JESUS - Sein Leben und Wirken

Jesus in Bildern



Fortsetzung auf Seite "Jesus in Bildern 2"


Seine Berufe

Wenn wir sein Leben und sein Wirken auf der Erde betrachten, so hat er eine ganze Reihe an „Berufen“  ausgeübt.

Zunächst einmal war Jesus wie sein Vater Josef Zimmermann, auf jeden Fall im Bauhandwerk tätig.  Das war damals üblich. Dann, irgendwann, zog er los und wanderte durch das damalige Israel. Aus dem, was er tat, können wir seine Berufe erkennen.

·         Holzhandwerker (Zimmermann, Tischler, Schreiner)

·         Prediger

·         Arzt                       >> siehe Heilungsgeschichten

·         Hirte                     >> für die verlorenen Schafe

·         Hohepriester       >> steht vor dem Vater und bittet für uns, hat uns ein für alle Mal mit dem Vater                                                versöhnt

·         König                    >> sitzt zur Rechten unseres Vaters im Himmel, sein Reich ist nicht von dieser Welt

Das sind aus meiner Sicht die wichtigsten Berufe, die er ausgeübt hat.


Holz-Handwerker 

Ganz gleich, ob Tischler, Schreiner oder Zimmermann oder nach meiner Übersetzung „HOLZHANDWERKER“ in Jesaja 44,13: Jesus und sein Ziehvater Josef arbeiteten viel mit Holz. Darauf kommt es an. Ich vermute mal, sie haben nicht nur Häuser aus Holz gebaut, sondern auch Tische und Stühle und sonstiges Mobiliar angefertigt. Und sonstiges, was aus diesem Material angefertigt werden kann.

Zimmerer und Zimmerinnen bauen Holzhäuser und Dachstühle oder nehmen Innenausbauten vor. Sie errichten Fachwerkkonstruktionen, oder ganze Fertighäuser, montieren Fenster, Türen, Treppen, Trennwände und Außenwandverkleidungen, die sie ggf. auch selbst gefertigt haben. [Planet Beruf.de]

Jesus hat, bevor er auf Wanderschaft ging, um das zu erfüllen, wozu er auf die Erde gekommen ist, einen Beruf ausgeübt. Ebenso seine Jünger.



Prediger

Hier gibt es allerdings ein Problem, wenn es um die Begriffe „Prediger, predigen, Predigt“ geht. Daher bemühe ich das Lexikon zur Bibel. Es handelt sich hierbei nur um Textauszüge, um die für uns wichtigsten Infos.

Hat Jesus nun gepredigt, gelehrt, ausgerufen, verkündigt? Eindeutig geht es aus dem, was er da tat, nicht hervor, um den Beruf hier klar zu benennen.

 Lt. Lexikon zur Bibel S. 927: Eine nähere Untersuchung dieser (aus dem lateinischen praedicare entlehnten) Worte zeigt, daß sie in der Bibel etwas ganz anderes bezeichnen als die heutige, geregelte Gemeindepredigt. 

Predigt und Predigtamt im gegenwärtigen Verständnis findet sich in der Bibel und in der Urgemeinde nicht.


IM AT gibt es keinen einheitlichen Begriff für Verkündigung; Prediger, predigen, Predigt geben vielmehr verschiedene hebräische Worte wieder. So wollen die Psalmen und die Propheten Jahwe verkündigen (Ps 22,32; 87,3; Jes 52,7). 

Vielfach benutzt das AT Worte wie „Gott rühmen, preisen; Gottes Namen, Heil, Gerechtigkeit, Wunder, Ruhm,  Wahrheit öffentlich kundtun“

Solche Verkündigung war nicht an Ort, Zeit, bestimmte Form gebunden.  Die „Propheten“  wussten sich als „Mund Gottes“ beauftragt, Gottes Willen und Absicht kundzutun (Jer 15,19). Sie waren oft leidenschaftlich erregt und persönlich tief ergriffen von ihrem Auftrag (Jer 20,7-9).

Der Prophet sollte allein des Herrn Wort verkünden, nicht eigene Ideen oder Träume, wie es die falschen Propheten taten (Jer 14,14; 23,28). Wenn der lebendige Gott einen Menschen beauftragt, dann fragt er nicht nach Alter, Status und Herkunft (Jer 1,6; Hes 3,1; Jona 1,2)

Ob Frucht der Predigt gewirkt wird, liegt nicht in der Hand des Boten. Oft sieht er keinen äußeren Erfolg, doch darf er wissen, daß Gottes Wort „nicht leer zurückkommt“ (Jes 55,11). Wichtig ist, daß die alttestamentliche Verkündigung nicht selten (vor allem bei Hesekiel) durch symbolische Handlungen begleitet wurde, die sich den Hörern besonders stark einprägten: Jes 27,2 (hölzernes Joch); Hesekiel 12,1-7 (Durchbruch durch eine Hauswand) u. a. 

IM NT. Das volle Heil brachte Jesus als der Sohn Gottes.

In seinem öffentlichen Wirken war seine Verkündigung nicht nur Ausruf, Ankündigung eines zukünftigen Geschehens, sondern Verwirklichung des Heiles selbst. Er war der Bote, Gesandte des Vaters (Joh 17,3) und zugleich Inhalt, Gegenstand der Botschaft selbst (Lk 4,18.21). 

ER war als die leibhaftig erschienene Königsherrschaft Gottes mitten unter sein Volk getreten (Mt 12,28; Lk 17,21; Joh 1,26). Wenn Jesus predigte, hielt er keine „Lehrvorträge“ in kunstvoller Rede über Wesen und Sinn des Reiches Gottes, sondern proklamierte den Hereinbruch dieses Reiches.

So verkündigte Jesus auf dem Berge (Mt 5-7), in den Häusern und Synagogen (Mt 4,23), am Meer (Mk 2,13), in Städten und Dörfern, auf Marktplätzen, im Tempel (Lk 20,1).

Sprüche, Gleichnisse, Lehrreden, Ausrufe waren die Form seiner Predigt. Freilich war nicht Jesu Rede allein das Entscheidende, sondern sein Leben, Leiden, Sterben und Auferstehen, wodurch das Reicht Gottes leibhaftig zu den Menschen hereinbrach und offenbar wurde.

SPRÜCHE, GLEICHNISSE, LEHRREDEN, AUSRUFE WAREN DIE FORM SEINER PREDIGT


Arzt

Jesus ist gekommen, um zu heilen. Und zu seiner Zeit gab es sehr viele Kranke. Welche wir allerdings auch heute haben, was die Menge der Menschen betrifft, die krank sind, und genügend, die das ihr ganzes Leben sind. 

Da hat sich im Vergleich zu seiner Zeit nichts geändert.


Jesus ist unser Chefarzt. Dennoch sollen wir diese Bibelstelle beachten:

Sirach 38,1 Ehre den Arzt mit gebührender Verehrung, damit du ihn hast, wenn du ihn brauchst;
2 denn der Herr hat ihn geschaffen, und die Heilung kommt von dem Höchsten, und Könige ehren ihn mit Geschenken.

3 Die Kunst des Arztes erhöht ihn und macht ihn groß bei Fürsten und Herren.

4 Der Herr lässt die Arznei aus der Erde wachsen, und ein Vernünftiger verachtet sie nicht.
5 Wurde nicht das bittere Wasser süß durch Holz, damit man seine Kraft erkennen sollte?
6 Und er hat solche Kunst den Menschen gegeben, um sich herrlich zu erweisen durch seine wunderbaren Mittel.
7 Damit heilt er und vertreibt die Schmerzen, und der Apotheker macht Arznei daraus,
8 damit Gottes Werke kein Ende nehmen und es Heilung durch ihn auf Erden gibt.

9 Mein Kind, wenn du krank bist, so missachte dies nicht; sondern bitte den Herrn, dann wird er dich gesund machen.
10 Lass ab von der Sünde und handle rechtschaffen und reinige dein Herz von aller Missetat.
11 Opfre lieblichen Geruch und feinstes Mehl zum Gedenkopfer, und gib ein fettes Opfer, als müsstest du sterben.

12 Danach lass den Arzt zu dir, denn der Herr hat ihn geschaffen; und weise ihn nicht von dir, denn du brauchst auch ihn.
13 Es kann die Stunde kommen, in der dem Kranken allein durch die Hand der Ärzte geholfen wird;
14 denn auch sie werden den Herrn bitten, dass er's ihnen gelingen lässt, damit es sich mit ihm bessert und er gesund wird und wieder für sich sorgen kann.

15 Wer vor seinem Schöpfer sündigt, der soll dem Arzt in die Hände fallen!


Hirte

Jesus läßt sein Leben für uns, wir sind wichtig für ihn. Weil er uns auch nachgeht, falls wir doch mal verloren gehen sollten > siehe Gleichnis „Das Verlorene Schaf

Auch Abel und David hatten Schafe gehütet.

Joh 10,11 Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe


Jesus kennt uns, sehr gut sogar. Und wir Ihn. Aber kennen wir IHN tatsächlich? Um IHN gut genug zu kennen zu lernen, müssen wir uns sehr viel mehr mit der Person JESUS selbst auseinandersetzen als mit den ganzen Texten in der ganzen Bibel.

Um IHN gut genug zu kennen zu lernen, müssen wir eine lebendige Beziehung mit IHM aufbauen, und das in Gesprächen mit ihm, wie wir es auch mit Menschen in der sichtbaren Welt tun. 

Die Bibeltexte bilden zwar die Basis, aber um Jesus zu kennen, da braucht es viele Zwiegespräche mit ihm. Dazu noch die Einbindung in unseren Alltag und in alle unsere persönlichen Lebensbereiche.

Die bekannteste Bibelstelle bzw. einer der bekanntesten Psalmen:  Psalm 23,1

Ein Lied Davids

1 JHWH ist mein Hirte, nicht werde ich Mangel leiden / Not haben.

2 Auf einer grüner Weide er mich weiden/ lagern lassen, mich zur Ruhe wird er mich führen

3 Meine Seele wird er führen, er wird mich führen auf dem Weg der Gerechtigkeit um seines Namens willen

4 Auch wenn ich gehen werde im Tal der Finsternis, nicht werde ich fürchten ein Unheil, denn du bist mit mir; dein Stab und deine Stütze, diese werden mich trösten.

5 Du bereitest vor meinem Angesicht einen Tisch in Gegenwart meiner Feinde, du hast fett gemacht mit Öl mein Haupt, einen Becher übervoll.

 

6 Gewiß, Gutes und Liebe werden mich verfolgen alle Tage meines Lebens. Ich werde bleiben  im Haus JHWHs für lange Zeit

Von mir aus dem hebräischen ins Deutsche übersetzt


Hoher Priester

Im hebräischen heißt es „hacohen hagadol“. Und Gadol wird übersetzt mit „groß“. Also heißt es nicht „Hoher Priester“, sondern „Großer Priester“ und ist das Haupt aller Priester

Da auch wir zu Priestern und Königen gemacht worden sind, siehe Offenbarung 

1,6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

ist er auch, was das Priesteramt betrifft, unser Haupt in diesem Aufgabenbereich.

Im Gegensatz zu Aaron und seinen Nachfolgern in dieser Position hat Jesus ein für alle Mal die Sünden der Menschen getragen und die Versöhnung erlangt (Hebr 9,25-28), Jesaja 53,11; Joh 1,29; 1 Petrus 2,24), indem er statt ins irdische Heiligtum in den Himmel selbst eingegangen ist (Hebr 9,24).  [Lexikon zur Bibel S. 542]


Im Hebräerbrief finden wir ausführliche Informationen rund um Jesus und die Thematik mit dem Hohepriester

Im Hebräerbrief ab Kapitel 4,14  finden wir ausführliche Informationen rund um Jesus und die Thematik mit dem Hohenpriester


König

Jesus ist unser König, doch sein Reich ist nicht von dieser Welt, weil es auch von ganz anderer Natur ist. Weil es ein geistliches Königreich ist, und kein irdisches.



Wasser

Joh 7,38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Im Korintherbrief weist Paulus darauf hin, daß Jesus selbst als geistlicher Trank, der aus dem Felsen kam, das Volk Israel durch die Wüste begleitet hat.

Fels

1 Kor 10,4 und haben alle denselben geistlichen Trank getrunken; sie tranken nämlich von dem geistlichen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war Christus.



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