Am Berg Sinai

Die Wohnung JHWHs



Thema:

Sightseeing Wohnung - Seite 1:

Im Heiligtum und in dem Allerheiligsten

Im Vorhof



Heute sind wir die lebendige Wohnung unseres Vater im Himmel. Doch was bedeuten die einzelnen Teile der Wohnung und Geräte für mich selbst? 

Mose bringt uns einen detailgenauen Plan mit vom Berg  > ab 2 Mose 25

Wir machen eine Besichtigungstour und lassen uns alles erzählen über die „Stiftshütte“ oder „Zelt der Offenbarung“ , wie seine Wohnung noch genannt wird. Doch wo beginnen wir am besten? Erst einmal stellen wir uns einen Überblick zusammen über den Bauplan und das Design für die Priesterkleidung


Die Pläne und Verwirklichung im Überblick

Baupläne / Schnittmuster

2 Mose 25 2 Mose 26 2 Mose 27 2 Mose 28
 Möblierung Behausung  Außenbereich Priesterkleidung
Lade (Bundeslade) Zeltdecken Vorhof: Umzäunung  
Tisch Zeltwände Brandopferaltar (Kap.38)  
Leuchter Zelteingang Kupferbecken (Kap. 38)  
Räucheraltar Innenausstattung    

Ausführung der Baupläne / Schnittmuster

2 Mose 37 2 Mose 36 2 Mose 38 2 Mose 39
 Möblierung Behausung  Außenbereich Priesterkleidung
Lade (Bundeslade) Zeltdecken Vorhof: Umzäunung  
Tisch Zeltwände Brandopferaltar (Kap.38)  
Leuchter Zelteingang Kupferbecken (Kap. 38)  
  Innenausstattung    

Die Bibel beginnt mit der Möblierung: mit der Bundeslade, mit dem Tisch und dem Leuchter.  An dieser Stelle steigen wir sozusagen ein, denn Er fängt mit den wichtigsten Dingen an. Das gilt auch für die 10 Geboten. In der Schöpfungswoche beginnt es auch mit dem Himmel und nicht mit der Erde. Denn alles, was mit unserem Vater direkt zu tun hat, steht an erster Stelle.

Die ganze Wohnung des Vaters im Himmel samt dem Vorhof deutet vor alle auf Jesus hin, denn:

Hebr 1,3 Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der  Majestät in der Höhe

Paulus fordert hier uns auf:

Röm 13,14 sondern zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den Begierden verfallt.

Denn es gelten die Bedeutungen auch für uns, die ich auf unser eigenes Leben übertrage.


Im Heiligtum und in dem Allerheiligsten

Die Lade


Die Bundeslade > Lexikon zur Bibel S. 209

Der Name „Bundeslade“ (aron habberit; 4 Mo 10,33, 5 Mo 31,26) rührte daher,

daß diese Lade die beiden steinernen Tafeln mit den 10 Geboten enthielt, die Zeichen des Bundes Gottes mit dem Volk Israel

 „Lade des Zeugnisses“ (2 Mo 25,16.22) bezog sich ebenfalls auf das Gesetz Gottes

als ein Zeugnis seines heiligen Willens





Die Lade, auch Bundeslade ist ein kleiner Kasten mit einem Deckel. Das verwendete Holz ist haltbar und wird von holzfressenden Insekten gemieden. Das ist wirklich ein sehr interessanter Gesichtspunkt und für unser Leben nicht zu unterschätzen.

Unsere Lade ist unsere Seele, unser Sein. Diese ist nach wie vor intakt. Das Problem ist nur, daß wir nicht mehr in der Lage sind, mit ihr richtig zu kommunizieren.  Diverse Dinge macht sie uns oft über körperliche Beschwerden wie beispielsweise Rückenschmerzen, Hautausschlägen und vielem mehr bemerkbar.

Dasselbe gilt auch für den göttlichen Teil in uns. Die schädlichen Insekten, die wir als schlechte Einflüsse auf unser Leben bezeichnen können und dürfen, meiden nur zu gerne die Gegenwart unseres Vaters im Himmels in unserem Leben.

Unser Gold im übertragenen Sinne sind diese genannten Dinge, mit denen das Gold verglichen wird. Das ist mit keiner der aktuellen Währungen aufzuwiegen, auch nicht mit den derzeitigen Preisen, die für eine Unze Gold verlangt wird. Genau genommen hat unser Gold einen Wert, dessen Wert ins unermessliche geht.

Auf dem Deckel befinden sich 2 Cherubim, deren Flügel nach oben ausgerichtet sind. Wir erinnern uns an die Cherubim, die den Eingang zum Garten Eden bewachen. Außerdem wissen ja tief im Herzen, daß Engel ohnehin über uns wachen Tag und Nacht.

Ja, sie sind Wächter unserer Seele und in unsere Seele hineingelegt bzw. hineingeschrieben ist das Buch des Bundes. Das sind die beiden steinernen Tafeln, auf dem die 10 Gebote geschrieben sind.

In der Lade werden die steinernen Tafeln mit den 10 Geboten aufbewahrt, auch das Bundesbuch mit seinen Geboten, Rechtsvorschriften. Und da wir nun mal die Lade mit unserem Herz vergleichen, so ist damit gemeint, daß wir seine Worte / seine Gebote in unserem Herzen bewahren sollen.

Ich will seine Gebote und Weisungen in meinem Herzen bewahren, allen voran die 10 Gebote.

Willst du das auch?


Der Tisch

auch Schaubrottisch genannt.


Schaubrottisch > Lexikon zur Bibel S. 1018/1019

Die Schaubrote waren 12 Brote, die in zwei Stapeln zu je 6 Stück auf einem besonderen Tisch im Heiligtum mit Weihrauch zusammen aufgeschichtet lagen (3 Mo 24,6f). Ihre Zwölfzahl bezog sich auf die 12 Stämme Israels. An jedem Sabbat wurden sie gegen frische, von den Leviten gebackene Brote ausgewechselt, während die alten Brote von den Priestern im Heiligtum gegessen wurden (2 Mo 25,30; 3 Mo 24,5.9).

Der Schaubrottisch, auf dem die Brote lagen, stand in der Stiftshütte auf der Nordseite im Heiligen, dem Leuchter gegenüber (2 Mo 40,22)



Zum Schaubrottisch gehörten noch folgende Geräte:

o   Schüsseln, in denen vermutlich die Brote aufgetragen wurden

o   Räucherpfannen zum Aufstellen des Weihrauchs

o   Kannen für den Trankopferwein

o   Gefäße zum Ausgießen des Trankopfers (2 Mo 25,29; 4 Mo 4,7)



Das Material ist dasselbe wie bei der Bundeslade. Hier geht’s mehr um die Brote und das Trankopfer. 

·      Brot und Wein weisen auf das Abendmahl hin, das Jesus mit seinen 12 Jüngern gefeiert hat.

·    Brot und Wein weisen auf Jesus selbst hin (Brot = Leib Jesu, Wein = Blut Jesu, das er für uns vergießt zur Vergebung der Sünden)

Brot, das ist auch das Wort des Vaters im Himmel, Wein weist uns auf die geistlichen Gaben und Kräfte hin. Beides brauchen wir täglich, das stärkende Wort und die geistlichen Gaben für den Auftrag, den wir in seinem Namen ausführen dürfen.

Brot, eine Speise. Unsere Speise ist dieselbe, die Jesus zu sich genommen hat: Den Willen des Vaters zu tun, der uns gesandt hat.

 

Joh 4,34 Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk.

Ich entscheide mich, zu Jesus zu kommen, gehen, um nicht mehr zu hungern.

Ich entscheide mich, an ihn zu glauben, ihm zu vertrauen und Gemeinschaft mit ihm zu haben.

Wie entscheidest du dich?


Der Leuchter


Lampe, Leuchte > Lexikon zur Bibel S. 722/723

Im übertragenen Sinn werden Gott und sein Wort eine Leuchte genannt (2 Sam 22,29; Ps 119,105), ebenso der König für Israel (2 Sam 21,17). Weiter ist die Leuchte Bild für  das Leben (Hiob 21,17; Spr 13,9), besonders das Leben des  Geschlechts, der Nachkommen (1 Kön 11,36; 2 Kön 8,19; Ps 132,17)





7 Lampen hat dieser Leuchter. Doch warum gerade 7? Theoretisch hätten es auch nur 3 oder 5 Lampen sein können.

Sieben > Lexikon zur Bibel S. 1272

Die 7 drückt ein abgeschlossenes, erfülltes Ganzes in seiner Vollkommenheit aus, meist von Gott gewollt und gesetzt, wie das Werk der Schöpfung (1 Mo 2,2f).  Der 7. Tag, der Sabbat (2 Mo 20,10) und das 7. Jahr, das Sabbatjahr (2 Mo 23,11) gliedern und ordnen Zeit, Arbeit und Gottesdienst der Menschen. 

Jesus beschreibt unseren  Vater im Himmel als vollkommens. Mt 5,48, weshalb wir auch vollkommen sein sollen. Vollkommen sein hat mit Ganzheit zu tun, mit Vollständigkeit. Und dazu brauchen wir auch Licht, sein Licht. 

Der Vater im Himmel ist Licht, und weil er vollkommen ist, drückt er sich symbolisch durch den 7-Armigen Leuchter aus. 

1 Joh 1,5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.

Zudem sagt Jesus selbst von sich, daß er das Licht der Welt ist:

Joh 8,12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.

Zum Leben brauchen wir das Licht. Der Vater im Himmel und Jesus sind beides. Und auch wir

Matth 5,14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.

Dazu die Aufforderung:

1 Joh 1,7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.

So weit so gut. Wir wandeln im Licht und haben das Licht des Lebens. Und somit Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel, mit Jesus und dem Heiligen Geist.

Dochtscheren (auch Lichtscheren, Dochtzangen, Lichtputzer, Lichtputzscheren oder 

Lichtschneuzen) sind speziell geformte Scheren zum Kürzen eines brennenden Kerzendochts. (wikipedia)

Von Zeit zu Zeit muß auch unser innerer Docht immer wieder gekürzt werden, um wie richtigen Kerzen eine Rußentwicklung in unserem eigenen Leben zu verhindern.

Ein Kerzenlöscher (auch LöschhütchenLöschhutLichthutLöschnapfLöschhornFlammentöterEteignoirDampfhorn oder Dämpfer genannt) ist ein Gerät aus Metall, mit dem das Licht von Kerzen gelöscht werden kann. Das eigentliche Löschhütchen ist dabei meist an einer Stange angebracht. Wenn das Löschhütchen über die Flamme gestülpt wird, erlischt die Flamme, sobald der im Hütchen enthaltene Sauerstoff verbraucht ist. Gegenüber dem einfachen Ausblasen hat das Löschen mit einem Kerzenlöscher den Vorteil, dass kein heißes Wachs herumspritzen kann und dass kaum Wachsdampf entsteht. (wikipedia)

Für unser eigenes Leben benötigen wir so etwas nicht mehr, da wir ja Licht sein sollen und es auch sind für die Welt.

Es ist eine Entscheidung, Licht der Welt zu sein. Bin ich bereit dazu, will ich ein Licht der Welt sein?

Ich für meinen Teil sage JA dazu, Ja, ich will Lichtträger  sein. Und das Licht ist Jesus.

Er sagt:

Ich bin das Licht der Welt.

Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis,

sondern wird das Licht des Lebens haben.

                         (Joh 8,12)

Wie entscheidest du dich?


Der Räucheraltar

Dazu kommt noch der Räucheraltar im Heiligtum, auf dem gutes Räucherwerk verbrannt wird. 


Das Räucherwerk > Lexikon zur Bibel S. 952

Man verwendete Räucherwerk seines Wohlgeruchs wegen aber auch im Alltag (Spr 27,9). Das Räucherwerk für den Gottesdienst bestand aus „Balsam“, „Stakte“, „Galbanum“ und „Weihrauch“, die zu gleichen Teilen gemischt und pulverisiert wurden (2 Mo 30,34-36; vgl. 37,39)

Das Räucheropfer wurde zweimal täglich, morgens und abends auf dem Räucheraltarder Stiftshütte (später des Tempels) dargebracht (2 Mo 30,7-9), was nur den Priestern zustand (4 Mo 17,5; 1 Chr 6,34; 2 Chr 13,10f; 26,16-20; Lk 1,8f).

Am Versöhnungstag ging der Hohepriester mit einer Kohlenpfanne (2 Chr 26,19) ins Allerheiligste (3 Mo 16,12), von der Wolke des Räucherwerks gedeckt, damit er nicht sterbe (V. 13). Die versöhnende und bewahrende Kraft des Räucherwerks wird auch in 4 Mo 17,11f genannt. Nach Ps 141,2; Offb 5,8;  8,3-5 entspricht dem Räucherwerk das Gebet der Heiligen.





Das Gebet – Beten. Tja, das ist so eine Sache. Wie betet man eigentlich? Da gibt es viele verschiedene Formen, Rituale. 


Paulus empfiehlt

Epheser 6,18  Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit im Gebet für alle Heiligen

Römer 12,12  Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.



Jesus sagt

Markus 11,24 Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, daß ihr's empfangt, so wird's euch zuteil werden



Allezeit beten und vor allem beharrlich. Tun wir das? Beten wir allezeit? Beten wir beharrlich? Und mit welcher Herzenshaltung beten wir? Eine berechtigte Frage.

Wie beten wir? Mit Gebeten, die bereits vorformuliert sind wie Formeln oder reden wir mit Gott, mit Papa im Himmel so wie mit einem Freund, einem Vater?

Wer wie betet, das bleibt jedem selbst überlassen. Das wichtigste sowie beste ist jedoch, mit eigenen Worten zu beten. Und sollten diese mal fehlen, oder solltest  du  mal die richtigen Worte nicht finden, dann gibt es für uns noch immer die Psalmen. 

Falls du das nicht möchtest, ich meine damit, auf eine der vielen Psalmen zurückgreifen, dann bleibe einfach stille und genieße deinen Aufenthalt im Heiligtum, in der Gegenwart von Jesus, dem Vater im Himmel.


Die Bauweise der Wohnung

Wir folgen unsererFührungund begeben uns vor das Zelt, und bekommen nun die Bauweise und die Aufteilung der Wohnung unseres Vaters im Himmel erklärt.

Die Wände bestehen aus Brettern von der Akazie.  Jedes Brett hat zwei Zapfen, die in die Fußgestelle passen. Und die Bretter werden mit Riegel verbunden, damit das ganze stabil bleibt und den Stürmen in der Wüste standhält. 

Das Zeltdach besteht aus 4 Schichten mit 4 unterschiedlichen Stoffarten. Die Reihenfolge von unten nach oben: 

1.         Leinen

2.     Ziegenhaar

3.     Widderhaut und

4.     Techaschhaut

Alle 4 haben spezielle Eigenschaften und wurden bewußt vom Vater im Himmel ausgewählt. Von diesen Besonderheiten hat der Vater im Himmel gewußt, welche wichtigen Eigenschaften für eine Zeltdecke notwendig sind, wenn ein Zelt in der Wüste aufgebaut wird. In einer Wüste ist es zumeist staubiger und heißer als in einem Gebiet mit Vegetation. 

Leinen ist ein rein pflanzliches Produkt, hergestellt aus den Flachsfasern, während bei den 3 anderen Ziegen und Widder bzw. Techasch ihr Leben lassen mussten. 

Warum läßt der Vater im Himmel Ziegenhaare verwenden? Warum Leinen und nicht Baumwolle? Bei näherer Betrachtung geht es um spezielle Eigenschaften der verwendeten Materialien, die genau für diese Zeit der Wüstenwanderung bestens geeignet sind.

Ausführlicher über "Die Materialien und ihre Eigenschaften" auf der Seite

Die Wohnung JHWHs 3

Zusammengefasst können wir sagen:

Leinen kühlt

Ziegenhaar bindet den Staub

Leder nimmt die Feuchtigkeit auf

die 4. Haut läßt das Wasser abperlen, falls es mal doch in der Wüste regnen sollte



Fortsetzung 

Die Wohnung JHWHs 2 - Sightseeing Wohnung - Seite 2


Copyright:  Silke Maisack