Geistlich Leben

Der Geist



RUACH – Teil 2


Was ist nun der Geist? Wer ist der Geist? Wie wirkt der Geist? Wir haben aus den vorigen Kapiteln nun einiges gehört und erarbeitet, uns eingearbeitet in die Thematik.

Wir wollen nun hier noch mehr in die Tiefe gehen. Dazu setzen wir uns als erstes mit dem hebräischen Wort RUACH auseinander.

In der Erklärung aus dem PONS-Kompakt-Wörterbuch Althebräisch-Deutsch lesen wir „was einen bewegt“. RUACH hat also mit allem zu tun, was einen, was uns bewegt.


Was uns bewegt. Oft ist es so, daß wir uns gar nicht mehr so bewegen wollen und lieber in der Komfortzone bleiben wollen, vor allem in der geistigen Komfortzone. 

Folglich wird unser Geist träge und RUACH zieht sich dann noch mehr zurück, wenn er/sie uns nicht mehr motivieren kann.

Wovor haben wir Angst? Was fürchten wir? Was macht uns Angst, löst Panikattacken aus, wenn wir uns auch nur einen Millimeter uns bewegen sollen? – diese Fragen gebe ich an euch weiter, die ihr noch nicht so vertraut seid mit dem HEILIGEN GEIST. Ich habe mich nur in euch hineinversetzt, um die Fragen herauszuspüren, was uns Menschen daran hindert, hindern könnte, uns überhaupt in Bewegung zu setzen, setzen zu lassen.

RUACH, Heiliger Geist. Ich weiß, seit Pfingsten, seit jenem Pfingstereignis erwarten wir gewissermaßen eine Wiederholung für uns. Doch dem ist halt nicht so. Zugang zum Vater im Himmel haben wir ja durch Jesus erhalten. Doch noch viel mehr benötigen wir eine Beziehung zum Heiligen Geist.

Und genau darum geht es jetzt in diesem Kapitel. Um wieder einen Zugang zum Geist, zu RUACH zu bekommen, müssen wir uns wirklich auf den Weg machen, ihn kennenzulernen und eine Beziehung zu ihm aufbauen, so wie wir es ja mit JESUS und unserem Vater im Himmel tun.

Dazu müssen wir uns darauf einlassen, uns dem Geist, öffnen. Kurz gesagt, unser GEIST öffnet seine Tür und läßt RUACH bei sich wohnen.


Der Geist des Menschen

Doch bevor es losgeht, wollen wir klären, was der GEIST DES MENSCHEN ist. Hierzu werden wir inwikipedia fündig, wo wir mit unserer Frage ein Stück weiterkommen.

Im Zusammenhang mit Bewusstsein kann man grob zwischen zwei Bedeutungskomponenten des Begriffs „Geist“ unterscheiden:

·        Bezogen auf die allgemeinsprachlich „geistig“ genannten kognitiven Fähigkeiten des Menschen bezeichnet „Geist“ im Sinne von "Psyche" das Wahrnehmen und Lernen ebenso wie das Erinnern und Vorstellen sowie Phantasieren und sämtliche Formen des Denkens (des "Verstands" oder der "Vernunft") wie Überlegen, Auswählen, EntscheidenBeabsichtigen und Planen, Strategien verfolgen, Vorher- oder VoraussehenEinschätzenGewichten, Bewerten, KontrollierenBeobachten und Überwachen, die dabei nötige Wachsamkeit und Achtsamkeit sowie Konzentration aller Grade bis hin zu hypnotischen und sonstigen tranceartigen Zuständen auf der einen und solchen von Überwachheit und höchster Geistesgegenwärtigkeit auf der anderen Seite.

·        Mit religiösen Vorstellungen von einer Seele bis hin zu Jenseitserwartungen verknüpft, umfasst „Geist“ die oft als spirituell bezeichneten Annahmen einer nicht an den leiblichen Körper gebundenen, nur auf ihn einwirkenden reinen oder absoluten, transpersonalen oder gar transzendenten Geistigkeit, die als von Gott geschaffen oder ihm gleich oder wesensgleich, wenn nicht sogar mit ihm identisch gedacht wird. Heiliger Geist wird in der christlichen Vorstellungswelt dagegen der „Geist Gottes“ genannt, der als Person der göttlichen Dreieinigkeit verstanden wird.

1 Kor 2,11 Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes.
12 Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.
13 Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.

Um zu wissen und zu erkennen, was Gott , unser Vater im Himmel von uns möchte, brauchen wir SEINEN HEILIGEN GEIST. Denn das Wort RUACH ist eher allgemein zu sehen. Schließlich können wir ja auch ohne die Verbindung denken, eigene Entscheidungen treffen  usw., so wie wikipedia uns das erklärt.

Wir schauen uns jetzt  die Emotionen und Gedanken des natürlichen Menschen an. Mit diesen Bereichen sind wir zumeist beschäftigt


Die Emotionen des natürlichen Menschen

1 Mo 41,8 Und als es Morgen wurde, war sein Geist bekümmert, und er schickte aus und ließ rufen alle Wahrsager in Ägypten und alle Weisen und erzählte ihnen seine Träume. Aber da war keiner, der sie dem Pharao deuten konnte.

1 Kön 21,5 Da kam seine Frau Isebel zu ihm hinein und redete mit ihm: Was ist's, dass dein Geist so voller Unmut ist und dass du nicht isst?

4 Mo 5,14 und der Geist der Eifersucht kommt über ihn, dass er auf seine Frau eifersüchtig wird, sie sei unrein oder nicht unrein:

4 Mo 5,30 oder wenn der Geist der Eifersucht über einen Mann kommt und er auf seine Frau eifersüchtig wird, so stelle er sie vor den HERRN und der Priester tue mit ihr alles nach diesem Gesetz.

4 Mo 14,24 Nur meinen Knecht Kaleb, weil ein anderer Geist in ihm ist und er mir treu nachgefolgt ist, den will ich in das Land bringen, in das er gekommen ist, und seine Nachkommen sollen es einnehmen,



Die Gedanken des natürlichen Menschen

Spr 16,30 Wer mit den Augen winkt, denkt nichts Gutes; und wer mit den Lippen andeutet, vollbringt Böses.

Jer 17,11 Wie ein Vogel, der sich über Eier setzt, die er nicht gelegt hat, so ist, wer unrecht Gut sammelt; denn er muss davon, wenn er's am wenigsten denkt, und muss zuletzt noch Spott dazu haben.


Das sind nur ein paar Beispiele. Unsere Schwierigkeit besteht eher darin, sobald wir Jesus angenommen haben und anfangen seine Jünger zu sein und ein Leben im Geist führen wollen, die Emotionen und Gedanken unseres natürlichen Menschen in die Übereinstimmung mit den Emotionen und Gedanken unseres geistlichen Menschen zu bringen.

Das ist gar nicht so leicht. Und es ist wahrlich ein Prozess, weil immer wieder das ICH, das Ego gerne dazwischenfunkt, weil dieses andere Pläne für das Leben auf der Erde hat. Und es ist schwierig, weil SATAN noch der Fürst dieser Welt ist, und es nicht gerne sieht, daß wir in Übereinstimmung mit dem Vater im Himmel kommen.

Doch zurück zum Thema GEDANKEN


Die Gedanken des Geistes

Ebenso verhält es sich mit den Gedanken, mit dem was wir denken, was der Vater im Himmel denkt. Außerdem weiß er ja schon, was und wie wir denken. Das hat auch mit unserem Herzen zu tun. Somit zeigt uns das, daß wir alles stets ganzheitlich betrachten müssen, gerade sowohl was uns als Menschen angeht als auch was die ganze Schöpfung betrifft.  Und wir müssen beim Betrachten unserer Themen immer die ganze Schöpfung, die gesamte geistige Welt im Blick behalten. 

Denn das ist unsere Welt, die Erde, auf der wir leben, ebenso. Sie ist geistig, weil sie durch den Geist erschaffen worden ist. Und, ja unser Vater kennt unsere Gedanken, wie wir sehen können in:

5 Mo 31,21 Und wenn sie dann viel Unglück und Angst treffen wird, so soll dies Lied vor ihnen als Zeuge reden; denn es soll nicht vergessen werden im Mund ihrer Nachkommen. Denn ich weiß ihre Gedanken, mit denen sie schon jetzt umgehen, ehe ich sie in das Land bringe, wie ich geschworen habe.

Ganz wichtig zu wissen, daß SEIN DENKEN AUF EINER ANDEREN EBENE STATTFINDET: 

Jes 55,8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR,

9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.


Die Emotionen des Geistes

Eph 4,30  Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung.

Joh 13,21 Als Jesus das gesagt hatte, wurde er betrübt im Geist und bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten.

Joh 11,33 Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, ergrimmte er im Geist und wurde sehr betrübt


Der Geist hat Emotionen, wie wir am Beispiel des „Betrüben“ sehen können.  

Die Frage ist nur, wie kommen wir in Übereinstimmung mit ihm, was unser ganzes SEIN betrifft und wir dennoch ein Wesen, ein Geschöpf bleiben, das eigene Gefühle hat, eigene Gedanken.


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"Gemeinschaft mit dem Geist 2"


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