Mein Gelobtes Land

Die Tempelanlage 

Die Lebensschule

Wofür brauchen wir die Lebensschule? Wir lernen für das Leben, und nicht für die Schule, wie es bekanntermaßen heißt. Wobei wir so manche Fächer, die wir dort haben, nicht gerade mit dem Leben zu tun haben. Und auch nicht gerade sehr hilfreich sind im alltäglichen Leben. 

Die wenigsten unter uns brauchen noch Chemie oder Physik. Als wichtige Grundfächer sehe ich Lesen und Schreiben, sowie Mathematik (einfaches Rechnen) , Erdkunde (Geografie). 

Was hat die Bibel mit der Lebensschule zu tun? Weil sie alles Wissen enthält, wie wir verantwortungsvoll mit unserem Leben umgehen, wie wir den Umgang mit unseren Nächsten pflegen. Wir erfahren, wie Gott unser Vater im Himmel verschiedenen Menschen begegnet und in den Lauf der weltlichen Geschichte eingreift, wie er aus den Fehlern mancher Personen das beste daraus macht. Und vieles mehr.

Wir haben hier ebenso unsere GRUNDSCHULE, und danach die Weiterführende Schule. Wobei Jesus, der  Vater im Himmel und der Heilige Geist überhaupt keinen Unterschied machen zwischen Hauptschule, Realschule und Gymnasium (hier in Deutschland; andere Länder haben ein etwas anderes Schulsystem).

Mir ist voll bewußt, daß ich um einiges weiter bin als ihr es wahrscheinlich seid. Und  versuche nun daher  euch in den Anfängen des Glaubens zu helfen. Ich setze mich deshalb gedanklich zu euch in die Anfänge des Glaubens, in den Beginn, Jesus zu folgen, ihm zu dienen. 

Der Lehrplan

Als erstes bekommen wir einen  STUNDENPLAN bzw. den LEHRPLAN.  Einen Stundenplan im herkömmlichen Sinne haben wir nicht, einen Lehrplan ebenso wenig. Stattdessen dauert der Unterricht auf einem Gebiet  eben so lange, wie er nun mal dauert, bis wir es verstanden haben.

Zur praktischen Veranschaulichung nutzen unser Vater im Himmel, Jesus und der Heilige Geist Dinge und Bilder, die wir in unserem natürlichen alltäglichen Leben kennen. 

Anmerkung: Wir erweisen uns als reife Jünger Jesu,  je schneller wir die Lektionen dann verstanden haben 

Wir bekommen für das Lernen  ALLE ZEIT der Welt. Wir bekommen genügend Zeit, denn JEDER  darf  IN SEINEM EIGENEN und PERSÖNLICHEN TEMPO lernen. Jesus setzt niemanden unter Druck. 

Wir stellen uns vor, wir sitzen gemeinsam in der Schule im Klassenraum. Jesus steht vor uns an der „Tafel“ , an dem der Lehrplan hängt. Dort sind alle LEHRPLÄNE unseres gesamten Lebens aufgeschrieben. Schließlich gibt es möglicherweise auch ein paar unter uns, die bereits angefangen haben, jedoch ein Stückchen weiter sind als die „Blutigen Anfänger“

Ich selbst stelle mir vor, wie ich anfangen würde, um in die Beziehung mit Jesus und dem Heiligen Geist und dem Vater im Himmel hineinzuwachsen.  Auf diese Weise läßt sich  der Lehrplan am ehesten zusammenstellen:

Wir beginnen mit der 

GRUNDSCHULE.

Das sind so die ersten 3-4 Jahre

Die Lehr-Themen / Lehr-Pläne im Überblick

Erstes Schuljahr: BIBEL-LESE-STUNDEN

Am wichtigsten für die Anfänger im Glauben ist, daß wir das WORT GOTTES, die BIBEL gut kennen, daß wir wissen was drin steht. Auch wenn wir am Anfang absolut ganz und gar nichts verstehen.

Das ist nicht dramatisch und für Jesus überhaupt kein Problem, weil wir ja erst zu IHM gefunden haben.

Wir nennen diese Stunden:   BIBEL-LESE-STUNDEN.

Es gibt verschiedene Bibel-Übersetzungen. Ihr nehmt zunächst die, mit der ihr am besten klarkommt vom Sprachlichem her. Dank Internet gibt es diese alle auch online, so daß man alle immer dabei hat. Und man trägt auch nicht mehr so schwer daran.

Am besten ihr beginnt mit dem ersten Buch Mose mit dem ersten Kapitel. 

·         Lest im ersten Durchgang sein Wort so, als wäre es ein Roman, ganz unvoreingenommen.  

·         Lest nicht zu viel auf einmal, um euch nicht zu überfordern.

·         Baut die Lesezeiten in euren Alltag ein. Sicherlich findet ihr immer wieder mal einfach nur so 5 Minuten oder        auch etwas länger.

Bis ihr das ganze AT bzw. NT durchhabt, das dauert. Seid also geduldig mit euch selbst. Und weil es so viele Bücher in der Bibel gibt, dauert es natürlich länger als unsere irdischen Schuljahre. Und Ferien gibt es auch nicht unbedingt. Außerdem sind die Kapitel zuweilen unterschiedlich lang.

Bitte denkt daran: Ihr seid noch Anfänger im Glauben. Ihr müßt euch erst einmal vertraut machen mit dem, was überhaupt in der Bibel steht

Zweites Schuljahr:  BIBEL-SCHREIB-STUNDEN

Als nächsten Schritt schreiben wir die Bibel manuell ab. Was wir abschreiben aus einem Buch, das können wir uns einfach besser merken und allmählich verinnerlichen.  Die Geschichten dringen stärker in unser Bewußtsein ein.

Dazu empfiehlt es sich, sich eine Bibelausgabe in Papierform zuzulegen, damit ihr euch damit überall an einen Tisch setzen könnt und dann per Hand auf liniertes Papier Buch für Buch, Kapitel für Kapitel abschreibt. 

Bitte denkt auch hier daran: Ihr bestimmt das Tempo des Lernens bzw. wie schnell oder wie gemütlich ihr die Bibel für euch abschreibt. 

Drittes Schuljahr:  BIBEL-STELLEN-(KARTEI)-KARTEN ERSTELLEN-STUNDEN

(Kartei)-Karten selbst gestalten

Sorry, klingt etwas sperrig. Jesus geht es darum, daß ihr eure eigenen (Kartei)-Karten mit den Bibelstellen erstellt, die EUCH PERSÖNLICH  bzw. EUER HERZ ANSPRECHEN.

Diesmal müßt ihr nicht unbedingt mit dem ersten Buch Mose anfangen, ihr könnt mit jedem anderen Buch beginnen und dann euch selbst aussuchen, mit welchen ihr dann weitermacht. Wichtig ist jedoch, daß ihr euch dennoch durch die ganze Bibel dabei lest. 

Diese Karten dürft ihr selbst ganz liebevoll gestalten. Dann macht es auch Freude, diese immer wieder im Laufe von diesem Schuljahr zu verinnerlichen. 

Diese Karten mit den „persönlichen“ Bibelstellen für jeden einzelnen von euch bilden die individuelle Nahrung für das Herz und für den Geist. 

Diese Karten behaltet ihr euer gesamtes Leben, behalten ihre Gültigkeit über alle „Schuljahre“ hinaus.

Viertes Schuljahr:  HERZENS-Bildung 

Wir lassen uns von Jesus, vom Vater im Himmel und dem Heiligen Geist all die Personen in der Bibel aufzeigen, von deren Verhaltensweisen wir lernen sollen. Denn: Einige unter ihnen sind Vorbilder, andere wiederum sind uns keine Vorbilder, eher schlechte, wenn es um das richtige Verhalten im Miteinander geht.

Ihr Verhalten ähnelt sehr den unseren. Und in vielem handeln wir auch nicht anders als sie. Im Falle von Kain lernen wir z.B., daß es besser ist, dem Zorn in uns nicht die Herrschaft zu überlassen, sondern damit zum Papa im Himmel gehen und mit ihm darüber reden. Wir nehmen sein Gesprächsangebot an. 

Wie das geht, zu KAIN UND ABEL (Kajin und Hevel) gibt es dazu bereits einen Artikel auf meiner Internet-Seite „Leben in Einheit“ in der Rubrik Leitfaden.

Das ist nur ein Beispiel von vielen. Ihr müßt jetzt nicht beim ersten Buch Mose anfangen, sondern ihr laßt euch  von Jesus, vom Vater im Himmel und dem Heiligen Geist aufzeigen, welche Personen in der Bibel gerade dran sind für euch, deren Verhalten und Leben ihr euch anschauen sollt. 

Denn es hängt stark davon ab, welche Verhaltensweise, Gesinnung u.a. jeweils dran ist, die  ihr ändern sollt. 

Bitte bedenkt: eingeschliffene Verhaltensweisen lassen sich nicht von heute auf morgen ändern, es braucht einige Zeit, bis ihr, um beim Beispiel des Zornes von Kain zu bleiben, den Umgang mit dem Zorn überhaupt gelernt habt und euch mehr und mehr in Gelassenheit  geübt habt.

Fünftes Schuljahr:  JESUS

Wir sollen und wollen jetzt  Jesus besser kennenlernen. Hinweise über sein Wesen finden sich durch die ganze Bibel. Doch er hat vor allem im NT einige ICH-BIN-Worte gesprochen. Besonders diese schauen wir uns an und überlegen uns, was das für uns im täglichen Leben bedeutet.

Und auch sein Wirken während er das Erste Mal zu uns, d. h. zu seinem Volk auf die Erde gekommen war. Wir schauen uns die 4 Evangelien und tauchen ein diese Zeit, indem wir gewissermaßen live dabei sind und das Wirken Jesu von damals hautnah miterleben, indem wir die einzelnen Szenen mit großer Aufmerksamkeit lesen.

Anmerkung: Mit diesem Thema habe ich schon begonnen unter dem Titel „Jesus-Reihe“ in der Rubrik „Tiefpunkt“ .

Sechstes Schuljahr:  BERUFUNG und SENDUNG

Wir haben zuvor gesehen wie Jesus gepredigt, geheilt, vor allem gelehrt hat. Deshalb forschen wir in der Bibel, um zu erkunden, was genau Jesus damals den Jüngern gelehrt hat. Darin lassen wir uns ebenso unterweisen, es von ihm auslegen und das ebenso an andere weitergeben, was er uns gelehrt hat. 

 Siebtes Schuljahr:  THEMEN FREI WÄHLBAR

So, ab diesem  Schuljahr darf sich jeder  das biblische Thema auswählen, das sie/er auf dem Herzen hat und sich damit beschäftigen

Hier verlassen wir nun die Tempelanlage, und besuchen das Kinderland, ein eigener Bereich für das innere Kind bzw. inneren Kinder 

Copyright:  Silke Maisack