Unsere Wurzeln

Die Bevölkerung




Was bedeutet Bevölkerung? Wie wird Bevölkerung eigentlich definiert?

Gesamtheit der Bewohner und Bewohnerinnen eines bestimmten Gebiets; Einwohnerschaft

(Internet-Definition)

Wir jedoch haben in der Tat verschiedene Gebiete, die prinzipiell voneinander getrennt sind, und das ganz bewußt so vom Vater im Himmel beschlossen ist, da es auch Unterschiede gibt zwischen der Natur des Menschen und der Natur der Engel.


Die Welten

Zunächst einmal haben wir zwei Bereiche dieser Welt, die bewohnt werden. Wir wissen, daß im Himmel die Engel ihr Zuhause haben, und die Erde unser Revier ist, und das wir niemals verlassen können. Noch nicht einmal ist es uns gestattet, auf den Mond zu fliegen und dort zu landen.

Denn das ist ganz und gar nicht möglich. Was uns im Internet und den anderen Medien präsentiert wird, das ist gefaket. Die Menschheit soll glauben, daß wir bereits im „All“ sind und in einem „Weltraumlabor“ Experimente durchführen. Und nun zum Mars fliegen wollen. Nun ja, träumen dürfen wir ja.

Schon der Psalmist und die Menschen, die lange vor uns gelebt haben wußten dies, bevor die Zeit der Aufklärung gekommen ist.

Ps 115,16 Der Himmel ist der Himmel des HERRN; aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben.

Somit ist schon klar, daß hier bewußt eine Trennung gemacht worden ist. Weil das nun mal im Willen unseres Vaters im Himmel beim Erschaffen der Welt bzw. der Welten ist. Wir Menschen haben unseren eigenen Lebensraum, ebenso die Engel. Und unser Vater im Himmel sowieso. Einzig und allein durch den Geist können wir miteinander kommunizieren.

Welche und wie viele Welten gibt es denn überhaupt? Da haben wir den Himmel und die Erde. Nach dem Sündenfall ist jedoch die Unterwelt, der Scheol hinzugekommen. Also haben wir insgesamt drei. Wobei die Bibel öfters vom Himmel in der Pluralform spricht. Wie viele es davon tatsächlich gibt, ist aus den uns vorliegenden Büchern der Bibel nicht zu entnehmen. 

Hier erst einmal sehen wir, die Reihenfolge der einzelnen Welten ist. 

Der Vater im Himmel, Jesus und die Engel leben im geistigen Bereich, während wir Menschenkinder in einer irdischen Welt zuhause sind. Der Scheol gehört ebenso  zur irdischen Ebene, auch wenn dort die Geister = Seelen unserer Verstorbenen dort leben.

Der Scheol ist nur ein Zwischenaufenthalt, bis Jesus sein Königreich auf der Erde aufrichtet.

Die Bevölkerung
Die Bevölkerung


Unser Vater im Himmel

Wir beginnen mit unserem Vater im Himmel, denn schließlich war er ja als erster da. Was erfahren wir über ihn im Henoch-Buch? Was hat für uns aufgezeichnet? Dazu sammeln wir erst einmal unter anderem seine weiteren Bezeichnungen, die Beschreibung seines Wesens.  In Klammern gesetzt sind die Stellen, wo der Begriff uns zum ersten Mal begegnet.

Heilige (1,3) Herr, Herr der Herrlichkeit (22,15) Majestät (6,4)
mächtig (1,3) / allmächtig (14,1) Herr der Gerechtigkeit (22,15) König (9,3)
Gott der Welt (1,3) Herr der Geister (37,1.2) König der Könige (9,3)
Gott der Götter (9,3) Flügel des Herrn der Geister (39,7) König des Friedens (11,3)
Bei dem Höchsten (9,3) Namen des Herrn der Geister (39,7) Ewige König (24,8)
Gott des Himmels (13,6) Heilige Herr der Geister (39,11) König über alle Könige (62,6)
höchster Gott (21,3) Vier Flügel des Herrn der Geister (40,2) Großer König (83,6)
Gott, den ewigen König (26,3) Weisheit des Herrn der Geister (48,6) Der Höchste (10,1)
Gott, der Herr der Geister (54,4) Herrn der Welt (56,4) Allerhöchste (46,5)
Gott, Herr und großer König (83,6) Allherrscher (59,12) Der Große (10,1)
Geist Gottes (90,1) Erhabenen (60,11) des Herrlichen u. Strahlenden (14,23)
Herr, dem König (9,3) Herr der Könige (62,2) Richter (41,7)
Herr der Herren (9,3) Herr der Mächtigen (62,2) Haupt der Tage (46,1)
Großen Herrn (11,3) Herr der Weisheit (62,2)  

Das sind einige Stellen. Und ganz schön viel. Alles werde ich wohl nicht erfasst haben. Dennoch haben wir genug, was wir erst einmal sortieren müssen. 

Wie kommt es zu dieser Menge? Dies ist nur möglich, wenn wir wie die Engel in enger Gemeinschaft mit ihm leben und seine wunderbare Fürsorge an uns erleben. Mit am häufigsten im Henoch-Buch erwähnt ist die Bezeichnung „Herr der Geister“.  Und generell kommt das Wort „Herr“ am allerhäufigsten vor.

An mehreren Stellen wird gesprochen vom „Namen des Herrn der Geister“. Das heißt, sein wahrer ist ein anderer. Alles andere beschreiben nur seine Wesensart. Doch wie lautet nun sein Name? Hier wird viel darüber spekuliert. Denn diese sind es ja wirklich nicht.

Als Jesus zu uns gekommen ist, da hat er den „Höchsten“ mit „Vater“ angesprochen und uns von ihm erzählt. Das ist nur allzu logisch. Vater heißt auf hebräisch „ab“. Das sind die ersten beiden Buchstaben – das Aleph und das Beth. Und unser Vater im Himmel ist der Erste, der an erster Stelle steht. Beth bzw. Bajith steht für das Haus. ER ist also der Erste des Hauses, der Vorsteher.

Sein Name ist also wirklich VATER.

Hebräisch: ABBA

Vater im Himmel“, so spreche ihn immer liebend gerne an. Für diese Anrede habe ich mich auch ganz bewußt entschieden. Anfangs ist das sehr gewöhnungsbedürftig. Und es hat eine ganze Weile gebraucht, bis diese drei Worte flüssig und selbstverständlich über meine Lippen kommen.

In unser Gedächtnis prägen sollten wir auf jeden Fall diese Worte:

9,4       Du hast alle Dinge geschaffen; du hast Macht über alle Dinge und alle Dinge liegen offen vor dir. Du siehst alle Dinge und nichts kann dir verhehlt werden.

9,12     Ihr Seufzen steigt auf; auch können sie der Ungerechtigkeit nicht entrinnen, welche auf Erden begangen wird. Du weißt alle Dinge ehe sie sind.

Ihm entgeht also nichts. Er sitzt auf seinem Thron und schaut alle Lande. 

2 Chr 16,9 Denn des HERRN Augen schauen alle Lande, dass er stärke, die mit ganzem Herzen bei ihm sind. Du hast töricht getan, darum wirst du auch von nun an Krieg haben.

Spr 15,3 Die Augen des HERRN sind an allen Orten, sie schauen auf Böse und Gute.


ER weiß schon Bescheid, noch ehe wir einen Piepton von uns gegeben haben. Trotzdem will er, daß wir ihm mitteilen, was uns innerlich bewegt, was uns beschäftigt, womit wir uns beschäftigen. Das bedeutet, daß er Anteil haben will an unserem Leben und an seiner Schöpfung , an seiner Welt, besonders der Erde.

Mit diesen Wissen sollten wir eigentlich uns sorgenfreier im Alltag bewegen. Sollten. Doch meistens setzen wir uns mit unseren Sorgen und Alltagsdingen alleine auseinander. Wir beziehen ihn in unser Leben gar nicht mit ein. Das liegt daran, daß er für uns so weit entfernt zu sein scheint. Wir haben oft das Gefühl, allein zu sein bzw. er uns alleine läßt. 

Aber dem ist nicht so. Häufig läßt er als liebender Vater uns erst einmal allein experimentieren, ausprobieren. Denn er hat uns als freie Wesen erschaffen, die eigenverantwortlich handeln und leben sollen. Natürlich ist es schöner, ihn gleich mit einzubeziehen, dann geht vieles einfach leichter von der Hand, wie man so schön sagt.

Ja, wir haben wirklich das Gefühl, unser Vater im Himmel ist viel zu weit weg, wenn er im Himmel auf seinem Thron sitzt und nur zu schauen scheint. Dennoch ist er uns nahe und sendet stattdessen seine Engel uns zur Hilfe. Und Jesus hat  die durch den Sündenfall entstandene Mauer, durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstanden zu Fall gebracht.

Doch wie lebt unser Vater im Himmel denn in seinem Himmel. Zumeist wird ja davon geschrieben, daß er auf seinem Thron sitzt. Doch dort ist er nicht die ganze Zeit. Er geht auch spazieren, wie wir aus 1 Mo 3 wissen. ER besuchte Adam und Eva im Garten Eden. Einige Generationen später schaute  er bei Abraham persönlich vorbei. Die Geschichten setze ich als bekannt voraus. Mose traf unseren Vater im Himmel im brennenden Dornbusch. 

Aber wie wissen wir wie er tatsächlich aussieht? 

46,1      Da sah ich das Haupt der Tage, dessen Haupt weiß wie Wolle war, und mit ihm einen anderen, dessen Antlitz dem des Menschen glich. Sein Antlitz war voll Anmut, gleich einem der heiligen Engel. Alsdann fragte ich einen der Engel, welcher mit mir ging, und welcher mir jedes Geheimnis zeigte in Betreff dieses Menschensohnes: wer er sei, woher er sei, und   warum er das Haupt der Tage begleite.

70,12    und mit ihnen das Haupt der Tage, und sein Haupt war wie Wolle weiß und rein, und sein Kleid, daß es nicht zu beschreiben.


Von der körperlichen Beschaffenheit wie die Haut können wir auf die Beschreibung vom Aussehen Noahs zurückgreifen.

105,2    Und sie wurde schwanger von ihm, und gebar ein Kind, und es war sein Fleisch weiß wie Schnee und rotwie die Blume der Rose; und das Haar seines Hauptes wie Wolle weiß und sein Scheitel, und schön seine Augen, und wenn er sie öffnete, erleuchtete es das   ganze Haus wie die Sonne; und Überfluß an Licht hatte das ganze Haus.

105,3    Und als er genommen wurde aus der Hand der Wehemutter, öffnete es seinen Mund und sprach zu dem Herrn der Gerechtigkeit. Und es fürchtete sich Lamech, sein Vater, vor ihm, und floh und kam zu seinem Vater Methusalah und sagte ihm: „Ich habe gezeugt einen andersartigen Sohn; nicht ist er wie Menschen, sondern gleicht den Kindern der Engel des  Himmels, und seine Natur ist anders, und er ist nicht wie wir.

 

105,4    Und seine Augen sind wie die Strahlen der Sonnesein Angesicht ist herrlich, und es scheint mir, daß er nicht wurde von mir, sondern von den Engeln ist.


Das ursprüngliche Aussehen von uns Menschen war sehr wahrscheinlich, daß wir alle hellhäutig waren und ebenso weiße Haare hatten. 

Henoch: Ja, ich kann das bestätigen. Das äußere Aussehen hat sich jedoch mit dem Kommen der Engel, die den Himmel verlassen haben, allmählich verändert. Das lest ihr in der Parabel ab Kapitel 84

Wir: Alles klar. Das werden wir im Anschluß gründlich lesen

Anmerkung: ab Kapitel 84 sieht Henoch die ganze Geschichte der Welt – von ihren Anfängen bis zum Ende.

Schade ist nur, daß wir ihn nicht an seinem Wohnort im Himmel besuchen können. Der Zugang dorthin ist nach wie vor versperrt. Zumindest können wir nicht mit unserem verweslichen Körper dorthin. Dennoch gibt es eine Möglichkeit: Wir sind geistig dort vor seinem Thron, und singen ihm dann Lieder der Anbetung und des Lobpreises. Auch mit ihm reden können wir. 

Und noch etwas: Nach dem Tod und der Auferstehung Jesu hat er eine neue Wohnung gefunden: in unseren Herzen. Vorausgesetzt, wir haben Jesus als unseren Herrn angenommen, bekennen uns zu ihm, haben uns entschieden, künftig ein Leben mit ihm zu führen. Mit Jesus haben wir auch den Vater im Himmel in unserem Herzen, da sie vollkommen gleich im Wesen sind.

Das heißt: der Himmel ist doch recht nahe. Dieser Himmel ist in uns. Ich weiß, mit dem normalen Verstand und mit unseren irdischen Augen nicht zu erfassen.

Zu seinem Namen:

Der Vater im Himmel hat sich schon immer mit Vater anreden lassen, denn das ist schon immer sein Name gewesen. Alles andere sind „Beinamen“, vielmehr machen sie seine Wesensart deutlich wie beispielsweise das Tetragramm JHWH.


Jesus

ER ist, wie wir längst wissen, ja der Sohn unseres Vaters im Himmel. Bereits im Henoch-Buch wird er als Menschensohn bezeichnet, und als Messias. Mehr über diese beiden Aspekte unter dem ArtikelJesus – der Menschensohn“ in der Rubrik Tiefgang. Doch Jesus ist noch mehr.

Jesus wird, wenn er wiederkommt, herrschen auf der Erde.  Vor allem:

68,39    Und er saß auf dem Throne seiner Herrlichkeit, und der Hauptteil des Gerichts wurde gegeben ihm, dem Menschensohn. Und er läßt verschwinden und untergehen die Sünder von der Oberfläche der Erde, und diejenigen, welche sie verführten, werden in Ewigkeit mit Ketten gebunden werden.

Wir wissen, daß Jesus Mensch geworden ist, um für uns dann am Kreuz unsere Schuld und Missetaten auf sich zu nehmen, damit wir wieder Kontakt mit dem Vater im Himmel haben. Schon vor dem „Sündenfall“ war der Vater von Jesus auch unser Vater. Danach hat sich die Anrede nach und nach verändert.

Jesus, der Erste unter seinen Brüdern. Dieser Gedanke kam mir ganz spontan. Ja, Jesus ist der Erste, der Erstgeborene im Himmel. Er war noch vor allen Engeln da. Er wurde vom Vater im Himmel selbst ins Leben gerufen.  Und die Engel sind in der Tat seine Brüder, da auch sie Söhne des Himmels genannt werden.  

Und wir sind ebenso seine Familie. Nämlich aus diesem Grunde:

Mk 3,35   Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.

Anmerkung: Um Jesus noch besser kennen zu lernen, habe ich in der Rubrik Tiefgang angefangen, eine „Jesus-Reihe“ aufzubauen.

Weitere Bezeichnungen über ihn im Henoch-Buch:

Auserwählter (40,5) Menschensohn (46,1) Messias (48,11) Verborgener (48,5) Gerechter (54,10)

Die Engel

Die weiteren Bewohner des Himmels sind die Engel. Über ihr genaues Aussehen wissen wir ebenso wenig wie über die Gestalt von unserem Vater im Himmel. Es gibt trotzdem einen Hinweis. Und zwar als Noah beschrieben wird. 

105,2    Und sie wurde schwanger von ihm, und gebar ein Kind, und es war sein Fleisch weiß wie Schnee und rotwie die Blume der Rose; und das Haar seines Hauptes wie Wolle weiß und sein Scheitel, und schön seine Augen, und wenn er sie öffnete, erleuchtete es das   ganze Haus wie die Sonne; und Überfluß an Licht hatte das ganze Haus.

105,3    Und als er genommen wurde aus der Hand der Wehemutter, öffnete es seinen Mund und sprach zu dem Herrn der Gerechtigkeit. Und es fürchtete sich Lamech, sein Vater, vor ihm, und floh und kam zu seinem Vater Methusalah und sagte ihm: „Ich habe gezeugt einen andersartigen Sohn; nicht ist er wie Menschen, sondern gleicht den Kindern der Engel des  Himmels, und seine Natur ist anders, und er ist nicht wie wir.

105,4    Und seine Augen sind wie die Strahlen der Sonnesein Angesicht ist herrlich, und es scheint mir, daß er nicht wurde von mir, sondern von den Engeln ist.


Und ebenso hat unser Vater im Himmel weißes Haar wie weiter oben schon erwähnt (Haupt der Tage). Daher können wir davon ausgehen, daß sie eine ähnliche Statur wie wir Menschen haben. Ganz körperlos können sie daher auch nicht sein. Zumal auch Jesus mit ihnen verglichen wird. Der einzige Unterschied: Sie sind lediglich aus einem anderen Material, um es mal so bezeichnen. Sehr viel feinstofflicher als wir. Über ihr Antlitz, das erfahren wir in der Beschreibung von Jesus an dieser Stelle:

46,1      Da sah ich das Haupt der Tage, dessen Haupt weiß wie Wolle war, und mit ihm einen anderen, dessen Antlitz dem des Menschen glich. Sein Antlitz war voll Anmut, gleich einem der heiligen Engel. Alsdann fragte ich einen der Engel, welcher mit mir ging, und welcher mir jedes Geheimnis zeigte in Betreff dieses Menschensohnes: wer er sei, woher er sei, und warum er das Haupt der Tage begleite.

Voller Anmut. Was bedeutet das? Lt. Internet-Definition: zarte natürliche Schönheit der Gestalt, Bewegung, Haltung. Also kein Vergleich mit unseren Körperhaltungen, unserer Gestalt, Bewegung. Es gibt genügend Menschen unter uns, die sehr weit entfernt von dem der Engel sind, von deren Gestalt und deren anmutigen Haltungen.

Das Aussehen und die Gestalt hätten wir geklärt. Wir sind einander nicht tatsächlich nicht unähnlich. Wir unterscheiden uns nur geringfügig im „Material“, d.h. aus welchen Stoffen wir jeweils bestehen. Wie wurden nun die Engel geschaffen? Hier bekommen wir von Henoch diese Information:

15,6      Aber ihr wurdet von Anfang an als Geister geschaffen und besitzt ein Leben, welches  ewig ist und seid nicht unterworfen dem Tode bis in Ewigkeit.

15,7      Daher machte ich nicht Weiber für euch, dieweil ihr seid geistig und eure Wohnung ist im Himmel.

15,8      … Die Wohnung der Geister des Himmels soll sein im Himmel, aber auf Erden wird sein die Wohnung der irdischen Geister, welche geboren werden auf Erden.


Als Geister geschaffen. Wie das wohl zu verstehen ist? Ich meine damit den Begriff „Geister“. Zumal ja auch die in 15,8 von „irdischen Geistern“ die Rede ist.

Was bedeutet hier „irdisch“? Wir versuchen es mal mit einem kleinen Wortspiel: Irdisch – irden – erden – Erde.

Hm. Wir Menschen sind demzufolge die Geister der Erde, während die Engel die Geister des Himmels sind. Dann ist demzufolge Geister ein anderer Ausdruck für den Mensch in unserem Fall, und ebenso für die Engel.  Das Wort „Geister“ kommt sehr häufig im Henoch-Buch vor.

Das Leben der Engel. Das Leben der Engel ist ein Leben, das ewig ist. Sie sind nicht dem Tod unterworfen. Was heißt das dann für uns Menschen? War es im Plan unseres Vaters im Himmel, daß wir von Anfang an nur ein begrenztes Leben hatten? Diese Frage lassen wir erst einmal so stehen. Wir bekommen noch nicht auf alles eine Antwort

Engel und Gefühle. Ja, auch sie werden innerlich bewegt. Wenn die einen Engel die schönen Menschentöchter sehen und sich verlieben. Andere wiederum ergreift das Erbarmen und wollen etwas tun. 

Engel und eigene Familien. Engel können sehr wohl Frauen haben und Familien gründen, allerdings sind hier die Wächter davon ausgenommen. Denn diese haben ja einen besonders wichtigen Job, der ihre volle Aufmerksamkeit braucht. Daher gab es für sie keine Partner. Und daher waren jene anfällig dafür, sich in Menschentöchter zu verlieben und alles dafür zu tun, um ihnen die Ehe einzugehen.

70,1      Und es geschah hierauf, daß verborgen wurde mein Geist und aufstieg in die Himmel. Ich sah die Söhne der Engel treten auf Feuerflammen, ihre Kleider und ihr Gewand waren weiß, und glänzend ihr Antlitz wie Kristall.

68,4      Der Name des ersten ist Jekun. Und dieser war es, welcher verführte alle Söhne der heiligen Engel, und sie herabsteigen hieß auf die Erde, und sie verführte zur Erzeugung von Menschen.


Wir sehen also, daß es prinzipiell keine allzu großen Unterschiede gibt zwischen den Engel und uns Menschenkindern. Und ohne weibliche Engel als Vorlage hätte unser Vater im Himmel auch keine Frauen erschaffen können.

Und noch etwas, was mir beim Lesen aufgefallen ist:

17,1      Sie hoben mich in die Höhe an einen Platz, wo da war die Erscheinung eines brennenden Feuers; und wenn es ihnen gefiel, so nahmen sie die Gestalt von Menschen an

Daß sie uns Menschen in Menschengestalt begegnen, das wissen wir, bzw. können wir uns denken, aufgrund der Berichte über die Engel, die den verschiedenen Personen in der Bibel begegnet sind. Doch daß es hierfür einen extra Platz gibt, wo sie sich transformieren können, das ist für uns neu, da wir bislang davon nichts wußten, weil uns das Henoch-Buch bislang noch nicht vor uns gelegen hat.

Wie diese Umwandlung vonstatten geht, bzw. dieser Wandlungsprozeß, bleibt uns nach wie vor verborgen. Und es ist sehr stark anzunehmen, daß jene Gruppe von Engeln, die bewußt den Himmel verlassen haben, diesen Platz benutzt haben müssen, damit sie den Töchtern der Menschen von Angesicht zu Angesicht begegnen konnten.

Und wir Menschen müssen zuvor im Himmel gewohnt haben. Sonst würde Henoch uns nicht dieses mitteilen:

39,7      Ihre Wohnung sah ich unter den Flügeln des Herrn der Geister. Alle die Heiligen und Auserwählten sangen vor ihm, welcher der Erscheinung nach einer Flamme von Feuer gleich, ihr Mund war voll von Segnungen und ihre Lippen verherrlichten den Namen des Herrn der Geister und Gerechtigkeit wohnt unaufhörlich vor ihm.

39,8      Dort wünschte ich zu bleiben und meine Seele sehnte sich nach dieser Wohnung.  Dort war mein Teil zuvor, denn so war es bestimmt worden über mich vor dem Herrn der Geister.


Wie viele Engel gibt es denn überhaupt? 

40,1      Nach diesem sah ich Tausende von Tausenden und Myriaden von Myriaden, und eine unendliche Zahl Volkes vor dem Herrn der Geister stehen.

Die Himmel sind mit Engeln ganz schön bevölkert. Und dann haben wir noch etwas. So wie wir verschiedene Berufe haben, in einer Firma in verschiedenen Abteilungen unseren Aufgaben nachgehen, so trifft auf die Engel dasselbe zu. Welche Bereiche haben wir denn überhaupt? Um was dürfen sie sich kümmern und wie heißen dementsprechend ihre Abteilungen. Denn „Engel“, das ist nur die allgemeine Bezeichnung.

 

Himmel Um den Thron Strafvollzug
Cherubim Lobpreischor Engel der Strafe
Seraphim    
Ophanin    
Wächter    
Sterne    
Winde    

Sonstige:  In der Offenbarung  gibt es noch den Ausdruck „Geister des Donners“ ; im Henoch-Buch den Geist des Meeres, Geist des Reifes, Geist des Hagels, Geist des Schnees, Geist des Nebels

Ausführlicher über die Engel selbst und ihre Welt im Artikel „Die Welt der Engel


Die Menschen

Den Engeln gegenüber stehen wir Menschen als die andere Art von Geschöpfen, die der Vater im Himmel zusammen mit Jesus geschaffen hat. Seit dem Übertreten des Gebots, daß wir nicht vom Baum der Erkenntnis essen sollen, sind wir dem Tode unterworfen. Demnach trugen wir zuvor ebenso das ewige Leben in uns. 

31,3      Ihr Geruch gut und kräftig und ihr Aussehen verschieden und schön. Der Baum der Erkenntnis war auch das, durch welchen Jeder, der davon ißt, mit großer Weisheit begabt wird. 

31,4      Er war ähnlich einer Tamarinde, und trug Frucht, welche äußerst feinen Trauben glich, und sein Wohlgeruch erstreckte sich bis zu einer beträchtlichen Entfernung. Ich rief aus: Wie schön ist dieser Baum, und wie ergötzlich ist sein Anblick!

31,5      Darauf antwortete der heilige Raphael, ein Engel, welcher bei mir war, und sagte: Dies ist der Baum der Erkenntnis, von welchem aßen dein alter Vater und deine verwitwete Mutter, welche vor dir waren, und welche Erkenntnis empfingen, indem ihre Augen geöffnet wurden, und sie sahen, daß sie nackt waren, aber aus dem Garten vertrieben wurden. (1 Mose 3)


Wir werden also mit Weisheit begabt, wenn wir davon essen. Doch warum hat es unser Vater im Himmel unseren Ur-Eltern überhaupt verboten, damit begabt zu werden. Was spricht denn dagegen? Eigentlich gar nichts. Sollten wir uns nicht alle nach der Weisheit Gottes ausstrecken? Eigentlich schon. Es kommt darauf an, von wem wir sie bekommen. Denn die Antwort haben wir hier:

 

Spr 2,6 Denn der HERR gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht.

Der Herr ist es, also unser Vater im Himmel. bzw. Jesus, sein Sohn, in dem bekanntermaßen alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis liegen. Wir müssen nur uns zu ihm hinwenden. Und er ist, wenn wir ihn angenommen haben, unsere innere Quelle, aus der wir nur zu schöpfen brauchen.

Der Begriff Geister taucht auch in Zusammenhang mit uns Menschen auf.

15,8      Die Wohnung der Geister des Himmels soll sein im Himmel, aber auf Erden wird sein die Wohnung der irdischen Geister, welche geboren werden auf Erden.

Wie wir schon bei den Engel ermittelt haben, ist das Wort Geister ein anderer Ausdruck. Die Menschen wurden geschaffen, um sich um die Erde zu kümmern. Daher ist es auch wichtig, selbst auf ihr zu wohnen. „Wohnen am Arbeitsplatz“ sozusagen. Daran hat sich auch nach dem Sündenfall nichts geändert. Nur daß wir dann selbst für unseren Lebensunterhalt, unsere Ernährung sorgen müssen. 

Und noch etwas, was mir beim Lesen aufgefallen ist:

50,4      An jenen Tagen werden die Berge springen wie Widder, und die Hügel hüpfen wie junge Schafe, gesättigt mit Milch, und alle die Gerechten werden zu Engeln im Himmel

Es geht also auch umgekehrt. Menschen können zu Engeln werden. Wie diese Transformation funktioniert, das bleibt ein Geheimnis, und liegt im Willen unseres Vaters im Himmel.


Bis zum Sündenfall war alles homogen. Alles war in schönster Ordnung. Die erste Veränderung kam mit der Entscheidung von Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis zu essen. Die zweite mit den Engeln, die sich in die Menschentöchter verliebt und sich dann für ein Leben auf der Erde entschieden haben. 

Nur waren das nicht gewöhnliche Engel, sondern sie waren Wächter. Das bedeutet, sie trugen eine hohe Verantwortung. Und für diese Position war auch nicht vorgesehen, daß sie selbst Frauen hatten. Sie verließen ihren zugewiesenen Platz, verkehrten mit diesen und diese Frauen gebaren neue Wesen, jene Riesen. Im 1 Mose werden sie Nephilim genannt.

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