JESUS - Sein Leben und Wirken
Fortsetzung von Seite "Jesus und die Gefühlspalette 2"
Ein Gefühl, eine Emotion kommt niemals alleine daher
Sie werden mehr oder weniger gemeinsam aktiv. Doch laßt uns gemeinsam anschauen, was dann abgeht, wenn sie in Aktion treten.
Der Sturm in uns
Was ist geschehen? Warum fängt es an in uns unruhig zu werden und zu stürmen? In der Situation, in der wir gerade stecken, kommen mehrere Gefühle zusammen.
Das ist erst einmal noch nicht das schlimmste. Viel schlimmer sind unsere Gedanken, die ihr übriges tun und diese Gefühle in Bewegung setzen.
Und im Kopf, in unserem Gedächtnis, haben wir durch unsere bislang gemachten Erfahrungen uns festgelegt, was wir nie wieder erleben wollen. Aus Angst. Eigentlich. Eigentlich nie wieder.
Doch leider wiederholen sich die Erfahrungen, was wiederum Zorn und Wut in uns auslöst und wir in der Gedanken-Gefühle-Spirale landen. Wobei es auch der Kreis sein kann, den wir den Teufelskreis nennen.
Der Tausch
Was passiert bei Enttäuschung? Was haben wir gemacht? Ganz einfach: Wir haben etwas eingetauscht, und zwar den alten Menschen gegen den neuen Menschen. Wir haben uns wieder den alten Menschen angezogen, mit ihm Verbindung aufgenommen.
In unserem Kopf beginnt es zu rotieren. Und die Enttäuschung läßt uns dann verkatert aufwachen. Wir sind dann vollkommen ernüchtert.
Also was tun? Buße tun, um Vergebung bitten bei Jesus und dem Vater im Himmel und tragen selbst die Verantwortung. Denn in allermeisten Fällen haben wir es selbst verschuldet, enttäuscht zu werden, und dann diesen Gefühle-Gedanken-Kreislauf in Gang gesetzt.
Zur Ruhe kommen, das ist unser oberstes Ziel. Und uns nicht mehr von den Gefühlen beherrschen lassen. Doch wie?
Damit unsere Gedanken und die ganze Palette unserer Gefühle uns nicht mehr zum sündigen Verhalten führen können, und wir uns auch nicht mehr von anderen manipulieren lassen können, gilt es in die Denkweise von unserem Vater im Himmel hineinzuwachsen.
Denken wie Jesus und der Vater
Jes 55,8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der
HERR,
9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so
sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern
feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen,
11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es
sende.
Wir nehmen damit eine andere Perspektive ein. Seine Perspektive auf das, was die Gefühle ausgelöst hat, in uns einen Sturm auszulösen.
Schließlich sind wir ja sein Abbild und in das Bild Jesu hinein sollen wir auch verwandelt werden. Um wie ER zu denken bzw. wie Jesus zu denken, da gehen wir zum Üben im Geiste auf einen hohen Berg.
Und merken da bereits, daß wir eine völlig andere Perspektive bekommen. Denn unsere Probleme sehen viel kleiner aus. Aus der Distanz heraus gelingt es uns dann auch eher, zu einer Lösung zu finden. Wenn mittendrin stecken, sehen wir ja bekanntlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, wie es so schön in einer Redewendung heißt.
Wir bekommen einen klaren Blick auf, wenn wir uns herausnehmen aus der Situation, aus dem Gefühle- und auch Gedankenchaos.
Ja, Im Geiste stellen wir uns neben Jesus und dem Vater im Himmel auf den Gipfel und lernen von ihnen, wie sie denken über das, was uns alles an Problemen beschäftigt. Wir nehmen uns aus diesen Situationen für eine gewisse Zeit immer wieder heraus.
Dabei lassen wir los, wir lösen uns. Unser Kopf wird frei, wir können wieder freier atmen, klarer denken. Wir gehen wieder aufrechter durch das Leben, durch den Tag. Und nachts können wir auch wieder besser schlafen.
Und durch das neben dem Vater im Himmel stehen und auch neben Jesus, da treten wir wieder in die Verbindung mit ihnen ein.
Wir haben nun erkannt, daß wir etwas tun müssen, etwas verändern, was diese Gefühlstürme betrifft. Am besten gleich bzw. bald danach, sobald wieder Ruhe eingekehrt ist.
Paulus schreibt dazu im Römerbrief, daß wir unsere Sinne erneuern sollen. Damit meint er unsere Gedanken. Denn die verstärken die Gefühle, die sich in Bewegung gesetzt haben, noch.
Röm 12,2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
In Bezug auf die Gefühle, die uns umtreiben, ist es sein Wille, daß wir so damit umgehen, wie er es angewiesen hat. Das erfordert Zeit für das BIBEL-STUDIUM. Und dazu brauchen wir den Heiligen Geist, der uns dabei hilft, die richtige Bibelstelle zu finden, um überhaupt erst einmal zu wissen.
Parallel dazu im Epheserbrief:
Epheser 4,23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn
24 und zieht
den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und
Heiligkeit.
Dieser neue Mensch in uns ist Jesus. Den ziehen wir an, und unseren alten Menschen, den ziehen wir aus.
Das geht leider nur in kleinen Schritten, bis wir diesen alten Menschen vollständig in uns ausgezogen haben. Das erklärt auch, weshalb wir noch eine ganze Weile immer wieder in diesen Teufelskreis geraten.
Und auch, daß es in unserem Kopf zu rotieren beginnt. Wir folgen bereits Jesus nach, doch immer wieder zieht uns das alte ICH in die alten Verhaltensmuster. Und dann braucht es uns nicht zu wundern, wenn wir dann enttäuscht sind, die Gefühle in uns zur Hochform auflaufen und uns rotieren lassen.
Daher ist es ganz wichtig, daß wir immer unseren Blick und unsere Gedanken auf den Vater im Himmel, auf Jesus und auf den Heiligen Geist ausrichten.
Gerade durch die Verbindung mit unserem Vater im Himmel und mit Jesus werden wir weder in die eine Richtung gezogen noch in die andere. Vor allem ist es wichtig, daß diese 3 im Mittelpunkt stehen, d.h. auf dem Thron sitzen und nicht unsere Gefühlspalette.
Wichtig zu wissen: Die Fähigkeit zu denken und zu fühlen, das haben wir von ihm mit auf den Weg bekommen. Auch das macht uns zu seinem Abbild. Und bis zum Sündenfall hatten wir kein Problem damit.
Unsere Gedanken und Gefühle kamen unter die Herrschaft der Sünde. Und Zorn führt zu sündigem Handeln, wenn wir diesem freien Lauf lassen.
Zorn ist allerdings nicht das einzige Gefühl, das in uns existiert. Wir haben es mit einer ganzen Gefühlspalette, wie schon erwähnt, zu tun. Und ein weiterer Grund hierfür sind auch die ganzen Abstufungen eines einzelnen Gefühls. Da geht es von sehr schwach bis zu einem extrem starken.
Deshalb „Seid achtsam“,
damit ihr immer mit Jesus verbunden bleibt. Das gilt auch für mich, das mit der ACHTSAMKEIT und dem Verbunden bleiben mit Jesus, mit dem Vater im Himmel und mit dem Heiligen Geist. Daß wir uns nicht verleiten lassen zu Handlungen und Worten, die wir dann hinterher bitter bereuen.
Wenn wir nicht verbunden sind, dann verfolgen wir gerne unsere eigenen Ziele.
Worauf es noch ankommt
Wir achten darauf, was wir im Zusammenhang mit den Gefühlen aussprechen. Oft sagen wir: „Ich fühle mich krank“. „Ich fühle mich schwach“ . „ Ich fühle mich traurig“.
Mit dieser Art von Ausdrücken sprechen wir von einem Gefühl, das wir fühlen. Da müssen wir abklären, ob es eine echte Ursache hat oder eine ist, die wir nicht zuordnen können.
Was können wir da dann tun? Was hilft uns bei diffusen Ängsten oder bei diffusem Zorn? Das beste ist erst einmal, auf Distanz zu gehen, und sein Gedächtnis geistig abzuscannen, ob es überhaupt einen Anlass gibt.
Sollten sie weiterhin vorhanden sein, insbesondere die diffusen Ängste, lassen wir diese erst einmal auf sich beruhen und warten erst einmal ab, ob sie sich eventuell doch noch konkretisieren. Das können wir dann als Vorahnung bezeichnen.
Inzwischen konzentrieren wir auf das, was wir täglich tun, was täglich so anfällt. Etwas anderes bleibt uns ohnehin nicht übrig. Bis der Zeitpunkt gekommen ist, wo sich alles klärt.
Wir können alle unsere Gefühle bzw. Emotionen nur in den Griff bekommen, wenn wir in Jesus sind und auch bleiben, mit ihm und dem Vater im Himmel verbunden sind
Wir können alle unsere Gefühle bzw. Emotionen nur in den Griff bekommen, wenn wir in Jesus sind und auch bleiben, mit ihm und dem Vater im Himmel verbunden sind und gelernt haben wie der Vater im Himmel denkt und wie Jesus denkt.
Nicht die Gefühle und Emotionen sind so sehr das Problem, sondern die GEDANKEN, unsere GEDANKEN, alles DENKEN.
Gefühle können auch täuschen. Wie kommt es dazu? Wir befinden uns in einer Situation, die hoffnungslos erscheint, kein gutes Ende in Sicht hat.
Das liegt daran, daß wir unseren Blick auf die Situation, die wir gerade erleben, richten, und nicht auf Jesus, auf den Vater im Himmel und auf den Heiligen Geistes.
Wir müssen also immer wieder uns zu diesen 3 wenden, die ihre Hilfe senden zu dem Zeitpunkt, der aus ihrer Sicht richtig ist.
Psalm 121
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.
Woher kommt mir Hilfe?
2 Meine Hilfe kommt vom HERRN,
der Himmel und Erde gemacht hat.
3 Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen,
und der dich behütet, schläft nicht.
schläft und schlummert nicht.
Im Internet gefunden und zusammengestellt:
Copyright: Silke Maisack
Du hast in dir den Himmel und die Erde
Hildegard von Bingen