Wort Gottes - Meine Lebensbegleitung

Danken – Loben – Anbeten



Ein Thema, das sicherlich bei vielen zum reinen Lippenbekenntnis geworden ist aus Tradition und aus Pflichtgefühl.

Und bevor es nicht wirklich aus unserem Herzen kommt, da lassen wir es besser das Danken, das Loben und das Anbeten sein.

Erst einmal klären wir hier, was unser Vater im Himmel darunter versteht.


Aus dem Herzen heraus danken

Psalm 18,50 Darum will ich dir danken, HERR, unter den Völkern

und deinem Namen lobsingen

Der Dank des Psalmisten kommt aus der Tiefe seines Herzens. Das ist daran zu erkennen, daß wir lesen dürfen, was ihm bis zu dieser Bibelstelle widerfahren ist und was unser Vater im Himmel für ihn getan hat.

Psalm 18,49 der mich errettet von meinen Feinden. /
Du erhöhst mich über die, die sich gegen mich erheben;

du hilfst mir von den Frevlern.

Der Psalmist dankt für die Errettung und freut sich sogar darüber, daß unser Vater im Himmel ihn über seine gestellt hat. 

Der Dank gilt also unserem Vater im Himmel. 

Doch wann hat unser Psalmist gedankt? Und das aus tiefstem Herzen? : Als er aus seiner Not errettet worden ist.

Oder Lea, als sie ihren Sohn Juda zur Welt gebracht hat mit der Hilfe unseres Vaters im Himmel:

1 Mo 29,35 Zum vierten Mal ward sie schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Nun will ich dem HERRN danken. Darum nannte sie ihn Juda. Und sie hörte auf, Kinder zu gebären.

Mit dem Danken drücken wir unsere Freude über die Hilfe unseres Vaters im Himmel aus, über die erfolgte Hilfe.

Allerdings gibt es auch das Danken im Voraus, bevor die nächste Handlung erfolgt. Bei Jesus haben wir die besten Beispiele: Fische, Brote und Wein waren bereits da.

Mt 14,19 Und er ließ das Volk sich auf das Gras lagern und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah auf zum Himmel, dankte und brach's und gab die Brote den Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk.

Mt 26,26 Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib.
27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus;


Was bedeutet das für uns? Wenn auch wir danken sollen und auch wirklich wollen. Jesus hat gedankt in dem Augenblick, in der Situation und für das, was ihm bereits gegeben worden ist speziell für diese Situation

Mit dem Danken drücken wir unsere Freude aus über etwas vorhandenes und mit dem wir etwas tun in einer bestimmten Situation

Jesus dankt für die Fische, für das Brot und läßt es unter das Volk verteilen.

Jesus dankt für das Brot und den Wein und reicht es an seine Jünger weiter.

Wie können wir diese beiden Beispiele auf uns heute übertragen, und das auf Situationen, die uns betreffen? 

Wofür können wir danken? Im Blick auf das Teilen wie Jesus das getan hat. Vor allem sollen wir nicht viele Worte plappern. Es genügt ein kurzes mit wenigen eigenen Worten. Vor allem auch nichts geschliffenes, keine Formeln etc. Gute Tipps gibt es auf dieser Seite:

https://www.keine-tricks-nur-jesus.de/2014-11/beten-sie-zu-hause-tischgebete.html

Jesus dankt hier für die Nahrungsmittel. Wofür danken wir? Beim Erstellen dieses Artikels merke ich einen inneren Widerstand gegen das Danken. Der Grund liegt wohl eher darin, daß wir heutzutage gelernt haben, mehr aus reiner Höflichkeit zu danken als aus reinem Herzen und aus dessen Tiefe heraus.

Wem danken wir?

In den bisherigen von mir aufgeführten Stellen in der Bibel richtet sich der Dank aus tiefstem Herzen an Gott unseren Vater im Himmel. Da gelingt es uns am ehesten, aus dem Herzen zu danken. Ihm gilt zuerst unser Dank, und dann dem Menschen, der uns geholfen oder beispielsweise etwas geschenkt hat, was wir uns gewünscht, jedoch nie ausgesprochen haben.

Ja, diesen Weg soll(t)en wir immer gehen. Zuerst unserem Vater im Himmel. Und dann dem Menschen. Bei dieser Reihenfolge, zuerst dem Vater und dann dem Menschen, fällt uns dann sicher auch etwas nettes und liebevolles an Dankeswortes ein.

Und auch hier gilt: Der Situation, dem Ereignis entsprechend.

Dem Vater danken durch Jesus

Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Da wir alles im Namen Jesu, in der Vollmacht von Jesus, die er uns selbst gegeben hat, tun, dann gehört das Danken im Namen Jesu auch dazu. So könnten wir formulieren beispielsweise:

Vater , ich danke dir im Namen Jesu für alles,

was du für mich getan hast durch deinen Sohn

Wie wir danken sollen



·         Mit ganzem Herzen

·         Mit lauter Stimme

·         Mit meinem Lied

·         Mit Instrumenten

Die Basis für unser Danken ist „mit ganzem Herzen“ .  Mit lauter Stimme, mit Liedern und mit Instrumenten sind unsere Möglichkeiten, wie wir unseren Dank ausdrücken.


Aus dem Herzen heraus loben

Loben aus dem ganzen Herzen, das ist unser Ziel. Aber zuerst klären wir, was LOB überhaupt bedeutet, wie LOB definiert wird.

jemanden, sein Tun, Verhalten o. Ä. mit anerkennenden Worten positiv beurteilen und damit seiner Zufriedenheit, Freude o. Ä. Ausdruck geben [educalingo.com]

Ein anderes Wort für loben ist auch danken. Können wir das Wort Loben durch den Begriff Danken ersetzen? Und was genau wird gelobt? Vielmehr wer und für was?

5 Mo 8,10           

Gott wird gelobt für das gute Land

Ps 7,18                

der Name des Herrn, des Allerhöchsten

Ps 21,14              

seine Macht


Wo soll das Lob sein?

Ps 34,2 Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.

Ps 40,4 er hat mir ein neues Lied in meinen Mund gegeben, zu loben unsern Gott.


In  unserem Mund. So weit so gut. Doch was macht den Unterschied zwischen Danken und Loben aus?

Der Blick des Lobenden geht in die Weiten und Tiefen des göttlichen Tuns. Er gedenkt der herrlichen Werke des Schöpfers in aller Welt; er betrachtet in anbetendem Staunen die Weisheit dessen, der den Geschichtslauf lenkt (Röm. 11,33-36).  [jesus.ch]

Röm 11,33 O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!
34 Denn »wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen«? (Jesaja 40,13)
35 Oder »wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass Gott es ihm vergelten müsste«? (Hiob 41,3)
36 Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.

Der Unterschied zwischen Dank und Lob ist:

·         Der Dank an Gott unseren Vater im Himmel gilt für das unmittelbar erlebte, und auch persönliche.

·         Das Lob an Gott hat die ganze Schöpfung im Blick.

·         Das Lob an Gott hat dessen Wesen im Blick

·         Das Lob an Gott hat seine Taten im Blick

Psalm 150 Halleluja!
Lobet Gott in seinem Heiligtum,

lobet ihn in der Feste seiner Macht!

2 Lobet ihn für seine Taten,

lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit!

3 Lobet ihn mit Posaunen,

lobet ihn mit Psalter und Harfen!

4 Lobet ihn mit Pauken und Reigen,

lobet ihn mit Saiten und Pfeifen!

5 Lobet ihn mit hellen Zimbeln,

lobet ihn mit klingenden Zimbeln!

6 Alles, was Odem hat, lobe den HERRN!

Halleluja!

Psalm 150 zeigt uns, 

wo wir Gott loben sollen            

> Vers 1    Heiligtum, der Feste seiner Macht

warum wir Gott loben sollen    

> Vers 2     seine Taten, seine große Herrlichkeit

wie wir Gott loben sollen           

> Verse 3-5   mit Instrumenten und Tanzen

wer Gott loben soll                       

> Vers 6      alles, was atmet, die ganze lebendige Schöpfung



Aus dem Herzen heraus anbeten

Anbetung ist die nächste Stufe. Aber was bedeutet das?

Anbetung (lateinisch adoratio) bedeutet die betende Verehrung eines Gottes. 

Als Gottesverehrung (lat. devotio, auch Theolatrie) äußert sie sich im Gottesdienst (cultus). Oft sind mit der Anbetung besondere Gesten verbunden, z. B. Niederknien, bestimmte Arm- und Handhaltungen, die Blickrichtung nach oben, oder besondere Ausdrucksformen wie im Singen von Anbetungsliedern. [wikipedia]

Diese Gesten, die hier erwähnt werden, müssen sich nicht zwangsläufig im Gottesdienst äußern. In wie weit diese Gesten in den Gottesdiensten wirklich aus dem Herzen kommen, bezweifle ich, wenn ich den aktuellen Zustand der Gemeinden betrachte.

Denn häufig wird in den Kirchengemeinden ein Programm geboten. Die Gottesdienste sind durchstrukturiert. Die Gesten bei vielen Liedern einstudiert bzw. wird von einer Person vorgemacht, und die Gottesdienst-Teilnehmer machen es nach.

Wer fällt  nieder?

1 Kor 14,24 Wenn sie aber alle prophetisch redeten und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger hinein, der würde von allen geprüft und von allen überführt;
25 was in seinem Herzen verborgen ist, würde offenbar, und so würde er niederfallen auf sein Angesicht, Gott anbeten und bekennen, dass Gott wahrhaftig unter euch ist.

In diesem Fall fällt ein Ungläubiger nieder, nachdem er  überführt worden ist. Doch auch andere sollen / werden niederfallen:

Ps 72,11               Alle Könige dieser Erde

Ps 95,6                 Wir sollen ebenso niederfallen


Wer beugt die Knie?

Phil 2,10              alle, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind

Wer / was neigt sich?

Ps 72,9                 

die Söhne der Wüste vor Jesus

Ps 119,112         

mein Herz zu seinen Geboten

Ps 119,136         

mein Herz zu seinen Mahnungen


Was heben wir auf zum Himmel?

Ps 123,1               die Augen zum Vater im Himmel

Wer betet an?

Offb 15,4            

alle Völker

Zef 2,11              

Alle Inseln der Völker

Ps 22,28              

alle Geschlechter der Völker

Ps 22,30              

alle, die in der Erde schlafen


Wen anbeten?

Tob 14,9              Den König Israels (Jesus)

Mt 4,10                Den Herrn, deinen Gott


Wo beten wir an?

Ps 138,2              

Vor dem heiligen Tempel

Offb 11,1            

Vor dem Altar

Ps 132,7              

Vor dem Schemel seiner Füße


Wie aber sollen wir wirklich anbeten? 

Joh 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Im Geist und in der Wahrheit

Echte Anbetung kann nur der Heilige Geist in uns bewirken. Den Vater im Himmel können wir überall anbeten. Dazu braucht es keinen ganz bestimmten Ort.

Wir können ihn anbeten, wo immer wir uns auch gerade befinden. Eine feste Anbetungsstätte wie den Tempel in Jerusalem ist also nicht mehr notwendig. 

Echte Anbetung kann nur der Heilige Geist in uns bewirken. Sie geschieht von innen her. Und hat nichts mit den Gefühlsäußerungen zu tun, die vor allem in charismatischen Gemeinden gerne an den Tag gelegt wird.

Wann aber fallen wir nieder? Oder beugen die Knie? Oder heben unsere Augen auf zum Himmel? Berechtigte Fragen, wenn wir wirklich im Geist und in der Wahrheit anbeten wollen.

Viel wichtiger ist, daß wir wahrhaftig mit ganzem Herzen, daß unser ganzes Herz dabei sein sollte. Und solange das noch nicht ist, sollten wir eher die Freiheit haben, diese körperlichen Ausdrucksformen zu unterlassen.

Ihr beginnt im kleinen mit dem DANKEN, und wie wir danken sollen, habe ich ja bereits geschildert.

Später, wenn ihr in der Beziehung zu Gott gewachsen seid und ihr mehr von ihm erkennen könnt, ihr ihn besser kennt, dann fangt an ihn zu LOBEN.

Und was die ANBETUNG betrifft, wir ehren ihn am besten damit, wenn wir ihm dienen in seinem Königreich und ein Leben im Geist führen.


Hierzu gibt es "Spruchkarten" auf der Seite  "Wort Gottes - Spruchkarten 3" in einer Bilder-Galerie


Zusammenfassung

Mit dem Danken drücken wir unsere Freude über die Hilfe unseres Vaters im Himmel aus, über die erfolgte Hilfe.

Oder auch über etwas schönes, was wir erlebt haben

Der Unterschied zwischen Dank und Lob ist:

·         Der Dank an Gott unseren Vater im Himmel gilt für das unmittelbar erlebte, und auch persönliche.

·         Das Lob an Gott hat die ganze Schöpfung im Blick.

·         Das Lob an Gott hat dessen Wesen im Blick

·         Das Lob an Gott hat seine Taten im Blick

Wir beginnen im kleinen mit dem DANKEN, und wie wir danken sollen, habe ich ja bereits geschildert.

Wenn wir in der Beziehung zu Gott gewachsen sind und wir mehr von ihm erkennen können, wir ihn besser kennen, dann fangen wir an, ihn zu LOBEN.

Und was die ANBETUNG betrifft, wir ehren ihn am besten damit, wenn wir ihm dienen in seinem Königreich und ein Leben im Geist führen.


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