Am Jordan

Kämpfe



Themen:

Die Kriegsparteien:

- Der Pharao

- Emotionen, Gefühle, Gedanken

- Amalek

- Der König der Edomiter

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Die Kriegsparteien:

- Der König von Arad

- König Sihon und König Og

- König Balak

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Kämpfe

Kämpfe 3



Die Kriegsparteien


Wer kämpft eigentlich miteinander? Wer sind unsere Gegner auf dem Weg ins Gelobte Land? Denn diese betrachten wir in diesem Abschnitt des Artikel.


Der Pharao

Unser innerer Auszug beginnt ja in Ägypten, hebr. Mizraim.  

PONS S. 187 Mizraim מִצְרַיִם
  Angst, Bedrängnis  מֵצַר

Wenn wir die ersten 3 Buchstaben nehmen, bedeutet das Angst und Bedrängnis. In Ägypten werden wir bedrängt. Die Angst wächst in uns. Und es ist wahrlich nicht lustig, in der Angst gefangen zu sein.

Wer ist der Bedränger in uns? Wer übt Druck auf uns aus?Im Land Mizraim (Ägypten) ist es der Pharao. Dieser ist der König dieses Landes. 

PONS S. 269 Pharao > Eigenname פַּרְעֹה
  Führer פֶּרַע
  (II) führen פרע
  (I) frei-, loslassen, hängen lassen, ungepflegt lassen (Haare); einen Rat ausschlagen, etwas unbeachtet lassen, in de Wind schlagen; verwildern, abhalten פרע

In uns wohnt ein Führer, der uns unter Druck setzt. Wir werden geführt, anstatt daß wir führen. Haben wir das erkannt, folgt der nächste Schritt. Es geht in Richtung Gelassenheit. Doch das dauert seine Zeit. 

In uns beginnt ein Kampf.  Ein Kampf zwischen zwei Mächten. Ein Kampf zwischen dem, was wir gewohnt sind und dem Ungewohnten, um es vereinfacht auszudrücken. Was geschieht denn zunächst? Der vorhandene Druck in uns wird größer, vielmehr verstärkt sich, weil das Gewohnte nicht weichen will.

Das Gewohnte reagiert mit Angst und Panik. Manch einer von uns fängt an zu schreien, möchte sich am liebsten umbringen, weil er das alles nicht aushält. Das Herz des Pharao verhärtet sich jedes Mal, sobald der Gegendruck nachläßt. Bis es zum berühmten Showdown kommt.

Oder, um ein anderes Bild zu nehmen, der Flaschenkorken sich löst und der Innendruck vollständig nachläßt und die Kohlensäure vollkommen entwichen ist.  Auch wenn wir darum wissen, die „Sache“ sieht völlig anders, wenn wir darin stecken.

Es ist leicht gesagt, sich der Anfechtungen zu erfreuen. Doch was könnte uns auf Dauer helfen, zumal wenn wir am Anfang stehen, sich zumindest von dem Druck zu lösen, für den wir selbst verantwortlich sind. 

Der erste Schritt dahingehend ist, ich höre selbst damit auf, keinen Druck mehr aus auf meine Mitmenschen auszuüben, wer immer das auch sein mag. 

Der zweite Schritt ist, der Ursache auf den Grund zu gehen, warum ich Druck ausübe. Zumeist sind es die Erwartungen. Erwartungen, die ich an mich habe, diese stelle ich gerne an andere. Was wiederum mit Ansprüchen und Perfektion zu tun hat.

Der dritte Schritt: Ich schraube meine Erwartungen und Ansprüche ganz gewaltig herunter. 

Haben wir das geschafft, so lassen diese Kämpfe nach. Und wir können uns dann endgültig davon lösen. Kurz bevor wir durch das Schilfmeer durchqueren, setzen uns die alten Erwartungen nach, werden aber dann durch das zurückkehrende Wasser ersäuft.


Emotionen, Gefühle und Gedanken 

Selbst mit diesen stehen wir des öfteren auf Kriegsfuß. Was tun, wenn wir nach MARA zu den Seen kommen, die voller Bitterkeit sind. 

Es gilt dasselbe wie zuvor beim Pharao. Wir müssen die Erwartungen, die nicht erfüllt wurden, loslassen. Das ist nicht ganz einfach, vor allem, weil wir ja so gerne festhalten, festhalten wollen. Das festhalten gilt nicht nur für unsere Emotionen , Gefühle und Gedanken. 

Wir halten uns auch fest an Menschen, die wir lieben, die uns den nötigen Halt für unser eigenes Leben geben  und unsere Wünsche, Sehnsüchte, Bedürfnisse erfüllen sollen.  Weil dies jedoch nicht geschieht, verbittern wir im Laufe der Zeit. Was also tun?

Wie immer genau hinschauen. In Wahrheit halten wir wirklich an unseren Gedanken fest. Wir sind ja geradezu fixiert darauf, unsere Bedürfnisse gestillt zu bekommen. Und weil nun das nicht so geschieht in unserem eigenen Sinne, müssen wir diese Gedanken loslassen. Durch die Fixierung jedoch sind sie zu Festungen gewachsen.

Also ziehen wir die Waffenrüstung Gottes an, nehmen das Schwert Gottes in die Hand.

2 Kor 10,3 Denn obwohl wir im Fleisch leben, kämpfen wir doch nicht auf fleischliche Weise.
4 Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.

5 Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.

Unsere Denkweise ist fleischlich, wenn wir ständig darauf bedacht sind, bestimmte Bedürfnisse erfüllt zu bekommen. 

Zugegeben, das Loslassen ist nicht einfach, denn es kommt die Angst auf. Wir haben Angst, den Halt zu verlieren. Aber ist das wirklich so? Nein. Den Halt zu verlieren, das ist wirklich nur ein Gefühl. Denn es gibt einen,  der uns hält. Und er ist auch derjenige, der sich um unsere Bedürfnisse kümmert.

Diese Person ist unser Vater im Himmel. Aber auch bei ihm gilt: nicht an unseren Fixierungen festhalten.  Die Ideallösung ist die, daß du dich um die Sache des Vaters kümmerst, d. h. seinen Willen tust und er für dich täglich sorgt, sorgen wird.


Amalek

 Der erste Kampf, der so überraschend aus dem nichts heraus stattfand, kam von Amalek  (2 Mose 17,8)

Wer ist Amalek?

Ein Enkel Esaus, sein Stamm greift die Israeliten in dem Augenblick an, als sie gerade erschöpft waren von der Wanderung von Elim her.

Auch bei uns gibt es Phasen, in denen wir erschöpft am Boden liegen. Wir haben uns verausgabt, unsere Kräfte aufgebraucht in Beruf / Familie / Gemeinde-Engagement / Psychotherapie (fordert uns heraus, weil es viel auf- und zu verarbeiten gilt) oder sonstigen Bereichen. Wobei es manchmal auch sein kann, daß alle Lebensbereiche zeitgleich unsere Kräfte erfordern. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem wir schlapp machen.

Und gerade in dieser Phase der Erschöpfung kommt dann etwas ganz unerwartetes, das unsere verbliebenen Kräfte erfordert, falls wir noch welche haben. Wofür steht dieser Amalek denn eigentlich? Wir versuchen es jetzt mal über die hebräische Schreibweise und mit Wörtern, die die gleichen Buchstaben haben.

PONS S. 245 Amalek עֲמָלֵק
  Mühe, Anstrengung, Arbeit; durch Mühe und Arbeit Gewonnenes: Eigentum, Besitz, Vermögen; Unglück, Sorge, Ärger, Jammer, Elend עָמָל
  für etwas arbeiten, sich bemühen, sich einsetzen עמל
PONS S. 177 abtrennen, kneifen מלק

Diese kommen unserem Zustand sehr nahe. Nach einer gewissen Zeit ist nun mal unsere Kraft erschöpft. Das liegt aber daran, daß wir beständig aus unseren eigenen Kraftreserven schöpfen.  Doch wie gesagt, diese sind irgendwann aufgebraucht. Es kommt nichts mehr nach.

Schauen wir an, in welchem Zusammenhang Amalek auftaucht:  er kämpft gegen uns, als wir gerade das erfrischende und belebende Wasser aus dem Felsen trinken, getrunken haben. Hier meldet sich die Kraft unseres Vaters im Himmel. Amalek ist unsere Menschliche Kraft.

Die menschliche Kraft bietet nochmals alles auf, und kämpft gegen die Kraft Gottes. Das ist der Hintergrund aus der Sicht des Kämpfens. Und es hängt wiederum mit unseren Gedanken zusammen. Wir wollen liebend gerne aus eigener Anstrengung unsere Aufgaben erledigen.  Der Vater im Himmel möchte jedoch, daß wir es aus seiner Kraft tun. 

Infolgedessen entbrennt ein innerer Kampf. Wir kämpfen gegen den Vater im Himmel, quasi, bis zum Sonnenuntergang. Doch der Kampf muß sein, damit auch wirklich unsere inneren Kraftreserven aufgebraucht sind, und es in uns keine weiteren Quellen mehr gibt, aus denen wir sonst noch schöpfen können. 

Außerdem können zwei verschiedene Quellen nicht nebeneinander existieren. Und es erinnert uns da schon an das Gebot „Du sollst keine anderen Göttern haben neben mir“. Dies könnten wir auch dahingehend formulieren, „Du sollst keine anderen Quellen haben neben mir“. 

Wie viel Kraft brauchen wir denn?  Wir brauchen stets Kraft für nur einen Tag. Im Heute leben. Und daran denken, daß alles seine Zeit hat, seine Entwicklung braucht. Ein Baum ist auch nicht von heute auf morgen da, sondern zuerst wird ein Samen gesetzt, dann entsteht der Keimling, verwurzelt sich, bricht durch die Erdoberfläche durch und braucht Jahre bis zum stattlichen Baum

Woher kommt also meine Kraft?

Psalm 18,33        Gott rüstet mich mit Kraft und macht meine Wege ohne Tadel

Psalm 71,16         Ich gehe einher in der Kraft Gottes des HERRN; ich preise deine Gerechtigkeit allein.

Psalm 138,3        Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.

Psalm  84,6-8     Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! 

       Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen.

       Sie gehen von einer Kraft zur andern und schauen den wahren Gott in Zion.

Unsere Kraft kommt von unserem  Vater im Himmel.  Eins ist jedenfalls klar. Jeden Morgen ihn um Kraft bitten. Eine visuelle Hilfsmöglichkeit: Die Sterntaler einsammeln. Statt Sterne wären das dann Energietaler, und wir bitten ihn dann um so viel Kraft / Energie, wie wir für den Tag, das Projekt oder was sonst so ansteht brauchen.


Der König der Edomiter

Das ist der nächste König,  dem wir begegnen, durch dessen Gebiet wir eigentlich nur hindurch ziehen wollen.  

Wer ist Edom?

·          Beiname von Esau wegen dem roten Linsengericht

·       Bruder von Jakob

·       Stammvater der Edomiter

·       Wohnt im Gebirge Seir

Er verweigert uns den Durchzug, obwohl wir ihm zusagen, auf der Landstraße zu bleiben. Stattdessen zieht er mit einem mächtigen Heer uns entgegen. Selbst unser Angebot, das Trinkwasser, das wir verbrauchen, zu bezahlen, interessiert ihn nicht.  Da bleibt uns nur auszuweichen. 

Ausweichen. Einen Umweg machen, das Land links liegen lassen sozusagen. Warum ist ein Ausweichen denn notwendig? 

Amalek haben wir doch auch besiegt mit dem Stab Elohims, dem Stab als Herrschaftszeichen und Zeichen von der Macht des Vaters im Himmel. Und haben jetzt doch die Kraftquelle unseres Vaters. Damit können wir doch alle feindlichen Könige und Heere überwinden.  Sollten wir meinen. Er hat wohl andere Absichten mit uns

Ausweichen, einer Konfrontation aus dem Wege gehen.  Auf Geheiß des Vaters, weil sie ja gewissermaßen unsere Brüder sind. Edom/Esau ist der Bruder von Jakob.

Einer Konfrontation aus dem Weg gehen. Wann ist das sinnvoll, wann nicht? Wir können das, aus menschlicher Sicht gesehen, das schlecht abschätzen. Möglicherweise, sogar sehr wahrscheinlich könnte das mit dem Wohngebiet der Edomiter zusammenhängen. Diese wohnen im Gebirge. Damit kennen sie das Gelände besser als wir. 

In einem solchen Gebiet können wir durchaus schnell in einen Hinterhalt geraten. Auf den inneren Menschen übertragen würde das heißen: Wofür steht das Gebirge? 

Lexikon zur Bibel S. 158 – Berge

Die Berge sind Sinnbilder der Gerechtigkeit Gottes (Ps 36,7), sie sind aber auch Symbole schier unüberwindlicher Schwierigkeiten (Sach 4,7; 1 Kor 13,2). In übertragener Bedeutung sind die Berge auch Symbole der widergöttlichen Mächte (Jer 51,25; Dan 2,45 u.ö.). 

So gesehen sollen wir wohl den Schwierigkeiten ausweichen, die auf uns zukommen. Was genau mit Schwierigkeiten gemeint ist, das sagt uns die Internet-Definition: der Umstand, dass etwas nicht einfach ist, sondern dass dabei Probleme gelöst werden müssen.

Es gibt also Probleme, denen wir ausweichen sollen. Nicht jedes Problem läßt sich sofort lösen. Manche lösen sich von selbst, wenn wir diese einfach wie ein Gebirge stehen lassen und mehr oder weniger das Gebiet umrunden.

Daher brauchen uns nicht als Angsthasen zu bezeichnen, die den Schwierigkeiten ausweichen. Wann das notwendig ist, und wann nicht, diese Entscheidung überlassen wir am Besten dem Vater im Himmel. Das Lernziel hier ist das Üben in Gelassenheit.

Ständig die Konfrontation zu suchen, das  kann schädlich sein. Erst recht, wenn das Problem so kompliziert ist, das wir selbst  beim besten Willen ganz und gar nicht lösen können. Durch die Gebirgsumrundung im übertragenen Sinne erledigt sich dieses von alleine. Und zwar dadurch, indem wir uns auf andere Dinge im Leben konzentrieren.


Der König von Arad

Als dieser hört, daß wir kommen, zieht er gleich los, kämpft gegen uns und nimmt einige von uns gefangen.  Zum ersten Mal nimmt ein König eines anderen Volkes einige von uns in Gefangenschaft.

Ganz schön doof.  „Jetzt erst recht“. Wir lassen uns das nicht gefallen.  Wie kommt es aber, daß wir gefangen genommen werden? Eigentlich hätten wir ja siegen müssen. War der Vater im Himmel nicht mit uns? Oder haben wir mal wieder gesündigt?

Dabei gibt das Volk noch in Vers 40 zu, daß es gesündigt hat.  Gesündigt in dem Sinne, daß sie gegen Mose und Aaron murrten und sie am liebsten steinigen wollten. Ein paar Kapitel später sind es Mose und Aaron selbst, die sündigen. Mose insbesondere läßt in 4 Mo 20 seinem Zorn freien Lauf.

In beiden Kämpfen verhindert SÜNDE den Sieg. Hier schauen wir auf uns. Haben wir in irgendeiner Form gesündigt, so werden wir sie bekennen, dann kann auch einem Sieg über diesen König von Arad nichts mehr im Wege stehen.

Wer ist der König von Arad?

Wer ist der König von Arad nun genau? Welche Funktion hat er in unserem Leben? Gut, er hatte den Mut, mit Israel zu kämpfen. Und dann noch uns in Gefangenschaft zu führen bzw. den inneren Menschen.

Es ist schwierig, herauszufinden, wer dieser Herrscher nun in uns ist, welche Rolle er spielt.

Sehr wahrscheinlich geht’s aber nicht darum, daß wir angreifen, um das Volk Israel zu vernichten, sondern um 4 Mo 21,2: „Da gelobte Israel ein Gelübde und sprach: Wenn du dies Volk in meine Hand gibst, so will ich an ihren Städten den Bann vollstrecken“.

Ein Gelübde geloben.  Was ist nun ein Gelübde?

Ein Gelübde (von althochdeutsch gilubida „geloben“) ist ein feierlich abgelegtes Versprechen, sich an eine Regel zu halten oder einen Vorsatz (zum Beispiel eine Pilgerreise) zu erfüllen.[wikipedia]

Mit dem Ablegen eines Versprechens sollten wir vorsichtig umgehen.  

Versprich nichts, was du nicht halten kannst

Gut, in dieser kriegerischen Auseinandersetzung hat das Volk Israel gehalten, was es versprochen hat. Trotzdem:

Versprich nichts, was du nicht halten kannst

Diesen Satz merken wir uns.


König Sihon und König Og

Wer ist König Sihon?

  • Amoriterkönig von Hesbon
  • Verweigerte den Durchzug und rückte mit seinem Heer entgegen
  • Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein ganzes Land ein

 

Wer ist König Og?

  • König von Baschan
  • Zog mit seinem ganzen Kriegsvolk  gegen Israel
  • Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein ganzes Land ein

 


Heute ist unser Schwert das Wort des Vaters im Himmel. Wir kämpfen im Namen Jesu mit Worten durch Gebet, denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. (Epheser 6,12)

Unsere Inneren Herren sind die Gedanken und Gefühle, die uns dermaßen beherrschen, beherrschen wollen. Genau diese sind es, die uns oftmals den Durchzug verweigern. Wir werden dazu aufgefordert, die Waffenrüstung Gottes anzuziehen (s. Epheser 6,13)

2 Korinther 10,4.5  Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.

Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.

Waffenrüstung > s. Epheser 6,13-17


König Balak

Er zieht nicht in einen Kampf gegen uns, gegen das Volk Israel, sondern holt sich einen Weissager, der uns verfluchen soll.  Doch wir informieren uns jetzt über ihn:

Wer ist König Balak?

·         König der Moabiter

·      Sohn Zippors

4 Mose 22,2.3   Und Balak, der Sohn Zippors, sah alles, was Israel den Amoritern angetan hatte. Und die Moabiter fürchteten sich sehr vor dem Volk, das so groß war, und den Moabitern graute vor den Israeliten.

Schickt Boten zu Bileam: 

4 Mose 22,11  Siehe, ein Volk ist aus Ägypten gezogen und bedeckt das ganze Land. So komm nun und verfluche es; vielleicht kann ich dann mit ihm kämpfen und es vertreiben. 

Balak hatte Menschenfurcht. Er hielt sie für Riesen. Und wir? Was tun wir bei Menschenfurcht? Wir sind da kein bißchen anders als Balak

Sprüche 29,25     Menschenfurcht bringt zu Fall; wer sich aber auf den HERRN verläßt, wird beschützt.

Die Angst vor Riesen bringt uns zu Fall. Was sind unsere Riesen. Genau genommen gibt es doch gar keine. Sie werden zu Riesen durch unsere eigene Phantasie und unseren Gedanken, unsere Worte, die übertreiben. In der Seefahrt würden wir Seemannsgarn spinnen, bei den Jägern wäre das dann Jägerlatein. Wir also sind es, die die Menschen und diverse Situationen zu Riesen machen.

Ein klassisches Beispiel ist der „Scheinriese Herr Tur Tur“ aus Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer. Je weiter weg, desto größer erscheint er.

Statt in den Kampf zu ziehen, läßt er den Weissager Bileam holen, damit dieser das Volk Israel verflucht. Ein Fluch soll den Israeliten den Segen entziehen.  Sein Plan mißlingt, weil der Vater im Himmel zu seinem Volk steht.  Stattdessen verführt er mit den Midianitern Israel zur Hurerei und Götzendienst.

Was bedeutet das nun für uns und unseren inneren Balak? Wenn er einsichtig wird und anerkennt, daß der Gott Israels mächtiger ist und sein Volk schützt, kehrt er um, tut Buße und hört nicht auf Bileam, falls dieser ihm noch zur Verführung raten sollte. Er segnet selbst das Volk, weil er erfahren hat: „Wer segnet, wird selbst gesegnet“ .  Und von dem Segen Gottes will er nun selbst profitieren.


Die Midianiter

Wer sind die Midianiter?

·         Stammen von Midian ab, einem Sohn Abrahams und der Ketura

·       verführten die Israeliten zur Hurerei und zum Götzendienst, woraufhin Gott sie zu Feinden erklärte

·       Auf Befehl Gottes hin übte Israel Rache aus an ihnen

Was geschieht beim Götzendienst? Da wird etwas anderes an die erste Stelle gesetzt, an der normalerweise unser Vater im Himmel stehen müßte. 

Was steht denn heutzutage an erster Stelle? Zumeist unser EGO, und all die Dinge, was für uns wichtiger ist als unser Vater im Himmel. Heutzutage werden wir durch die Medien sehr beeinflusst. Wer da recht empfänglich ist, gerät schnell auf Abwege, weg vom Vater im Himmel, zumindest wenn die Vater-Kind-Beziehung noch nicht eng genug ist.

Was können wir nun dagegen tun? Was tun, wenn wir doch zu etwas verführt wurden, was wir eigentlich gar nicht wollten? Da hilft heutzutage „Buße tun“, also Umkehr, und wieder auf den richtigen Weg zurückkehren

Und präventiv, wenn wir uns der Verführungen der Welt bewußt sind,  bleibt nur eines übrig: Uns ganz und gar auf die Zusagen,  auf die Worte des Vaters im Himmel verlassen, denn sie sind unser Fundament, während jene auf Sand bauen.

Desweiteren lesen wir in 4 Mo 25,15-18 von 3 Namen, die eine wichtige Bedeutung haben, einen Hinweis auf ihr Wesen.

PONS S. 142 Kasbi כָזְבִּי
  lügen כזב
  Lüge, Falschheit כָזָב
PONS S. 276 als Verb: binden, umzingen, aufwiegeln, umgeben צור
PONS S. 265 weit machen, aufmachen פער

Wir versetzen uns in die Lage der Israeliten, die verführt wurden: Die Midianiter haben uns durch ihre Lügen = Kasbi uns vom Vater im Himmel weggeführt. Lügen binden, umgeben = Zur  uns . Und diese Lügen machen ihr Maul weit auf = Peor.

Auf den Befehl des Vaters soll Mose den Midianitern Schaden zufügen und sie schlagen, Rache üben für das auserwählte Volk.  Über den Sieg über die Midianiter lesen wir in Kapitel 31. Wie gehen wir damit um? Wie gehen wir damit um, wenn wir belogen worden sind? Und sollen wir genauso Rache ausüben, wie Mose es auf den Befehl des Vaters getan hat?

Rache, Vergeltung üben. Selbst dies zu tun, ist menschlich. Hier ist jedoch unser Vater im Himmel der Rächer, und der Mose damit beauftragt, den Midianitern Schaden zuzufügen. Mit diesem Thema sollten wir sehr vorsichtig umgehen. Denn es schadet nicht nur dem, an dem die Rache ausgeübt wird, sondern auch wiederum uns, wenn der andere wiederum an uns sich rächt. 

Die Folge: wir werden in einen Teufelskreis hineingezogen. Es entwickelt sich eine Spirale von Gewalt und Gegengewalt.  Mehr zum Thema Rache unter dem Link: https://www.palverlag.de/lebenshilfe-abc/rache.html

Die Rache überlassen wir dem Vater im Himmel. Wir dagegen distanzieren uns von den Personen, die uns belogen haben und achten darauf, daß wir ihnen so gut es möglich ist, ihnen nicht mehr zu begegnen.


Fortsetzung

Kämpfe 3 - Zusammenfassung der Lektionen


Copyright:  Silke Maisack