Wort Gottes - neu betrachtet

Die Bauwerke




Wir Menschen errichten Gebäude, um darin zu wohnen, zu leben, zu arbeiten. Die Bibel hat es sich dennoch nicht nehmen lassen und vergleicht uns mit den verschiedensten Bauwerken. Das sind folgende:

·         Zelt

·         Hütte

·         Haus

·         Tempel 

·         Wohnung

Wir beginnen mit dem einfachsten „Gebäude“


Das Zelt

aus Stoff oder aus Fellen mithilfe von Stangen leicht auf- und abzubauende Behausung [Internet / Google]

Jes 54,2 Mache den Raum deines Zeltes weit und breite aus die Decken deiner Wohnstatt; spare nicht! Spann deine Seile lang und stecke deine Pflöcke fest!
3 Denn du wirst dich ausbreiten zur Rechten und zur Linken, und deine Nachkommen werden Völker beerben und verwüstete Städte neu bewohnen.

Übertragen auf uns, dann ist der Raum unseres Zeltes unser Herz, das wir weit machen sollen. Selbst Paulus bringt einen Vergleich zwischen einem engen und einem weiten Herz:

2 Kor 6,11 O ihr Korinther, unser Mund hat sich euch gegenüber aufgetan, unser Herz ist weit geworden.
12 Eng ist nicht der Raum, den ihr in uns habt; eng aber ist's in euren Herzen.
13 Ich rede mit euch als mit meinen Kindern; stellt euch doch zu mir auch so und macht auch ihr euer Herz weit.

Das Herz weit machen, unser Zelt weit machen. Warum sollen wir das tun? Mir fallen zum Vergleichen die beiden Begriffe „weitherzig“ und „engherzig

weitherzig

beseelt sensibel verständnisvoll
gebefreudig   gütig verwundbar
gnädig freizügig weich
generös herzlich zart
geduldig mitfühlend  
einsichtig sanft  
gutmütig aufgeschlossen  
gelassen tolerant  
großzügig menschlich   
freigebig mild  

engherzig

aggressiv mißgünstig
beschränkt  mürrisch 
brummig pedantisch
erbittert sauertöpfisch
geizig spießbürgerlich
hart spitzfindig
humorlos streng
intolerant ungläubig
kleingläubig verbissen
kleinlich voreingenommen

Eine ganze Menge, was wir an Synonymen finden auf beiden Seiten.  Und viele unter uns pendeln von einer Seite zur anderen. Aber weshalb?

·         Wir wollen eigentlich großherzig sein, und sind stattdessen engherzig

·         Wir sollten eigentlich mitfühlend sein, und reagieren stattdessen unbarmherzig

Als erstes schauen wir uns den Umgang mit uns selbst an. Denn das ist auch die Basis für unseren Umgang mit unserem Umfeld. 

Wie gelingt uns das? Wie gelingt mir das? Denn selbst ich, die Autorin hier, pendle hin und her. 

Als erstes schauen wir in unser eigenes Herz hinein. Wir finden dort unsere eigenen Lebensbereiche vor. Wie gehen wir mit diesen um? Welche Haltungen haben wir eingenommen, die der Feind gerne als Fallen benutzt, damit wir in schöner Regelmäßigkeit darüber stolpern.

Dieser „Kuchen“ gibt uns eine gute Orientierung. Und gestalten ihn nach unseren eigenen Bereichen. 

Bild-Quelle: Pinterest


Als erstes visualisieren wir uns selbst als unser Gegenüber. Und schauen ihn / sie ganz genau an. 

Als zweites gehen wir ins Gespräch mit ihm / ihr, um sie / ihn Stück für Stück kennen zu lernen. Wir ergründen erst einmal ihre / seine Lebensbereiche

Ihr dürft euch selbst pro Bereich weitere Fragen stellen. Diese hier sollen nur der Türöffner sein.

1.       Familie / Herkunft:

·         Welche Haltung nehme ich ein gegenüber meinen Eltern, meinen Geschwistern (falls vorhanden)?

·         Welche Haltung nehme ich ein gegenüber meinem Vater im Himmel, meinen geistlichen Geschwistern (Mitchristen, Mitgliedern meiner Gemeinde / meines Hauskreises)?

·         Welche Haltung nehme ich ein gegenüber meinem Partner, meinen Kindern (falls vorhanden)?

·         Welche Haltung nehme ich ein gegenüber meiner inneren Familie (sofern dieses Thema relevant ist)?

·         Welche Haltung nehme ich ein anderen gegenüber (Nachbarn, Kollegen, Mitarbeiter in den Geschäften, die ich aufsuche für den Kauf von Dingen des persönlichen Bedarfs)

Nach Beantwortung der Fragen nehmen wir dann die gegenteilige Haltung ein. Statt Ablehnen beispielsweise wechseln wir zum Annehmen der genannten Personen, und auch nicht erwähnten.

2.       Beruf / Berufung:

·         Wonach strebst du?

·         Was ist dein Ziel, wenn du deinen Beruf / deine Berufung ausübst?

·         Bist du auf der Suche nach Anerkennung von anderen Menschen?

·         Brauchst du die Anerkennung von anderen Menschen?

·         Suchst du Einfluss?

·         Willst du Macht ausüben?

·         Bei wem suchst du deine Ehre?

Joh 12,43 Denn sie hatten lieber Ehre bei den Menschen als Ehre bei Gott.

Ps 62,8 Bei Gott ist mein Heil und meine Ehre, /
der Fels meiner Stärke, meine Zuversicht ist bei Gott.


Nach Beantwortung der Fragen hören wir damit auf, unsere Gedanken (was wir so über manche Ereignisse in der Welt denken) durch Kommentieren zur Schau zu stellen, ob mündlich oder schriftlich.

1 Petr 3,3 Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider,
4 sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott.

Letztendlich ist Jesus unser innerer Schmuck. Und wir konzentrieren uns auf das, was wir in unserem Beruf / unserer Berufung tun und lassen gewissermaßen das links liegen, was die Menschen über uns denken, von uns halten und in welche Schubladen sie uns stecken. 

3.       Gesundheit: 

·         Wie definierst du GESUNDHEIT für dich?

·         Wie ist dein Wohlbefinden?

·         Wie geht es dir und deiner Seele?

·         Leidet dein Körper?

·         Was verbirgst du vor Gott?

Nach Beantwortung der Fragen fangen wir an, uns wieder aufrichten zu lassen, diesen Lebensbereich unter die Ordnung / Obhut unseres Vaters im Himmel zu stellen.  Da spielen unsere Gefühle eine wichtige Rolle.

Jes 42,3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. In Treue trägt er das Recht hinaus.

Jak 5,15 Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden.
16
Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.


Unsere erste Anlaufstelle ist unser Vater im Himmel, der unser Arzt ist. Das schließt aber nicht aus, sich an unsere Haus- und Fachärzte zu wenden. Sie sind sein Bodenpersonal. 

Außer diesen beiden Bibelstellen gibt es noch weitere Verse, die sich mit Krankheit, Leid, Schmerz beschäftigen und auch den Weg aufzeigen, gesund zu werden. Bitte forscht selbst danach.

4.       Das eigene Ich / Meine Persönlichkeit:

·         Wer bin ich?

·         Was macht mich aus?

·         Wohin will ich mich entwickeln?

·         Was ist gerade dran, das ich weiterentwickeln will ?

Nach Beantwortung der Fragen fangen wir an, uns zu öffnen, kleine Schritte zu machen, Rückschläge zu akzeptieren, nicht zu viel zu erwarten, bis wir an unserem vorgestecktem Ziel angekommen

5.       Finanzen / Versorgung:  

·         Wie ist meine finanzielle Situation?

·         Wie gehe ich mit meinem Vermögen um?

·         Bin ich geizig?

·         Gebe ich es zu großzügig aus, so daß ich mich in Richtung Schuldenfalle bewege?

Nach Beantwortung der Fragen fangen wir an, diesen Bereich unter die Ordnung des Vaters im Himmel zu stellen und handeln nach dieser Bibelstelle:

1 Petr 5,7 Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.

So, das waren ein paar Beispielbereiche. Da jeder von uns noch mehr Bereiche hat, die Teil seines Lebens sind, möchte ich euch bitten, diese in gleicher Weise wie diese 5 zu prüfen, in Ordnung zu bringen, um dadurch euer Herz zu erweitern.


Die Hütte

Auch ein Bild. Das bekannteste ist dieses von Paulus. Hier gehen wir Schritt für Schritt vor.

2 Kor 5,1 Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.
2 Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden,
3 weil wir dann bekleidet und nicht nackt befunden werden.
4 Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben.

Unser irdisches Haus. Was meint Paulus genau damit? Im Blick auf das Seufzen und das Sehnen, geht es um unseren Leib, den äußeren, der nach dem Sündenfall anfällig für Krankheiten geworden ist. Zudem auch dem irdischen Tod preisgegeben, sterblich, verweslich.

Dieser anfällige Körper gleicht einer baufälligen Hütte, die abgebrochen wird, und wir erhalten einen neuen Leib, der durchdrungen ist vom Heiligen Geist, und daher geschaffen für die Ewigkeit. Dieser ist dann auch nicht mehr abhängig von den physischen Bedürfnissen

Wir erhalten, um im Bild der Hütte zu bleiben, dann eine viel herrlichere, ein Chalet.


Das Haus

Vom Hausbau Matthäus 7

Mt 7,24 Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
25 Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet.
26 Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute.
27 Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein und sein Fall war groß.

Vom Hausbau Lukas 6

47 Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie – ich will euch zeigen, wem er gleicht.
48 Er gleicht einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf Fels. Als aber eine Wasserflut kam, da riss der Strom an dem Haus und konnte es nicht bewegen; denn es war gut gebaut.
49 Wer aber hört und nicht tut, der gleicht einem Menschen, der ein Haus baute auf die Erde, ohne Grund zu legen; und der Strom riss an ihm und es fiel gleich zusammen und sein Einsturz war groß.


Mit dem Fels ist Jesus gemeint. Und ein Fels ist etwas hartes, stabiles, unverrückbares. Auf Sand zu bauen, ist wirklich keine Empfehlung, weil es keine feste Grundlage ist. Wir merken ja, wenn wir barfuß über Sand laufen, daß dieser weich ist. 

Damit unser Leben nicht mehr einstürzt, ist es wirklich ratsam, auf Jesus zu hören und das zu tun, was er sagt. 

Ein Haus ohne ein Fundament zu bauen, das gleicht eher einer einfachen Hütte, die man eher für eine kurze Zeit bewohnt. Und dann wieder weiterzieht.


Der Tempel

1 Kor 3,16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
17 Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr.

Ganz schön krass, mit was wir alles verglichen werden. Einmal als Hütte, die abgebrochen wird. An anderer Stelle als Haus, das, wenn es auf einem Felsen gebaut worden ist, für immer Bestand hat. Und nun wir als „Tempel“, als ein Ort, wo Gott angebetet wird?

Ein Tempel ist ein heiliges Haus für eine Religion. Dort verehrt man einen Gott oder mehrere Götter, oder man macht etwas anderes, was für die Religion wichtig ist. Tempel gibt es in vielen verschiedenen Ländern und Religionen.

Das Wort stammt aus dem Latein. Gemeint ist damit ein abgegrenzter Ort. Während man woanders alltägliche Dinge tut, ist dieser Ort für das Besondere da. Bei den Griechen war der Tempel das Haus, wo man ein Bild des Gottes aufbewahrte. [klexikon.zum.de]

 

Wie passt das zusammen? Jeder Einzelne von uns ist ein Tempel, in dem der Heilige Geist wohnt? Eine interessante Aussage, dem wir wirklich nachgehen müssen

Was ist ein Tempel? Das ist ein heiliger Ort, in dem gebetet wird, in dem Gott angebetet wird. 

Wer ist dieser Gott? Bislang haben wir ja unser EGO in den Tempel gesetzt und diesen angebetet.

Wenn wir nun uns entschieden, daß der Heilige Geist nun in uns wohnen soll, dann geht es nicht ohne Kämpfe. Schließlich haben wir unser EGO lange genug als unseren Gott angebetet. Da ist es nur allzu logisch, daß dieser sich gewaltig wehrt.

Schützenhilfe von außen bekommt er vom Teufel, der viele unserer Schwachstellen nutzt, nur damit das EGO auf seinem Thron im Tempel bleiben kann. 

Doch wir haben einen, der stärker ist: Jesus. Er hat ihn bereits überwunden. Und der Heilige Geist hilft uns zu erkennen, in welche Fallen wir getappt sind. Bis wir erkannt haben, was da wirklich los, warum dieses oder jenes gerade geschehen ist, vergeht manchmal auch Zeit. 

Wir haben es dabei auch mit einem Lernprozess für uns zu tun, damit wir uns weiterentwickeln, solange bis der Feind für immer von uns abläßt.

Jeder von uns ist ein Tempel. Anders ausgedrückt eine Wohnung für Gott, unseren Vater im Himmel und dem Heiligen Geist und Jesus. 

Jeder von uns ist ein Tempel. Das bedeutet, daß wir danach schauen müssen, daß unser Leben so weit aufgeräumt und entrümpelt ist, daß diese sich bei uns wohlfühlen.

Jeder von uns ist ein Tempel. Das bedeutet, daß wir unseren Lebenswandel nach seinem Wort und nach dem geschriebenen Wort ausrichten. Wie wir wandeln sollen in seinem Sinne, da finden wir genügend Stellen.

Dazu nehmt ihr wieder die Lebensbereiche, die persönlich zu gehören und forscht nach entsprechend nach dem Wort, was unser Vater im Himmel jeweils dazu sagt. 

Grundsätzlich für alle Bereiche unseres Lebens gelten diese beiden Stellen:

1 Kor 6,12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.

1 Kor 10,23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.


Nicht alles dient zum Guten.

 Nicht alles baut auf.

Das fängt schon bei den Nachrichten an, die wir täglich hören. Und das zusätzliche negative Gehetze zu bestimmten Themen, die im Internet verbreitet werden. Ich sage nur das Stichwort „Verschwörungstheorien“.

Nichts soll mich gefangen nehmen. Achtet darauf, daß euch die Angst nicht gefangen nimmt. Denn Angst und Panik vernebeln den Verstand, blockiert unser eigenes Denken und Handeln. Saugt nicht alles auf, was in den sozialen Medien verbreitet wird. 

Schaut stattdessen auf den Vater im Himmel und lebt in Gemeinschaft mit ihm.

Vertraut darauf, daß er euch mit allem versorgt, was ihr zum Leben braucht. 

Vertraut seiner Kraft, mit der er in eurem wie in meinem Leben wirken will. Ich fange jetzt damit an, dieser Kraft vollständig zu vertrauen und höre damit auf, sie immer wieder zu blockieren, auch wenn es zuweilen unbewußt geschieht

So wie Gott unser Vater im Himmel mich OHNE WENN UND ABER in seiner Liebe annimmt, so lasse ich meinerseits OHNE WENN UND ABER in mir als seinen Tempel wohnen. 

Das macht es (hoffentlich) leichter für uns, daß die aus unserer Sicht unschönen Erlebnisse zum Besten dienen. Was wir allerdings leider immer im Rückblick erkennen. 

Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. (LUT)

Röm 8,28 Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. (HFA)


2 Kor 6,16 Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht (3.Mose 26,11-12; Hesekiel 37,27): »Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein.«
17 Darum »geht aus von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr; »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen
18 und euer Vater sein und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein«, spricht der allmächtige Herr (Jesaja 52,11; Hesekiel 20,41; 2.Samuel 7,14).

Wir sind der Tempel unseres Vaters im Himmel, jeder Einzelne von uns, der ihn als Vater aufgenommen. Und weil Gott heilig ist, gilt hier das ERSTE GEBOT erst recht. Er will keine anderen Götter neben sich haben

Andere Götter oder auch Götzen genannt, sind all jene Dinge und Personen, die wir an die erste Stelle setzen. Also dort, wo unser Vater im Himmel sitzen sollte. Stattdessen sitzt vor allem unser EGO auf dem Thron über bzw. in all unseren Lebensbereichen.  

Selbiges gilt auch für die Gemeinden und Hauskreise. Wer Mitglied in diesen Kreisen ist, sollte überprüfen, ob Gott unser Vater im Himmel noch an erster Stelle steht und er das Sagen hat oder es nach dem eigenen Ich die Gottesdienste und Hauskreistreffen gestaltet werden. 

2 Thess 2,4 Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott.

Diese Stelle wird gerne in Verbindung gebracht mit einem Tempel als steinernes Gebäude. Zudem soll die Gemeinde in den Himmel entrückt werden. Aber könnte es nicht auch bezogen sein auf die Gemeinde, auf die Kirche? Diese Frage ist für mich nicht eindeutig zu beantworten


Die Wohnung im Geist

Eph 2,19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen,
20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist,
21 auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn.
22 Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.

Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.


Mit anderen Worten: Unser Vater im Himmel wohnt durch den Heiligen Geist in uns. In jedem Einzelnen von uns, der sich ihm geöffnet und ihm erlaubt hat, bei sich einzuziehen.


Copyright:  Silke Maisack