ich zu setzen und stattdessen unser Vertrauen in ihn.

Das Schiff. Sicherlich hat schon der eine oder andere den Begriff „Lebensboot“ gehört. Unter Traumdeuter.ch habe ich folgendes für uns entnommen, um der Bedeutung der Zweiten Schale auf die Spur zu kommen. (hier schon mal vorweg genommen)

Träume von Schiffe und Booten zeigen, wie der Träumende seine eigenen und die Gefühle anderer Menschen bewältigt. Sie können auch darstellen, wie der Träumende durch sein Leben navigiert und ob er es unter Kontrolle hat. Schiff steht für die Persönlichkeit und ihre Art, sich im Leben zu behaupten. Häufig ist damit der Wunsch nach Veränderung verbunden, den man aber sorgfältig überlegen muß,- vor allem das Schiff im Sturm oder Nebel kann vor den Gefahren voreiliger Veränderungen warnen. Geht das Schiff unter oder liegt es auf dem Trockenen, kündigt das ein Scheitern von Plänen an, weil man sie wahrscheinlich nicht gründlich genug vorbereitet hat.

Das Schiff im Traum übersetzt meist unser Lebensschiff, die auf schaukelnden Wellen getragene Persönlichkeit, die sich immer wieder zu neuen Ufern aufmacht, wobei sie nie auslernt.

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert das Schiff die Einstellung des Menschen zum Tod. Das Symbol steht für 'die letzte Reise', aber auch für Fruchtbarkeit und Abenteuer.

Am ehesten geht’s wohl darum bei den Schiffen, daß wir nicht mehr allein unser Leben bestimmen, auch nicht in welche Richtung wir segeln sollen.

Und da immer wieder vom Blut Jesu die Rede ist, haben diese „Gerichte“ vor allem auch das Ziel,  daß unser EGO, das liebend gerne seine eigenen Pläne umsetzen möchte, nach und nach endgültig überwunden wird. Das heißt, es betrifft nicht nur Gemeinde oder sonstige Glaubensgruppen, sondern auch unser eigenes ICH.

Ich wiederhole hier immer wieder: Diese Gerichte sind zum Aufrichten da, zur Umkehr, nicht um uns zu vernichten. Vernichtet werden sollen die bösen Geister, die die Menschen umtreiben. Wer das erkennt, und anfängt umzukehren, und den breiten Weg verläßt, wird nach Hause geführt.

Das Selbstvertrauen wird in uns so erschüttert, daß wir richtig im Meer baden gehen. In diesem Fall ist es das Meer aus unseren Gefühlen und Gedanken, die uns hin- und her werfen, und wir haben den Eindruck, daß wir regelrecht untergehen.

Das Selbstvertrauen vieler Gemeinden wird so erschüttert, daß, wenn keine Buße erfolgt, sie wirklich vernichtet werden, sich auflösen.

Das waren jetzt so die ersten Gedanken, um mit den Begriffen  vertraut zu werden.  Wiederum ist hier die geistliche Seite, der geistliche Sinn zu verstehen. Übertragen auf mich, auf uns, bedeutet, unser Selbstvertrauen, auf das wir gesetzt haben, geht im Völkermeer richtig unter.

Oder sind wir der Berg, das Feuer steht auch für die Gegenwart Gottes und wir werden geworfen ins Völkermeer?  Nein, denn hier geht’s um Jesus. Er ist nicht nur ein Fels, er ist der große Berg, der ins Völkermeer stürzt. Unser Vater im Himmel ist als reinigendes Feuer mit dabei.

Ein Teil der Völker hält dies nicht aus, und in diesem Teil sterben davon wieder viele. Doch was ist mit den Schiffen gemeint? Im übertragenen Sinne können das kirchliche Institutionen, Sekten, sonstige größeren religiösen Gruppierungen sein. Denn der Vater im Himmel richtet zuerst alle, die von Gott, vom Vater im Himmel eigentlich wissen, sich aber nicht nach ihm ausrichten. Auch ein Teil der Kirchen, der religiösen Gemeinschaften unter.

Und wenn Jesus wie ein brennender Berg in unser eigenes persönliches Leben stürzt, dann gehen ebenso einige unserer Lebensbereiche unter, besonders diejenigen, die wir an die erste Stelle setzen und gesetzt haben. Die Schiffe sind unsere Lebensbereiche. Und wenn wir uns verändern wollen, muß der alte Mensch in uns sterben.

Dieses 1/3 ist wieder sichtbar für uns alle gedacht, damit wir jederzeit die Chance nutzen können, um einsichtig zu werden und umzukehren. Und noch ist der Vater im Himmel gnädig mit uns, mit den Gerichten.


Das dritte Schofar

Offb 8,10 Und der dritte Engel blies: und gefallen ist vom Himmel ein Stern, brennend wie eine Fackel, und ist gefallen auf ein Drittel der Ströme / Flüsse und auf  den Wasserquellen

Offb 8,11 Und der Name des Sterns, er ist genannt worden „Wermut“ ; und ein Drittel der Wasser ist geworden zu Wermut und viele von den Kindern der Menschen sind gestorben von dem Wasser,  von dort, den bitter gewordenen Flüssen

Gefallen ist vom Himmel ein Stern.  Was ist das nun schon wieder für ein Bild? Um einen Kometen mit Schweif handelt es sich garantiert nicht. Auch hier ist alles im übertragenen und vor allem im geistlichen Sinn zu verstehen.

Jes 14,12 

Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst!
13 Du aber gedachtest in deinem Herzen: »Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung im fernsten Norden.
14 Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten.«
15 Ja, hinunter zu den Toten fuhrst du, zur tiefsten Grube!

Mit dieser Stelle kommen wir schon der Sache näher. Ein Engel hat sich erhoben und wollte sich über unseren Vater im Himmel selbst erhöhen.  Aber Achtung. Auch uns kann dies passieren, wenn wir es wagen, mehr als Gott sein zu wollen, uns selbst zum Gott machen. 

Nicht umsonst gibt es diese Redensart:Wer hoch hinaus will, fällt tief“. Im redensarten-index heißt es Wer hoch steigt, fällt“. Und das bedeutet: Wer übermäßig viel will, der scheitert umso heftiger; Wer zu viel erwartet, wird um so bitterer enttäuscht; Wer in der Hierarchie besonders hoch aufsteigt, kann auch wieder besonders stark herabgestuft werden; Hochmut kommt vor dem Fall.“

Auch wir wollen gerne hoch hinaus und halten uns für mehr, als wir eigentlich sind. Oder wir haben sogar die Karriereleiter nach oben erklommen und sind auch sehr stolz darauf. Wir stehen im Mittelpunkt, weil jeder uns sehen kann. Und vor allem das, zu was wir es gebracht haben. Doch aufgepasst!  Auch Christen kann dies passieren und dann böse die Leiter wieder herunterfallen.

1 Petr 5,5 

Desgleichen ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter.
Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.

Mt 23,12 

Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht.

Wenn wir gefallen sind und in der Bitterkeit verharren, dann sterben wir wahrlich einen inneren Tod. Wir kommen nur da heraus, wenn wir erkennen,  daß wir selbst daran schuld waren, und anfangen uns auf den Rückweg zu Jesus zu machen. Dann haben wir die Chance, wieder wirklich zu leben. Und unsere Stellung vor dem Vater im Himmel anerkennen,  daß wir seine Geschöpfe und seine Kinder sind.

Die Flüsse und die Wasserquellen. Hier nehme ich Bezug auf die Geschichte im Johannes-Evangelium, Kapitel 4. Jesus trifft am Brunnen auf eine Frau, die wohl viele Männer hatte, aber nicht gerade mit ihrem Leben glücklich war. Und was die Welt uns bietet, kann unseren Durst nach Leben nur kurzfristig stillen. Bei Jesus müssen wir nie wieder dürsten, weil er ja in uns ist, wenn wir ihn in uns aufnehmen.

Joh 4,13 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten;
14 wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.

Auf bitteres Wasser traf auch das Volk auf dem Weg ins Gelobte Land. Aber nachdem Mose ein Stück Süßholz hineingegeben hatte, konnten sie es trinken. Dieses süße Holz weist auf Jesus hin, der unsere Bitterkeit wieder in ein lebenswertes Leben verwandelt.

Wir haben nun die Wahl, und noch haben wir nach wie vor die Chance, umzukehren und unsere bitteren Flüsse und Seen zu verlassen, indem wir uns zu Jesus hinwenden.


Das vierte Schofar

Offb 8,12 Und der vierte Engel blies:  Und einen Drittel der Sonne hat er genommen, ein Drittel des Mondes, und ein Drittel der Sterne,  entsprechend, welche werden dunkel werden ein Drittel von ihnen, und sie sind dunkel geworden.  Und der Tag, nicht wird leuchten sein Drittel und die Nacht in seinem der Zeit

Sonne, Mond und Sterne, verdunkeln sich zu je einem Drittel. In die Realität, auf unsere irdische Sichtweise übertragen, ist das schwerlich vorstellbar.

Wenn die Sonne für unseren Geist und Verstand versteht, ist es durchaus möglich, daß er hier zu einem Drittel verfinstert werden soll, so daß wir erkennen und doch nicht erkennen. Bei vollständiger Dunkelheit tappen wir völlig im Dunkeln. Oder wir versinken in Depressionen. Da befinden wir uns gewissermaßen auch in einer Finsternis.

Der Mond , Bild für unsere Seele, zu einem Drittel verdunkelt, jedoch zu 2/3 erhellt. Es kann auch mit unserem Herz zusammenhängen, denn woran unser Herz hängt, da ist unser Schatz. Durchaus verständlich, wenn wir es in Zusammenhang mit der Karriereleiter verbinden. Und wir dann einige Sprossen abstürzen, jedoch nicht bis ganz nach unten. Dann verdunkelt sich unser Innenleben auch teilweise, weil wir dann ziemlich frustriert sind.

Und die Sterne?  Sie stehen einerseits als Metapher für die Engel. Diese wiederum wachen ja über unser Leben. Hier nimmt der Vater im Himmel 1/3 weg unseres Schutzes weg. Doch ist das tatsächlich so? Bei den Synonymen zu Stern finde ich beispielsweise „Segen, Glück, Gnade“. Er nimmt einen Teil des Segens, des Glücks weg.

Doch auch an dieser Stelle gibt es die Möglichkeit zur Umkehr. Sofern wir erkennen, was los ist und Buße tun, um wieder den Segen zu erlangen.

Die 3 Wehe-Rufe

Offb 8,13 Und ich habe gesehen und ich habe gehört einen Adler,  der geflogen ist in der Mitte des Himmel, sagend mit großartiger Stimme: Wehe! Wehe! Wehe! den Großen auf der Erde vor der Stimme  der Schofare, wofür die  drei Engel bereitet sind zu blasen.

Der Adler – Lexikon zur Bibel S. 24/25: Im übertragenen Sinn ist der Adler in der Bibel häufig Bild für Stärke und Gewalt (Jes 40,31; Hab 1,8). In Hes 17,3.7 stellt je ein Adler das babylonische und dann das ägyptische Weltreich dar. Weiter dient er als Bild der Schnelligkeit (5 Mo 28,49; 2 Sam 1,23; Hiob 9,26; Jer 4,13; Klgl. 4,19; Offb 12,14), als Bild der Vorsorge und des Schutzes Gottes für sein Volk (5 Mo 12,11); aber Adler steht auch für überheblichen Sinn (Spr 23,5; Jer 49,16). Die Köpfe der vier Lebewesen (Cherubim) in der Erscheinung der Herrlichkeit des Herrn zeigten an einer Seite das Gesicht eines Adlers (Hes 1,10; 10,14; Offb 4,7).

Hier befindet sich der Adler im Himmel, der 3x Wehe ruft. Wir konzentrieren uns daher auf diese. Warum das gerade ein Adler verkündet, liegt im Ermessen unseres Vaters im Himmel.

Wehe – Lexikon zur Bibel S. 1242: Mit „Wehe!“ (hebr.  oi oder hoi) beginnt der israelitische Klageruf, den man über sich selbst oder über andere ausstößt (1 Sam 4,8; Ps 120,5; Pred 4,10).

Im Mund der Propheten nimmt das Wehe einen ernsteren Klang an, weil es jetzt im Auftrag Gottes gesprochen wird. Die Weherufe der Propheten drohen das Gericht Gottes an und richten sich an fremde Völker (Jes 10,5; Jer 48,46; Zef 2,5), an Israel (Hos 7,13), an Jerusalem (Jer 13,27) oder auch an einzelne Gruppen des Volkes (Jes 3,11; 5,8.11.18.20). 

Nicht selten wird über die führenden Schichten Israels ausgerufen, über Hirten, Propheten, Schriftgelehrte (Jes 10,1; Jer 23,1; Hes 34,2; 13,3), weil sie ihre Verantwortung dem Volk gegenüber nicht wahrgenommen und sich als unfähig und treulos erwiesen haben.

Mit den Weherufen Jesu findet die atl. Gerichtsandrohung ihre Fortsetzung und eine ungeheure Verschärfung. Den Seligpreisungen an die Armen und Hungernden (Lk 6,20-23) stellt Jesus das Urteil über die Reichen und Satten gegenüber (V. 24-26). Ebenso kündigt er den unbußfertigen Städten Chorazin, Betsaida und Kapernaum das Gericht an, weil sein Wirken ohne Eindruck auf sie blieb (Mt 11,21; Lk 10,13).

Den hartnäckigen Widerstand der Pharisäer beantwortet Jesus schließlich mit den Weherufen über  diese frommen und selbstgerechten Repräsentanten des Hauses Israel (Mt 23,13ff; Lk 11,42ff).

Im Zusammenhang mit dem endgültigen Gericht Gottes über die Erde werden auch die letzten Weherufe ausgesprochen werden (Offb 8,13; 12,12). Unter einem dreifachen Wehe  (Offb 9,12; 11,14) geht das Gericht durch Entfesselung dämonischer Mächte  (Offb 9,1-8) und das Erdbeben größten Ausmaßes  (Offb 11,13) sowie durch das Auftreten des Satans in großem Zorn (Offb 12,12) seinem Ziel entgegen.

Wir sollten die Erklärung des letzten Abschnittes uns wirklich bewußt machen und verinnerlichen, und kann hier nur wärmsten empfehlen, jetzt damit anzufangen umzukehren. Denn gequält werden nur die, die NICHT das Siegel Gottes an ihrer Stirn haben, sondern die andern Göttern dienen etc.

Offb 9,4 Und es wurde ihnen gesagt, sie sollten nicht Schaden tun dem Gras auf Erden noch allem Grünen noch irgendeinem Baum, sondern allein den Menschen, die nicht das Siegel Gottes haben an ihren Stirnen.

Wahrlich, wahrlich, diese sind es, die der Zorn Gottes trifft. Trotzdem gibt es auch weiterhin die Möglichkeit zur Umkehr. Denn bis Jesus erscheint, um sein Königreich aufzurichten, kann durchaus noch etwas dauern. Doch sollten wir wirklich keine Zeit unnütz verstreichen lassen wirklich damit beginnen, Buße zu tun und um Vergebung zu bitten.


Offenbarung 16

Die 3 Wehe-Rufe


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