Offenbarung


Johannes beim Schreiben
Johannes beim Schreiben

Themen:  
Offenbarung 4
  Im Himmel vor dem Thron
Offenbarung 5   Das Buch mit den 7 Siegeln

Offenbarung 4

Kapitel 4 – Im Himmel vor dem Thron

Offb 4,1 Nach diesen Worten habe ich gesehen, und siehe ein Tor sich öffnend im Himmel. Und die Stimme,  die ERSTE, die ich gehört habe, wie ein Schofar, redend zu mir, hat gesagt: „Steig hinauf hierher. Und ich werde dir zeigen die Ereignisse, welche deinen Feinden geschehen werden, dieses Ende.“

Wir begleiten Johannes weiter durch das Buch der Offenbarung. Plötzlich öffnet sich ein Tor, eine Tür und wir hören eine Stimme. Leider können wir uns das nicht mehr  akustisch vorstellen, wie diese Stimme in seinen Ohren geklungen haben muß. 

Das hält uns aber nicht davon ab, dem Johannes in den Himmel zu folgen. Doch wie? Wir würden eigentlich eine Leiter benötigen. Aber unser Vater im Himmel hat da ganz andere Methoden, wie wir im nächsten Vers lesen dürfen.

Offb 4,2 Sofort bin ich gewesen im Geist, und siehe, ein Thron, stehend im Himmel und auf dem Thron, einer, der sitzend

Im Geist. Das ist der Schlüssel. Ohne diesen geht rein gar nichts. Der Geist Gottes ist von Anfang an aktiv. Wir erfahren von ihm im Schöpfungsbericht (1 Mose 1). Aber wie ist das, „im Geist“ zu sein?

Johannes: Wir werden aufgenommen in seinen sphärischen Bereich. Doch wie das geht bleibt auch mir verborgen. Einzig und allein, was ich getan habe, ist, mich voll auf den Vater im Himmel und auf Jesus auszurichten. Und bereit zu sein, mich hineinnehmen zu lassen, indem ich mein Herz geöffnet habe.

Ruach: So ist es. Das ist alles, was ihr tun müßt. Ihr richtet euren Geist auf mich aus und ich nehme euren Geist in mich auf. Wir machen uns eins, verbinden uns.

Offb 4,3 Und der sitzend, gleichend im Aussehen dem Stein Jaspis und Rubin. Und ein Regenbogen,  Wolken von allen Seiten um den Thron, gleichend dem Aussehen eines Smaragdes

Wir befinden uns nun im Thronsaal. Und vom Thron Gottes, unseres Vaters im Himmel gibt es mehrere Beschreibungen an verschiedenen Stellen in der Bibel. Ausführlichere Beschreibungen finden wir unter anderem in den Büchern Henoch, Daniel und Sachariel im AT.  Jeder sieht andere Details.

Wenn wir alle Beschreibungen zusammennehmen, aus allen Büchern, die den Thron und den darauf Sitzenden, ergibt sich ein großes Ganzes, bekommen wir ein Gesamtbild. Doch wir konzentrieren uns darauf, was Johannes noch sieht und gehen weiter zum nächsten Vers:

Offb 4,4 Und von allen Seiten um den Thron 24 Throne. Und auf diesen Thronen  24 Älteste sitzend, bekleidet mit weißen Kleidern, und auf ihrem Haupt eine Krone aus Gold

Das ist ja sehr interessant. Er, unser Vater im Himmel und Jesus, haben Älteste um sich herum. Zunächst klären wir den Begriff „Älteste“ und versuchen zu ergründen, wer diese sind? Denn nach der Offenbarung walten sie ihres Amtes. Vermutlich schon von Anbeginn der Zeiten.

Lexikon zur Bibel S. 53: Das Amt der Ältesten ging aus der natürlichen Ältestenschaft der Familie, der Sippe und des Stammes (2 Mo 3,16.18; 4 Mo 22,7; Jos 9,11) hervor. Alter allein qualifiziert noch nicht für das Amt. Auch Weisheit, Frömmigkeit und Zuverlässigkeit sind wichtige Maßstäbe (2 Mo 18,21; 5 Mo 1,13.15).

Ansonsten bilden die Ältesten meist die Rat gebende Versammlung. Nach 5 Mo 31,9-13 sind die Ältesten mit den Priestern an der Verlesung des Gesetzes alles 7 Jahre (Erlassjahres) beteiligt. Nach der Landnahme wirken die Ältesten der Städte als Richter (5 Mo 19,12; 21,19f; 22,15-18; Jos 20,4; Rut 4,2.9.11; 1 Kön 21,8-11; 2 Kön 10,1.5). Sie fällen einfache Rechtsentscheide. Dabei ist es möglich, Berufung einzulegen, über die von Priestern und dem amtierenden Richter entschieden wird (5 Mo 17,8-13; vgl. 2 Chr 19,8-11).

Das sind die Ältesten bei den Menschen. Doch wer sind diese Ältesten? Und warum gerade 24? Die 12 Apostel persönlich können es auch nicht sein, da sie ja teilweise zur Zeit der Offenbarung des Johannes noch lebten. Und ebenso wenig vorstellbar, daß die 12 Söhne Jakobs selbst auf den Thronen sitzen, schon allein wegen ihrer unterschiedlichen Charakteren.

Dennoch repräsentieren sie die 12 Söhne Jakobs, das Volk Israel und die 12 Apostel sind die Gemeinde Jesu, die sich aus den Menschen aus allen Völkern, Stämmen, Nationen und Sprachen zusammensetzt. 2x die 12 gibt wieder 24.

Offb 4,5 Von dem Thron ausgehend Blitze und Stimmen und Donner,  7  Fackeln mit  Feuer, brennend vor seinem Thron. Dies sind die 7 Geister des Elohim.

Wieder diese 7 Geister. Im hebräischen lesen wir RUCHOT, was in der Einzahl RUACH ist. Und Ruach bedeutet: was einen bewegt: Atem, Geist, Sinn, Temperament. Das müssen wir vorerst so stehen lassen.

Blitz – Lexikon zur Bibel S. 192: ist in der Bibel der Ausdruck für Gottes Herrlichkeit und gewaltige Majestät (2 Mo 20,18; Hes 1,13; Offb 4,5), wenn der Herr zum Gericht an seinen Feinden und zur Hilfe für sein Volk erscheint (Ps 18,14; 144,6; Sach 9,14). Das Gericht über Satan und sein Fall geschahen mit der Gewalt und Schnelligkeit eines Blitzschlages (Lk 10,18).

Donner – Lexikon zur Bibel S. 245: (Hebr. qol = Stimme, Geräusch; ra’am = Schall, Lärm, Beben; griech. brontä) Geräusch, das durch den Zusammenprall  der vom Blitz zerteilten Luftmassen entsteht. Es steigert die Furchtbarkeit eines großes Unwetters (2 Mo 9,23) und ist zugleich eine Offenbarung der Allmacht und Majestät Gottes in seiner Schöpfung (vgl. Hiob 28,26; 37,5). Das Erbeben des Menschen vor diesem Naturereignis wandelt sich angesichts der darin offenbar werdenden Allmacht und Heiligkeit Gottes zur Anbetung seiner Offenbarung, so z.B. bei der Gesetzgebung auf dem Sinai (2 Mo 19,16).

Weiter erscheint der Donner als Bestätigung der Rede Samuels an das Volk Israel (1 Sam 12,17), als Zeichen von Gottes gewaltiger Majestät im Himmel (Offb 4,5), als Begleiterscheinung der Endgerichte über diese Erde (Offb 10,31; 16,18). In Hiob 40,9 und Ps 29,3-9 wird der Donner als Stimme des Herrn beschrieben. Als Vorbote des zerstörenden Sturmes symbolisiert er in der Bibel die göttliche, rächende Strafe (2 Sam 22,14; Ps 77,18f). Die Himmelsstimme in Joh 12,28 wird von den Umstehenden z.T. als Donner aufgefasst (V. 29)

Fackeln – Lexikon zur Bibel S. 329: Im übertragenen Sinn sind Fackeln ein Bild für große Not und Zerstörung (Sach 12,6), für die feurigen Augen des Menschensohne (Dan 10,6) und für Israels Heil (Jes 62,1). Die 7 brennenden Fackeln vor dem Thron sind die 7 Geister Gottes (Offb 4,5)

Offb 4,6  Vor dem Thron wie ein Meer aus Glas, gleichend dem Bedolach und inmitten des Thrones und ringsum den Thron 4 Geschöpfe, voller Augen  vor ihnen und hinter ihnen

Offb 4,7  Und das Geschöpf, das Erste, gleichend dem Löwen; das zweite Geschöpf gleichend dem Bild eines Stieres, und das dritte Geschöpf, hat ein Antlitz wie das eines Menschensohnes, und die vierte Gestalt gleichend dem fliegenden Adler.

Offb 4,8  4 Geschöpfe, ein jedes von ihnen 6 Flügel ringsum, und vor ihnen diese voller Augen; und ein Ruhen, nicht vorhanden bei ihnen, Tag und Nacht im Sprechen: „Heilig, heilig, heilig, Jehova Elohim, der alles haltend , der gewesen und ist und kommt“

So, was haben wir: 4 Geschöpfe, 4 unterschiedliche Gestalten, jedes mit 6 Flügeln und voller Augen vorne und hinten, die unaufhörlich unseren Vater im Himmel loben und preisen. Johannes sieht zuerst einen Löwen. Wie immer müssen wir das im übertragenen Sinne sehen. Erst einmal im allgemeinen.

Löwe – Lexikon zur Bibel S. 750: Im übertragenen Sinn ist der Löwe ein Sinnbild für das Volk Israel (4 Mo 24,9) und die Stämme Juda (1 Mo 49,9), Gad (5 Mo 33,20) und Dan (V. 22). Gott als Richter wird mit einem Löwen verglichen (Jes 38,13; Hos 5,14; 13,8) und Christus heißt in Offb 5,5 der Löwe aus dem Geschlecht Juda. Weiter dient das Bild des Löwen dazu, um Mut (Spr 28,1) und Kraft (2 Sam 1,23), die unbändige Gewalt der Feinde (Ps 22,14; Jes 5,29) und des Satans (1 Petr 5,8), aber auch eingebildete Gefahr (Spr 22,13; 26,13) zu bezeichnen. Der Friede des künftigen Gottesreiches wird auch die Raubtiernatur des Löwen verwandeln (Jes 11,6.7; 65,25)

Stier. Das hebr. Wort steht eigentlich für ein männliches Kalb. Korrekte Übersetzung wäre „Jungstier“.  Doch welche Bedeutung hat er? Lt. traumdeuter.ch Energie, Tatkraft, Durchsetzungsvermögen‘ sowie ‚seit Alters her schöpferische , göttliche Kraft‘

Menschensohn – lt. Lexikon zur Bibel S.838: gleichbedeutend mit Mensch

Adler – Lexikon zur Bibel S. 25: Im übertragenen Sinn ist der Adler in der Bibel häufig Bild für Stärke und Gewalt (Jes 40,31; Hab 1,8 u.a.). In Hes 17,3.7 stellt je ein Adler zuerst das babylonische, und dann das ägyptisch Weltreich dar. Weiter dient er als Bild der Schnelligkeit (5 Mo 28,49; 2 Sam 1,23; Hiob 9,26; Jer 4,13; Klgl. 4,19; Offb 12,14), als Bild der Vorsorge und des Schutzes Gottes für sein Volk (5 Mo 32,11)

Flügel – lt. Lexikon zur Bibel S. 344: oft im übertragenen Sinn als Bild des Schutzes (5 Mo 32,11; Ps 36,8; Jes 31,5; Mt 23,37), der Kraft (Jes 40,31) und als Mittel der Flucht (Ps 55,7; 139,9; Offb 12,14) genannt.

Augen – lt. Lexikon zur Bibel S. 117: Die Augen Gottes stehen offen über allen Wegen der Menschenkinder (Hiob 24,23; Jer 32,19). Sie schauen alle Lande, um den Gerechten zu helfen (2 Chr 16,9) und sie mit seinen Augen zu leiten (Ps 32,8; vgl. Ps 123,2). Es gibt aber auch ein Sehen Gottes zum Gericht (Am 9,4.8), bei dem sein Auge die Sünder nicht schonen soll (Hes 5,11), wie er das Volk in der Wüste verschont hat (Hes 20,17). In Sach 3,9; 4,10 werden sieben Augen des Herrn genannt, auch das Lamm in Offb 5,6 hat sieben Augen.

Diese 4 sind im übertragenen Sinn zu betrachten, als erklärendes Bild für das Wesen Jesu. Wir fangen beim Löwen an. Jesus ist der Löwe aus dem Stamm Juda (Offb 5,5; 1 Mo 49,9). Wir müssen in 1 Mo 49 noch den nachfolgenden Vers lesen. Der Löwe ist der König unter den Tieren.

 

1 Mo 49,10 

Es wird das Zepter von Juda nicht weichen noch der Stab des Herrschers von seinen Füßen, bis dass der Held komme, und ihm werden die Völker anhangen.

Der Stier. Die Redensart „den Stier bei den Hörnern packen“ bezeugt die Tatkraft. Jesus scheut keine Auseinandersetzung, wie wir es bei seinen Begegnungen mit den Pharisäern erlebt haben.

 

5 Mo 33,17  

Sein erstgeborener Stier ist voll Herrlichkeit, und seine Hörner sind wie die Hörner wilder Stiere; mit ihnen wird er die Völker stoßen bis an die Enden der Erde. Das sind die Zehntausende Ephraims und die Tausende Manasses.

Der Adler. Er kann schnell zuschlagen wie ein Blitz

Hiob 9,26 

Sie sind dahingefahren wie schnelle Schiffe, wie ein Adler herabstößt auf die Beute.

Der Menschensohn bzw. der Mensch. Ja, das ist Jesus ebenso. Somit hätten wir es von den Grundzügen her. Dann schauen wir alle 4 nochmals an im Zusammenhang mit den Flügeln.

Der Löwe mit Flügeln. Wir erinnern uns an das Bild des Schutzes. Als unser König ist er unser umfassender Schutz.

Der Stier mit Flügeln.  Er bekommt wohl dadurch noch mehr Kraft, unsere Widersacher zu vertreiben

Der Adler, er hat ja ohnehin Flügel. Ein Adler fliegt meisten in großen Höhen, wo er den besten Überblick hat. Und ob er mit 6 Flügeln noch schneller ist, das ist eine gute Frage

Der Mensch mit Flügeln. Eine interessante Vorstellung, wenn wir das wörtlich nehmen würden. Wir müssen wirklich daran denken, daß es nur ein Abbild von Jesus ist. Er ist Menschensohn von jeher gewesen und ist Mensch geworden, um uns auf der Erde zu dienen. Und er kommt wieder als Mensch, um dann sein Königreich aufzurichten.

Auffällig ist die genannte Zahl, nämlich 6 Flügel, bei allen 4 Geschöpfen, d.h. alle haben 3 Flügelpaare.

Und die vielen Augen. Ihnen entgeht absolut gar nichts. Sie nehmen alles wahr. Und der Adler hat ohnehin die schärfsten Augen.

Geschöpf Wesenszug Jesu Flügel  Augen
Löwe  Königsherrschaft Als König schützt er uns, sein Volk Nehmen alles wahr, ihnen entgeht nichts
Stier Keine Konflikte scheuen, Tatkraft vertreibt unsere Widersacher mit großer Kraft
Adler schnelle Beute machen Er hat durch die Flughöhe entsprechend den besten Überblick
Menschensohn Mensch  

Ja, alle 4 Geschöpfe weisen auf Jesus und sein Wesen hin. Da Jesus unser neuer Mensch in uns ist, den wir anziehen sollen bedeutet das gewissermaßen:

ER ist unser König, der auf dem Thron in unserem Herzen sitzt. Und da wir mit ihm auf dem Thron sitzen (siehe Offb 3) haben wir auch Autorität in unserem Leben. Unser Leben zeugt von Tatkraft und wir scheuen uns immer weniger vor Auseinandersetzungen.  Und dennoch sind wir ganz Mensch, weil bei uns selbst, bei Jesus bleiben.

Nur mit der Zahl 6 bei der Anzahl der Flügel, da komme ich nicht klar. Das müssen wir einfach mal so stehen lassen. Ob es mit unseren 6 Tagen Arbeit zusammenhängt, und dem 7. Tag als Ruhetag? Zumal sie ohne Unterlass den Vater im Himmel preisen.

Offb 4,9 Und so wie diese Geschöpfe gebend Ehre und Preis und Dank dem, der sitzend auf dem Thron, dem Lebenden für alle Zeit,

Offb 4,10 sich fallen lassend die 24 Ältesten vor  dem Sitzenden auf dem Thron und anbetend den Lebenden für alle Zeit und die Stäbe und ihre Kronen vor dem Thron in ihrem Sprechen:

Offb 4,11 Würdig bist du, Jehova, unser Elohe, der Heilige, zu nehmen Ehre und Preis und Macht, denn du hast erschaffen das alles allein, dein Wohlgefallen ist es gewesen und geschaffen wordende.

So, mit Kapitel 4 wären wir durch. Welche Botschaft soll uns dieser Abschnitt eigentlich vermitteln? Wir betreten den Thronsaal und geraten direkt in die Anbetung hinein. Um welche Ereignisse es sich handeln soll, erfahren wir ab Kapitel 5, wenn wir weiterlesen.

Bevor unser Vater im Himmel und Jesus damit beginnen, ihren Ratschluß bekannt zu geben, wird erst die Gemeinschaft gepflegt. Hier mit der Anbetung. Das sollten wir uns auch für uns selbst merken, wenn wir den Tag beginnen. Wir starten mit Lobpreis in den Tag. Wer noch müde nach dem Aufstehen ist, der legt einfach seine Lieblings-CD in den CD-Player.

Heilig, heilig, heilig, Jehova Elohim, der alles haltend , der gewesen und ist und kommt

Würdig bist du, Jehova, unser Elohe, der Heilige, zu nehmen Ehre und Preis und Macht, denn du hast erschaffen das alles allein, dein Wohlgefallen ist es gewesen und (das) geschaffen wordende


Offenbarung 5

Kapitel 5 – Das Buch mit den 7 Siegeln

Offb 5,1 Und ich habe gesehen in seiner Rechten, des Sitzenden, ein Buch, geschrieben von innen und von außen; versiegelt mit 7 Siegeln

Buch, wahrscheinlich ist eher damit gemeint, daß es sich um Schriftrollen handelt. Bücher, wie wir sie heute kennen, gab es noch nicht.

Ein Buch (lateinisch liber) ist nach traditionellem Verständnis eine Sammlung von bedruckten, beschriebenen, bemalten oder auch leeren Blättern aus Papier oder anderen geeigneten Materialien, die mit einer Bindung und meistens auch mit einem Bucheinband (Umschlag) versehen ist.

Zudem werden einzelne Werke oder große Text­abschnitte, die in sich abgeschlossen sind, als Buch bezeichnet, insbesondere wenn sie Teil eines Bandes sind. Das ist vor allem bei antiken Werken, die aus zusammengehörigen Büchersammlungen bestehen, der Fall – Beispiele hierfür sind die Bibel und andere normative religiöse Heilige Schriften, die Aeneis sowie diverse antike und mittelalterliche Geschichtswerke. [wikipedia]

Die Schriftrolle (auch Buchrolle oder Volumen genannt) ist eine beschriftete Papyrus- oder Pergamentbahn in Rollenform und die typische Buchform des Altertums. In der Spätantike setzte sich als neue Buchform der Kodex durch, für den zunehmend Pergament verwendet wurde und dessen Form weitgehend dem heutigen Buch aus Papier entspricht.[wikipedia]

Das Siegel (von lateinisch sigillum, deutsch ‚Bildchen‘) ist eine Form der Beglaubigung von Urkunden oder Sicherstellung (Verschluss) der Unversehrtheit von Gegenständen oder Behältnissen (Briefumschlag, Tür) mithilfe eines Siegelstempels oder, sphragistisch (siegelkundlich) korrekt, eines Typars, der in eine weiche, erhärtende Masse gedrückt wird (Siegelklumpen aus SiegellackWachs, früher Ton etc.). Oft wird zwischen „Siegel“ als Abdruck und „Siegelstempel“ als Prägewerkzeug begrifflich nicht unterschieden. Für „Siegelstempel“ kann auch der aus dem Slawischen stammende Begriff Petschaft (n. oder f.) benutzt werden. [wikipedia]

Offb 5,2  Und ich habe gesehen einen Engel,  einen Starken, „es verkaufend“  mit großer Stimme: „Wer ist würdig, zu öffnen das Buch und um zu lösen seine Siegel?“

Offb 5,3 Aber nicht ist gewesen vermögend einer im Himmel oben und nicht auf der Erde, und nicht unter der Erde, um zu öffnen das Buch, und nicht, um hineinzuschauen.

Offb 5,4 Und ich habe geweint, viel, denn nicht ist gefunden worden einer würdig, zu öffnen das Buch, und nicht, um hineinzuschauen.

Offb 5,5 Aber einer von den Ältesten hat gesagt zu mir: „Nicht sollst du weinen, siehe, beharrlich ist der Löwe vom Stamm Jehuda, der die Wurzel David ist. Er wird öffnen dieses Buch mit seinen 7 Siegeln“

Offb 5,6 Und ich habe gesehen, und siehe, zwischen dem Buch und den 4 Geschöpfen und zwischen den Ältesten ein Lamm stehend, wie geschlachtet,  mit 7 Hörnern und 7 Augen, diese sind die 7 Geister des Elohim, gesandt über die ganze Erde.

Offb 5,7 Und er kommt und nimmt das Buch aus der rechten (Hand) dessen, der sitzend auf dem Thron

Offb 5,8 Und so wie er genommen hat das Buch, die 4 Geschöpfe und die 24 Ältesten haben sich fallen lassen vor dem Lamm und ein jeder von ihnen hat ein Gefäß, eine Harfe und Schüsseln  aus Gold, voll Räucherwerk. Dies sind die Gebete der Heiligen

Offb 5,9 Und sie singen ein Lied, ein neues in ihrem Sprechen: „Würdig bist du, zu nehmen das Buch und zu öffnen seine Siegel, denn du bist geschlachtet, und du hast uns losgekauft für Elohim mit deinem Blut aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen.

Offb 5,10 Du hast uns bereitet zu Königen und Priestern für unseren Elohe, und herrschend sind wir auf der Erde.“

Offb 5,11 Und ich habe gesehen und ich habe gehört eine Stimme  vieler Engel ringsum den Thron, und die Geschöpfe und die Ältesten und ihre Zahl ist gewesen  zehntausend und zehntausend,  und tausend und tausende.

Offb 5,12 sprechend mit einer großartigen Stimme: „Würdig das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Macht und Ehre und Ruhm und Lobpreis.“

Offb 5,13 Und jedes Geschöpf im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und im Meer, und alles, was darin ist, habe ich gehört sprechend: „Dem Sitzenden auf dem Thron, und dem Lamm, das Lob und die Ehre und der Ruhm und die Macht für  alle Zeit.“

Offb 5,14 Und die 4 Geschöpfe, sie haben gesagt: „AMEN!“  Und die Ältesten, sie haben sich fallen gelassen und ihn angebetet.

Immer wieder wird hier Jesus beschrieben.  Auch in einigen weiteren Kapiteln der Offenbarung. Darauf will ich jetzt gar nicht eingehen. Über ihn ausführlicher dann in der Jesus-Reihe. Mein Fokus liegt auf den 7 Siegeln, den 7 Posaunen und den 7 Schalen.

Bevor wir jedes Siegel,  jedes Schofar und jede Schüssel gründlicher untersuchen, folgen zuerst die Bibelstellen, damit wir hier einen Überblick bekommen. Dies könnt ihr dann der jeweiligen Überschrift entnehmen.

Nach weiterem Betrachten bin ich zu der Auffassung gekommen, daß zuerst alle 7 Siegel nacheinander, um  – vermutlich in gewissen Abständen – die Vollstrecker des „Gerichts“ , um es mal so zu nennen, in Stellung zu bringen auf der himmlischen Bühne

Wenn euch die Verse etwas anders vorkommen, bitte wundert euch nicht, denn es handelt sich hierbei um meine Übersetzung aus dem Hebräischen. Für mich ist das durchaus hilfreich, denn so erkenne ich mehr und besser die Zusammenhänge. Vor allem fallen dann um so mehr die wichtigsten Begriffe auf. Und das ist hier eine ganze Menge.

Wenn wir die Bedeutung der Hauptwörter verstanden haben, verstehen wir um so eher den Text hier in der Offenbarung. Auch wenn wir noch nicht alles begreifen werden. Ein Anfang ist zumindest gemacht. Hier erst einmal ein Überblick, wo diese 3 zu finden zu sind.

Nr. Siegel Schofar Schüsseln
1 Offb 6,1.2 Offb 8,7 Offb 16,2
2 Offb 6,3.4 Offb 8,8.9 Offb 16,3
3 Offb 6,5.6 Offb 8,10.11 Offb 16,4-7
4 Offb 6,7.8 Offb 8,12.13 Offb 16,8.9
5 Offb 6,9.10 Offb 9,1-12 Offb 16,10-15
6 Offb 6,12-17 Offb 9,13-21 Offb 16,12-16
7 Offb 8,1-6 Offb 11,15-16 Offb 16,17-21

Zwischen dem sechsten und dem siebten Siegel gibt es noch weitere wichtige Informationen, was Johannes uns aufgeschrieben hat.  Sowie zwischen dem vorletzten und letztem Schofar

·         Offenbarung 7 > Die Versiegelten / Die große Schar aus den Völkern

·         Offenbarung 10 > Der Engel mit dem Büchlein

·         Offenbarung 11,1-14 > Die zwei Zeugen

·         Offenbarung 12 > Die Frau und der Drache

·         Offenbarung 13 > Die beiden Tiere

·         Offenbarung 14 > Das Lamm und die Seinen / Die Botschaft der drei Engel / Ernte und Weinleise

·         Offenbarung 15 > Das Lied der Überwinder / Die Schalen des Zorn (einleitende Worte)

Wir wollen uns hier jedoch die Siegel, die Schofare und die Schüsseln anschauen.  Grundsätzlich gilt jedoch, daß wir das nicht eins zu eins in unsere sichtbare Welt übertragen können. Denn wir haben es mit Mächten und Gewalten zu tun, die nicht aus Fleisch und Blut sind. Vieles von dem spielt sich also nicht vor unseren irdischen Augen ab.

Alles geschieht in der unsichtbaren Welt, im unsichtbaren Bereich. Das muß es auch, zumal es kaum möglich ist, mit einer so riesigen Reiterschar über die Erde zu ziehen, da sie ja doch ganz gut mit Städten bebaut ist. Doch laßt uns eintauchen in die Welt der Offenbarung. Wir schauen uns jetzt die Siegel im einzelnen an und versuchen herauszufinden, was das für uns zu bedeuten hat.

Siegel – Lexikon zur Bibel S. 1079: Versiegeln bezeichnet die Handhabung des Siegels und bedeutet also:  rechtlich beglaubigen, bestätigen, unterzeichnen (1 Kön 21,8; Neh 10,1; Jer 32,10), außerdem auch: verschließen, sichern, für andere unantastbar machen (Dan 6,18; Mt 27,66). Die Kennzeichnung als rechtmäßiges Eigentum durch Versiegeln wird in der Bibel im nichtreligiösen Sinn nicht erwähnt.

Wer das Zeugnis Jesu annimmt, „besiegelt“, daß Gott wahrhaftig ist (Joh 3,33), der auf Jesus sein „Siegel“ gesetzt hat (Joh 6,27).

Gott kann die Sterne versiegeln, d.h. am Aufgehen hindern (Hiob 9,7). Er versiegelt zunächst manche Offenbarungen, d.h. er verbietet ihre Bekanntgabe (Dan 12,4; Offb 10,4; vgl. Jes 8,16), andere dürfen nicht geheimgehalten werden (Offb 22,10). Was vorher verschlossen war, kann das Lamm Gottes öffnen und zur Ausführung bringen (Offb 5f).

Als sein Eigentum läßt Gott vor den Katastrophen der Endzeit seine Knechte versiegeln (Offb 7,2-8), um sie innerlich und vielleicht auch äußerlich unangetastet durch Gerichte hindurchführen (vgl. Offb 3,10; 9,4).

Die verschiedenen Bedeutungen des Siegels werden zusammengefasst in der Versiegelung mit dem Heiligen Geist (2 Kor 1,21f; Eph 1,13; 4,30). Hierdurch nimmt Gott von den Menschen als seinem bzw. Christi Eigentum offiziell Besitz und bestätigt seine Erlösung. 

Der Sünder ist erkauft durch das Blut Christi (1 Petr 1,18f), gerechtfertigt durch die Annahme dieses Opfers im Glauben (Röm 3,23-26) und erhält nun durch den Geist die gewissmachende Bestätigung, Kind Gottes und Miterbe Jesu zu sein (Röm 8,16f). Das schließt auch die Bewahrung vor den gottfeindlichen Mächten mit ein (1 Thess 5,23f; 1 Petr 1,5; Jud 24).

Ebenso wie der Menschgewordene Sohn Gottes der Siegelabdruck ((LÜ: Ebenbild) des Wesens Gottes ist (Hebr 1,3), trägt das durch die Wiedergeburt empfangene Siegel des Geistes im Christen die Züge des Menschensohnes Jesus Christus; in dieses Bild wird er durch den Heiligen Geist von einer Klarheit zur anderen verwandelt bis zur vollen Ausgestaltung des Ebenbildes Gottes in ihm (Röm 8,29; 1 Kor 15,49; 2 Kor 3,18)

Schließlich ist noch vom Siegel im festen Grund (1 Kor 3,11) Gottes, auf den der Glaubende gestellt ist, die Rede (2 Tim 2,19), und zwar im Zusammenhang mit Irrlehren und Irrlehrern, die von der Wahrheit Gottes fortführen (V.16-18). Diese Siegel hat zwei Inschriften. Einmal: „Der Herr kennt die Seinen“, d.h. er wird niemanden, der nur seinen Namen nennt, ohne den Willen Gottes zu tun, anerkennen (Mt 7,23), aber auch niemanden, der ihn wirklich vor den Menschen bekannt hat, verleugnen (Mt 10,32f; vgl. 2 Tim 2,12b). 

Daraus folgt für alle Glaubenden das Zweite, die unbedingte Trennung von allem Un- und Widergöttlichen in Leben und Lehre: „Es treten ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen Christi nennt.“


Offenbarung 10

Kap 6 Die Öffnung des Buches


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