JESUS-Reihe Sein Leben und Wirken

Wir in Jesus



Das ist nur ein Teil der Aussage in der folgenden Bibelstelle, mit der ich dieses Thema eröffnen will:

Joh 14,20 An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.

Jesus im Vater, wir selbst in Jesus und Jesus wiederum auch in uns.  Wenn wir in Jesus sind und er wiederum im Vater, dann sind wir also zusammen mit Jesus im Vater. Und dann ist Jesus auch noch in uns. 

Ziemlich verwirrend, weil wir es mit unserem Verstand ohnehin kaum erfassen können. Schon gar nicht vorstellen. 

Joh 14,10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst aus. Und der Vater, der in mir wohnt, der tut seine Werke.

Ziemlich verwirrend. Da hilft es, uns das in ein Bild umzuwandeln, um das besser zu verstehen

1.       Wir sind in Jesus 

2.       Wir sind mit Jesus im Vater


Das ist der eine Teil. Und der andere Teil: Wir sind zugleich auch der Tempel, die Wohnung unseres Vaters im Himmel.

Wir bilden eine Einheit. D.h. wir sollten eigentlich eine Einheit bilden und durch den Heiligen Geist in Übereinstimmung miteinander leben.

Das kann uns am besten nur dann gelingen, wenn wir alles, was uns daran hindert (im Laufe der Zeit) dem Vater im Himmel ausgehändigt haben, und uns unter seine Ordnung stellen. Dazu gehört auch, daß wir annehmen, daß jeder von uns sein Leib, seine Wohnung, sein Tempel.

1 Kor 3,16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?

1 Kor 6,19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?


Der Apostel Paulus hat die Aussage von Jesus verstanden, und dies dann in seinem Brief an die Korinther als Bild beschrieben, damit wir alle das ebenso verstehen. 

Wir nehmen dasselbe Bild – nur ist die Reihenfolge umgekehrt. Der Vater ist in Jesus, und Jesus ist in uns:

1.       Vater in Jesus 

2.      Jesus in uns



Wir in Jesus

Damit fangen wir an: Wir sind in Jesus – geborgen. Was bedeutet das IN? Wir können uns das am besten vorstellen, daß wir uns zum Beispiel in einem Gebäude, einem Raum befinden. Und dieses Gebäude ist Jesus. So können wir das leichter verstehen. 

Ein Gebäude besteht aus vielen Komponenten. Und mit solchen Teilen wird Jesus beschrieben:

Das Haus

Wir beginnen mit dem Haus. Da finden wir einige Teile, die Jesus beschreiben und wozu uns so manche Bibelstelle uns zu bestimmtem Verhalten auffordert. Doch ein „Baustein“ ist sehr wichtig, damit das Haus auch stabil bleibt.

1 Kor 3,11 Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

Jes 28,16 Darum spricht Gott der HERR: Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, der fest gegründet ist


Ein anderes Wort für GRUND ist das FUNDAMENT. Mit anderen Worten: wir brauchen einen Boden, auf dem wir wirklich sicher stehen können.  Und das brauchen wir nicht nur im richtigen Leben, sondern ganz besonders auch in unserem geistigen, auf dem wir dann aufbauen können.

Und ohne einen festen Grund läßt sich kaum ein Mauerwerk darauf aufbauen. Doch da kommt es auch auf das Material an. Es muß feuerfest sein, wie wir dieser Bibelstelle entnehmen können:

1 Kor 3,12 Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh,
13
so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klarmachen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen.
14 Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen.
15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.

Gold und Silber bleiben auch dann noch erhalten, wenn sie ihre feste Form verloren haben. 


Der Weinstock und der Olivenbaum

Ein ähnliches Bild haben wir im Pflanzenbereich. Wir werden eingepfropft in den Ölbaum. 

Röm 11,17 Wenn aber nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden und du, der du ein wilder Ölzweig warst, in den Ölbaum eingepfropft worden bist und teilbekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums,

Röm 11,24 Denn wenn du aus dem Ölbaum, der von Natur wild war, abgehauen und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel mehr werden die natürlichen Zweige wieder eingepfropft werden in ihren eigenen Ölbaum.


Jesus ist hier unser edler Ölbäum. So ähnlich verhält es sich auch mit dem Weinstock und den Reben. Es geht um die Verbindung mit Jesus und dem Vater im Himmel. NUR IN GANZ ENGER UND INTIMER (Vertrauter) VERBINDUNG = BEZIEHUNG bringen wir viel Frucht. D.h., können wir viel bewirken.

Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

Eph 3,17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid.

Eingewurzelt in der Liebe, dann vermögen wir auch auf Gott unseren Vater im Himmel zu hören, in seiner Liebe zu wandeln, sein Wort zu tun, eine enge Beziehung zu ihm aufzubauen und zu pflegen u.v.m.


Jesus im Vater

Was hat das zur Folge? Was hat eine solche intime Beziehung zur Folge?

Joh 14,10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst aus. Und der Vater, der in mir wohnt, der tut seine Werke.
11 Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir; wenn nicht, so glaubt doch um der Werke willen.

Joh 5,19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.


Joh 5,30 Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

Und wir?

Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

Auch wir können ohne Jesus nichts tun.  Ganz schön heftig, diese Aussage. Natürlich könnten wir alles ohne Jesus tun. Doch dann suchen wir zudem dabei noch unsere eigene Ehre. 

Jesus ist unser Vorbild, was das Reden betrifft

Er redet NICHT aus sich selbst, das teilt er uns selbst mit. Die Quelle seiner Worte stammen vom Heiligen Geist.

Mk 13,11 Und wenn sie euch hinführen und überantworten werden, so sorgt euch nicht vorher, was ihr reden sollt; sondern was euch in jener Stunde gegeben wird, das redet. Denn ihr seid's nicht, die da reden, sondern der Heilige Geist.

Mt 10,20 Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet.


Auch wenn das in einem etwas anderen Zusammenhang steht, wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, was wir reden sollen im Alltag, in unseren Begegnungen mit anderen Menschen. 

Denn der Geist ist Leben, und unsere Worte sollen künftig, vielmehr ab sofort mit Leben gefüllt sein.

So können wir für Jesus und den Vater im Himmel andere Menschen wieder aufbauen, ermuntern, immer freundlich sein, egal wie es selbst uns gerade geht.

Das gelingt uns aber nur, wenn wir wahrhaftig IN JESUS, IM VATER IM HIMMEL und IM HEILIGEN GEIST bleiben, eng mit ihnen verbunden sind sowie umgekehrt, daß diese 3 in uns wohnen und Handlungs- und Redefreiheit haben.

NICHTS TUN KÖNNEN ohne den Vater

Jesus kann nichts tun ohne den Vater. Und er tut nichts ohne den Vater und dessen Willen. Er zeigt hier die Haltung der Demut, indem er den Willen des Vaters über den eigenen Willen stellt.

Und wir? Jesus sagt: "Ohne mich könnt ihr nichts tun". 

"Ohne mich könnt ihr den Willen meines Vaters nicht tun."

"Ohne mich seid ihr nicht in der Lage, den Willen meines Vaters zu tun"

Nur in beständiger Verbindung mit Jesus, mit dem Vater und mit dem Heiligen Geist entwickeln wir auch eine Haltung der echten Demut, und stellen unseren eigenen Willen zurück.

Noch eine Folge: Unser Leben in Jesus und mit ihm, das ist noch verborgen. Jedenfalls das für alle Außenstehenden, die Jesus nicht kennen. Und die nichts davon wissen, daß wir uns für ein Leben mit Jesus entschieden haben und uns durch ihn sowie durch den Vater im Himmel und durch den Heiligen Geist uns verändern lassen wollen.

Kol 3,1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.

Jesus ist unser Leben, und wenn er offenbar wird, dann werden auch wir offenbar, ZUSAMMEN MIT IHM!

Allerdings aber erst, wenn er wieder zurückkommt und zugleich unser Leib verwandelt vom Verweslichen ins Unverwesliche

Kol 1,15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes,
der Erstgeborene vor aller Schöpfung.
16 Denn in ihm ist alles geschaffen,
was im Himmel und auf Erden ist,
das Sichtbare und das Unsichtbare,
es seien Throne oder Herrschaften
oder Mächte oder Gewalten;
es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.

17 Und er ist vor allem,
und es besteht alles in ihm.

18 Und er ist das Haupt des Leibes,
nämlich der Gemeinde.

Er ist der Anfang,
der Erstgeborene von den Toten,
damit er in allem der Erste sei.
19 Denn es hat Gott wohlgefallen,
dass in ihm alle Fülle wohnen sollte
20 und er durch ihn alles mit sich versöhnte,
es sei auf Erden oder im Himmel,
indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz.
21 Auch euch, die ihr einst fremd und feindlich gesinnt wart in bösen Werken,
22 hat er nun versöhnt durch den Tod seines sterblichen Leibes, damit er euch heilig und untadelig und makellos vor sein Angesicht stelle;


In ihm ist alles geschaffen. Das betrifft auch uns. Der Vater im Himmel hat uns in ihm geschaffen, denn Jesus ist das wahre Ebenbild unseres Vaters, siehe Vers 15.

Kol 2,8 Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus.
9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig
10 und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.

Und wenn wir in ihm sind, bzw. er in uns, dann ist auch die Fülle unseres Vaters im Himmel in uns. Doch was ist mit dieser Fülle gemeint? Es ist die umfassende Liebe unseres Vaters im Himmel, die vollkommene und bedingungslose Liebe.

Aber auch alle Weisheit und Erkenntnis unseres Vaters im Himmel wohnt in Jesus, an der wir ebenso teil haben. Und sicherlich noch einiges mehr. Doch das würde hier den Rahmen sprengen, weil das Hauptthema von diesem Artikel „In ihm“ lautet.

Kol 2,6 Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm
7 und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar.

In ihm, in Jesus leben. Wie geht das? Wie leben wir in Jesus? Wie sieht das Leben überhaupt aus? Ein Leben voller Glanz und Herrlichkeit. Weil es ein Leben ist, das unser innerer Mensch lebt.

Wenn wir nun in ihm sind, und erst recht Wurzeln in ihm geschlagen haben, dann beginnt erst einmal der Prozess unserer inneren Veränderung, hin zu diesem glanzvollen Leben. Das bedeutet, daß wir alles, was ihm nicht mehr an uns gefällt, ablegen, loslassen, uns heilen lassen. 

Ja, das ist wirklich ein längerer Prozess. Nach dem Loslassen und der inneren Umkehr geht es an das Einüben eines neuen Verhaltens auf den Wegen von Jesus. Und bis wir im neuen gefestigt sind, das dauert nun mal seine Zeit.

Kol 2,11 In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschieht, als ihr nämlich euer fleischliches Wesen ablegtet in der Beschneidung durch Christus.
12 Mit ihm seid ihr begraben worden durch die Taufe; mit ihm seid ihr auch auferstanden durch den Glauben aus der Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten.
13 Und er hat euch mit ihm lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, und hat uns vergeben alle Sünden.

Unsere Herzen müssen beschnitten werden. Jesus hat uns darauf aufmerksam gemacht. Und darauf kommt es an: Unser Herz steht im Mittelpunkt. Und was da drin ist an Verhaltensweisen, das nicht in Ordnung ist aus der Sicht unseres Vaters im Himmel, müssen wir uns wegschneiden lassen.

Mt 15,18 Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein.
19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung.
20 Das sind die Dinge, die den Menschen unrein machen. Aber mit ungewaschenen Händen essen macht den Menschen nicht unrein.

Da wir in ihm sind, dann hat er uns auch mit ans Kreuz genommen, dann sind wir mit ihm in ihm gestorben, in den Tod gegangen. Durch das IN-IHM-SEIN sind wir ja mit ihm verbunden.

Wir haben unseren „alten und sündigen Menschen“ , der in uns ist, ans Kreuz genagelt, ihn sterben lassen, und dann mit Jesus ins Grab gegangen.

Und wir sind auch mit ihm auferstanden, weil er ja der neue Mensch in uns, den wir täglich anziehen sollen.  Das ist die erste Auferstehung, die geistige. Die leibliche Auferstehung folgt dann, wenn Jesus zurückkommt, und sich dann die Gräber öffnen, die Meere ihre Toten wieder freigeben.

Denn Gott kann wieder alles lebendig machen, was gestorben ist. Weil wir mit Jesus verbunden sind, sind auch wir mit auferweckt worden. Auch der Tod hat seinen Schrecken verloren, er hat auch über uns keine Macht mehr.

Röm 6,4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
5 Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.
6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen.
7 Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde.
8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden,
9 und wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, hinfort nicht stirbt; der Tod kann hinfort über ihn nicht herrschen.
10 Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott.

Das Ja in ihm. Ein JA ist eine Bestätigung, eine Zustimmung, ein Bekenntnis zu einer Person. Der Vater im Himmel steht zu Jesus, seinem Sohn.

Und weil wir schließlich auch in Jesus, ist auch das JA unseres Vaters im Himmel in uns.

2 Kor 1,19 Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern es war Ja in ihm.
20 Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zum Lobe.


In ihm erwählt

Eph 1,4 Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe
5 hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens,
6 zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten.

In ihm erwählt! Wir wurden erwählt ohne etwas dafür zu tun. Das müssen wir uns erst einmal richtig bewußt machen. Da geht uns das Herz auf. Vor Freude. Vor Glück. Unser Herz weitet sich aufgrund der Freude, auch aufgrund der Freude des Heiligen Geistes. Ist das nicht wunderbar?

In ihm erwählt ehe der Grund der Welt gelegt worden ist. Das müssen wir uns erst einmal richtig auf der Zunge zergehen lassen. Da müssen wir wohl schon im Himmel existiert haben, bevor wir dazu auserwählt wurden, uns um die Erde mit allem darauf und darin zu kümmern.

Schließlich sehnen wir uns danach, im Himmel beim Vater im Himmel zu sein. Eine solche Sehnsucht ist daher offensichtlich ohnehin von jeher schon immer in uns verankert. 


In ihm erlöst, in ihm die Vergebung

Eph 1,7 In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade,
8 die er uns reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit.
9 Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte,
10 um ihn auszuführen, wenn die Zeit erfüllt wäre, dass alles zusammengefasst würde in Christus, was im Himmel und auf Erden ist.

Im Blut ist das Leben (siehe auch 1 Mose 9,4.5). Jesus ist unser Leben, das er für uns alle hingegeben hat. Sein Blut ist es, das er für uns vergossen hat. Sein Leben hat er für uns geopfert. Und weil wir in ihm sind, bedeutet das:  Wir sind in Jesus mit am Kreuz gestorben.

Durch diese Tat hat Jesus uns mit dem Vater im Himmel ein für alle Mal versöhnt, so daß wir Vergebung für unsere Sünden haben.


In ihm sind wir Erben

Eph 1,11 In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens;
12 damit wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit, die wir zuvor auf Christus gehofft haben.

Wow. Wir sind sogar erbberechtigt.  Doch was erben wir denn eigentlich?

1 Kor 15,50         Die Unverweslichkeit

Gal 5,21               Reich Gottes

Titus 3,7             ewiges Leben

Hebräer 11,8      Miterben der Verheißung, die Abraham erhalten hat 


In ihm sind wir  versiegelt

Eph 1,13 In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist, der verheißen ist,
14 welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit.

Versiegelt. Wir sind versiegelt. Was bedeutet das genau? Dazu ziehen wir den Vergleich mit Containern heran, die mit einer Plombe zusätzlich verschlossen werden, damit deren Inhalt sicher am Zielort ankommt und unterwegs kein Unbefugter diese öffnen kann und die sich darin befindende Ware entwenden kann.

Mit dem Heiligen Geist ist es ebenso. Er gleicht im übertragenen Sinne einer Plombe, damit wir geschützt sind für alle Ewigkeiten.


In ihm in der Liebe Gottes

1 Joh 2,5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind.

1 Joh 3,24 Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.

1 Joh 4,16 Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.


Anders ausgedrückt: in uns ist und bleibt die Liebe Gottes, wenn wir sein Wort halten.  Wie gelingt uns das am besten? Indem wir eine Beziehung zu ihm aufbauen, Gemeinschaft mit ihm pflegen und über alles miteinander reden.

Wir beziehen ihn in unseren Alltag mit ein, in alles, was so unser Leben betrifft. Und hören auf sein Reden, was unseren Alltag betrifft. So bleiben wir auch in seiner Liebe.

Der Heilige Geist ist es, der uns dabei hilft, daß wir in ihm, in Jesus bleiben.


In ihm sündigen wir nicht mehr

1 Joh 3,5 Und ihr wisst, dass er erschienen ist, damit er die Sünden wegnehme, und in ihm ist keine Sünde.
6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt.

9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Kinder bleiben in ihm und können nicht sündigen; denn sie sind von Gott geboren.


Die eigentliche Sünde ist das GETRENNT-SEIN von Gott unserem Vater im Himmel. Was die Entwicklung von diversen Fehlverhalten und Entstehung von diversen Herzenshaltungen zur Folge hat. 

Jesus ist gekommen, um durch seinen Tod am Kreuz, durch seine Auferstehung  diese Trennung  von unserem Vater ein für Alle Mal zu beenden, indem er all unsere Sünden und somit die Strafe auf sich genommen hat.

In ihm sündigen wir nicht mehr. Erlernte Verhaltensweisen, die wir in unserer Kindheit zum Eigen-Schutz uns angeeignet haben, verschwinden nach und nach aus unserem Leben, weil Jesus in uns angefangen hat, uns zu heilen und zu verändern.


Zusammenfassung

In Jesus bzw. im Vater sein bedeutet:

1

Wir sind eingepfropft in den edlen Ölbaum (Olivenbaum)

Wir sind eingepfropft in den Weinstock 
3

Wir sind in der Liebe Jesu eingewurzelt und gegründet

4

Wir reden nicht aus uns selbst

5

Wir tun nichts aus uns selbst

6

Wir suchen den Willen des Vaters im Himmel

7

Wir haben Teil an der Fülle in ihm

8

Wir sind mit ihm gekreuzigt, begraben und wieder auferweckt

9

Wir sind mit Jesus im Vater im Himmel verborgen, bis wir mit ihm zusammen offenbar werden

10

Wir haben das JA des Vaters im Himmel in uns

11

Wir sind erwählt

12

Wir sind erlöst durch sein Blut

13

Wir haben die Vergebung unserer Sünden

14

Wir sind Erben des Reiches Gottes

15

Wir erben das ewige Leben

16

Wir erben die Unverweslichkeit

17

Wir sind durch den Heiligen Geist versiegelt

18

Wir sind in der Liebe durch das Halten seines Wortes

19

Wir sind und bleiben Kinder Gottes unseres Vaters im Himmel

20

Wir können  nicht mehr sündigen


Copyright:  Silke Maisack