Unser Wandel

Leben in Finsternis




Fortsetzung von der Seite "Leben in Finsternis 2"


1 Joh 1,5  Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen:

                                      Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.


Kapitel 11

7 daß sie auf der Erde nimmer Friede und Vergebung erlangen werden. Denn sie werden sich ihrer Nachkommenschaft nicht freuen, sondern die Ermordung ihrer Geliebten schauen; sie werden klagen über den Untergang ihrer Söhne und bitten immerdar, aber sie werden keine Gnade noch Frieden erlangen.

Diese Ankündigung geht an die Wächter, die den Himmel verlassen haben. Selbiges haben wir ein paar Kapitel zuvor gelesen, vor allem in Kapitel 10. Sich den Untergang ihrer eigenen Kinder mit anzuschauen, das muß ganz schön grausam sein. 


Kapitel 13

1 Darauf ging ich, Enoch, weiter und sprach zu Azazjel: du wirst keinen Frieden erhalten; ein großes Urteil ist  gegen dich ergangen. Er wird dich binden;

2 nimmer wird Erleichterung, Gnade und Fürbitte dir werden um der Unterdrückung willen, welche du den Menschenkindern gezeigt hast,

3 und wegen jeder Tat der Gotteslästerung, Tyrannei und Sünde, welche du den Menschenkindern gezeigt hast.


Ganz schön heftig, das Urteil, doch Azazjel hat sich das selbst zuzuschreiben. Es war seine ureigenste Entscheidung, den Himmel zu verlassen.

Und es war seine ureigenste Entscheidung, so zu handeln, wie er gehandelt hat. Er wird angeklagt wegen jeder Tat der Gotteslästerung. Was dies ist, haben wir bereits erforscht, siehe Seite Leben in Finsternis  

Tyrannei, also Willkürherrschaft und Diktatur. Demnach, wenn Henoch das erwähnt und den Azazjel darauf hinweist, dann hat das schon vor der Flut gegeben. Also nichts neues unter dem Himmel. 

Sünde ist lt. Bibel die Verfehlung des Zieles. Im hebräischen gibt es für Sünde eine ganze Reihe von Wörtern, auf die ich jetzt aber hier nicht eingehen.

Und am schlimmsten für ihn ist wohl, daß er getrennt und isoliert in Gefangenschaft sein Dasein fristet, bis zum großen Gerichtstag. Und wenn er dazu nichts sehen kann,  so wie sein Gefängnis in Kapitel 10 beschrieben worden ist, muß allein schon das für ihn die Hölle sein. 


Kapitel 14

2 … Ich habe geschrieben euer Gesuch, und in meinem Gesicht ist mir gezeigt worden, daß das, um was ihr bittet, euch nicht gewährt werden wird, so lange als die Welt dauert.

3 Gericht ist ergangen über euch; gewährt wird euch nichts.

4 Von dieser Zeit an werdet ihr niemals hinaufsteigen in den Himmel; er hat gesagt, daß er auf der Erde euch binden will, so lange als die Welt dauert.

 

5 Doch vor diesen Dingen sollt ihr schauen die Vernichtung eurer geliebten Söhne; ihr werdet sie nicht mehr besitzen, sondern sie sollen fallen vor euch durch das Schwert.

Und nicht sollt ihr bitten für sie und nicht für euch selbst.

7 Aber ihr werdet weinen und flehen in Schweigen.


Braucht es da noch Worte, noch Ausführungen meinerseits. Diese Ankündigung des Urteils sollte uns allen zu denken geben. Auch wenn es damals an die Wächter gerichtet war, es könnte in ähnlicher Weise auch uns treffen, wenn wir in gleicher Weise handeln wie diese Engel. Schließlich sollten wir nicht meinen, selbst ungeschoren davonzukommen. 

Jederzeit kann es passieren, verführt zu werden und von unserem Vater im Himmel weggelotst zu werden. Allerdings ist dies nur möglich, solange wir nicht tief genug verwurzelt und im Glauben an Jesus gut gewachsen sind. 


Kapitel 16

5 Sage zu ihnen: Niemals also werdet ihr Frieden erhalten.

Niemals heißt Niemals, und daran kann keiner nun mal rütteln. Dieser Beschluß ist vom Vater im Himmel. Im Falle der Wächter und der Engel, die den Himmel verlassen hatten, bleibt er steinhart. 


Kapitel 19

1 Alsdann sagte Uriel: Hier die Engel, welche Weibern beiwohnten, sich ihre Anführer bestimmend,

2 und zahlreich in ihrer Erscheinung, Menschen ruchlos machten und sie zu Irrtümern verleiteten, so daß sie Teufeln wie Göttern opferten. Denn an dem großen Tage wird ein Gericht sein, in welchem sie gerichtet werden, bis sie vernichtet sind, und auch ihre Weiber sollen gerichtet werden, welche die Engel des Himmels verführten ohne Widerstand.


Wenn wir den Satz richtig verstehen, dann hatten die Frauen überhaupt keinen Widerstand geleistet. Sehr wahrscheinlich wurden sie ebenso manipulativ eingelullt wie Eva, die Mutter aller Lebenden, so daß sie den Verführungskünsten regelrecht erlegen sind. 

Aber wie kommt es dazu, daß wir weiblichen Wesen uns manipulieren und zu Handlungen überreden lassen, die wir eigentlich gar nicht wollen?

Eine berechtigte Frage.  Irgendetwas in uns Frauen wurde / wird etwas angesprochen, ein Bereich, der massivst beeinflußbar ist.  Wenn wir da nicht die nötige Stärke zeigen und genügen Widerstandskraft besitzen, dann sind wir auf einem verlorenen Posten.

Dieser immens wichtige Bereich,  das ist unsere Intimsphäre, unsere Intimität. Intimsphäre, das ist unser persönlicher Lebensbereich; der Bereich, der nur für jeden von uns selbst reserviert ist. 

Hier ist alles angelegt, was zu unserem Ich gehört, zum Ich bin, die ganzen persönlichen Daten, die unser Vater im Himmel in uns angelegt hat. 

Hier ist der Bereich, in dem wir zur Frau, zur Frau nach dem Herzen Gottes heranreifen, heranreifen sollten, wenn er nicht durch traumatische Erfahrungen  und Umstände in Mitleidenschaft gezogen worden ist.

Wenn wir diesen Bereich angehen, bewußt angehen wollen, um ihn wieder zurückzuerobern, müssen wir uns darauf einstellen und gefaßt machen, daß das mit Schmerz und zahlreichen Tränen verbunden ist. 

Sind wir Frauen dazu bereit? Können wir Schmerz und Tränen zulassen? Oder zeigen wir damit eine gewisse Schwäche, wenn wir unsere Gefühle zeigen? Wenn wir uns dem Bereich zuwenden, den wir unseren Intimbereich nennen, und ihn anschauen, dann fühlen wir Schmerz, eine tiefe Verlassenheit. Wir sind getrennt von Gott. Von Gott, unserem Vater im Himmel. 

Das ist, was uns schmerzt und empfänglich macht für Einflüsse, die uns nicht gut bekommen, die es nicht gut mit uns meinen. Wir wohnen nicht mehr in uns selbst. Dieser Garten Eden ist unser Intimbereich, den wir fahrlässig unter die Herrschaft des Satans gebracht, indem wir seiner Verführung nachgegeben haben. 

Was nun tun? Wir stellen ihn wieder unter die Herrschaft unseres Vaters im Himmel. Dort ist unser eigentliches zuhause, unser Himmel auf Erden. Der Ort, an dem wir uns geborgen fühlen. Was heißt fühlen? Gefühle können täuschen.  Und wir lassen uns zu sehr von unseren Gefühlen und Emotionen leiten.

Ja, wir setzen wieder unseren Vater im Himmel und Jesus samt dem Heiligen Geist wieder auf ihren Thron in diesem Bereich. Wir übergeben unserem Intimbereich unserm Vater im Himmel, lassen ihn von allen Emotionen reinigen, die sich dort eingenistet haben und stellen wir den Zustand der Geborgenheit her, wie er einst gewesen ist.

Wir stellen uns dem Schmerz, daß wir es zugelassen haben, den Verführungen von außen nachgegeben haben. Und dem Leid, das wir uns selbst dadurch zugefügt haben. Wir lassen den Schmerz zu, dann lassen wir los. Ja, es tut weh. Und wir sind in Wahrheit wütend auf uns selbst, wütend, daß wir nicht widerstanden haben. 

Wir geben unsere Gefühle und Emotionen unter die Herrschaft unseres Vaters im Himmel, damit wir uns nicht mehr von ihnen in die Irre leiten lassen. Und wir übergeben, geben den Schlüssel unserem Vater im Himmel, daß er auf- und zuschließe, wie es ihm gefällt und dafür sorgt, daß kein andrer außer ihm selbst, Jesus, und dem Heiligen Geist diesen Intimbereich betritt.

Vater u. Jesus: Nun können wir eine Intimität mit jedem von euch Frauen wieder aufbauen, die vormals, vor sehr langer Zeit verloren gegangen ist. Jene Weiber aber sind bereits gerichtet, und jene Weiber, die heute leben, und ebenso den Verführungen nicht widerstehen, um okkulte Dinge zu praktizieren, werden ebenso gerichtet, sofern sie nicht umkehren von ihren Werken.

Intimität (lat intimus; wörtlich dem Rand am fernstenam weitesten innen) ist ein Zustand tiefster Vertrautheit. Intimität herrscht in der Intimsphäre – einem persönlichen Bereich, der durch die Anwesenheit ausschließlich bestimmter oder keiner weiteren Personen definiert ist und Außenstehende nicht betrifft. Die Intimsphäre und damit die Intimität wird durch Indiskretion verletzt. Eine Verletzung der Intimität kann Personen seelisch labilisieren.  [wikipedia]

Intimität. Den Zustand tiefster Vertrautheit müssen wir wieder aufbauen, mit Hilfe des Vaters im Himmel, Jesus und dem Heiligen Geist. Alleine schaffen wir es nicht. Und immens schwierig, wenn wir auf den Zustand dieser Welt schauen und gerne etwas verändern möchten. Doch können wir das? Das einzige was wir verändern können, das sind wir selbst. 

Wir müssen bei uns selbst anfangen, und nicht auf die Zustände schauen, die wir doch nicht ändern können. Wir schauen unseren Vater im Himmel an, wir schauen Jesus an und wir schauen den Heiligen Geist an. Und zwar immer. Diese Blickrichtung muß gefestigt werden, auch wenn wir in dieser Welt leben.


Kapitel 22

Auch für die verstorbenen Seelen der Menschen gibt es einen Ort. Und es gibt eine Trennung zwischen den Gerechten und den Sündern. Nach Vers 11 zu urteilen, gibt es auch eine Trennung innerhalb der Sünder. Wohl aufgrund der Schwere ihrer Verbrechen, die sie begangen haben. Und sie bleiben  für immer an diesem Platz lt. Vers 14 

7 Er antwortete und sagte: Dies ist der Geist Abels, welcher erschlagen wurde von Kain, seinem Bruder, und er wird ihn anklagen, bis sein Same vernichtet ist von der Oberfläche der Erde,

 

8 bis sein Same verschwindet aus den Samen des menschlichen Geschlechts

Hier ist vom Samen, d.h. Nachkommen Kains die Rede. Doch welche Völker sind das heute?

4 Mo 24,21 Und als er die Keniter sah, hob er an mit seinem Spruch und sprach: Fest ist deine Wohnung, und du hast dein Nest in einen Fels gebaut.
22 Dennoch wird Kain ausgetilgt werden. Wie lange noch, dann führt Assur dich gefangen hinweg!

Die Keniter. So werden die Nachkommen genannt. Wenn sie erst noch vollständig ausgelöscht werden sollen, dann existieren sie ja noch immer. Allerdings geht es heute weniger um die Blutsverwandtschaft, sondern vielmehr sind es all jene, die im Geiste Kains handeln.

Und Kain war der erste Mörder. Er hatte seinen Bruder erschlagen. Diese Geschichte könnt ihr in 1 Mose 4 nachlesen. Die Mörder, die Gewalttätigen werden also alle umkommen. – siehe auch Kapitel 10. 


Kapitel 26

26,2  Darauf versetzte Uriel, einer von den heiligen Engeln, welche bei mir waren: Dieses ist das verwünschte Tal der Verwünschten bis in die Ewigkeit. Hier sollen versammelt werden alle, welche ausstoßen mit ihrem Munde ungeziemende Reden gegen Gott, und widrige Dinge sprechen von seiner Herrlichkeit. Hier werden sie versammelt werden. Hier wird ihr Land sein.

26,3 In den letzten Tagen soll ein Beispiel von Gericht gehalten werden über sie in Gerechtigkeit vor den Heiligen, wo diejenigen, welche Gnade erhalten haben, bis in Ewigkeit, alle ihre Tage, preisen werden Gott, den ewigen König.

26,4 Und zu dieser Zeit des Gerichts sollen sie ihn preisen für seine Gnade, weil er sie ihnen erteilt hat. Alsdann pries ich Gott, wendete mich zu ihm und gedachte, wie es sich geziemte, seiner Größe.


Die Lästerer erhalten ihren eigenen Ort bis zum großen Gericht. Bis dahin vergeht noch einige  Zeit. Viel interessanter hier, diese erfahren trotz allem „GNADE“, die Gnade unseres Vaters im Himmel. 

GnadeLexikon zur Bibel S. 429: Gott erweist seine Gnade aus barmherziger Liebe (2 Mo 33,19; Ps 103,8-13; Jes 55,3) ohne jedes Verdienst oder Anrecht des Menschen (Röm 3,24; 11,6; Eph 2,8f; 5 Mo 7,7f; Jer 31,7f). Er ist reich an Gnade (2 Mo 34,6; Ps 86,15; Joel 2,13). 

Seine Gnade ist wie Tau und Regen (Spr 16,15; 19,12) und ist für Glück und Heil und auch im Alltag nötig, z.B. für eine Reise (1 Mo 24,21.40.42.56). Auch vom Menschen wird Gnade, d.h. ein dem Treueverhältnis zu Gott entsprechendes Verhalten, gefordert (Hos 12,7; Mi 6,8)

Die Gnade Gottes ist eine Macht; sie wird mit unseren Gebundenheiten fertig und überwindet uns (wie man Ps 117,2 wörtlich übersetzen könnte), sie hält uns (Ps 94,18). In Christus hat man die Gnadengabe Gottes – das ewige Leben (Röm 6,23). „Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade (Joh 1,14.16f).

Es liegt also in seiner Hand, wer Gnade erfährt und wer nicht. Wir Menschen würden diesen Lästerern eher keine Gnade erteilen. Doch weil wir Jesus und unseren Vater lieben, überlassen wir ihm, diese Entscheidung zu treffen oder auch nicht. Außerdem:

Mt 7,1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.
2
 Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.
3
 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?
4
 Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen?, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge.
5 Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst.

6 Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.

Wir müssen bedenken, daß auch wir die Gnade unseres Vaters im Himmel erfahren, wenn wir hier und da über das von ihm für uns gesteckte Ziel hinausschießen. Umkehr ist immer möglich, wenn wir einsehen, eingesehen haben, wenn z.B. wir in eine falsche Richtung gegangen sind. 


Kapitel 38

1 Erste Parabel. Wenn die Versammlung der Gerechten wird offenbar werden, und Sünder für ihre Verbrechen gerichtet und bestraft werden in dem Angesichte der Welt,

2 wenn Gerechtigkeit wird offenbart werden in der Gegenwart der Gerechten selbst, welche auserwählt werden wegen ihrer Werke, gewogen von dem Herrn der Geister, und wenn das Licht der Gerechten und Auserwählten, welche auf Erden wohnen, wird offenbar werden, wo wird die Wohnung der Sünder sein und wo der Platz des Friedens für diejenigen, welche verworfen haben den Herrn der Geister? Es würde für sie besser gewesen sein, sie wären nie geboren worden.

3 Wenn auch die Geheimnisse der Gerechten enthüllt werden, dann werden Sünder gerichtet und gottlose Menschen gequält in der Gegenwart der Gerechten und Auserwählten.


Huch! Wer ein Sünder sein sollte unter euch, und bisher gottlos gehandelt hat, der möge bitte an dieser Stelle aufwachen.  Am besten noch bevor Jesus kommt und mit dem Gericht beginnt.

4 Von dieser Zeit an werden diejenigen, welche die Erde besitzen, nicht mehr mächtig sein und erhaben. Und nicht sollen sie fähig sein, zu schauen das Antlitz der Heiligen; denn das Licht des Antlitzes der Heiligen, der Gerechten und der Auserwählten ist gesehen worden von dem Herrn der Geister.

5 Gleichwohl sollen die mächtigen Könige jener Zeit nicht vernichtet, sondern in die Hände der Gerechten und der Heiligen geliefert werden.

6 Und nicht sollen sie von der Zeit an Erbauung erhalten von dem Herrn der Geister, dieweil ihr Leben vollendet sein wird.


Und er möge bedenken, daß angesichts der Unterdrückung und Ungerechtigkeit, die er den Gerechten angetan hat, diese gar nicht gnädig sein werden. Welcher der Mächtigen möchte in die Hände der Gerechten und Heiligen ausgeliefert werden? Vor allem wird ihnen die Erde weggenommen, die sie sich unrechtmäßig und durch Unrecht zugeeignet haben. 

Diesen Mächtigen und Sündern erwartet eine große Qual. 

Lt. Lexikon zur Bibel S. 944: Qual bezeichnet heftiges, andauerndes Leiden des ganzen Menschen. Das Wort wird angewendet auf Krankheiten (Mt 8,6), Geburtsschmerzen (Offb 12,2) und Gerichte Gottes (Offb 9,5; 18,7.10). Zu Lk 16,23.28; Offb 14,11; 20,10). Die Gegenwart Jesu bedeutet Qualen für die Dämonen (Lk 8,28); umgekehrt wird der Gerechte von Ungerechtigkeit, die er mit ansehen muß, gequält werden (2 Petr 2,8)

Ihre Qual wird andauern, für alle Zeiten. Ehrlich gesagt, ich möchte nicht in deren Haut stecken, in der Haut derer, die für immer gequält werden. Ihr etwa? Noch dazu in der Gegenwart der Gerechten. Sie werden also doppelt gestraft.


Kapitel 41

6 Der Lauf des Mondpfades ist für die Gerechten Licht, aber für die Sünder ist er Finsternis, in dem Namen des Herrn der Geister, welcher schuf eine Trennung  zwischen Licht und Finsternis und trennte die Geister der Menschen und stärkte die Geister der Gerechten selbst in dem Namen seiner Gerechtigkeit.

Wie ist das wohl zu verstehen? Wir müssen diesen Satz gründlich lesen. Die Finsternis ist ja die Sphäre der Sünder, das Licht die Sphäre für die Gerechten. Und der Vater im Himmel hat eine Trennung geschaffen. 

Diese Finsternis hat jedoch nicht mit der Finsternis in der Schöpfungsgeschichte zu tun.  Wir müssen die Begriffe immer im Zusammenhang mit den Versen vor und danach betrachten. Bei Bedarf auch in anderen Büchern und Kapiteln der Bibel.

1 Mo 1,4 Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis
5
 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.

Warum jedoch diese Unterscheidung beim Lauf des Mondpfades? Da müssen wir zu den Kapiteln ab 71 gehen, zu dem Umlauf der Lichter. Dort ist er genau beschrieben. Denn das ist unser echter Kalender mit seinen Monaten und Wochen und Jahreszeiten. Der Kalender, nach dem wir heute leben, ist von Menschen gemacht und ungenau.  

Wir lassen jetzt diese Aussage stehen und schauen weiter. 


Kapitel 45

2 In den Himmel werden sie nicht hinaufsteigen, auch werden sie nicht kommen auf die Erde. Dies wird der Teil der Sünder sein, welche verleugnen den Namen des Herrn der Geister und welche so aufbewahrt werden für den Tag der Strafe und der Qual.

Hoppla. Wo befinden sie sich dann? Nicht in den Himmel, das ist schon klar. Und nicht auf die Erde, das klingt auch logisch. Es scheint wohl auch erst einmal ein Zwischenaufenthalt sein, bis zum großen Gericht. Ich wiederhole mich zwar, aber auch in deren Haut möchte ich nicht stecken, wenn man nicht weiß, wohin man gehört. 


Es gibt noch einige weitere Stellen im Henoch-Buch, die beschreiben, was mit den Sündern, Gottlosen, Ungerechten und wie sie sonst noch genannt werden geschieht.  

An dieser Stelle lege euch ans Herz, im Henoch-Buch selbst weiter zu forschen. Dasselbe sollt ihr auch bei den Gerechten und Auserwählten tun, das forschen. 

Wir wenden uns jetzt ab hier denWehe“-Rufen zu, denn davon gibt es eine ganze Menge im Henoch-Buch.


Wer lebt in Finsternis? / Wie werden sie bezeichnet?

·         Böse

·      Gottlose

·      Sünder

·      Verdorrte am Herzen

·      Ungeduldige

·      Ungehorsam

·       Lästerer

·       Übel Redende

·       Unheilige

·       Beißer

·       Kinder der Hurerei

·       Nachkommen der Wächter

·       Verworfene

·       Toren

·       Ungerechte

·       Gewalttätige

Was geschieht mit ihnen?

·         Sie erhalten keinen Frieden (Kap  6)

·      Sie vertauschen ihren Frieden mit ewiger 

        Verfluchung (Kap 6)

·       Sie kommen um mit der Flut (Kap 1)

·       Über sie wird Gericht gehalten (Kap 2)

·       Die Bösen werden vertilgt (Kap 2)

·       Sie erhalten keine Gnade (Kap 6)

·       Sie erhalten niemals Gnade

·       Sie werden verdammt werden (Kap 6)

·        Ihre Lebensjahre vergehen (Kap 6)

·        Sie werden auf ewig verflucht (Kap 6)

·        Sie werden auf unaufhörlich verwünscht (Kap 6)

·        Sie, die Wächter, müssen ohnmächtig zusehen,

          wie ihre Nachkommen umkommen

·        Sie erhalten keine Vergebung

·        Ihnen wird nichts gewährt

·        Auch die Weiber, die nicht widerstanden haben,

          werden gerichtet

·         Lästerer erfahren sogar Gnade nach dem freien

           Willen Gottes

·         Mächtige verlieren die Erde

·         Sünder, Gottlose werden in der Gegenwart der

           Gerechten gequält 

·         Die Mächtigen erhalten keine Erbauung




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