Lebendiges Herz

Die Herzensstationen

Nr. 7 (Teil 1)



Fortsetzung von Seite "Lebendiges Herz - Die Herzensstationen 2" (Stationen 5+6)


Station 7 – Empfindungen

Empfindung = seelische Regung, bestimmte Gemütsbewegung

Gemüt. Was ist das denn? Lt. Lexikon zur Bibel S. 395: Im Hebräischen steht für diesen Ausdruck „näfäsch“ (Seele) oder „ruach“  (Geist; 2 Sam 17,8; Ps 34,9; Spr 17,22); im NT das griechische Wort „nous“ (Sinn) oder „dianoia“ (Gedanken, Sinn, Gesinnung, = Vernunft), so Mt 22,37; Mk 12,30; Röm 7,23.25

Gemüt (Lt. Internet) = Gesamtheit der geistigen und seelischen Kräfte eines Menschen

Unser Gemüt, unsere seelischen Regungen in uns besitzen eine ganz schöne Kraft, wenn wir sie unkontrolliert leben. Welche Gefühle, Emotionen begegnen uns denn überhaupt in der Bibel? Da gehe ich jetzt mal im Geiste durch die ganze Heilige Schrift hindurch. 

Auch Jesus, sowie unser Vater im Himmel und der Heilige Geist kennen diese seelischen Regungen. So sind wir damit nicht allein mit diesem Thema. Und der Ursprung unserer Gefühle liegt bei diesen 3en.

Wie schon geschrieben, gehe ich im Geiste durch die Bibel und spüre den Bibelstellen nach, welche seelische Regung da mitschwingt.

1 Mose 1,10 (u.ö.) Und Gott sah, dass es gut war.

Hier spüre ich eine Innere Freude. Unser Vater im Himmel freut sich darüber, daß das, was er geschaffen hat, gut geworden ist.

Eine überschwängliche Freude ist bei ihm nicht zu erkennen. Er freut sich eher im Geist. Und diese Art von Freude zaubert ihm ein Lächeln auf sein Gesicht und strahlende Augen.


Röm 14,17 Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist.

Gal 5,22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,

Und Freude ist nicht nur eine Frucht des Geistes, sondern sie kommt direkt nach der Liebe


1 Mo 2,2 Und so vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.
3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.

 

Gal 5,22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,

Bei unserem Vater im Himmel empfinde ich einen inneren Frieden, auch bewirkt durch den Heiligen Geist. Und bei ihm stellt sich dieser Frieden ein, wenn die Arbeit abgeschlossen ist. 

Uns ergeht es ja ebenso. Wir bleiben schließlich so lange an dem dran, woran wir gerade arbeiten und spüren dann inneren Frieden, wenn alles zu unserer Zufriedenheit auch abgeschlossen ist. Der Friede kommt gleich nach der Freude. 


1 Mo 4,5 aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an. Da ergrimmte Kain sehr und senkte finster seinen Blick.

 

Dieses Kapitel ist sehr bekannt. Bei Kain erleben wir, wohin Grimm führt, wenn wir diesem freien Lauf lassen. Sein Leben und das seiner Nachkommen wäre wohl anders verlaufen, wenn er sich doch dem Gesprächsangebot unseres Vaters im Himmel angenommen hätte. Unser Vater im Himmel ist auch ein sehr guter Psychotherapeut. Der beste, allerbeste sogar.


Definiert wird Grimm als intensives Gefühl des Zornes. Synonyme sind Gram, Groll, Unmut, Wut und Zorn

Weitere Personen, die ergrimmten, sind:  Mose (4 Mo 16,15); Saul (1 Sam 18,8); David (2 Sam 6,8); sogar Jesus  (Joh 11,33.38) und Paulus (Apg  17,16).

Ich bleibe bei diesem Gefühl und seinen Steigerungen oder Formen, denn die kommen wohl eher häufiger vor. 

Was das Herz noch erfreut:

·         Die Gebote/Befehle unseres Vaters im Himmel (Ps 19,9)

·         Weisheit Gottes (Sirach 40,20)

 

·         Die Barmherzigkeit Gottes (Sirach 35,25)

Verhalten von Zorn / Grimm

Spr 27,4 Zorn ist ein wütig Ding, und Grimm ist ungestüm; aber wer kann vor der Eifersucht bestehen?

Ursachen von Grimm / Zorn

Spr 6,34 Denn Eifersucht erweckt den Grimm des Mannes, und er schont nicht am Tage der Vergeltung

Spr 15,1 Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm.


Was wir tun sollen bzw. lassen

Ps 37,8 Steh ab vom Zorn und lass den Grimm,

entrüste dich nicht, damit du nicht Unrecht tust.

Spr 15,1 Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm.


Spr 21,14 Eine heimliche Gabe stillt den Zorn und ein Geschenk im Verborgenen den heftigen Grimm

Eph 4,31 Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit


Kol 3,8 Nun aber legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde;

Sirach 28,8 Denk an die Gebote und lass deinen Groll gegen deinen Nächsten


Gram, sich grämen. Das hat mit Trauer, vor allem mit Traurigkeit und Betrübnis zu tun. Gehen wir der Ursache dieser Empfindung nach, stoßen wir auf die Enttäuschung. Wir sind über das Verhalten der anderen Person, an die wir bestimmte Erwartungen haben. 

Das trauern über den Verlust von Menschen, die gestorben sind, das ist eine andere Baustelle. Dafür ist es ja legitim, eine Zeitlang zu trauern, um den Verlust zu verarbeiten. Unsere Trauer, unsere Enttäuschung über Menschen, die unsere Erwartungen nicht erfüllen, das ist eine ganz andere Hausnummer.

Und genau da müssen wir uns ein neues Grundverhalten einüben, daß es nicht so weit kommt.

1 Mose 27,41 Und Esau war Jakob gram um des Segens willen, mit dem ihn sein Vater gesegnet hatte, und sprach in seinem Herzen: Es wird die Zeit bald kommen, dass man um meinen Vater Leid tragen muss; dann will ich meinen Bruder Jakob umbringen.

Esau wurde durch seinen Bruder Jakob um den Segen geprellt, der ihm als Erstgeborener zugestanden hätte.


1 Mose 50,15 Die Brüder Josefs aber fürchteten sich, als ihr Vater gestorben war, und sprachen: Josef könnte uns gram sein und uns alle Bosheit vergelten, die wir an ihm getan haben.

Die Brüder von Josef wurden wieder daran erinnert, was sie ihrem Bruder Josef Jahre zuvor angetan hatten, und die Angst kam in ihnen wieder hoch


1 Könige 22,8 Der König von Israel sprach zu Joschafat: Es ist noch einer hier, Micha, der Sohn Jimlas, durch den man den HERRN befragen kann. Aber ich bin ihm gram; denn er weissagt mir nichts Gutes, sondern nur Böses. Joschafat sprach: Der König rede so nicht!

Wie dieser König erwarten wir, Worte zu hören, die uns in den Ohren schmeicheln statt der harten Wahrheit . Und sind denen gram, die uns diese unschönen Worte mitteilen. Als Folge davon wollen wir nichts mehr mit den Menschen zu tun haben, die offen und ehrlich sind, und uns auch etwas, was uns nicht in den Kram passt, wie man so schön sagt.


Amos 5,21 Ich bin euren Feiertagen gram und verachte sie und mag eure Versammlungen nicht riechen.

Der Vater im Himmel ist den Gottesdiensten  zur Zeit des Propheten Amos ziemlich überdrüssig, was wohl daran liegen mag, daß sein Volk diese wohl nicht mehr dem  Herzen diese feiern, sondern nur noch äußerlich bestimmten Zeremonien folgend, weil sie es schon immer so gemacht haben. Auch er wird traurig, weil unser Herz fern von ihm ist.


2 Sam 13,2 Und Amnon grämte sich, sodass er fast krank wurde, um seiner Schwester Tamar willen; denn sie war eine Jungfrau, und es schien Amnon unmöglich zu sein, ihr etwas anzutun.

Sich ständig grämen kann krank machen, wie wir dieser Bibelstelle entnehmen können. Das ist somit ein warnendes Beispiel im allgemeinen. Bei Amnon geht das sich grämen noch tiefer, weil er unlautere Absichten mit seiner Schwester hat. Doch das ist eine andere Baustelle.


Hiob 30,25 Ich weinte ja über die harte Zeit, und meine Seele grämte sich über das Elend.
26 Ich wartete auf das Gute, und es kam das Böse; ich hoffte auf Licht, und es kam Finsternis.
27 In mir kocht es und hört nicht auf; mich haben überfallen Tage des Elends.
28 Ich gehe schwarz einher, doch nicht von der Sonne; ich stehe auf in der Gemeinde und schreie.
29 Ich bin ein Bruder der Schakale geworden und ein Geselle der Strauße.
30 Meine Haut ist schwarz geworden und löst sich ab von mir, und meine Gebeine sind verdorrt vor hitzigem Fieber.
31 Mein Harfenspiel ist zur Klage geworden und mein Flötenspiel zum Trauerlied.

Eine Sammlung von Gefühlen, Emotionen, die wir bezüglich Hiobs Befindlichkeiten in diesem Bibeltext-Abschnitt erfahren:

1.       Er weint über die harte Zeit

2.       Er bzw. seine Seele grämt sich über das Elend

3.       In ihm kocht es

4.       Klage

 

5.       Trauer

Und in all seinem Leid und Elend hat er dennoch an unserem Vater im Himmel festgehalten. Darin ist er uns ein Vorbild in all seinen Gefühlen. Er spricht über das, wie es ihm geht, welche Gefühle er hat.


Auch die Psalmisten bieten uns eine ganze Palette an Emotionen. Und wer diese Lieder kennt, da geht es damit los, daß es ihnen schlecht geht, ihre Feinde sie umgeben, dann zu unserem Vater im Himmel um seine Hilfe schreien, und wenn diese dann kommt, endet der Psalm mit lobenden Worten.

Pred 1,18 Denn wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämen, und wer viel lernt, der muss viel leiden.

Oh je. Was heißt das denn für uns? Viel Weisheit löst viel Grämen aus. Schwierig momentan, eine Erklärung zu finden, warum das wohl so sein soll. Das mindeste ist jedoch, diesen Vers mal gelesen zu haben


Hiob 17,7 Mein Auge ist dunkel geworden vor Trauern, und alle meine Glieder sind wie ein Schatten.

Ps 6,8 Mein Auge ist trübe geworden vor Gram

und matt, weil meiner Bedränger so viele sind.

 

In der Trauer zieht sich unser innerer Mensch zurück, ziehen wir uns innerlich zurück, und als Folge davon werden unsere Augen ohne Glanz, weil es in uns Dunkel geworden ist.


Psalm 31,11 Denn mein Leben ist hingeschwunden in Kummer und meine Jahre in Seufzen.
Meine Kraft ist verfallen durch meine Missetat,
und meine Gebeine sind verschmachtet.

Wenn wir den Psalm weiterlesen, wird der Kummer des Psalmisten in Freude verwandelt


Neh 8,10 Darum sprach er zu ihnen: Geht hin und esst fette Speisen und trinkt süße Getränke und sendet davon auch denen, die nichts für sich bereitet haben; denn dieser Tag ist heilig unserm Herrn. Und seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.

Das Volk trauerte über sein sündhaftes Verhalten und weinte, während ihm die Gesetze  vorgelesen wurde. Nehemia erklärt diesen Tag für heilig, und weist das Volk an, nicht mehr bekümmert zu sein, und nennt dazu gleich den Grund: wir sollen uns an unserem Vater im Himmel erfreuen, denn diese gibt uns Kraft.


Psalm 30,12 Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen, du hast mir den Sack der Trauer ausgezogen und mich mit Freude gegürtet,

Unsere Trauer und Klage werden in Reigen und Freude verwandelt, wenn der Vater im Himmel mit seiner Allmacht eingreift und uns heraushilft aus aller Not.


Sirach 38,16ff Mein Kind, wenn einer stirbt, so beweine ihn und klage wie einer, dem großes Leid geschehen ist, und verhülle seinen Leib, wie es ihm zukommt, und bestatte ihn mit Ehren

Bitte lest hier den ganzen Abschnitt. Ich persönlich entnehme daraus,daß es eine Zeit des TRAUERNS und des KLAGENS. Doch bei all der Trauer und des Klagens, daß ein geliebter Mensch von uns gegangen ist, sollen wir daran denken, daß das Leben weitergeht.


In Vers 18 wird empfohlen, lediglich 1-2 Tage zu trauern. Doch je länger wir weinen und trauern, desto mehr schwindet unsere eigene Lebenskraft. In Sirach 22,13 sogar 7 Tage. 

Joh 16,6 Doch weil ich das zu euch geredet habe, ist euer Herz voll Trauer.
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.

Jesus verabschiedet sich von uns, vielmehr von seinen Jüngern. Natürlich ist nur logisch, daß wir bzw. sie traurig darüber werden, daß Jesus weggeht. Und weil er das sieht, unser Herz sieht, läßt er uns nicht alleine zurück. Er schickt uns den Heiligen Geist, der uns nicht nur tröstet, sondern auch in jedem einzelnen von uns wohnt.


Eine ganze Menge an Bibelstellen an Empfindungen, Gefühlen und Emotionen, von denen wir alle etwas lernen können.

Wie gehen wir also mit all diesen Emotionen um? Auf den ersten Blick gar nicht so einfach, vor allem da es eine Menge an Gefühlen gibt. Oder vielleicht ist die Zahl doch nicht so groß, und wir haben es mit ein paar wenigen zu tun, jedoch sich in ihrer Intensität entsprechend steigern. 

Ich stelle hier eine Liste zusammen mit den Wörtern, wie sie in der Bibel vorkommen, in der LÜ 1984, unterteilt in angenehme Gefühle und unangenehme Gefühle. Schließlich mögen wir die angenehmen mehr als die unangenehmen. Und in der heutigen Gesellschaft sind die unangenehmen gar nicht gern gesehen. 

Angenehme Gefühle und ihre Abstufungen

Freude / Fröhlich / Glücklich / Selig / Zufrieden

Unangenehme Gefühle und ihre Abstufungen

Ärger / Grimm / Groll  / Wut / Zorn 

Trauer / Bekümmert / Betrübt / Verzweiflung / Enttäuschung 

Angst / Sorgen / Furcht / Panik 


Das sind für mich persönlich die wichtigsten. Natürlich gibt es noch mehr. Ihr nehmt daher hier Bibel und Konkordanz zur Hand und sucht die Bibelstellen zusammen mit der Empfindung, die ich jetzt nicht erwähnt habe, aber von der ihr jedoch wissen wollt, wie ihr damit umgehen sollt. 

Besonders bei den unangenehmen Gefühlen wie Wut und Zorn bedarf es der Heilung, damit sie uns nicht mehr beherrschen. Denn wenn wir genauer hinschauen, hat das tiefliegende Ursachen.

Eines vorweg, bevor ich euch am persönlichen Beispiel zeige, wie wir dahinkommen, daß der Zorn, die Wut nicht mehr ausbrechen. Und wir werden dabei feststellen, daß wir nicht das Gefühl heilen, sondern ganz banale Auslöser.

Die allermeisten Ursachen finden wir in unserer Kindheit verwurzelt, wenn Eltern und Kinder nicht miteinander darüber. Was mich betrifft, jene Ursache war kein einmaliger Vorfall, sondern tägliches Erlebnis. Daran etwas zu ändern, daß diese Ereignisse nicht mehr vorkommen, war unmöglich. 

Wie ich hier Fragen zum Zorn stelle, so macht das bitte in derselben Weise mit den andren Empfindungen, die euch noch Probleme bereiten. Dazu gehört auch, alle Bibelstellen zusammenzustellen, die mit der Empfindung zu tun hat, die euch Schwierigkeiten im Umgang damit bereiten.

·         Wie gehst du mit Zorn, Groll, Wut und Grimm, der in dir hochkommen will, um?

·         Läßt du dem Zorn, dem Groll, der Wut in dir freien Lauf?

·         Oder bist du darin schon geübt, vom Zorn abzulassen?

Um vom Zorn etc. abzulassen, müssen wir definitiv Ursachenforschung betreiben. Und die Ursache liegt in erster Linie in uns selbst.

Was mich selbst betrifft, es gibt Themen in meinem Leben, die mich schnell wütend werden lassen. In einem Thema, das gerade aktuell ist bei mir (Stand Juni 2022) jedoch steckt mehr dahinter.  Und wer wie ich psychisch angeschlagen ist, der ist dann besonders empfindsam und mit den Nerven runter, weil dieses Thema kein Ende zu nehmen scheint.

Ich empfinde es immer als besonders schlimm, wenn ich vor allem müde und erschöpft bin, und trotzdem am PC arbeiten möchte. Dann häuft sich der „Alltagslärm“ innerhalb des Hauses erheblich. 

Der Teufel nutzt gerne unsere Schwachstellen aus, und vor allem benutzt er gerne das menschliche Umfeld, denen das überhaupt nicht bewußt ist, daß sie von diesem Mistkerl einfach so benutzt werden.

Wenn wir nun die Ursachen erkannt haben, allen voran unsere Schwachstellen, die uns schnell zum Zorn reizen. Dann schauen wir uns die Abläufe an, wie es dann zum Zorn kommt.

Als erstes verschließen wir mal unsere Toren im Herzen, um den Empfindungen keinen Grund mehr zu liefern, sich breit zu machen und uns dann beherrschen will. Und damit das, was bei uns ankommt, keinen Einlass mehr zu gewähren

Da gibt es die Angst und Panik. Wir machen dieses Tor in unserem Inneren zu, um die negativen / schlechten Nachrichten aus aller Welt nicht mehr an uns heranzulassen bzw. hereinzulassen. Dazu hilft es auch, uns mit etwas anderem, mit erfreulicheren Themen zu beschäftigen. 

Das heißt. Den Fernseher und das Radio ausschalten, und wenn Wetter und Temperaturen es zulassen, raus in die Natur, ins Grüne. Oder mit Freundinnen in ein Café. Jedenfalls etwas tun, was uns auf andere Gedanken bringt.

Wir lernen, GELASSEN ZU BLEIBEN und auf den Vater im Himmel zu vertrauen, der uns  durch diese Zeiten führt. Welche auch die Möglichkeit bietet, im Leben einen Neuanfang zu wagen.

Heilung von meiner Lärmempfindlichkeit

Da gibt es die Gefühle wie Wut, den Zorn. Wir regen uns beispielsweise sehr schnell über das Verhalten anderer Leute auf. Und schlimm genug, daß sie offensichtlich sehr gedankenlos sind. Inwieweit es möglich ist, durch ein Gespräch mit ihnen ihr Verhalten bewußt zu machen, ist schwer zu sagen.

Zumal wir bei bestimmten Verhaltensweisen ständig ein Protokoll führen müßten, was doch ziemlich anstrengend wäre.

Wie können wir das ändern, daß wir, die sich sehr schnell aufregen, uns nicht mehr so schnell aufregen? Und dann die Wut und den Zorn in uns freilassen?

Vor der Wut kommt bei erst einmal Angst. Und Angst hat mit Enge zu tun. Es wird eng und wegen dieser Enge werde ich wütend, zornig und fange an zu schreien (entweder nur schreien oder laut schimpfen).

Enge – Angst – Wut / Zorn – Schreien / laut schimpfen / selbst die Türe zuschlagen

Bei mir ist derzeit dran (Stand Juni 2022), daß ich mich konkret um meine Lärmempfindsamkeit kümmern muß.  Aber wie funktioniert das mit dem Hören genau?

Feine Haarsinneszellen die im Innenohr angesiedelt sind, nehmen die Schallwellen auf und geben die Signale als Nervenimpulse weiter über den Hörnerv zu unserem Hörzentrum im Gehirn. Dort findet das eigentliche Hören statt, denn das Gehirn entschlüsselt das angekommene Signal und interpretiert es. [amplifon.com]

Was also tun mit den Geräuschen, die wir als sehr störend empfinden, wenn neben den lauten Schließen von Türen auch schwere und eilige Schritte zu häufig zu hören sind, auch das Ziehen / Schieben von Gegenständen über den Boden?

Unsere Anlaufstelle ist immer unser Vater im Himmel. Er ist unser Arzt. Wir bitten den Vater im Himmel, uns zu zeigen, wo die Wurzel liegt, daß wir das als permanente Störung empfinden.  Und die liegt im Gehirn, an der Stelle, indem Informationen mit bestimmten Erfahrungen verknüpft werden. An der Stelle, an dem wir uns innerlich festgelegt haben.

Was aber nicht ausschließt, Freunde und Bekannte, die ebenso an Gott glauben, zu bitten, für uns in diesem Thema, um Heilung zu beten. 


Die Herzensstationen Nr. 7 (Teil 2)


Copyright:  Silke Maisack