JESUS - Sein Leben und Wirken

Der See Genezareth



Fortsetzung von Seite "Jesus - Der See Genezareth 4"


Die Speisung der Menschenmengen

Fische und Brote, sie werden zusammen genannt bei der Versorgung der Menschenmenge, die Jesus gefolgt waren, um seinen Worten über das Königreich der Himmel zu lauschen, geheilt zu werden, von Dämonen befreit.

Ich korrigiere: Das Brot wird zuerst genannt. Im Anschluß dann der Fisch. Interessant wird es mit dem Verhältnis des vorhandenen Vorrats an Broten und Fischen gegenüber der zu versorgenden Menschen. 

Mt 14,17 Sie sprachen zu ihm: Wir haben hier nichts als fünf Brote und zwei Fische.
18 Und er sprach: Bringt sie mir her!

19 Und er ließ das Volk sich auf das Gras lagern und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah auf zum Himmel, dankte und brach's und gab die Brote den Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk.
20 Und sie aßen alle und wurden satt und sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll.
21 Die aber gegessen hatten, waren etwa fünftausend Mann, ohne Frauen und Kinder.

 

Mt 15,34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben und ein paar Fische.
35 Und er ließ das Volk sich auf die Erde lagern
36 und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk.
37 Und sie aßen alle und wurden satt; und sie sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll.
38 Und die gegessen hatten, waren viertausend Mann, ausgenommen Frauen und Kinder.

Mk 6,38 Er aber sprach zu ihnen: Wie viel Brote habt ihr? Geht hin und seht! Und als sie es erkundet hatten, sprachen sie: Fünf und zwei Fische.
39 Und er gebot ihnen, dass sie sich alle lagerten, tischweise, auf das grüne Gras.
40 Und sie setzten sich, in Gruppen zu hundert und zu fünfzig.

41 Und er nahm die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel, dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie unter ihnen austeilten, und die zwei Fische teilte er unter sie alle.
42 Und sie aßen alle und wurden satt.
43 Und sie sammelten die Brocken auf, zwölf Körbe voll, und von den Fischen.
44 Und die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Mann.

Lk 9,13 Er aber sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen. Sie sprachen: Wir haben nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische, es sei denn, dass wir hingehen sollen und für alle diese Leute Essen kaufen.
14 Denn es waren etwa fünftausend Mann. Er sprach aber zu seinen Jüngern: Lasst sie sich setzen in Gruppen zu je fünfzig.
15 Und sie taten das und ließen alle sich setzen.

16 Da nahm er die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel und dankte, brach sie und gab sie den Jüngern, damit sie dem Volk austeilten.
17 Und sie aßen und wurden alle satt; und es wurde aufgesammelt, was sie an Brocken übrig ließen, zwölf Körbe voll.

Überblick aller Bibelstellen

Bibelstelle Brote Fische übrig Personenzahl
Matthäus 14,17-21  5 2 12 Körbe 5000
Matthäus 15,34-38 7 ein paar 7 Körbe 4000
Markus 6,38-44 5 2 12 Körbe 5000
Lukas 9,13-17 5 2 12 Körbe 5000

Was können wir hier aus dieser Geschichte lernen? 

Daß bei Gott nichts unmöglich ist. Und für uns alles möglich ist, wenn wir glauben und vertrauen. Auf wundersame Weise reichten 5 Brote und 2 Fische. Eine andere Bibelstelle erwähnt 7 Brote und Fische, deren Zahl nicht bekannt war. 

Doch alle wurden satt. Obwohl die Menschenmenge so groß war. Sie wurden geistlich satt. Jesus ist gekommen, um unseren geistlichen Hunger zu stillen.  

Denn wer durch Jesus geistlich gesättigt ist, der bedarf im Leben nichts mehr. Zumindest nicht mehr an irdischen Gütern. Und sucht auch nicht mehr seinen geistlichen Hunger in der Welt zu stillen, auch nicht in den Gemeinden und Gemeinschaften, in denen man Mitglied ist und doch Hunger leidet. 

Und diese Menschen hatten einen geistlichen Hunger, weil sie nicht mehr zurecht kamen mit den Geboten aus der Thora. Zumal sie gegängelt wurden von den Geboten der Pharisäer, die die Schrift nach ihrem Gutdünken ausgelegt hatten. 

Das ist das eine, was wir aus dieser Geschichte lernen. Unserem Vater im Himmel ist nichts unmöglich. Denn er ist allmächtig, aus wenig viel zu machen, so daß alle satt werden. Vor allem geistlich satt.

Denn Brot und Fisch haben ihre Bedeutung im übertragenen Sinne.

Und was wir lernen: Wer etwas teilt, da verdoppelt und vermehrt sich das Geteilte. Wir kennen das Sprichwort: „Geteilte Freude ist doppelte Freude

Und der Vater im Himmel teilt gerne mit uns.

Brot und Fische. Was symbolisieren sie?

Unser Brot ist die Verbindung mit Jesus, und auch das Wort unseres Vaters im Himmel; sowie alles weitere, was die Seele ernährt, satt macht und erfreut.

Fisch, was hat das im symbolischen Sinn mit Jesus zu tun? Fische leben im Wasser. Und ohne Wasser kein Leben. Und zu Beginn der Bibel, im ersten Kapitel des ersten Buch Mose, da wurden die Fische geschaffen, und sollten so zahlreich sein, daß es nur so von ihnen wimmelt.

Und wenn wir uns die Fischschwärme so anschauen im Wasser, sie bewegen sich mit großer Leichtigkeit. Sie sind voll Lebendigkeit.

Fisch, das hat wohl auch mit Jesus zu tun. Fische symbolisieren Lebendigkeit, Leichtigkeit. Mit Jesus wird das Leben leichter. Sein Joch ist leicht

Phänomenal (erstaunlich): Es bleibt etwas übrig

Das ist wirklich staunenswert, daß sogar noch etwas übrig bleibt. Und nach dem Einsammeln der Reste insgesamt  12 Körbe und bei der zweiten Speisung 7 Körbe erhalten. 

Die 12 und die 7 sind zwei wichtige Zahlen in der Bibel. Die 12 kennen wir als 12 Stämme Israels, und wir haben 12 Jünger die 7 hat mit Vollständigkeit und Vollkommenheit zu tun. Sowie daß der 7. Tag als Ruhetag bei der Erschaffung der Welt festgelegt worden ist.

Lexikon zur Bibel S. 1272: Die Sieben drückt ein abgeschlossenes, erfülltes Ganzes in seiner Vollkommenheit aus, meist von Gott gewollt, wie das Werk seiner Schöpfung (1 Mose 2,2f). Der 7. Tag, der Sabbat (2 Mo 20,10), und das 7.Jahr, das Sabbatjahr (2 Mo 23,11), gliedern und ordnen Zeit, Arbeit und Gottesdienst des Menschen.

Die Zwölf, die Zahl der Monate im Jahr (1 Chr 12,1) und der Stunden am Tag (Joh 11,9), ist in besonderer Weise die Vollzahl des Gottesvolkes. Aus den 12 Söhnen Jakobs (1 Mose 35,22-26) wurden 12 Stämme (2 Mose 24,4;28,9f; Jos 4,8f; 1 Kön 18,31f; Mt 19,28; Jak 1,1; vgl. 3 Mo 24,5f; Ri 19,29); ihnen entsprechen im NT 12 Apostel (Mt 10,1-4; Apg 1,13-26). 

Egal, ob es 12 Körbe oder 7 Körbe sind: Im Königreich der Himmel gelten ohnehin ganz andere Gesetzmäßigkeiten. 

Die Bedeutung der beiden Zahlen

12 Körbe 7 Körbe
 Vollzahl Vollkommenheit

Bibelstelle Brote Fische übrig   Personenzahl
Matthäus 14,17-21  5 2 12 Körbe Vollkommenheit 5000
Matthäus 15,34-38 7 ein paar 7 Körbe Vollzahl 4000
Markus 6,38-44 5 2 12 Körbe Vollkommenheit 5000
Lukas 9,13-17 5 2 12 Körbe Vollkommenheit 5000

12 Körbe waren übrig. Wir haben da die 12 Jünger, also für jeden Jünger ein Korb. Mit dem jeder weiter das Wort Gottes austeilen kann, und so das Königreich der Himmel sich langsam ausbreiten kann. 

12 Körbe waren übrig. Wir haben 12 Monate, d.h. wir bekommen geistliche Nahrung jeden Monat.

Ordnen wir die hebräischen Zeichen den 5 Broten, 2 Fischen und den 12 Körben zu, ergibt sich folgendes. Im Hebräischen werden die Worte von rechts nach links gelesen:

5 2 12 Bedeutung
 ה  ב ל Herz

Das mittlere Zeichen tauscht mit dem dritten den Platz

2 5 12 Bedeutung
ב  ה ל Flamme

Das erste Zeichen tauscht seinen Platz mit dem dritten Zeichen, und wir erhalten:

12 2 5 Bedeutung
ל  ב ה Nichtigkeit, Eitel, Hauch

Der Buchstabe, der die Zahl 2 zugeordnet ist, an die erste Stelle gesetzt:

12 5 2 Bedeutung
ל ה ב erschrecken

Und hier wiederum tauschen das mittlere und dritte Zeichen ihren Platz

5 12 2 Bedeutung
ה ל ב abgenutzt, verfallen

Der erste Buchstabe, das erste Zeichen, dem 12. Zeichen im hebräischen Alphabet, von rechts nach links gelesen, ist sehr entscheidend. Das Königreich der Himmel ist vollständig, und bringt seine Vollkommenheit mit, wenn wir die Anzahl der Brote = 5,  und die Anzahl der Fische = 2 Stück zusammenzählen. Diese ergibt 7.

Wir werden und sind in diesem Königreich der Himmel umfassend versorgt. Und die Vorräte gehen niemals zu Ende.


Copyright:  Silke Maisack