Offenbarung


Das Buch mit den 7 Siegel
Das Buch mit den 7 Siegel

Themen:  
Offenbarung 6
  Die Öffnung der 7 Siegel > Siegel 3 / Siegel 4 / Siegel 5

Das dritte Siegel

Wir sehen einen Reiter auf einem schwarzen Pferd mit einer Waage und evtl. auch Gewichten in der Hand. Weizen + Gerste werden gewogen und soll  1 Dinar kosten; Öl und Wein nicht geläutert.

Schwarz – Lexikon zur Bibel S. 330: Schwarz ist die Farbe des Todes, der Trauer (Jer 4,28; Sach 6,2) und des Hungers (Klgl 4,8; 5,10; Offb 6,5)

Waage – Lexikon zur Bibel S. 781 (Maße und Gewichte): In 3 Mo 19,35f wird den Israeliten geboten, auf rechtes Maß und Gewicht zu achten. Sie dürfen keine falschen Gewichte noch Hohlmaße haben (5 Mo 25,13-16). Da auch das Geld gewogen wird (vgl. 1 Mo 23,16), liegt zudem der doppelte Betrug bei der Ware und bei der Bezahlung nahe, wie ihn Am 8,5 tadelt. Ebenso verurteilen Spr 11,1; 20,10.23; Mi 6,10-12 zu kleines Maß, verschiedene Gewichte und falsche Waage.

Weizen – Lexikon zur Bibel S. 1249: Die Urform des Weizens, der schon in vorgeschichtlicher Zeit angebaut wurde, stammt wahrscheinlich aus dem Vorderen Orient. Er galt schon in atl. Zeit als das beste Brotgetreide (2 Mo 29,2) und wird als wichtigste und häufigste Getreideart in der Bibel vielfach erwähnt (5 Mo 8,8; Ri 6,11; 1 Kön 5,25; 2 Chr 27,5; Esr 6,9; 7,22; Hiob 31,40; Ps 147,14; Jer 12,13; 41,8; Lk 22,31; Joh 12,24 u.ö.)

Gerste lt. traumdeuter.ch > Spirituell:

Die Gerste ist das Symbol der geistigen und körperlichen Kraft und Zuversicht.

Das Öl: Lexikon zur Bibel S. 873: Weiter diente es zu Salbung der Hohenpriester und Könige (2 Mo 29,7; 1 Sam 10,1) und wurde so zum Bild des Hl. Geistes (vgl. Sach 4; 2 Kor 1,21f; 1 Joh 2,27).

Der Ölbaum ist Symbol für die Gottesfürchtigen (Ps 52,10) und das Volk Israel (Jer 11,16) und wird von Paulus in Röm 11,17-24 als Gleichnis für die bleibende Erwählung Israels, die durch das Hinzukommen der Nichtjuden zu Christus nicht infrage steht. Israel bleibt von jeher tief verwurzelte Ölbaum, von dessen Wurzeln die Heidenchristen mitgetragen und mitgenährt werden.

Der Wein: Lexikon zur Bibel S. 1245: Im übertragenen Sinn ist der Wein ein häufiges Bild für geistliche Kräfte und Gaben (Spr. 9,2; Jes 55,1), aber auch für die durch Gottes Gericht bewirkte Verblendung und Verwirrung (Jer 25,15f).

Der Herr vergleicht sein Volk mit einem Weinstock (Ps 80,9-16); Hos 10,1) und ihr Land mit einem Weinberg (Jer 12,10; vgl. Mk 12,1-9). Das Gleichnis vom Weinstock, den Reben und dem Weingärtner benutzt Jesus in den Abschiedsreden, um seinen Jüngern ihr Verhältnis zu ihm und zum Vater deutlich zu machen (Joh 151ff).

Das mit der Waage erinnert uns an das Bild der Justitia, die ohne Ansehen der Person richtet, das Urteil spricht.  Eine Waage allerdings wird auch genutzt beim Verkauf von Lebensmitteln.  Hier gilt ebenso die Betrachtung im übertragenen Sinn:

Jesus auf dem schwarzen Pferd
Jesus auf dem schwarzen Pferd

Gerste und Weizen sind zwei unterschiedliche Getreidearten. Beide werden zu gleichem Preis verkauft, jedoch zu verschiedenen Gewichten:

1 Kab = 1,5 ltr. Weizen

3 Kab = 4,5 ltr. Gerste


Hier wird gewogen. Doch beides wird für je 1 Silbergroschen (nach der Lutherbibel), oder einem Dinar (nach NT im hebräischen).

                                               1 Kab = 1,5 ltr. Weizen = 1 Dinar

                                                     3 Kab = 4,5 ltr. Gerste  = 1 Dinar

Wir nehmen zur Umrechnung unsere eigene Währung, hier in Europa ist es der Euro.

1 Kab  = 1,5 ltr. Weizen = 1 Euro

3 Kab = 4,5 ltr. Gerste  =  1 Euro , d.h. 1 Kab Gerste würden also ca. 33 Cent kosten

Wenn wir weiter überlegen und 3 Kab Weizen kaufen würden, müßten wir 3 Euro hinlegen. Also haben wir es zu tun mit kostbar/wertvoll und billig/nutzlos. Weizen und Gerste nehmen wir zum Herstellen von Brot. Und wie wir wissen ist unser Brot das Wort unseres Vaters im Himmel, das vom Himmel kommt.

Und Jesus spricht von sich, daß er unser Brot des Lebens ist. Wie das Manna in der Wüste vom Himmel gekommen ist, so ist auch er vom Himmel zu uns gekommen. Dieses Manna ist unser Leben. Kurz gesagt: Jesus ist unser Leben.

Joh 6,32 

Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.
33 Denn Gottes Brot ist das, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben.
34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot.
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.

In Bezug auf den Preis und das Gewicht: Wertvoll ist auch das Wort, das vom Himmel kommt, und sein Wort ist der Weizen. Die Gerste dagegen ist das, was uns die Welt zu essen gibt.

Heutzutage wollen wir alles billig haben, noch besser wäre es ja umsonst. Da kommt mir noch ein Gedanke: Wir sollen nicht die Perlen vor die Säue werfen.

Mt 7,6 

Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.

Jesus ist unser Weizen, weil er das Beste ist. Er ist der Weizen, der vom Himmel kommt. Während die Gerste für das weltliche Brot steht, indem er beide Getreidesorten einander gegenüberstellt.

Außerdem, wir als Kinder unseres Vaters im Himmel sind der kostbare Weizen, während die Menschen, die ihren eigenen Wegen folgen die Gerste sind, und sich billig verkaufen, in welcher Form auch immer. Sie entfernen sich immer mehr von Jesus, der unser Leben ist, falls sie einmal zu ihm gefunden haben, aber lieber vom Brot leben, das ihnen die Welt anbietet.

Die Folge ist dann, daß sie zuerst geistlich tot sind. Merken sie es rechtzeitig, indem sie erkennen, daß das Gerstenbrot nicht mehr satt macht, kann durchaus ein geistlicher Hunger entstehen. Und da Jesus unser Brot ist, gibt er sich auch nicht billig her. Denn wir sind teuer erkauft durch sein kostbares Blut.

1 Kor 6,20 

Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe.

1 Petr 1,18 denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise,
19 sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes

Ja, beim Weizen geht’s tatsächlich um das Wort Gottes, da er nun einen geistlichen Hunger auslösen will. Wenn er uns mit seinen Engeln, den Schnittern, einsammelt, existieren wir quasi nicht mehr in der Welt, sind wir für sie nicht mehr das kostbare Brot. Sie müssen auf die billige Gerste zurückgreifen, die ihnen mit der Zeit auch nicht mehr schmecken wird, weil ja dann alles den gleichen Geschmack hat.

Bis dahin konnten die Menschen immerhin wenigsten mal abwechseln. Auch Jesus ist für sie nicht mehr da. Und die spürbare Abwesenheit löst dann nun einen geistlichen Hunger aus. Sie merken, daß ihnen billiges Brot vorgesetzt worden ist.

Gegen falsche Prophetinnen

Hes 13,17 

Und du, Menschenkind, richte dein Angesicht gegen die Töchter deines Volks, die aus eigenem Antrieb als Prophetinnen auftreten, und weissage gegen sie
18 und sprich: So spricht Gott der HERR: Weh euch, die ihr Binden näht für alle Handgelenke und Hüllen für die Köpfe der Jungen und Alten, um Seelen damit zu fangen! Wollt ihr Seelen fangen in meinem Volk und Seelen für euch am Leben erhalten?
19 Ihr entheiligt mich bei meinem Volk für eine Hand voll Gerste
 und einen Bissen Brot, dadurch dass ihr Seelen tötet, die nicht sterben sollten, und Seelen am Leben erhaltet, die nicht leben sollten, durch euer Lügen unter meinem Volk, das so gern Lügen hört.

Beinahe hätte ich die Farbe Schwarz vergessen. Natürlich sind der Tod, die Trauer und der Hunger die Folgen des Krieges, solange, bis das Land wieder aufgebaut ist. Schwarze Roben tragen auch Richter und Anwälte.

Doch es bleibt dabei: es geht um uns als Weizen, da Jesus in uns lebt, wenn wir ihm treu nachfolgen und um die Gerste, die die Welt darstellt.

Der Weizen macht satt, während wir für die Gerste letztendlich viel Geld ausgeben, um unsere Seele, unseren Geist zu stillen, satt zu bekommen; wenn die Gerste wirklich das Bild für das weltliche Brot darstellt.

Auch in uns kann beides vorhanden sein: Bereiche unseres Lebens, die wir noch nicht dem Vater im Himmel übergeben haben.

 

Am 8,11 

Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der HERR, dass ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Wort des HERRN, es zu hören;
12 dass sie hin und her von einem Meer zum andern, von Norden nach Osten laufen und des HERRN Wort suchen und doch nicht finden werden.


Das vierte Siegel

Wir sehen einen Reiter auf einem grünlichen (aussatzfarbenen)* Pferd. Der Name des Reiters: Tod. Begleitet wird er vom Scheol (dem Totenreich; der Unterwelt)

*Anmerkung: nach dem PONS-Lexikon bzw.  Gesenius  sowie browse.dict.cc

Fahl = von blasser Farbe, fast ohne Farbe (Internet-Definition)

Scheol – Lexikon zur Bibel S. 545: Scheol und Hadäs meinen nicht den endgültigen Strafort, der in Offb 20,14f „feuriger Pfuhl“ heißt, sondern das Totenreich, die Unterwelt. Tod, Totenreich und Hölle sind einander entsprechende Begriffe (Jes 38,18; Hos 13,14; Offb 1,18; 6,8; 20,13f). Dabei wird in den Aussagen der Bibel das Totenreich als ein Raum in den Tiefen der Erde dargestellt (Hiob 7,9; 33,24; Ps 63,10; Jes 14,15; Hes 32,18). So fährt die Rotte Korach hinunter in die Unterwelt (4 Mo 16,30.33), und Samuel sagt, er hätte heraufsteigen müssen (1 Sam 28,15). Ebenso redet das NT davon, daß Christus in die Tiefen der Erde hinabgefahren sei (Eph 4,9) , daß er den Geistern im Gefängnis, den Toten gepredigt, gepredigt habe (1 Petr 3,19; 4,6)

Der Sieg der Auferstehung Jesu (Apg 2, 27.31) erstreckt sich auch bis in die Unterwelt hinein: Christus ist Herr über Tote und Lebendige (Röm 14,9) und hat die Schlüssel des Todes und der Hölle (Totenreiches / Offb 1,18). Er hat den Geistern  im Gefängnis, den Toten, das Evangelium verkündigt (1 Petr 3,19; 4,6) und sagt dem Schächer zu: „Heute wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lk 23,43).

Die Pforten der Hölle werden seine Gemeinde nicht überwältigen können (Mt 16,18), und wer im Glauben aus der Welt scheidet, wird bei Christus sein (Phil 1,23); der Tod ist verschlungen in den Sieg (1 Kor 15,55.57). Am Ende der Tage aber wird in der allgemeinen Auferstehung das Totenreich ganz entleert werden (Offb 20,13) . Dann kommen die Ungerechten an den Ort ihrer endgültigen Bestimmung, in den „feurigen Pfuhl“ (V. 15; 21,8)

Tod – Lexikon zur Bibel S. 1181: Der Tod hat in der Bibel offensichtlich eine doppelte Bedeutung. Das Wort bezeichnet sowohl den Abschluss des Menschenlebens eintretenden Zustand als auch die fast personenhaft beschriebene Macht, welche diesen Zustand herbeiführt.

Meist jedoch erscheint der Tod über die vertraute physisch-medizinische hinaus als eine personhaft gottwidrige Macht, die als Feind des Lebens dieses bedroht, bedrängt und zerstört, den Menschen überwältigt und aus allen seinen Lebensbeziehungen herausreißt (Rut 1,17; Ps 18,5-7).

Zur Farbe des  Pferdes, in den meisten Übersetzungen steht fahl. Doch das ist jetzt weniger wichtig, denn es geht um die Aufgabe, die dieser Reiter ausführt.

Wenn nun der Tod eine gottwidrige Macht ist, wer ist dann der Reiter auf diesem Pferd?

Vater: „Niemand anderes als Jesus. Er hat dem Tod die Schlüssel entrissen, vor allem auch die zum Totenreich, zum Scheol. Und er bringt die Verstorbenen mit. Das ist nun die Auferstehung von den Toten.“

Jesus auf dem fahlen Pferd
Jesus auf dem fahlen Pferd

1 Thess 4,13 Wir wollen euch aber, liebe Brüder, nicht im Ungewissen lassen über die, die entschlafen sind, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben.
14 Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die entschlafen sind, durch Jesus mit ihm einherführen.


Das ist das erste, was wir erkennen dürfen. Doch warum? Und wer kommt um das Leben? Geht es um den physischen Tod oder um den geistigen Tod?

Vater: „Es geht um beide Todesarten“, physisch werden schon manche sterben, weil es ihre Dämonen nicht aushalten, die Ankunft der Auferstandenen von den Toten und die Menschen, in denen die Dämonen wohnen, in den Selbstmord treiben oder in tödliche Unfälle verwickeln, bei denen sie dann umkommen.“

Das Schwert, ist wie wir wissen, das Wort Gottes. Wir wissen, daß es schärfer ist als jedes zweischneidige Schwert.

Vater: „Und es erfüllt sich das Wort von der Auferstehung der Toten. Für die einen zum neuen Leben in Jesus, für die anderen zum zweiten Tod, weil sie ja bislang nicht geglaubt haben“

Das vierte Siegel hat also mit der Entleerung dieses Reiches zu tun.  Die beiden folgenden beiden Versen  geben weitere entscheidender Hinweise.

Offb 20,13 Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.
14 Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl.

Offb, 20,15 

Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.

Wer im BUCH DES LEBENS steht, wird ins Königreich Jesu aufgenommen. Wessen Name NICHT IM BUCH DES LEBENS zu finden ist, der kommt dann endgültig in den Pfuhl. Und wir / sie werden gerichtet nach unseren / ihren Werken.

Das heißt: Der Scheol, das Totenreich ist ein Aufenthaltsort für alle, die bis zur zweiten Ankunft Jesu auf der Erde entschlafen sind

Lexikon zur Bibel S. 545: Im Totenreich finden sich Gottlose (4 Mo 16,33; Hiob 24,19; Ps 9,18 49,14f) ebenso wie die Gerechten (Jes 38,10; 57,2), die aber auf Gottes Hilfe und ein neues Leben warten (1 Sam 2,6; Ps 16,10; 49,10; Ps 73,24; Dan 12,13). Denn auch die Scheol ist offen für Gott (Hiob 26,6; Spr 15,11; Am 9,2), auch dort ist er gegenwärtig (Ps 139,8). Nur Lk 16,22-26 spricht ausdrücklich von zwei verschiedenen Räumen im Totenreich, unüberbrückbar getrennt, wenn man auch von einem in den anderen hinübersehen und –sprechen kann, von der Qual der Gottlosen und dem Trost für die Gerechten.

Das mit dem Totenreich hätten wir geklärt, es wird also entleert, weil es um die Auferstehung geht. Doch was steht noch in demselben Vers? „zu töten durch Schwert, Hunger , Plage und wilde Tiere“ . Ganz schön krass.

Tod durch Hunger. Geistlicher Hunger kann auch tödlich sein, wenn er nicht gestillt wird. Warum sollen nun weitere Menschen umkommen? Real können wir uns das durchaus vorstellen.  Denn Hungersnöte gibt es in vielen Regionen der Erde, eben da wo seit Jahren extreme Dürre herrscht und nichts mehr nachwachsen kann. Und diese gibt es immer wieder.

Wir wissen von der Bibel her, daß einmal Abraham von Kanaan nach Ägypten zog (1 Mo 12,10). Später traf sein Sohn Isaak (1 Mo 26,1), wobei dieser im Land der Philister bleiben sollte. Und dann Jakob, der nach Ägypten übergesiedelt ist, weil in Kanaan ebenso erneut eine Hungersnot herrschte (1 Mo 41ff). Die kluge Politik seines Sohnes Josef rettete sowohl die Ägypter als auch Jakob und seine Familie.

Geistlicher Hunger kann auch tödlich sein, wenn er nicht gestillt wird. Vor allem, wenn Menschen in den Gemeinden nicht satt werden, genährt werden.

Geistlicher Hunger ist immer dann erkennbar, wenn die Menschen in Massen zusammenkommen, um einen bestimmten Prediger oder Lehrer zu hören. Da gab es zum einen die Speisung der 5000 (Mt 14,13ff) und zum andern 4000 (Mt 15,32ff). Wir kennen diese Geschichte. Und wir wissen, daß dies auch den Pharisäern und Schriftgelehrten nicht gefallen hatte. Jene konnten oder eher wollten die Menschen nicht wirklich satt machen, sondern sie unter dem Gesetz halten

Tod durch Plagen. Manche Plagen kommen immer wieder, woran die Menschen sterben. Nach jeder Epidemie werden neue Medikamente herausgebracht, um einen neuen Ausbruch der Epidemien zu verhindern. Nur leider wird wie bei so manchen anderen „Katastrophen“ nicht darüber nachgedacht, ob nicht auch unser Vater im Himmel dahinterstecken könnte, um die Menschen endlich zur Umkehr oder überhaupt zum Nachdenken über das eigene Verhalten zu bewegen. Stattdessen hält man sich für so  schlau und glaubt, wir Menschen hätten alles im Griff.

Tod durch wilde Tiere. Was hat das nun wieder zu bedeuten? Zur  Beute von wilden Tieren im wörtlichen Sinne werden wir heute kaum noch. Wir Menschen können durchaus die eine oder andere Verhaltensweise an den Tag legen.

Wolf im Schafspelz ist eine der Bibel entlehnte Redewendung. Sie wird für jemanden gebraucht, der schadenbringende Absichten durch ein harmloses Auftreten zu tarnen versucht [wikipedia]

Eine falsche Schlange, lt. redensarten-index.de  eine unaufrichtige, hinterlistige Frau

Jemandem einen Bären aufbinden = jemanden scherzhaft anlügen; Unsinn erzählen; jemanden dazu bringen, etwas Unwahres zu glauben

Das wären die, die uns von der Beziehung zum Vater im Himmel entfernen und abhalten wollen. Herzenschristen dagegen bleiben immer offen und ehrlich und wissen, wie sie mit solchen Personen umgehen müssen, sofern sie den Geist der Unterscheidung haben. Wer dagegen nur oberflächliches Christsein lebt, nicht ernsthaft genug ist in der Nachfolge, der kommt wahrlich um durch Menschen, die sich so verhalten. Ja, diese kommen um, wenn sie zulassen, daß andere durch ihr Leben trampeln.

Auch hier gibt es jetzt die Chance für jeden von euch zur Umkehr. Alle 4 zusammen ergeben wieder ein ganzes und bedeutet für uns, die wir noch physisch leben:

Siegel  Thema  
Siegel 1 Sieg + Glaube Unser Glaube an Jesus ist der Sieg
Siegel 2 Kampf + Gebet Wir führen einen geistlichen Kampf = Gebetskampf
Siegel 3  Öl + Wein Wir sind gesalbt und versiegelt mit dem Hl. Geist und ausgerüstet mit den geistlichen Gaben und Kräften
Siegel 4             Auferstehung des geistlichen Leibes Sein Wort macht uns lebendig

Das fünfte Siegel

Johannes sieht viele, die wegen des Wort Gottes getötet wurden, und wegen ihres Zeugnisses. Sie treten für die Wahrheit ein. Sie hatten festen Glauben. Wir sagen heute dafür:

Märtyrer, auch Martyrer (von altgriechisch μάρτυς mártys „Zeuge“ oder μαρτύριον martýrion „Zeugnis“; weibliche Formen Märtyrerin bzw. Martyrerin sowie Märtyrin bzw. Martyrin), sind Menschen, die um des Bekenntnisses ihres Glaubens willen leiden, ggf. ihren gewaltsamen Tod erdulden.

Der fest geprägte Begriff Märtyrer taucht zum ersten Mal im Bericht vom Martyrium des Polykarp von Smyrna aus dem dritten Viertel des 2. Jahrhunderts auf. Die genaue Entstehung dieses fest geprägten Terminus ist noch ungeklärt.

Als sicher gilt, dass in den Schriften des Neuen Testaments martys immer den Wort- bzw. Glaubenszeugen, der vom Glauben an Jesus Christus Zeugnis ablegt, bezeichnet. Menschen, die um ihres Glaubens willen verfolgt wurden oder dafür starben, werden im Neuen Testament noch nicht als Märtyrer bezeichnet, auch wenn das, was später durch den Begriff Märtyrer beziehungsweise Martyrium beschrieben wird, schon im Neuen Testament berichtet wird (etwa beim Tod des StephanusApg 7,54–60

Auch heute erleiden Christen um ihres Glaubens willen in vielen Ländern das Martyrium.Das evangelikal geprägte Missionswerk Open Doors schätzt, dass rund 100 Millionen Menschen in über 50 Ländern verfolgt werden, weil sie sich zu Jesus Christus bekennen. [wikipedia]

Jesus selbst hat angekündigt, daß seine Nachfolger mit Verfolgung rechnen müssen: Lest Mt 10,16ff. Davor müssen wir uns nicht schrecken, sollten keine Angst haben. In den allermeisten Ländern gibt es gar keine Verfolgung mehr.

Lexikon zur Bibel S. 1290: Zeugnis im ntl. Sinne darf nicht auf die Mitteilung von äußeren Tatsachen oder auf die Weitergabe von Gelerntem und Gelesenem eingeschränkt werden.  Zu bezeugen ist vor allem eine Lebenswirklichkeit, die auch das Sterben, den Tod des Zeugen als letzte Bekräftigung für die Wahrheit seines Zeugnisses einschließt (Apg 22,20; Offb 2,13; 17,6). Auch hierin ist der Knecht nicht über seinen Herrn (Mt 10,24; Joh 15,20; vgl. Mt 10,39; 1 Joh 5,6), dem treuen und wahrhaftigen Zeugen (Offb 1,5; 3,14).

Zeuge zu sein ist aber nicht nur der Auftrag an den Menschen um des Reiches Gottes willen, sondern Gott selbst tritt auch als Zeuge für seine Botschaft auf (Apg 14,3; Hebr 2,4; dort jeweils mit Zeichen und Wundern verbunden)

Demnach war die Zahl der Verfolgten zur Zeit von Johannes noch nicht voll, da sie ja noch warten sollten. Ich vermute, daß dies nun in unserer Zeit nun zur Erfüllung gekommen ist. Diese ermordeten Verfolgten sehen wir bereits am Altar.

Altar –Lexikon zur Bibel S. 46/47: Das Wort gibt (außer in vier Fällen) im AT den hebräischen Begriff mizbeach, d. h. „Stelle, wo das Schlachtopfer vollzogen wird“. Der Altar ist keine typische israelitische bzw. biblische Einrichtung, sondern gehört zum Gemeingut aller Religionen und Völker des Mittelmeerraumes und darüber hinaus.

Was nun hat dieses Siegel mit uns zu tun, die wir heute im 21. Jahrhundert leben? Wir bitten den Hl. Geist, uns zu zeigen, wie der Stand der Dinge ist, wie man so schön sagt.

Hl. Geist: „Die Zahl der Märtyrer ist voll. Es sind jetzt alle da, so daß nun das 6. Siegel geöffnet werden kann.“

Wir: „Das bedeutet, erst jetzt, im 21. Jh. werden die Siegel geöffnet?“

Hl. Geist: „Nein, alle Siegel sind bereits geöffnet.“

Wir: „Wie ist das zu verstehen?“

Hl. Geist: „Weil Jesus alle Siegel bereits geöffnet hat“

Wir: „Wann denn?“

Hl. Geist: „Nachdem, d.h. vielmehr, als Johannes das alles aufgeschrieben hat, sind geöffnet worden die Siegel, wurden die Schofare geblasen und die Schalen ausgegossen.“

Wir: „Aber dann sind doch bis jetzt ca. 2000 Jahre vergangen. Hat sich denn alles erfüllt?“

Hl. Geist: „Nicht alles, doch das meiste schon!“

Wir: „Das ist interessant!“

Hl. Geist: „Jesus hat euch alles gegeben, besonders die ersten 4 Siegel, die euch betreffen. Also diejenigen, die ihm von Herzen nachfolgen. Und letztendlich ist das 5. Siegel auch das Ergebnis der ersten 4 Siegel, für alle, die bis dahin ermordet wurden.“

Wir: „Und wir heute?“

Hl. Geist: „Stellt euch auf die ersten 4 Siegel: Kämpft den guten Kampf des Glaubens, des Glaubens an Jesus. Euer Glaube an ihn ist euer Sieg. Desgleichen zieht die Waffenrüstung an. Wir kämpfen noh immer gegen die Mächte der Finsternis. Öl und Wein, ihr seid gesalbt und versiegelt im Hl. Geist. Außerdem laßt euch von mir zurüsten mit meinen Gaben und Kräften.“

Wir: „Ja, das machen wir. Eine Frage noch. Warum sind wir dann nochmals am öffnen, blasen und ausgießen?“

Hl. Geist: „Um diese Geschehnisse in dem Buch ebenso nachzuvollziehen, wie ihr es mit den 5 Bücher Mose und dem Buch Josua getan habt. Für uns im Himmel gibt es weder Vergangenheit noch Zukunft. Es gibt nur die reine Gegenwart“

Wir: „Wir verstehen“


Offenbarung 12

Kap 6  Das sechste Siegel (Teil 1) - Die 4 Engel an den 4 Ecken der Erde


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