Ankunft im Land

Blitzkriege



Themen:

Die Eroberung des Südens

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Die große Schlacht



Der Blitzkrieg ist eine militärische Strategie, die eine Eskalation des Konfliktes zu einem totalen Krieg verhindern soll und dies über einen schnellen operativen Sieg anstrebt. Die Blitzkriegstrategie zielt vor allem auf die Einkesselung größerer gegnerischer Truppenverbände. [wikipedia]


Die Eroberung des Südens

Jos 10,9 So kam Josua plötzlich über sie; denn die ganze Nacht war er heraufgezogen von Gilgal.


Quelle: Kartenmaterial "Der große elektronische Bibelatlas"  (Deutsche Bibelgesellschaft)


Auf der vorherigen SeiteBlitzkriege 2kommen Boten von Gibeon zu Josua, um ihn um Hilfe zu bitten beim Kampf gegen 5 Könige. Josua schickt sie gleich wieder zurück mit der Botschaft, daß er mit seinem Kriegsvolk zügig nachkommen und ihnen zu Hilfe eilen wird.

Auf dieser Seite widmen wir uns ausführlich dieser großen Schlacht, die ausführlich im Buch Josua beschrieben wird.


Die große Schlacht

Schlacht: schwerer, lang andauernder Kampf zwischen größeren feindlichen Truppenverbänden (im Krieg) [wikipedia]

Viele Stunden später, es beginnt langsam zu dämmern, erreicht das Kriegsvolk von Josua die Stadt Gibeon.  Und die Überraschung ist den Gibeonitern gelungen.  Der Schreckmoment für das Bündnis der 5 Könige ist gekommen.

Jos 10,10  Und der HERR erschreckte sie vor Israel, dass sie eine große Schlacht schlugen bei Gibeon, und sie jagten  ihnen nach, den Weg hinab nach Bet-Horon, und schlugen sie bis nach Aseka und Makkeda hin.

König Adoni-Zedek und seine Bündnispartner bekommen einen ganz schönen Schrecken, als sie bei Tagesanbruch die Israeliten in voller Kampfausrüstung erblicken. Doch statt zu kapitulieren erheben sich zum Kampf.

Nach der Definition müssen wir uns auf einen  Kampf einstellen, die lang andauert. Das liegt allerdings daran, daß diese Königsbündnis lange genug uns das Leben schwer gemacht haben. Beim Vertreiben bleibt es nicht. Josua jagt ihnen nach. Auch hier werden wie in wie in Josua 7,2 (Ai, Beth-Awen, Beth-El) 3 Orte nacheinander erwähnt:  Beth-Horon, Aseka und Makkeda.

 Beth-Horon

Den Informationen im Lexikon zur Bibel nach gibt es ein niederes und ein oberes Beth-Horon, eine  Unterstadt und eine Oberstadt

In der oberen Stadt leben bekanntlich vor allem die Reichen, besser gestellten, während in der Unterstadt das einfache Volk zuhause ist. Diese Stadt  beherbergt eine Zweiklassen-Gesellschaft, was durch die Bezeichnungen „niederes“ und „oberes“ zum Ausdruck kommt.

Für den Vater im Himmel dagegen gibt es keinerlei Unterschiede. Er ordnet bereits unter der Führung Mose dem Volk Israel das Gebot an, daß wir die Person nicht ansehen sollen. Damit ist gemeint, daß es nicht um Äußerlichkeiten, um die Herkunft, um den Beruf etc. geht.

Gibt es in uns selbst eine Zweiklassen-Gesellschaft? Vom Verhalten her schon. Beispielsweise in zwei Extremen lebend: Hochmut und Demut. Latenter Stolz befindet sich in unserem Herzen, und äußerlich geben wir uns demütig. Sicherlich kennt ihr noch weitere Extreme.

Aseka

Jos 10,11 Und als sie vor Israel flohen den Weg hinab nach Bet-Horon, ließ der HERR große Steine vom Himmel auf sie  fallen bis Aseka, dass sie starben. Und von ihnen starben viel mehr durch die Hagelsteine, als die Israeliten mit  dem Schwert töteten.

Große Steine, Hagelsteine. Was ist davon zu halten? Welchen immensen Schaden der Hagel anrichten kann, das wissen wir selbst. Das Wetterphänomen Hagel wird zum ersten Mal in 2 Mose erwähnt, als eine der 10 Plagen. Der Psalm 78 berichtet ebenso davon.

Ps 148,8 Feuer, Hagel, Schnee und Nebel, Sturmwinde, die sein Wort ausrichten,

All diese unterstehen dem Befehl unseres Vaters im Himmel. In Offb 16,21  haben die Steine ein immenses Gewicht, um alles unter sich zu begraben und zu zerstören. Ein Entrinnen ist unmöglich.

Unsere inneren Pappenheimer bekommen das im übertragenen Sinne zu spüren.

Adoni-Zedek (maulend): Was habe ich nur getan? Warum widerfährt mir dies? Ich bin doch der Gerechte! Meine Soldaten, alle tot.

Hoham: Da gebe ich dir recht. Nur wir Könige sind übrig.

Adoni-Zedek: Dann laßt uns in diese Höhle dort vorne gehen. Da sind wir sicher, vorerst zumindest

Auf den ersten Blick ist es schwierig, die Steine bzw. Hagelsteine richtig einzuordnen. Da kommt wohl eher die Redensart „jemandem ist die Ernte verhagelt“, was bedeutet, jemand erlebt einen Mißerfolg, eine Enttäuschung.

Die Ernte von Adoni-Zedek wäre der Sieg über die Gibeoniter und deren Vernichtung gewesen. Nach dem Vertreiben hat der Vater im Himmel ihm zusätzlich wortwörtlich mit dem Hagel  aufgezeigt, daß der Plan der 5 Könige keinen Erfolg hat.

Nun zu Aseka. Eine Bedeutung finden wir im PONS Kompaktwörterbuch S. 238

Aseka עֲזֵקָה
umgraben עזק

Was hat umgraben  mit den Hagelsteinen zu tun? Recht viel. Denn das, was wir ernten wollten, ist nun verdorben und zerstört. Da hilft nur noch das Umgraben, Umpflügen.

Ja, ein Umgraben ist notwendig, weil es sich in unserem Fall um unseren Herzensboden handelt. Der Boden muß bearbeitbar werden.

Umgraben von Grasnarben ist zwingend

Bei der Neuanlage von Beeten, besonders wenn die Flächen zuvor ungenutzt waren oder als Rasen, Weide oder Wegflächen genutzt wurden, ist ein Umgraben beinahe unumgänglich. Rasen- und Grasnarben werden dabei tief unter die Erde gebracht, damit der Boden bearbeitbar wird. 

Umgraben schwerer Böden

Vor allem schwere Lehmböden oder Tonböden sollten Sie am besten vor dem Winter umgraben, um die Frostgare zu nutzen, die den das Bodengefüge auf schweren Böden deutlich verbessert. Zudem kommt Luft in die Erde.

(mein-garten-ratgeber.de)

Makkeda

Mit der richtigen Deutung von diesem Ort wird es ein wenig schwieriger. Wir behelfen uns damit, indem wir die ersten 3 Buchstaben (mem / koph / dalet) nehmen und sie neu anordnen, siehe nebenstehend.

Makkeda muß in der Nähe von Aseka liegen. Wenn wir das Umpflügen unseres Herzens zugrundelegen, so trifft die Deutung mit „ursprünglicher Zustand, Ursprung“ am ehesten. Denn der Vater im Himmel will uns wieder ähnlich mit sich selbst machen, uns in den ursprünglichen heilen Zustand versetzen.

Wenn wir jetzt hier die Höhle dazu betrachten, gleicht diese einem Grab. Unsere 5 Könige verstecken sich dort. Israel hat diese Höhle verschlossen und später auf Geheiß des Josua wieder geöffnet. Dieses Bild kommt uns bekannt vor.

Als der Leichnam Jesu in ein Grab gelegt wurde, da rollte man ebenso einen Stein vor den Eingang. Später war dieser Stein von mächtiger Hand beiseite geschoben. Und Jesus war ja wieder auferstanden.


So ergeht es auch uns. Unsere inneren Herrscher, der alte innere Mensch stirbt dort und wir stehen mit dem inneren neuen Menschen wieder auf. Das ist wohl die Botschaft. Und für eine kurze Zeit befinden wir uns in der Dunkelheit. Denn im Dunkeln entsteht etwas neues. Auch ein Samenkorn kommt nur unter der Erdoberfläche zum keimen.

So wird es auch sein, bevor Jesus wirklich wiederkommt. Für eine kurze Zeit lebt die Menschheit in totaler geistiger Finsternis und ist immensen verführerischen Geistern ausgesetzt. Das betrifft aber nur die, die nicht im Herzen gefestigt sind und hinter allem nachjagen, was ihnen die Welt so anbietet. 

Wer aber jetzt schon auf der Seite Jesu steht und mit dem Heiligen Geist versiegelt ist, wird den Verführern widerstehen. Sie sind in der Lage, voll der Versorgung durch die Hand des Vaters im Himmel zu vertrauen und wichtiges von unwichtigem zu unterschieden.

Was sie für das Leben brauchen, das fällt ihnen zu. Selbst wenn es ein neues Handy sein sollte, sie bekommen es durch die Hand des Vaters im Himmel, sie müssen nicht hinterher jagen, sie können und werden warten.

Fragen an dich:

·         Willst du zu  Jesus gehören?

·      Bist du bereit, dich in einer Blitzaktion in einen gesunden heilen Zustand versetzen zu lassen?

Jos 10,29   Da zogen Josua und ganz Israel mit ihm von Makkeda nach Libna und kämpften gegen Libna.

Bei LIBNA bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Da es um den Zustand unseres Herzens und dessen  inneren Wiederherstellung, daß wir es am ehesten mit der Bedeutung von „Backsteinen, Ziegel, Pflastersteinen, einem gepflasterten Boden“ zu tun haben.

Wir haben unseren Herzensboden so zugepflastert, so daß er kein Regenwasser mehr aufnehmen kann. Sein Segen prallt von uns ab. Und im Gegenzug kann ebenso wenig etwas von unserem innersten nach außen dringen, und zwar das, was wir so tief in der Erde verborgen haben.

Was dennoch nach oben durch die Ritzen sich bahnen will, wird rigoros als Unkraut behandelt und sofort von uns ausgerupft. Es darf ja nichts aus unserem Herzen nach außen dringen.


Wir ziehen erst einmal weiter und kommen zur Stadt LACHISCH.

Jos 10,31 Danach zogen Josua und ganz Israel mit ihm von Libna nach Lachisch, und er belagerte die Stadt und kämpfte  gegen sie.

Direkt gibt es keine Bedeutung, doch wenn wir wieder die Buchstaben anders anordnen, dann gelangen wir zu dieser Erkenntnis:

Unser bisheriges Leben, der gewohnte Lebensstil wird mit einem Mal umgeworfen, eingerissen.

Vielleicht kommen wir dahinter, wenn wir den ganzen Weg der großen Schlacht von Beginn nachvollziehen, indem wir es für uns nachspielen. Zuerst gehen wir die gesamte Strecke durch, um sie kennenzulernen.

 


Direkt nach GESER zog Josua zwar nicht, dennoch ein Ort, den wir auch auf seine Bedeutung hin untersuchen.

Jos 10,33 Zu dieser Zeit zog Horam, der König von Geser, hinauf, um Lachisch zu helfen; aber Josua schlug ihn und sein  Kriegsvolk, bis niemand übrig blieb.


Wie können wir nun Geser interpretieren? Einerseits gibt es die Einöde in unserem Dasein. Dann wiederum sind wir innerlich in Stücke gerissen, vor allem wenn wir wie die Kanaanitern anderen Göttern dienen. Damit meine ich, wir stellen unsere berufliche Karriere, unsere Hobbies, unser Auto usw. an die erste Stelle, wollen aber gleichzeitig dem Vater im Himmel dienen.

Eglon

Jos 10,34 Und Josua zog von Lachisch mit ganz Israel nach Eglon und belagerte die Stadt und kämpfte gegen sie;

Was passt denn hier am besten im Zusammenhang mit unseren alten Verhaltensweisen? Das ist gar nicht so einfach zu sagen.

 


Hebron

Jos 10,36 Danach zog Josua hinauf mit ganz Israel von Eglon nach Hebron, und sie kämpften gegen die Stadt

Die erste Erwähnung Stadt Hebron finden wir in 1 Mose 13,18  als Abraham in der Nähe in einem Hain seine Zelte aufschlug.

Hebron macht es uns ein wenig leichter, da Hebron mit Bündnisort gedeutet wird. Freunde, Kameraden schließen sich gerne zu einem Bund zusammen. Im Austausch von Warenverkehr benötigen wir Handelspartner. Diesen Ort in uns bewohnt eine zweifelhafte Gesellschaft, die uns selbst und unserem Umfeld das Leben schwer macht.

 

Letzteres ist am ehesten möglich, da Josua die Stadt Hebron ebenso wie die anderen Könige vollständig besiegt.

 


Debir

Jos 10,36 Danach zog Josua hinauf mit ganz Israel von Eglon nach Hebron, und sie kämpften gegen die Stadt

Die Deutung von Debir findet ihr auf der Seite von ‚Gibeon 2‘. Wenn das mit dem Stachel nehmen,  dann läßt dessen Vernichtung den Schluß zu, daß der Vater im Himmel diesen aus unseren Herzen entfernen will, damit kein Gift mehr eindringen kann. Bei dem Gift geht’s um die Gedanken, die uns beeinflussen, mehr zu negativen als zum Positiven.

Unser Hirn, unser Verstand soll so vernebelt werden, daß wir nicht mehr eigenständig denken und somit selbst Entscheidungen treffen können. Auf diese Weise geraten wir in eine Abhängigkeit, die Luzifer nur allzu gern auf perfide Art und Weise fördert. Heutzutage mehr denn je, da er ganz genau weiß, daß er nichts mehr zu verlieren hat.

Die Orte Kadesch-Barnea und Gaza (hebr. Asa) kennen wir bereits. Bei dem Land Goschen kann es sich nicht um das Gebiet in Ägypten handeln, in dem die Israeliten sich ansiedeln durften.

 

Jos 10,41 Und er schlug sie von Kadesch-Barnea an bis Gaza und das ganze Land Goschen bis Gibeon

Gaza bzw. hebr. Asa, nicht ganz einfach dessen Bedeutung zu ermitteln. Am ehesten könnte es durchaus mit frech, stark sein, dreist usw. zusammenhängen. So verhalten wir uns auch zuweilen gegenüber unseren Mitmenschen, was diesen natürlich mißfällt.

 

Und uns gefällt es ja auch nicht, wenn andere sich derart dreist verhalten und uns in Gefahr bringen. Das beste Beispiel ist das im öffentlichen Raum. Hier wird immer weniger auf einander Rücksicht genommen. Zumindest für Deutschland habe ich diesen Eindruck. Wie es in anderen Ländern aussieht, das weiß ich nicht.

 


Kadesch-Barnea. Von dort wurden die Kundschafter ausgesandt, um die künftige neue Heimat zu erkunden.  Zu Kadesch gibt es, wie ihr entnehmen könnt, eine entsprechende Bedeutung. Bei  Barnea muß ich evtl. passen. Es sei denn , daß sich im Laufe der Zeit wie so häufig bei Namen, besonders bei Orten und Regionen sich manches verschiebt oder zu einem Wort dann wird.


Für mich vorstellbar, daß es in Kadesch-Barnea Tempel gegeben hat, in denen die Bevölkerung der Schlange und anderen Göttern gedient. Durch die Nahrung, die sie dort zu sich nehmen, werden die in den Menschen wohnenden Dämonen entsprechend gestärkt. Deshalb wird auch Kadesch-Barnea vernichtet.


Die Eroberung des Südens schließt ab mit der Erwähnung von Gibeon, wo die große Schlacht begonnen hat.


Den Süden haben wir nun quasi durchgearbeitet, zumindest mal im Groben. Uns erwartet dem biblischen Aufzeichnungen nach der Norden des Gebietes, das Israel ebenso in Besitz nehmen soll.


Die Eroberung des Norden - zu lesen auf der Seite Blitzkriege 4


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