JESUS - Sein Leben und Wirken
Immer wieder lesen wir in der Bibel den Ausdruck „des Lebens“ in verschiedenen Zusammenhängen. Das fängt schon im ERSTEN BUCH MOSE an, im ZWEITEN KAPITEL. Oder im NT, wovon Jesus über sich selbst sagt: „Ich bin das Leben“.
Und viele weitere Bibelstellen sprechen vom „Baum des Lebens“ oder von der „Quelle des Lebens“ und in vielen weiteren Bildern, Metaphern oder Allegorien oder ähnlichem. Denn so ganz blicke ich bei diesen Bezeichnungen nicht durch.
Jedenfalls geht’s in diesem Artikel um das Thema LEBEN.
Was ist Leben? Wie wird Leben definiert? Das Lexikon zur Bibel S. 727/728 schreibt über 2 Leben. Einmal das natürliche Leben, und zum anderen das Leben aus Gott.
Im AT bedeutet Leben zunächst den durch Geburt und Tod begrenzten Ablauf des natürlichen Lebens. Das Wesen des Lebens wird in den Lebensäußerungen wie Hunger und Durst, Liebe und Hass gesehen. In diesem Sinn wird Leben mit Fleisch verknüpft und dieser Ausdruck wieder mit Seele.
Gott ist Geber von Leben, Leib und Seele (1 Mose 2,7); er blies dem Menschen „den Odem“ ein, „und also ward der Mensch eine lebendige Seele“.
Neben dem natürlichen Leben, dessen Anfang und Ende durch die natürliche Geburt und den natürlichen Tod bestimmt werden, kennt die Bibel – vor allem das NT – ein anderes Leben, das mit einer übernatürlichen Geburt beginnt (Joh 3,3.5); das Leben aus Gott, das vor allem in den Schriften des Johannes eine besondere Rolle spielt (z.B. 1 Joh 5,1.4).
Die übernatürliche oder Wiedergeburt ist der Zugang zum Leben aus Gott. Im Glauben ist das neue Leben Wirklichkeit, weil der Glaube die Verbindung mit dem herstellt, der dieses neue Leben aus Gott selbst ist (Joh 14,6; Phil 1,21). Solche Verbindung mit Jesus heißt Trennung und Heilung von der Sünde.
Im übertragenen Sinn bezeichnet lebendiges Wasser (1 Mose 26,19; Joh 4,10.14) Quellwasser im Gegensatz zu Zisternenwasser.
Lebendige Steine sind die, die ihren Platz in der Mauer einnehmen (Neh 3,34; vgl. 1 Petrus 2,5)
Odem | Worte | Geruch |
Baum | Brot | Erben |
Quelle | Gesetze / Gebote | Licht |
Wasser | Wege | Krone |
Brunnen | Freund | Buch |
... des Lebens
1 Mose 2,7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
Das hebräische Wort „neschama“ wird übersetzt mit „Atem, Lebensodem, Seele, Hauch Gottes“; das „jifach“ oder „jippach“ steht für „einhauchen, blasen, …“
Die Bibel bestätigt sich immer wieder selbst. Woher der Odem des Lebens kommt, das erfahren wir von Hiob. Er kommt vom Allmächtigen, von unserem Vater im Himmel, der uns das Leben gibt, weil er es so will.
Hiob 33,4 Der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir das Leben gegeben.
Überhaupt ist es interessant, daß es gleich mit dem beginnt, was uns das Leben gibt. Ohne den Odem bzw. ohne den Atem gibt es kein Leben. Da lebt auch kein Baum, kein Strauch, kein Tier. Und er kann den Odem auch wieder wegnehmen.
Denn unser Vater im Himmel ist ja der Schöpfer, der alles erschaffen hat. Und es steht ihm auch frei, das Leben seiner Geschöpfe wieder zu beenden.
1 Mose 6,17 Denn siehe, ich will eine Sintflut kommen lassen auf Erden, zu verderben alles Fleisch, darin
Odem des Lebens ist, unter dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soll untergehen.
1 Mose 7,15 das ging alles zu Noah in die Arche paarweise, von allem Fleisch, darin Odem des Lebens war.
1 Mose 7,22 Alles, was Odem des Lebens hatte auf dem Trockenen, das starb.
Ps 104,29 Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie;
nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub.
30 Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen,
und du machst neu die Gestalt der Erde.
Der Odem des Lebens. Auch Atem des Lebens. Odem oder auch Atem heißt im hebräischen „neschama“ ; Leben auf hebräisch: „chaja“
Ein anderes Wort für Atem ist „ruach“, welches wiederum weiter bedeutet mit „Geist, Wind“, also etwas, was „einen bewegt“. Und wir werden durch den Geist Gottes bewegt, meistens durch Intuition, Inspiration.
Der Atem
Als Atem bezeichnet man die Luftmenge, die bei der Tätigkeit des Atmens (Luftholens oder Atemzug) bewegt wird. (Einatmen = Lunge mit Luft füllen, Ausatmen = Luft ausstoßen). Der Vorgang des Atmens heißt Atmung. [wikipedia]
Alle Hochkulturen, so zum Beispiel die alten Griechen, kannten die Bedeutung des Atems. So stehen die Begriffe Pneuma und Odem sowohl für den Atem als auch für den Geist und die Seele als Wortbedeutung, vgl. Atemseele. [wikipedia]
Wir atmen. Wir atmen ein und wir atmen aus. Das ist die Luft, die uns umgibt, und in uns ist. Beim Einatmen füllen wir damit unsere Lungen. Beim Ausatmen lassen wir die Luft wieder entweichen.
Luft brauchen wir zum Leben, ist Teil unseres Lebens, ein sehr wichtiger Teil sogar. Wenn die Luft aus unseren Lungen weicht, und die Organe nach und nach ihren Dienst einstellen, sterben wir.
Die Seele
Das ist, ganz nüchtern betrachtet, ganz schön mysteriös. Und erst recht schwierig zu beschreiben, zu erklären, um es auf einen Punkt zu bringen.
Daher ist „Atem des Lebens“ die Übersetzung, die am besten geeignet ist und auch zutrifft in diesem Zusammenhang.
Meine Übersetzung
Und JHWH Elohim formte den Menschen, mit Staub von der Erde, und haucht ein durch seine Nase den Atem des Lebens und der Mensch ist geworden ein Lebewesen.
Wenn wir die Entstehung des Menschen von außen betrachten, sehen wir folgendes:
Eine aus Staub geformte Figur bekommt das Leben eingehaucht. Sie bekommt das Leben eingehaucht durch die Nase von dem Vater im Himmel, von Jesus und vom Heiligen Geist.
Weil diese 3 Leben sind, lebendige Wesen, geben sie ihr eigenes Leben in diese von Staub geformte Figur hinein
Durch diese 3 bekommt diese au Staub geformte Figur nicht nur das natürliche Leben, sondern erhält auch das geistliche. Denn es lebt neben dem menschlichen Geist auch der Heilige Geist in diesem Körper.
Wenn wir nun beide hebräischen Worte für Atem anschauen, so kommt durch „neschema“ das natürliche Leben und mit „ruach“ das geistliche Leben.
Beides vereint entsteht das, was das hebräische Wort „näfäsch“ an Bedeutungen aufzählt.
1 Mose 2,9 Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu
essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
Der Baum des Lebens. Diesen Ausdruck finden wir mehrfach in der Bibel. Nicht nur in den Mosebüchern, sondern auch in den Sprüchen. Und abschließend im Buch der Offenbarung.
Der Baum des Lebens, dieser hat wohl eine wichtige Rolle inne.
Anmerkung
Grundsätzlich spielt die Natur und alles, was mit unserem Leben zu tun hat, eine wichtige Rolle, um uns auf etwas aufmerksam zu machen, was für unser Leben im Alltag und in der Beziehung mit dem Vater im Himmel, mit Jesus, mit dem Heiligen Geist und mit unseren Mitmenschen wichtig ist.
1 Mose 3,22 Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und
böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!
24 Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem
flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.
Wozu er da ist, lesen wir bereit im 3. Kapitel des ersten Buch Mose. Es geht um das ewige Leben. Der Vater im Himmel gibt uns das ewige Leben.
In den Sprüchen
Spr 3,18 Sie ist ein Baum des Lebens allen, die sie ergreifen, und glücklich sind, die sie festhalten.
Spr 13,12 Hoffnung, die sich verzögert, ängstigt das Herz; wenn aber kommt, was man begehrt, das ist ein Baum des Lebens.
Spr 11,30 Die Frucht der
Gerechtigkeit ist ein Baum des
Lebens; aber Gewalttat nimmt das Leben weg.
Spr 15,4 Eine linde Zunge ist ein Baum des Lebens; aber eine lügenhafte bringt Herzeleid.
Was haben wir denn da alles?
· Weisheit
· Frucht der Gerechtigkeit
· Hoffnung, die sich erfüllt
· Linde Zunge
Die Frucht der Gerechtigkeit ist Frieden, und den bekommen wir von Jesus, wenn wir ihn im Glauben angenommen haben. Vor allem, daß wir daran glauben, daß er für unsere Sünden und Krankheiten gestorben ist und uns dadurch gerecht gemacht hat, indem er uns als seine Kinder angenommen hat.
Die Linde Zunge. Was sie alles anrichten kann, lesen wir im Jakobusbrief. Und die Zunge hängt wiederum mit unserem Herz zusammen. Vielmehr mit dem, womit unser Herz gefüllt ist.
Bei der Weisheit geht es um die Weisheit Gottes. Wenn wir sie beachten und ihr Folge leisten, dann wird sie für uns zu einem echten Baum des Lebens.
In der Offenbarung
Offb 2,7 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist.
Offb 22,2 mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des
Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.
Offb 22,14 Selig sind, die ihre Kleider waschen, dass sie teilhaben an dem Baum
des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt.
Offb 22,18 Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas
hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen.
19 Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am
Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
Es gibt Voraussetzungen, Bedingungen, um Anteil am Baum des Lebens zu bekommen.
Wer überwindet. Was bedeutet das? Wir halten uns fern von falschen Lehren und anderen Verführungen, Versuchungen, die uns wegziehen wollen von der Wahrheit, von der Gemeinschaft mit den dreien (Vater im Himmel, Jesus, Heiliger Geist).
Wir bleiben standhaft
Wer das Wort Gottes manipuliert, sei es durch hinzufügen, weglassen oder verdrehen sowie daraus etwas entwickel, was so nicht in der Bibel niedergeschrieben worden ist, dessen Anteil am ewigen Leben, an Jesus, wird entfernt.
Und es kommt noch dicker. Wer das tut, der wird geplagt mit den Plagen, die im Buch der Offenbarung stehen. Der Inhalt soll auch mahnen, aufrütteln, was unseren Lebenswandel betrifft.
Interessant ist auch, daß wir am Ende des letzten Buches der Bibel auch lesen dürfen, daß es mehr als einen Baum des Lebens gibt. Und diese das ganze Jahr – jeden Monat – ihre Früchte tragen.
Warum ein Baum? Was hat ein Baum mit dem Leben zu tun? Was ein Baum ist, das klären wir jetzt an dieser Stelle.
Ein Baum ist eine Pflanze, die sich zu einem Holzgewächs entwickelt und besteht aus WURZELN, STAMM und einer KRONE. Bäume sind auf der ganzen Welt zu finden. Und es gibt sowohl Laub- als auch Nadelbäume.
Was hat nun ein Baum mit Leben zu tun? Und vor allem mit uns? Zumal wir auch vom Baum des Lebens essen dürfen, ja sollen.
Wir schauen uns die einzelnen Bestandteile an, und beginnen bei den Wurzeln. Diese reichen tief in die Erde bis zum Grundwasser.
WURZELN sind der Teil des Baumes, die sich im Boden verankern und über die sich der Baum von unten die Nährstoffe holt, um zu wachsen und zu gedeihen, vor allem auch Wasser.
Der STAMM ist der Teil des Baumes, der in die Höhe wächst, und alles nach oben transportiert, was der Baum zum wachsen und gedeihen braucht.
Die ÄSTE sind die dünneren Teile, die aus dem Stamm wachsen und alles weitertransportierten zu den Blättern, um sie mit Nährstoffen zu versorgen.
Alle BLÄTTER mit starken und weniger starken Ästen bilden zusammen die BAUMKRONE.
Was hat nun ein Baum mit Leben zu tun? Und vor allem mit uns? Zumal wir auch vom Baum des Lebens essen dürfen, ja sollen.
Um das besser zu verstehen, schauen wir uns das mit der WEISHEIT als BAUM DES LEBENS an. Und forschen dazu in der Bibel nach, was es mit der Weisheit auf sich hat.
Die Weisheit ist ein Geist …, und trotzdem wird sie als ein Baum bezeichnet. Sie ist verwurzelt in der Erde, auf der wir leben. Ihre Krone, die Baumkrone, streckt sich dem Himmel entgegen. Der Stamm verbindet beides miteinander.
Die Weisheit ist ein Geist …, und macht sich symbolisch sichtbar als Baum. Doch was hat Weisheit mit Leben zu tun?
Wir suchen diesen Baum auf, und schauen hinauf in die Krone, und entdecken jede Menge Bibelstellen zu allen Themen unseres Lebens.
Die Weisheit ist ein Geist …, der zu allen Themen unseres Lebens gute Weisungen bereithält, die uns dabei helfen, in unserem Leben weiter zu wachsen, zu reifen. Und die Worte, die in der Bibel stehen, entsprechend anwenden.
Ps 36,10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens,
und in deinem Lichte sehen wir das Licht.
Jer 2,13 Denn mein Volk tut eine zwiefache Sünde: Mich,
die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die
doch rissig sind und kein Wasser geben.
Spr 13,14 Die Lehre des Weisen ist eine Quelle des Lebens, zu meiden die Stricke des Todes.
Spr 14,27 Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens, dass man meide
die Stricke des Todes.
Quelle. Bei dir ist die Quelle des Lebens. Wenn der Psalmist dies schreibt, dann meint er damit den Ort, woher das Leben kommt.
Parallelstellen führen uns weiter in das Thema Quelle. Diese führen Wasser. Und eine Wasserquelle ist etwas ganz natürliches, während Zisternen künstliche Behältnisse sind die von Menschen gebaut werden, um das Wasser darin zu speichern.
Bauwerke von Menschen bekommen immer Risse im Laufe der Zeit. Das ist allen sicherlich bekannt, und völlig normal. Welche wir aber regelmäßig kitten / flicken müssen, um das Gebaute zu erhalten.
Unsere Leben kommt vom Vater im Himmel, von Jesus und vom Heiligen Geist, denn diese 3 zusammen haben uns erschaffen. Und uns alles mitgegeben, was wir auf unseren eigenen Lebenswegen benötigen.
Wir müssen uns nur regelmäßig hin zur Quelle wenden, also hin zum Vater im Himmel, zu Jesus und zum Heiligen Geist. Denn diese 3 sind unsere Quelle.
zum Vergleich
Quelle
Quellen sind örtlich eng begrenzte, natürliche Grundwasseraustritte. [Bayerisches Landesamt für Umwelt]
Zisterne
Eine Zisterne (lat. cisterna für „unterirdischer Wasserbehälter“) ist ein unterirdischer oder abgedeckter Sammelbehälter für Trink- oder Nutzwasser. [wikipedia]
Brunnen
Ein Brunnen (בְּאֵר) ist ein Schacht zum Grundwasser, den Menschen oft unter großem Aufwand – der Brunnen von Sichem ist über 30m tief – gegraben haben. Es ist also etwas ganz anderes als eine natürlich sprudelnde Quelle (עַיִן). [bibelwissenschaft]
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Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen