JESUS - Sein Leben und Wirken

Der Menschensohn



Im zweiten Teil schauen wir uns die Bibelstellen näher, die den Begriff „Menschensohn“ erwähnen. Bereits im AT begegnen wir diesem Wort bzw. im Buch Henoch.

Was bedeutet MENSCHENSOHN? Wie wird er definiert?

Selbstbezeichnung Jesu Christi (die auf seine Menschengestalt, sein menschliches Leiden und Sterben Bezug nimmt)   [Definitionen von Oxford Languages]

Daß er schon im Buch Henoch diese Bezeichnung hat, ist durchaus interessant. Wenn ich so diese Bibelstellen durchlese, richten sich diese Sätze auf das Künftige, Zukünftige bzw. wenn er sein Reich auf der Erde aufgerichtet hat, und alles wieder herstellt wie zu Beginn der Schöpfung.

Er ist, der die Könige (Präsidenten, Kanzler, Diktatoren, Autokraten, etc.) und die Mächtigen eines Tages richten wird. Auch die Sünder kommen nicht mehr davon

Nebenstehend die PDF-Datei, in der alle Bibelstellen mit dem Begriff "Menschensohn" zusammengestellt

Einige davon betrachten wir hier etwas näher

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Jesus wird uns vorgestellt

46,2   Er antwortete und sagte zu mir: Dies ist der Menschensohn, dem Gerechtigkeit ist, bei welchem Gerechtigkeit ist, bei welchem Gerechtigkeit gewohnt hat, und welcher offenbaren wird alle Schätze dessen, was verborgen ist; denn der Herr der Geister hat ihn erkoren, und sein Teil hat alles übertroffen vor dem Herrn der Geister in ewiger Rechtschaffenheit

Der Herr der Geister ist unser Vater im Himmel. Und wir werden schon darauf hingewiesen, daß alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis bei Jesus zu finden sind.

Sein Teil alles übertroffen“. Was bedeutet das?  Jemanden übertreffen,  das heißt, Jesus ist besser als unser Vater im Himmel? Eine interessante Erkenntnis. Und hoffe, daß ich persönlich nicht falsch liege.

Wie dem auch sei. Ich lasse das so mal stehen. Ihr dürft euch selbst darüber Gedanken machen.

Jesus als Richter  

46,3   Dieser Menschensohn, welchen du siehst, wird erregen die Könige und die Mächtigen von ihren Lagern, und die Gewaltigen von ihren Thronen, wird lösen die Zäume der Mächtigen und in Stücke brechen die Zähne der Sünder.

62,15   Und hierauf wird sich erfüllen ihr Antlitz mit

          Finsternis und Scham vor jenem

          Menschensohn, und aus seinem Angesicht

          wird man sie vertreiben, und das Schwert

          wird bleiben vor seinem Angesicht in ihrer 

          Mitte.

 


68,39     Und er saß auf dem Throne seiner Herrlichkeit, und der Hauptteil des Gerichts wurde gegeben ihm,

            dem Menschensohn. Und er läßt verschwinden und untergehen die Sünder von der Oberfläche der

            Erde,  und diejenigen, welche sie verführten, werden in Ewigkeit mit Ketten gebunden werden.

Wenn Jesus kommt und sein Königreich auf Erden, wird er richten über uns und vor allem über die Könige, Mächtige und Sünder. Dann gibt es kein Erbarmen mehr. Die Gnadenzeit ist dann vorbei

Jesus wird angerufen

48,2  In dieser Stunde wurde dieser Menschensohn angerufen bei dem Herrn der Geister und sein Name in

        Gegenwart des Hauptes der Tage.

Unser Vater im Himmel ist nicht nur der Herr der Geister, sondern auch der Haupt der Tage. Das geht sehr deutlich hervor.

Was bedeutet anrufen? Eigentlich nichts anderes, als daß wir Kontakt zu jemanden aufnehmen und seinen Namen aussprechen. In diesem Fall ist es der Name „Jesus“ , den wir aussprechen vor unserem Vater im Himmel. Jesus ist unser Hohepriester, zu dem wir Kontakt aufnehmen, um ihm unsere Anliegen zu bringen.

61,10     Und ihn werden rühmen und ihn preisen und ihn erheben die Könige, die Mächtigen und alle die,

           welche die Erde besitzen, ihn, welcher alles beherrscht, welcher verborgen war, denn zuvor war

           verborgen der Menschensohn, und bewahrte der Erhabene vor seiner Macht, und offenbarte ihn den

           Auserwählten.

Jesus ist der Menschensohn, der verborgen war, und der uns Auserwählten offenbart worden ist. Aber wird Jesus nun erhoben und angebetet, oder gebührt die Anbetung allein dem Vater im Himmel? 

Hier gehen die Ansichten weit auseinander. Viele halten Jesus für Gott wie den Vater. 

Lk 4,8 Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben (5.Mose 6,13): »Du sollst den Herrn,

          deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.«

Hier spricht Jesus von unserem Vater im Himmel. Und zu der Zeit der Entstehung des Buches Baruch, war Jesus noch beim Vater im Himmel.

Bar 6,6 Und wenn ihr seht, wie das Volk vor und hinter den Götzen hergeht und sie anbetet, so sprecht in

           eurem Herzen: Herr, dich soll man anbeten!

In dieser Episode hat Jesus die Anbetung nicht verwehrt, sondern es zugelassen, obwohl in den 10 Geboten steht, daß Gott keine anderen Götter neben sich läßt, und ihm allein die Anbetung gebührt.

Joh 9,35 Es kam vor Jesus, dass sie ihn ausgestoßen hatten. Und als er ihn fand, fragte er: Glaubst du an den Menschensohn?
36 Er antwortete und sprach: Herr, wer ist's?, dass ich an ihn glaube.
37 Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist's.
38 Er aber sprach: Herr, ich glaube, und betete ihn an.

Verwirrung pur.  Mehr Klarheit bringt uns diese Bibelstelle:

Joh 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Unser Vater im Himmel ist also Geist, und wohnt in Jesus. Daher beten wir eigentlich doch unseren Vater im Himmel an. Deshalb läßt Jesus es auch zu, daß die Menschen vor ihm auf die Knie fallen aus Dankbarkeit. Jesus und der Vater im Himmel sind vom Wesen vollkommen identisch. 

Und wie wir anbeten sollen, das liefert diese Bibelstelle gleich mit.

In Gemeinschaft mit Jesus

61,17  Und mit jenem Menschensohn werden sie wohnen, und essen, und sich niederlegen und aufstehen in Ewigkeit zu Ewigkeit.

Eine wundervolle Verheißung, die bereits Henoch offenbart wurde. Und alsbald in Erfüllung gehen wird.

Wir verlassen hier an dieser Stelle das Buch Henoch und arbeiten uns durch das Neue Testament hindurch


Jesus – hat er kein Zuhause?

Mt 8,20 Jesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber

            der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.

·         Siehe auch Lk 9,58

Ein Nest ist eine aus Zweigen gemachte Wohnung für die Vögel, um dort zu brüten und die Jungen aufzuziehen. Die Gruben sind der Schutzraum für die Füchse. Und hier spricht Jesus davon, daß er kein Zuhause hat. Wie ist das gemeint?

Die Menschen damals haben sich sicherlich auch gewundert über diese Aussage. Zumal ja bekannt war, wessen Sohn er ist und wo er aufgewachsen ist. 

Doch Jesus meint nicht das IRDISCHE ZUHAUSE. Sondern seine geistige Heimat, den Himmel, von wo er kommt. Hier auf der Erde war er ja  beim ersten Mal nur eine begrenzte Zeit. Um eine Gruppe von ausgewählten Menschen auszubilden und sein angefangenes Werk fortzusetzen.

Seine GEISTIGE HEIMAT, das ist Himmel. Und wenn wir ernsthaft Jesus nachfolgen und Gemeinschaft mit ihm haben wollen, dann verlassen auch wir unsere IRDISCHE HEIMAT und machen uns auf den Weg, in unsere GEISTIGEN HEIMAT.

Wir verlassen vieles, was uns auf der Erde wichtig geworden ist, solange wir noch keine Beziehung mit Jesus hatten. Wir lassen los an irdischen Dingen, die uns hinderlich sind in der Gemeinschaft mit IHM.

Jesus – Seine Macht (Vollmacht)

Mt 9,6 Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Macht hat, auf Erden Sünden zu vergeben – sprach er

          zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim!

    ·         Siehe auch Mk 2,10 / Lk 5,24

Die Menschen, auch seine Jünger staunen über das, was er da tut. Bislang war ja eigentlich bekannt, daß nur Gott unser Vater im Himmel unsere Sünden vergeben kann. 

Jesus spricht davon, daß  Er MACHT hat, Vollmacht. Und Vollmacht ist lt. dieser Definition:

jemandem von einem anderen erteilte Ermächtigung, in seinem Namen zu handeln, etwas an seiner Stelle zu tun  [Definition von Oxford Languages]

Jesus handelt stellvertretend für unseren Vater im Himmel. Also kann er auch Sünden vergeben.

Jesus wird kritisiert

Mt 11,19 Der Menschensohn ist gekommen, isst und trinkt, und sie sagen: Siehe, dieser Mensch ist ein

             Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt

             worden aus ihren Werken.

·         Siehe auch Lk 7,34

Es sind vor allem die Pharisäer, die das beanstanden, weil sie ja so sehr auf die wortwörtliche Einhaltung der Gesetze und Gebote Gottes fixiert sind, und geradezu fanatisch darüber wachen. 

Dabei erkennen sie nicht, daß unser Vater im Himmel alle Menschen retten will, in sein Königreich holen. Gottes Liebe gilt allen Menschen. Er sieht die Herzen an, und macht keine gesellschaftlichen Unterschiede.

Jesus – und der Ruhetag

Mt 12,8 Denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.

·         Siehe auch Mk 2,28 / Lk 6,5

Als Bevollmächtigter unseres Vaters im Himmel kann er auch hier entsprechend handeln. Gott hat die Himmel und die Erde geschaffen, mit allem, was wir so kennen. Und ER, der Vater, war es ja, der den 7.Tag zum Ruhetag erklärt hat.

Um diese Aussage zu verstehen, müssen wir den gesamten Text lesen, in dieses Stelle steht. Die Jünger hatten, weil sie Hunger hatten, einige Ähren gerupft und die Körner gegessen. David hatte einmal die Schaubrote gegessen.

Hat Gott damals den David verurteilt deswegen? NEIN. Für Gott war es in Ordnung, denn es ist wichtiger seinen Hunger zu stillen.

Die Ähren und das Brot können wir auch auf die geistige Ebene übertragen. Bei den Körnern handelt es sich um das Wort Gottes, beim Brot sinnbildlich gesehen um Jesus, an wir teilhaben. Und falls David auch noch vom Wein (Trankopfer) getrunken hat, können wir darin eine Parallele zum Abendmahl sehen, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hat. 

Jesus und das Lästern

Mt 12,32 Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet

             gegen den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in der künftigen Welt.

 ·         Siehe auch Lk 12,10

Jesus macht hier einen Unterschied. Er kommt ganz gut damit klar, angefeindet zu werden. Gegen die Gebote Gottes verstoßen, und sei es auch nur unwissentlich, dem wird vergeben, wenn er diese bekennt

Schlecht über den Heiligen Geist zu reden, das ist etwas vollkommen anderes. Nach meinen Recherchen im Internet, in bibelkommentare.de geht’s um das Lästern gegen/über das Wirken des Heiligen Geistes. 

Genauer gesagt: Über sein Wirken wird schlecht geredet, ja, ungläubig belächelt, gespottet. 

Jesus – und Jona

Mt 12,40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte

              im Bauch des Fisches war, so wird                            der Menschensohn drei Tage und drei

              Nächte im Herzen der Erde sein.

Lk 11,30 Denn wie Jona zum Zeichen geworden ist

             für die Leute von Ninive, so wird es auch

             der Menschensohn sein für dieses

             Geschlecht.


Jesus zieht eine Parallele zu dem, was Jona im Fischbauch erlebt hat. Wie Jona drei Tage und drei Nächte in der Dunkelheit war, so war Jesus ebenso 3 Tage und 3 Nächte, wie wir lesen, IM HERZEN DER ERDE.

Was hat er da gemacht? Er hat war bei den Verstorbenen, die schon lange verstorben waren vor seinem ersten Erscheinen und hat auch dort gepredigt.

1 Petr 3,19 In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis,…

Das Gefängnis ist der Ort der verstorbenen Personen, die gesündigt haben. Bei diesen Geistern im Gefängnis handelt es sich sowohl um Menschen als auch um die Engel, die sich von Gott abgewandt haben. Ausführlicher beschreibt es ein Kommentar in „bibelkommentare.de“

1 Kor 15,12 Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferweckt ist, wie sagen dann einige

                 unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten?

Paulus hat mit seiner Stellungnahme vollkommen recht. Wäre Jesus nicht auferstanden, dann gäbe es auch keine Predigt über die Auferstehung. Dann müßten wir auch die Auferstehung des Lazarus in Frage stellen.

Jesus – der Sämann

Mt 13,37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist's, der den guten Samen sät.

Bei dem guten Samen handelt es sich um das Wort Gottes unseres Vaters im Himmel, das Er aussät, in unsere Herzen. 

Jesus sendet himmlische Erntehelfer

Mt 13,41 Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alle

              Ärgernisse und die, die da Unrecht tun,

Nicht wir sind es, die ernten, sondern die Engel. Wir haben nur den Auftrag, den guten Samen, das Wort Gottes in seinem Namen und durch die uns von ihm erhaltene Vollmacht auszusäen. Der Geist Gottes ist derjenige, der sich um das Wachstum kümmert, und auch am ehesten erkennt, wann die Zeit des Erntens gekommen ist.

Jesus und die Frage seiner Identität

Mt 16,13 Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die

             Leute, dass der Menschensohn sei?

Warum wohl stellt Jesus diese Frage? Es wurde wohl viel darüber geredet und es gab unterschiedliche Ansichten, wie wir den Antworten entnehmen können:

Wen                                                                                    Anmerkung

·         Johannes der Täufer                                             war zuvor verstorben bzw. hingerichtet worden

·         Elia                                                                             es wurde erwartet, daß Elia wiederkommt

 

·         Jeremia oder ein anderer Prophet         

Jesus fragt deshalb danach, weil er möchte, daß wir klar und deutlich wissen, WER ER IST. Petrus gibt uns hierzu die entscheidende Antwort.

Mt 16,16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn! 


Jesus als Richter

Mt 16,27 Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit

              seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun.

Im Henoch-Buch konnten wir schon lesen, daß Jesus uns alle richten wird. Daher ist es jetzt schon sinnvoll, wenn wir es ernst meinen mit Jesus, uns auch ernsthaft von ihm verändern lassen. Dann verändert sich auch unser Tun.

Mt 16,28 Wahrlich, ich sage euch: Es sind etliche unter denen, die hier stehen, die werden den Tod nicht

              schmecken, bis sie den Menschensohn kommen sehen in seinem Reich.

Nanu? Wenn wir nur diese Stelle für sich nehmen, dann würde das bedeuten, daß die von ihm genannten noch immer leben und alle vergangenen Jahrhunderte mit all ihren Ereignissen mit erlebt haben.

Letztendlich geht’s um den geistigen Tod bzw. die endgültige Trennung von Gott, von dem Jesus zu den versammelten Menschen spricht, wenn wir nicht mit ganzem Herzen umkehren, und uns wie schon geschrieben, verändern lassen.

Mt 19,28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet bei

             der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn sitzen wird auf dem Thron seiner Herrlichkeit, auch

             sitzen auf zwölf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels.

Sehr interessant: Seine 12 Jünger richten die 12 Stämme Israels. D.h. sie sollen sie richten, wenn Jesus sein Königreich auf der Erde aufgerichtet hat.

Joh 5,27 und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.

Unser Vater im Himmel hat ihm die Vollmacht gegeben. Jesus ist sein Stellvertreter hier auf der Erde

Jesus auf dem Berg der Verklärung

Mt 17,9 Und als sie vom Berge hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Ihr sollt von dieser Erscheinung

            niemandem sagen, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.

·         Siehe auch Mk 9,9

Jesus war mit 3 Jüngern auf einen Berg gegangen. Diese 3 hatten dann ein besonderes Erlebnis. Sie bekamen Mose und Elia leibhaftig zu sehen.  Und Jesus hat seine Gründe, daß von diesem Ereignis erst nach seiner Auferstehung berichtet werden soll.

Jesus über Elia

Mt 17,10 Und die Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elia kommen?

Mt 17,11 Er antwortete und sprach: Ja, Elia kommt und wird alles zurechtbringen.

Mt 17,12 Doch ich sage euch: Elia ist schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm getan, was sie wollten. So wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen.


Mk 9,11 Und sie fragten ihn und sprachen: Sagen nicht die Schriftgelehrten, dass zuvor Elia kommen muss?

Mk 9,12 Er aber sprach zu ihnen: Elia soll ja zuvor kommen und alles wieder zurechtbringen. Wie steht dann geschrieben von dem Menschensohn, dass er viel leiden und verachtet werden soll?


Vor allem: Warum sagt er, daß Elia schon gekommen ist? Wer sich gut in der Bibel auskennt, der weiß, daß Elia zur Zeit des Königs Ahab gelebt hat und durch dessen Frau Isebell verfolgt worden ist. Und daß dieser – Elia noch kommen muß und alles zurechtbringen.

Hm. Etwas seltsam. Doch bei weiterem Nachdenken geht’s darum, daß viele einfach nicht das Reden und Wirken Gottes durch auserwählte Menschen erkennen (wollen). Was leider bis heute so ist. Und Jesus leidet wie Elia darunter, daß viele nach wie vor nicht erkennen wollen, obwohl er so viele Zeichen und Wunder getan hat.

Das läßt sich jetzt schwerlich klären. In diesem Artikel liegt mein Fokus auf den Begriff „Menschensohn


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